Oh Mann!
Hi Rike und Mark
Was um Himmels willen ist der "Letalfaktor"???
Vom lateinischen Wortstamm her ist mir das schon klar. Bedeutet eben tödlich. Und aus Euren Vorgaben konnte ich entnehmen, dass sich das tödliche Ereignis auf ein Küken bezieht.
Ich frage mich, warum ich bisher so viel Glück hatte.Ca 30 Jungtiere in drei Jahren und kein einziges tot, höchsten wegen „Ungeschickte Finger lieber doch von frisch gelegten Eiern weg lass - Faktor“.
War vielleicht ein nicht ganz so geglückter Scherz.
Außerdem ist mein Versuch wirklich ernsthaft gemeint!.
Ich versuche meine alten Schulkenntnisse und das zwischendurch „Aufgeschnappte“ noch einmal zu wiederholen.
Korrigiert mich bitte, wenn etwas falsch ist.
Vater und Mutter geben jeder eine Hälfte ihres Genmateriales an das Kind ab. Es gibt Gene (zur Vereinfachung) für blonde Haare, Hasenscharten, großen Busen, dicke Bäuche, Krebsanfälligkeit, usw.
Alle diese Gene (oder besser die auf den Genen codierten Eigenschaften) sind immer im Vergleich zum Gegenstück des vom anderen Elternteil abgegebenen Eigenschaft zu betrachten. Wenn also das Gen für die blonden Haare dominant ist über das für braune Haare, wird bei Abgabe eines blonden und eines braunen Genes von den Eltern das Kind phänotypisch (vom Aussehen her) ein Blondschopf.
Ist das richtig? Da ist nämlich meine erste Unsicherheit (Erinnerungslücke)!.
Wenn der "Letalfaktor" nun ein Gen ist, kann das doch nicht stimmen, was Du (Mark) von der Verpaarung zweier rezessiver Vererber sagst, dass dann nie etwas passieren kann.
Bei zwei rezessiven Vererbern haben beide den Letalfaktor in sich, der aber nicht zum Ausbruch gekommen ist (logisch, sonst wären sie ja im Vogelhimmel). Daher besteht nach Mendel (den ollen Knaben habe ich mir gemerkt) dann eine 25 % `tige Wahrscheinlichkeit, dass sowohl Vater, als auch Mutter ihren „Letalfaktor“ abgeben und das Küken stirbt, weil ja kein dominantes „gesundes“ Gen in ihm vorhanden ist, dass sich gegenüber dem „kranken“ Gen durchsetzten könnte.
Entweder ist eine durch ein Gen festgelegte Eigenschaft dominant gegenüber einer anderen (z.B. die Farbe gelb gegenüber weiß, dann wären alle Jungen in der ersten Generation gelb, wenn nur eines der Elterntiere das „gelbe Gen“ selbst es sowohl von Vattern, auch von Muttern sozusagen doppelt "verpasst" bekommen hat) oder sie ist ist rezessiv, dann ist ein Jungtier nur dann gelb, wenn Vatern und Muttern ausgerechnet beide ihren „Gelbgen“ an das Kind weitergeben (25 % in der ersten Generation).
Da wir ja selten reinfarbige Vögel im Nest haben (mein allererstes Jungtier war zwar ein Albino, aber danach kamen nur „Mischlinge“ von den selben Eltern) und ich im Augenblick auf die Nachfrage neugieriger Leute neben dem PC auch keine Antwort auf die Frage weiß, warum es dann bei eine so einfachen Erklärung „Rotblonde“ oder „Mulatten“ gibt, höre ich lieber auf, bevor ich mich noch gänzlich blamiere...
Über die zweite Verpaarungsgeneration möchte ich hier sowieso nicht reden. Dass ist auch der Grund, warum ich das nicht tue (F2 – Verpaarungen), sondern alle meine Jungtiere ausnahmslos abgebe.
Vielleicht kann ein echter Fachmann uns ja einen Link nennen, wo das wirklich verständlich erklärt wird. Auch in der von mir bezogenen AZ –Nachrichten habe ich nämlich nach spätestens sechs Zeilen zu diesem Thema Kopfschmerzen.