Blutige Schwanzfedern in der Mauser?

Diskutiere Blutige Schwanzfedern in der Mauser? im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo, mein Hahn ist jetzt in der Mauser und hat die Hälfte der Schwanzfedern verloren. Gestern morgen waren die übriggebliebenen Schwanzfedern...
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Kräuterhexe

Es bellt, miaut und piept
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Hallo,

mein Hahn ist jetzt in der Mauser und hat die Hälfte der Schwanzfedern verloren. Gestern morgen waren die übriggebliebenen Schwanzfedern mit Blut verschmiert und es war auch Blut am Käfigboden zu sehen. Im Laufe des Tages war er wohl baden, denn gestern Abend war er wieder sauber.

Heute morgen das gleiche Bild. Alles blutverschmiert und Blutspritzer auf dem Käfigboden.

Ich habe ihn mir natürlich genauer angesehen und kann eigentlich keine Wunde entdecken. Die alten Schwanzfedern sind recht zerfleddert, und es wachsen ziemlich viele neue Federn nach.

Weiss jemand, was da in der Nacht vor sich geht?

Viele Grüsse
Kräuterhexe

PS: Hab natürlich auch die anderen Vögel kontrolliert. Kein Anzeichen von Blut oder sonstwas Verdächtigem.
 
Hallo Uwe,

die Henne und 2 Junge.

Gruss
Kräuterhexe
 
Da hat garantiert jemand nachgeholfen - entweder die Henne (obwohl die eigentlich eher die Jungen rupfen würde) oder vielleicht die Jungen - wie alt sind die denn?
 
Die sind gut 3 Wochen alt und fressen eigentlich selber. Versuchen aber immer noch, sich was abzubetteln.

Tagsüber vertragen sich alle gut. Komisch ist, dass es nachts passiert. Das Blut ist morgends um sieben eingetrocknet, also nicht frisch.

Ich besorge mir heute nachmittag einen extra Käfig und nehme den Hahn raus. Das wäre wohl das Beste, oder?

Viele Grüsse
Kräuterhexe

Ach ja, und zu fressen kriegen sie eine Kanarienkörnermischung und Eifutter (beides fertige Mischungen vom Tierhändler), Grit, Gräser, Gurke und rote Snackpaprika (nicht alles auf einmal, natürlich)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich würde die JV rausnehmen, denn die sind ja wie du sagst selbstständig.

Wenn dieses Phänomen der blutigen Schwanzfedern immernoch auftritt, dann ist die Henne er Übeltäter und du solltest die beiden trennen.

Wie siehts aus mit Nistmaterial ?


Warum passiert die Rupferei Abends: Ich denke dass der Hahn tagsüber ganzgut aufpasst und sich wehrt ( klar, würd ich auch machen ). Abends jedoch wenn er sich zur Ruhe setzt und evtl. eher schläft als der / die Übeltäter / in, geschieht das ganze.
 
Halt! Bitte nicht die Jungvögel allein rausnehmen! Wenn sie wirklich erst drei Wochen alt sind, sind sie noch nicht selbständig. Ein Elternteil sollte auf alle Fälle bei ihnen bleiben.
 
Rätsel gelöst

Hallo Sebastian und Moni,

ihr habt recht. Die Henne ist's.

Ich habe das heute mal genau beobachtet. Die zanken sich nicht, gehen sich aber aus dem Wege. Jedesmal wenn die Henne sich näherte, hüpften die anderen 3 weg. Und wenn einer dann ein Nickerchen machen wollte, versuchte sie an die Schwanzfedern zu kommen. Gelang ihr aber nicht.

Anscheinend ist es leichter, den Hahn im Schlaf zu überrumpeln (so was fieses :D ).

Das Nest ist letzte Woche runtergefallen, und ich habe es nicht mehr aufgehängt. Die Henne will klar noch mal brüten, aber ich will sie nicht lassen. Deswegen habe ich auch keine Bodeneinstreu drin, da sie die immer zwischen den Gitterstäben anbringen wollte. Ich dachte, sie würde das Vorhaben aufgeben zumal auch noch die Küken im Käfig sind. Aber standhaft war die Dame schon immer.

Ich nehme die Henne jetzt raus in den anderen Käfig, den ich mir heute ausgeliehen habe, und setze sie auf Schmalkost und lange Nächte - bisschen schwer hier zur Zeit, aber mit Abdecken geht's wahrscheinlich. Der Hahn bleibt bei den Küken- und kann mal wieder eine Nacht durchschlafen.

Krieg's echt noch nicht ganz - so ein kleiner Teufel !!

Vielen Dank für die Hilfe und viele Grüsse
Kräuterhexe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

na dann scheint ja nun das Problem gelöst zu sein.

