Vogel transportieren

Hallo,

ich werde in nächster Zeit einen Kanarienvogel übernehmen.

Dafür wird er rund 200km Fahrt überstehen müssen - vielleicht auch mit Autowechsel.
Wie transportiert man ihn am besten? Früher verblieb er einfach im Käfig. Da es aber schon mal vorgekommen sein soll, dass sich der Vogel verletzt, bin ich verunsichert.
Das Problem ist, dass im alten Zuhause keine "vogelfangfähige" Person den Vogel einfangen kann. Ich müsste dann extra anreisen.
Wenn der Pappkarton die eindeutig bessere Tansportmöglichkeit ist, würde ich diesen Aufwand in Kauf nehmen.

Gibt es sonst noch Möglichkeiten, ihn schonend zu transportieren, ohne ihn einfangen zu müssen (was ja auch stressig für den kleinen ist)?

Ich habe es jetzt mal hier im "Allgemeinen" gepostet, weil es bezüglich des Tansportes wohl keine großen Unterschiede gibt, wenn man sie mit anderen Kleinvögeln vergleicht.

Um weiteren Fragen vorzubeugen... der alte Herr wird noch Gesellschaft bekommen (vielleicht eine ältere Dame), wenn er sich eingelebt hat.



Gruß
Nordlicht

Hallo Nordlicht,

Herzlich Willkommen im VF

Hab deinen Beitrag mal direkt zu den Kanarien geschickt, denn ich denke dass es doch ein Unterschied ist, ob ich nagende Geier oder kleine, friedliche Vögel transportiere - zumindest, was den Transportbehälter angeht

hallo nordlicht
auf keinen fall sollte man einen vogel in seinem käfig transportieren. das tier kann in panik geraten und wild im käfig umherfliegen, was verletzungen verursachen kann.
besser wäre für kurze strecken ein pappkarton, für längere ein kleiner transportkäfig, möglichst nicht von allen seiten offen.

Gibt es sonst noch Möglichkeiten, ihn schonend zu transportieren, ohne ihn einfangen zu müssen (was ja auch stressig für den kleinen ist)?

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die einzige möglichkeit, die es noch gäbe, wäre seinen jetzigen käfig abzudecken, und alle einrichtungsgegenstände bis auf eine stange zu entfernen. allerdings ist das keine optimale lösung. immernoch besteht dann die möglichkeit, dass das tier sich beim umherfliegen am gitter verletzt.

Ich weiß eigentlich, dass man es nicht sollte. Nur wollte ich mir die Reise von insgesamt 400km sparen und den Vogel bringen lassen. Leider traut sich der Fahrer nicht, den Vogel einzufangen.
Falls ich doch hinfahre, werde ich natürlich den Pappkarton oder Tansportkäfig wählen. Es existiert sogar irgendwo ein kleiner Transportkäfig...

den vogel einzufangen sollte doch wirklich kein problem sein. sicherlich gibt es doch im bekanntenkreis der vogelbesitzer menschen, die das können, oder nicht?
falls es niemanden geben sollte, kann man doch auch einen tierarzt bitten den vogel in die transportbox "umzusetzen". oder einen tierfachverkäufer, oder einen vogelzüchter, u.s.w.

Doch, das ist ein Problem. Von 5 Leuten traut sich das keiner... Ich bin die einzige, die ein Faible für Tiere hat.
Ich würde für den Vogel alles mögliche tun, aber zum TA oder ins Geschäft ist ihnen zu viel Aufwand. Zwar habe ich wegen letzterem nicht gefragt, aber ich kenne deren Einstellung... "der ist damals auch so transportiert worden...da wird schon nichts passieren..."

Vielleicht ergibt sich ja doch die Möglichkeit, dass ich den Vogel selbst abhole.

Tschuldigung, aber was um alles in der Welt ist das für ein Vogelhalter, der sich nicht traut sein/e Tier/e einzufangen. Also dafür habe ich nun wirklich kein Verständnis, was besseres als den Vogel aus solcher Haltung zu holen kann dem Tier ja nicht passieren.

ch kenne deren Einstellung...

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aber zum TA oder ins Geschäft ist ihnen zu viel Aufwand.

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der ist damals auch so transportiert worden...da wird schon nichts passieren..."

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:(

Wie transportiert man ihn am besten?

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in einer Transportbox für Vögel

Dem Vogelhalter bin ich nicht böse. Er ist 84 und hat einen Gehirntumor. Der Vogel wurde / wird geliebt, nur kann er sich bald nicht mehr kümmern.
Um ihn herum gibt es halt niemanden, der die Einsicht hat, wegen dem Tansport einen TA oder Zoohandel aufzusuchen. Alles, was kleiner ist als Katz oder Hund ist aus deren Sicht kein richtiges Haustier. Über diese Einstellung mag ich jetzt nicht diskutieren, ich rege mich schon genug auf...

Ich werde schauen, dass ich irgendwie den Vogel selbst holen und einfangen kann...

Hallo,
Käfig in großen Pappkarton stellen, lichtdurchlässige Decke drüber oder auch komplett verdunkeln und ab ins Auto.
Grüße
Uwe M.

Hallo Nordlicht,

wenn der Käfig nur an einer Seite offen ist, die anderen Seiten kann man mit einem Laken oder Handtüchern abdecken, sodaß der Vogel keinen Zug bekommen kann, eine Stange drinlassen, etwas Futter auf den Boden, dann kann er auch im Auto transportiert werden.

Der Fahrer muss halt aufpassen, daß der Käfig fest auf dem Polster steht, d.h., dass er ihn anschnallt!

Wir haben schon öfter Vögel so transportieren müssen, weil wir auf Umwegen von Züchtern mit Zwischenübernachtungen nach Hause gefahren sind u. da ging es mit dem Käfig doch besser als in einer kleinen Box.

Die Kanarien haben durchweg die Fahrten gut überstanden, gerade wenn man Tiere u. Kinder an Bord hat, ist man wohl nicht ständig am rasen, kurvenschneiden usw.

Flitzpiepe schrieb:

Wir haben schon öfter Vögel so transportieren müssen, weil wir auf Umwegen von Züchtern mit Zwischenübernachtungen nach Hause gefahren sind u. da ging es mit dem Käfig doch besser als in einer kleinen Box.

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Na das ist ja auch ganz was anderes!

Hallo,
ich habe gute Erfahrungen mit folgender Variante gemacht:
Vogel in kleinen Käfig gelockt, helles Tuch darüber, fertig. Der Vogel (ein sehr hektisches, ängstliches Tier) blieb relativ ruhig. Durch das Tuch kam zuwar Licht in den Käfig, aber dadurch, dass überall die Sicht versperrt war, konnte sie sich nicht vor der sich bewegenden Umgebung erschrecken. Der Käfig muss natürlich sicher im Auto stehen, der Fahrer möge sich vorstellen, er habe einen Topf Suppe an Board und soll entsprechend in die Kurven fahren! Ein wenig Futter kann beruhigen, wird aber vielleicht gar nicht angenommen. Ein Apfelschnitzel spenndet Wasser. Und los geht's!

Ich musste auch schon mal mit meinem Vogel verreisen (600km), weil meine Vogelsitterin kurzfristig abgesagt hatte.

Er hat die Autofahrt in seinem Kaefig, der natuerlich gut angeschnallt war, gut ueberstanden, hat auch gefressen, und abends gleich wieder gesungen.

Lg
Tanja