Henne rupft sich

Hallo!

Meine Kanarienhenne hat dieses Jahr drei Mal Eier gelegt, die ich bis auf zwei Eier immer gegen Plastikeier ausgetauscht habe. Leider waren die echten Eier jedes Mal unbefruchtet. Schon bei der zweiten Brut hat sie angefangen sich unter dem Kopf leicht zu rupfen, wobei ich mir allerdings nicht dachte, dass das tragisch wäre.
Nach der dritten Brut dachte ich mir, wäre es mit dem Bruttrieb vorbei, sie hat aber nach einigen Tagen Pause wieder angefangen mit Brutmaterial (Federn von den Zebrafinken, Teile der Hirse,...) sammeln und begonnen sich verstärkt unter dem Kopf und auch hinter dem Kopf zu rupfen.
Die Henne sitzt momentan in einem Einzelkäfig. Der Käfig steht allerdings so, dass die Vögel Sichtkontakt haben und während des Freifluges diesen auch als Landeplatz verwenden. Ich habe das Nahrungsangebot auf Körner und Wasser beschränkt. Das Rupfen ist etwas besser geworden, allerdings nicht verschwunden. Sind diese Maßnahmen zu spät erfolgt, bzw. was soll ich tun? Soll ich die Henne noch einmal brüten lassen? Denn meiner Meinung nach, hängt das Rupfen eindeutig mit dem vorhandenen Bruttrieb zusammen. Eigentlich möchte ich nicht mehr, dass sie noch einmal brütet, aber ich möchte auch nicht dass sie sich aus Frust noch ganz kahl rupft.
Mein Hahn hat mittlerweile angefangen zu mausern, singt aber noch immer wie ein irrer (das hat er in den letzten beiden Jahren auch nicht gemacht).

Ich bin für jeden eurer Tipps dankbar, denn momentan bin ich etwas ratlos und weiß nicht weiter. Ich habe Kanarienvögel jetzt das dritte Jahr, allerdings hab ich das erste Weibchen erst nach der Brutsaison bekommen und die zweite Brutzeit hat das Weibchen wegen eines Tumors nicht überlebt. Das jetzige Weibchen hab ich auch erst seit Juli letzen Jahres und da war sie nicht in Brutstimmung. Das ist also mein erster Sommer, wo ich auch beide Geschlechter habe.

Hallo!
Bietest du der Henne denn Nistmaterial an? Wenn nicht kann es sein, das die Henne sich (oder auch andere Käfiggenossen) deshalb Federn ausreißt, um bauen zu können. Wenn sie jetzt unbedingt nochmal Eier legen will, würde ich sie nochmal lassen, das kann man ja nicht verhindern. Sollte es dann aber nicht aufhören, musst du entsprechende Maßnahmen ergreifen, wie das mit den Körnern, Wasser und Einzelkäfig. Ich würde sie dann aber auch in einen anderen Raum ohne sicht-und hörkontakt unterbringen, da ich denke das sie das auch zum brüten anregt. Zusätzlich müsstest du noch auf die Lichtdauer achten: langsam reduzieren (Früh später wecken und abends später ins Bett).

Hallo,

Schon bei der zweiten Brut hat sie angefangen sich unter dem Kopf leicht zu rupfe

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und begonnen sich verstärkt unter dem Kopf und auch hinter dem Kopf zu rupfen.

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Was meinst du damit genau ?

Hast du beobachtet wie sich die Henne rupft ?

Ich kenne das von Kanarienvögeln kaum, dass sie sich zu rupfen beginnen. Ich habe lediglich eine Henne dies dies versucht, sie nimmt aber immer ihre Schwanzfedern.

Kann es vielleicht sein, dass die Henne am Hinterkopf gerupft ist, in Nackenbereich ?
Das kann den Hahn zur Ursache haben. Dieser hält sich beim befliegen evtl. im Nackengefieder fest und dann bleiben schonmal ein paar Federchen auf der Strecke.

Die gerupften Stellen müssten aber nach der Mauser verschwunden sein.

Hallo!

Omega 13 schrieb:

Ich würde sie dann aber auch in einen anderen Raum ohne sicht-und hörkontakt unterbringen, da ich denke das sie das auch zum brüten anregt.

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Ich kann die Henne zwar in einem anderen Raum unterbringen, aber der Hörkontakt lässt sich leider nicht vermeiden, da man die Vögel in meiner gesamten Wohnung hört (die ist leider nicht so groß).

Das Rupfen hat schon begonnen, als sie noch Nistmaterial hatte. Ich glaub ja, dass es vielleicht beim Nestbau normal ist, dass die Hennen ihr Nest mit den eigenen Federn auspolstern, meine Zebrafinken haben das auch gemacht, obwohl genug andere Dinge da waren. Das Standardnistmaterial hat sie nie angenommen, sondern nur abgerissene Teile der Hirse, Salatteile und Federn, die sonst noch wo rumlagen. Andere Vögel werden nicht gerupft.

Zugeflogen schrieb:

Hast du beobachtet wie sich die Henne rupft ?

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Leider ja, sie hat am Volierenboden fast ständig extrem starke Verrenkungen nach den Nackenfedern gemacht. Das war dann auch der Grund, warum ich sie in den Käfig gesetzt habe, dort hat dieses Verhalten stark nachgelassen, bzw. konnte ich es seither nicht beobachten. Leider kann ich aber nicht so genau sagen, ob sie jetzt noch rupft, weil diese Henne eine ziemlich scheue ist und sobald ich im Zimmer bin, sie mit den Dingen aufhört, die sie vorher noch gemacht hat.

Ich glaub eigentlich nicht, dass eine Lösung eine weitere Brut ist, da fängt dann das doch alles wieder von vorne an.

Möglich, dass die Henne unter Parasiten leidet? Vielleicht ist das kein Selbst-Rupfen, sondern ein Kratzen und Beißen an juckenden Körperstellen.

Hallo!

Unsere Nicki rupft sich auch wieder selbst.
Diesmal fing es allerdings erst an, nachdem wir die Nester entfernt hatten, im letzten Jahr war es auch schon viel eher. Da saß sie samt Nistmaterial im Nest und hat sich am Bauch gerupft.
Dieses Jahr rupft sie Bauch und Nacken.
In Kürze müsste sie anfangen zu mausern, dann gibt sich das wieder. Machen konnten und können wir bis jetzt dagegen leider nichts.