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Werner_Krieger
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Ich habe mal eine Frage bezüglich des in Deutschland bekannten und oft verwendeten Sommerrübsen.
Dieser Sommerrübsen ist ein sehr gutes Futter für unsere Kanarien und sie können davon so viel fressen, wie sie wollen.
Leider ist dieser Rübsen bei uns in Neuseeland nicht erhältlich. Samen einzuführen ist auch sehr eingeschränkt und alle Samen müssen mit Heißluft behandelt werden, was die Samen keim-unfähig macht und somit ist nur noch wenig Vitalstoff enthalten. Statt dessen wird Rapssamen oder auch irgendwelche anderen Brassica in die Futtermischungen gegeben, die hier angebaut werden, je nachdem, was die Futtermittelhersteller gerade bekommen. Zur Zeit haben sie Samen von Chinakohl drin. Noch schlimmer ist es, wenn sie Rettichsamen beifügen. Der ist sehr bitter und sehr giftig bezüglich der genannten Säure. Den fressen die Vögel kaum und wenn sie ihn fressen, dann ist er nicht ungefährlich! Habe an zwei Vögeln Flugunfähigkeit beobachtet. Das geht zwar nach ein paar Tagen zurück, wenn man den Raps wegläßt. Aber wer weiss, wie groß der Schaden trotzdem ist.
Leider nämlich haben alle Brassica-Samen eine leicht giftige Säure (Erudic-Acid) und wenn die Vögel zuviel davon aufnehmen, dann können sie Schaden leiden. Das Hauptproblem sind Krämpfe und leichte Lähmungen. Im Extremfall kann jedoch auch der Herzmuskel gelähmt werden und das führt natürlich sofort zum Tod.
Angeblich ist der Sommerrübsen der einzige Samen aus der Brassica-Familie, der diese Erudic-Acid nicht hat. Er hat schon immer natürlicher Weise nur sehr wenig, aber in den Jahren 1963-1973 hat man in der Uni Gießen die Samen so weit verändert, dass sie nun gar keine Erudic Acid mehr haben. Angeblich wird in Deutschland der übliche Raps (Brassica Rapa) gar nicht angebaut und statt dessen der neue Samen, nämlich Sommerrübsen.
Das ist natürlich prima für unsere Vögel. Und auch für die menschliche Gesundheit zuträglich. Nur frage ich mich, ob diese Veränderungen möglicherweise Gen-Manipulationen sind, die dann möglicherweise andere Auswirkungen haben???
Ist euch hiervon etwas bekannt?
Wenn dieser Rübsen harmlos wäre, dann wäre nämlich wirklich zu überlegen, ob man ihn nicht von Deutschland einführt. Möglicherweise auch hier den Anbau erwägen, nachdem man die sehr schwierige Prozedur mit dem Ministerium hinter sich gebracht hat.
Denn ölhaltige Samen für Vögel sind hier Mangelware. In allen Futtermischungen sind zu wenig ölhaltige Samen drin, was für einige Vögel ein echtes Problem ist. Z.B. Kapuzenzeisige. Die Züchter hier helfen sich, indem sie viel Sonnenblumenkerne füttern. Natürlich für kleine Vögel nur geschält. Aber das ist sehr wenig Abwechslung. Rübsen wäre für uns schon sehr hilfreich!
Danke mal schon im Voraus für eure Antworten!
Werner
Dieser Sommerrübsen ist ein sehr gutes Futter für unsere Kanarien und sie können davon so viel fressen, wie sie wollen.
Leider ist dieser Rübsen bei uns in Neuseeland nicht erhältlich. Samen einzuführen ist auch sehr eingeschränkt und alle Samen müssen mit Heißluft behandelt werden, was die Samen keim-unfähig macht und somit ist nur noch wenig Vitalstoff enthalten. Statt dessen wird Rapssamen oder auch irgendwelche anderen Brassica in die Futtermischungen gegeben, die hier angebaut werden, je nachdem, was die Futtermittelhersteller gerade bekommen. Zur Zeit haben sie Samen von Chinakohl drin. Noch schlimmer ist es, wenn sie Rettichsamen beifügen. Der ist sehr bitter und sehr giftig bezüglich der genannten Säure. Den fressen die Vögel kaum und wenn sie ihn fressen, dann ist er nicht ungefährlich! Habe an zwei Vögeln Flugunfähigkeit beobachtet. Das geht zwar nach ein paar Tagen zurück, wenn man den Raps wegläßt. Aber wer weiss, wie groß der Schaden trotzdem ist.
Leider nämlich haben alle Brassica-Samen eine leicht giftige Säure (Erudic-Acid) und wenn die Vögel zuviel davon aufnehmen, dann können sie Schaden leiden. Das Hauptproblem sind Krämpfe und leichte Lähmungen. Im Extremfall kann jedoch auch der Herzmuskel gelähmt werden und das führt natürlich sofort zum Tod.
Angeblich ist der Sommerrübsen der einzige Samen aus der Brassica-Familie, der diese Erudic-Acid nicht hat. Er hat schon immer natürlicher Weise nur sehr wenig, aber in den Jahren 1963-1973 hat man in der Uni Gießen die Samen so weit verändert, dass sie nun gar keine Erudic Acid mehr haben. Angeblich wird in Deutschland der übliche Raps (Brassica Rapa) gar nicht angebaut und statt dessen der neue Samen, nämlich Sommerrübsen.
Das ist natürlich prima für unsere Vögel. Und auch für die menschliche Gesundheit zuträglich. Nur frage ich mich, ob diese Veränderungen möglicherweise Gen-Manipulationen sind, die dann möglicherweise andere Auswirkungen haben???
Ist euch hiervon etwas bekannt?
Wenn dieser Rübsen harmlos wäre, dann wäre nämlich wirklich zu überlegen, ob man ihn nicht von Deutschland einführt. Möglicherweise auch hier den Anbau erwägen, nachdem man die sehr schwierige Prozedur mit dem Ministerium hinter sich gebracht hat.
Denn ölhaltige Samen für Vögel sind hier Mangelware. In allen Futtermischungen sind zu wenig ölhaltige Samen drin, was für einige Vögel ein echtes Problem ist. Z.B. Kapuzenzeisige. Die Züchter hier helfen sich, indem sie viel Sonnenblumenkerne füttern. Natürlich für kleine Vögel nur geschält. Aber das ist sehr wenig Abwechslung. Rübsen wäre für uns schon sehr hilfreich!
Danke mal schon im Voraus für eure Antworten!
Werner