Entwicklung von Kanarieküken bei Handaufzucht

elsbethundwilli · 14.06.2006

Hallöchen! Also das Gute zuerst. Unser Rudi den ich seit einer Woche per Hand aufziehe entwickelt sich prächtig. Er ist jetzt knapp 16 Tage alt und hat ordentlich Federn gekriegt.
Nun meine Frage: Wie entwickelt er sich weiter? Ich hab ihn ja von Anfang an samt Nest auf der Käfigerde stehen so das ich besser füttern kann. Seit 4 Tagen krabbelt er aus dem Nest und legt sich in das Heu(mußte ich hinlegen weil er im Sand sonst so kalt geworden wäre). Er kuschelt sich da schön rein und mag das. Nur ins Nest will er nicht mehr.
Beim Füttern schlägt er immer ganz aufgeregt mit den Flügeln,aber nur da. Wann fängt er an,die Gegend zu erkunden?? (Flattern)?
Futter gebe ich noch das Aufzuchtsfutter. Und ab und zu Früchte babybrei. Das mag er auch und wurde mir mal empfohlen.
Schönen Abend noch. Danke schonmal im voraus!!

Zugeflogen · 15.06.2006

Hallo,

Beim Füttern schlägt er immer ganz aufgeregt mit den Flügeln,aber nur da.

Das ist normal. Damit werden im Normallfall die Eltern angeregt weiter zu Füttern.
Musst mal drauf achten, Kanarienhennen machen dies meist auch wenn sie von ihrem Partner gefüttert werden.

Dein Jungvogel wird so in den nächsten Tagen aktiver werden und evtl. schon mit flattern beginnen. Oft sind Einzelkinder ein wenig langsamer in diesen Dingen als ein Gelege mit 4 Jungvögeln.

Und ab und zu Früchte babybrei. Das mag er auch und wurde mir mal empfohlen.

Was Fürn Babybrei und wer hats empfohlen ?

elsbethundwilli · 15.06.2006

Also ich hab Zwieback mit Banane und Apfel, Oder bloß Banane mit Apfel. Aus Bioanbau von Herrn Hipp. Gebe ich aber nur alle paar Tage. Sonst nur Aufzuchtsfutter mit lauwarmen abgekochten Wasser.
Empfohlen hat mir das unser Tierarzt. Der sagt das schadet nicht,sind Vitamine. Naja bis jetzt mag er es. :freude:

cwilli · 16.06.2006

Aber lass ihn sich nicht allzulang dran gewöhnen. Bei meinen Kükis ist es auch so, die fressen am liebsten ihr Eifutter, was ich aber nur noch begrenzt gebe, weil sie ja nun Körnerfresser sind. Wenn er sich zu sehr an den Matsch gewöhnt, wird er sich vielleicht schwieriger an Körnerfutter gewöhnen. Hast Du ihm schonmal einen Hirsekolben reingelegt, an dem er rumlullern kann? Das finden meine ganz prima. ICh würde also langsam dazu übergehen, das Futter mehr auf "normal" umzustellen. Gewöhn ihn langsam dran, dass er selbst fressen muss, und nicht immer alles "geliefert" bekommt!
Und übrigens finde ich es total schön zu hören dass Handaufzucht auch mal geklappt hat. Prima!!! :zustimm:

Branjo · 16.06.2006

Hi Elsbeth & Willi !!

Du solltest zermahlene Körner dem Aufzuchtfutter beimengen. Die Verdauung sollte schonmal damit konfrontiert werden. So in einer Woche kannst Du gebrochene Körner in einem Futternapf separat anbieten. Damit sollte er lernen Körner zu fressen.
Es wird wohl etwas länger dauern bis er selbständig frißt als es normal ist. Aber es wird schon.

Suppenhuhn · 16.06.2006

Du solltest zermahlene Körner dem Aufzuchtfutter beimengen

Aber nicht mit Spelzen, oder? Das wird aber eine Heidenarbeit die Dinger zu zermahlen und dann noch das "Gute" vom "Schlechten" zu trennen.

Branjo · 16.06.2006

Hi Suppenhuhn !!

Naja, ansonsten übernehmen dies ja die Altvögel mit dem entspelzen.

Ich habe ja noch nie einen JV selber aufgezogen. Deshalb bin ich auch etwas überfragt damit.

Zugeflogen · 16.06.2006

Hallo,

kann man die Spelzen nicht vosichtig rauspusten ?

Turmfalke1987 · 16.06.2006

Hallo Ihr,

Ich denke das beste währe es, wenn du versuchen würdest dem Rudi die kleinen Spälzen zu öfnen und ihn dann mit dem kern innerren zu Füttern.
Ansonsten scheint mir das ganze dir sehr gut gelungen.

Du musst es jetzt nur schaffen ihn auf andere kost umzu gewöhnen.

rima:

grilady · 16.06.2006

Ob das alles wirklich nötig ist? Die lernen das Körnerknacken doch von selber, wenn's Zeit dafür ist. Hab auch schon Jungvögel selber grossgezogen und das ging ruckzuck, ohne dass ihnen das jemand vormachte oder die Körner zuerst klein gemacht hat. Ich will Euch ja nicht dreinreden, aber ich denke, das alles macht nur unnötig viel Arbeit. Die Kleinen finden den Dreh schon nach wenigen Tagen.

Suppenhuhn · 17.06.2006

Ich denke auch, daß es das Küken schon selber probieren wird und an die Körner geht. Könnte halt evtl. etwas länger dauern als bei einer natürlichen Aufzucht. Man sollte eben nur mit der Zufütterung so lange dabei bleiben, bis man ganz sicher ist, daß es sich selber vollständig ernähren kann, also eine Weile sollte es beides bekommen, das HA-Futter und die selbstgefressenen Körner.

Ich wollte nur verhindern, daß da wohlmöglich auch Spelzenkrümmel in das Aufzuchtsfutter kommen und das Küken die im Kropf hat. Damit hätte es dann nämlich sicher eher Probleme, als wenn es sich irgendwann, vielleicht ein paar Tage später als normal, selber auf Körner umstellt.

Ich habe auch noch keine Kanarien aber einige Sittiche aufgezogen und alle haben früher oder später selber gefressen, ohne daß ich denen Körnerkrümmel ins HA-Futter getan habe. HA-Futter ist ja nichts anderes letztendlich, nur eben gemahlen.

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