Natürlich müssen die JV noch einen Elternteil haben, da sie mit 3 Wochen nochnicht ganz selbstständig sind, wie Moni das schon sagte. Habe das irgendwie überesen und nur gesehen dass sie lt. deiner Aussage (Kräuterhexe) schon selbstständig seien. Ist mit 3 Wochen wie gesagt nochnicht ganz der Fall.
 
Hat geklappt

kein Blutbad heute nacht :zustimm:

Die Henne macht aber ziemlichen Radau in ihrem Käfig und flattert wie besessen hin und her. Hab sie jetzt ausser Sichtweite gestellt. Wenn das auch nicht hilft, müssen sie und ich es wohl aushalten. Oder gibt's ansonsten noch Tipps?

Viele Grüsse
Kräuterhexe
 
kräuterhexe schrieb:
Oder gibt's ansonsten noch Tipps?
geduld! ;)
normalerweise wird sie sich bald mit der situation abfinden und nach ein paar tagen ruhiger werden.
sollte der hahn noch singen wäre es vielleicht auch ratsam, sie ausser hörweite zu stellen.
 
Neh, nein. Der hat schon seit der Brut nicht mehr gesungen. Und jetzt wird's ihm wohl auf längere Zeit das Singen verschlagen haben - in der Mauser und bei so einer Henne würde ich mich auch mucksmäuschenstill verhalten :D .

Bin aber echt froh, dass das Problem so schnell gelöst werden konnte. Manchmal ist es schwer, den Wald vor lauter Bäumen zu sehen. Es ist mir gar nicht eingefallen, dass die Henne dran schuld sein konnte, und ich war schon im grossen weiten www unterwegs und hatte etliche schlimme Krankheiten entdeckt, die auf das Erscheinungsbild passten 8o . Zuviel Information ist auch nicht immer gut ..... Gut, dass es ein Forum gibt :)

Viele Grüsse
Kräuterhexe

PS: Die Verschmähte randaliert immer noch im Käfig. Ich hab mir jetzt die virtuellen Ohrstöpsel reingemacht!
 
War vielleicht nicht ganz soooo einfach

die Henne hat jetzt am Kopf eine kleine Glatze gekriegt, so ungefähr 3-4 mm im Durchmesser. Selber rupfen geht da nicht , die anderen sind's wegen der Einzelhaft auch nicht, und Milben kann ich auch ausschliessen. Ansonsten frisst, trinkt und badet sie wie immer und zieht ihre Bahnen in meinem Arbeitszimmer.

Ein Bekannter meint, das könnte ein Mineralmangel sein. Und dass sie deswegen an die Federn des Hahns gegangen ist.

Sie hat zwar einen Mineralstein, der aber wenig genutzt wird. Deswegen habe ich ihr ein Näpfchen mit Mineralsalz reingetan, von dem sie sich auch regelmässig nimmt. Etwas Apfelessig im Trinkwasser habe ich sowieso immer drin.

Die Glatze ist jedenfals nicht grösser geworden und es spriessen auch schon die ersten kleinen Federchen.

Was meint Ihr anderen zu der Mineralmangeltheorie? Ich würde ihr auch gerne Gurke geben, möchte sie aber andererseits nicht wieder triebig machen.

Viele Grüsse
Kräuterhexe
 
Hi Kräuterhexe !!

Ich kenne es auch so mit dem Federrupfen. Die Vögel lutschen regelrecht den Federkiehl aus.

Es gibt auch andere Produkte zur Mineralversorgung. Sieh dich doch mal in den uns bekanten Online-Shops um oder frage Deinen Futterhändler.
 
Hej Branjo,

ist es das, was Ihr auf deutsch einen Federbeisser nennt? Da wäre Salz lt. Hans Schwack ja schon mal nicht so schlecht. War auch die Empfehlung meines Bekannten, der früher mal Vögel hatte, aber eben keine Kanarien.

Die Produktpalette, die Ihr in Deutschland im Angebot habt, gibt es hier leider überhaupt nicht. Weder im Zoofachhandel noch beim Futterhändler. Vielleicht beim Tierarzt - aber bei 80 EUR Startgebühr plus Behandlung und Medikamente gehört da schon mehr dazu, bevor ich da hingehe. Und bei einer Bestellung über's Internet fallen für mich automatisch 13 EUR Valutagebühr für die Bank, höhere Versandkosten und - wenn's einer ganz genau nimmt - 25% dänische Mehrwertsteuer an. :k

Ich werd mir eben anderswie behelfen müssen. Meine Vögel kamen bis jetzt aus dem Tierheim oder aus Privathaltungen. Vielleicht hole ich mir den nächsten bei einem Züchter und frage ganz unschuldig was er anwendet, und ob ich nicht was davon haben kann :zwinker:

Viele Grüsse
Kräuterhexe
 
wenn du bei dir nichts findest melde dich einfach mal, da lässt sich sicher ein weg finden. :)
 
Thema: Blutige Schwanzfedern in der Mauser?

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