Dringende Bitte um schnelle Hilfe!

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Doris Duewel

Guest
Meine beiden Kanarien haben einen ersten Wurf. Ich als "Zuechter" auch. Heute ist das erste Kueken geschluepft, aber ich fand das geplatzte Ei mit dem zappelnden Kueken, halb drinnen-halb draussen auf dem Käfigboden am entgegengesetzten Ende. Die Mutter frass in aller Seelen Ruhe. Ich weiss nicht, ob es richtig war, doch ich habe vorsichtig Kueken mit Schale in die Peddigrohrschale zurueckgelegt, in dem das Nest ist. Will Sie das Kleine nicht? Warum macht sie das? Und wie soll ich mich verhalten? Ich bin völlig durcheinander. Ich wuerde mich so sehr ueber eine schnelle Antwort freuen. danke im voraus. Doris[/QUOTE]
 
Hallo Doris!

Es war auf jeden Fall richtig, das Kueken zurueckzusetzen. Jetzt muessen wir nur noch hoffen, dass die Mutter endlich fuettert.

Vielleicht ist die Henne noch zu jung?

Falls sie sich nicht auf das Kleine setzt um es zu hudern, waere eine Waermelampe sinnvoll, damit das Kleine nicht unterkuehlt oder sogar erfriert.

Du kannst auch versuchen, wenn das Kleine sperrt, es mit Aufzuchtfutter beizufuettern.

Hast Du noch ein weiteres bruetendes Paar, denen Du das Kleine unterjubeln koenntest?

Hoffentlich melden sich noch ein paar Experten, die Erfahrung mit solchen Faellen haben. Da ich nicht zuechte und auch bisher noch keinen Kanari-Nachwuchs hatte, kann ich aus eigener Erfahrung nicht berichten.

Ich druecke auf jeden Fall die Daumen.
 
Hallo Doris,

ich hatte letztes Jahr auch meinen ersten Zuchterfolg. Da passierte es dann auch, dass die Jüngste ein Tag nach dem Schlüpfen auf dem Boden lag. Ich dachte sie sei tot und wollte sie rausholen, sie war eiskalt aber sie zappelte plötzlich. Ich legte sie unerfahren wie ich war zurück in das Nest zu ihren 2 Geschwistern. Mittlerweile ist sie ein 3/4 Jahr alt und hat den größten Schnabel, was ihr Verhalten betrifft.
Vielleicht hat Dir diese Story ja ein bisschen Mut gemacht!

Gruß Edith
 
Kanarenaufzucht

Hallo Doris

Normalerweise schlüpfen die Küken (ca. 5 Stück) innerhalb ein bis zwei Tagen sehr schnell nacheinander und die Mutter hilft den „Stramplern“ nur dann ein wenig, wenn sie in der Lage waren, das Ei mit dem Schnabel von innen selbst zu öffnen und sich nur den Schalenbelag vom Hintern nicht entfernen konnten (natürliche Auslese).

Möglicherweise hat Deine Junghenne (wenn es denn eine ist) nur ein wenig grober als nötig zugepackt und das Küken durfte „zum ersten Mal fliegen“.

Deshalb war es auf jeden Fall richtig, das Küken (vermutlich ohne die Eierschale am Hinterteil) sofort wieder ins das Nest zurückgesetzt zu haben. Wenn das Junge sich kalt anfühlt, hilft auch, es ein wenig in den Handflächeinnenflächen zu behalten (vielleicht sogar mit beiden Händen wegen des Toastereffektes). Da wird ihm auch warm. Geht die Mutter aber wieder in ihr Nest zurück (normalerweise, wenn sie gefressen und „sich erleichtert“ hat), musst Du ihr das Baby aber wieder „unterschieben“.

Spätestens jetzt (heute abend) müsste die Mutter wieder dauerhaft auf ihr Gelege zurück gegangen sein und es wärmen.

Das Füttern des Kükens in den ersten zwei bis drei Tagen bemerkst Du auch als aufmerksamste Beobachterin anfänglich kaum!!!

Deshalb keine Sorgen machen (ich war beim ersten Mal in Panik deswegen)!

Da die gerade erst geschlüpften Küken so klein sind, das sie beim Sperren den Hals nicht so lang machen können, verschwindet dieser im Gefieder der Mutter.

Die sieht dann so aus, als ob sie mit dem Schnabel irgendwo das Nest reparieren würde, füttert dabei aber das oder die Jungen.

Diese Beschäftigung muss auch gar nicht so lange dauern, weil in den Kropf der Babys am Anfang weniger als ein Körnchen reinpasst.

Später (ab dem 3. – 4.Tag) siehst Du dann ein Küken, dass einen sooooooooooooo langen Hals kriegen kann (der Hals wird dann erheblich länger als der sonstige Jungvogelkörper), wenn es durch die Vibrationen der anfliegenden Mutter diese am Rand des Nestes spürt.
Erst einige Tage später öffnen die Jungen die Augen und werden dann auf die Eltern geprägt (7. – 8- Tag). Dann wachsen sie rasend schnell und sind ab dem 28. bis 30.Lebenstag futterfest.

Was die Überlebensaussichten für das (die) Tierchen betrifft, kann ich Dir leider aber bei der ersten Brut Deiner Tiere gar nicht so gute Hoffnungen machen.

Ich hatte nur eine einzige Henne (von 4), die auf Anhieb eine ganze Bande (5 Kinder) durchgebracht hat. Die andern mussten das erst lernen. Meistens müssen die Mädels und auch die Jungs (erst kurz vor dem Ausfliegen ist auch er für das Füttern der Jungen zuständig – vorher füttert er nur seine Frau) eine oder auch zwei erfolglose Brut durchführen.

Es lohnt sich aber trotzdem, den Tieren weiter die Gelegenheit zu geben, zu üben, weil Du selbst irgendwann mit stolzgeschwellter Brust von „Deinen Babys“ erzählen wirst.

Viel Erfolg mit Deinem Vogelstall
 
Hallo Marina und Edith, habe ganz vielen Dank fuer Eure so beruhigenden Antworten. Inzwischen hatte ich das Kueken direkt ins Nest zu den beiden anderen Eiern gelegt. Es war schon etwas unterkuehlt, aber nicht sehr. Ich habe es zweimal leise getestet, ob das Kleine noch im Nest ist- zumindest habe ich draussen nichts gesehen. Inzwischen ist es pieckeduster, sodass ich nur hoffen kann.
Nun zu den Fragen: Aufzuchtfutter gibt es in ganz Finnland nicht. Es gibt keine Zuechter. Alle Vögel werden in Dänemark von einem fahrenden Händler aufgekauft und dann per Lastwagen erst nach Schweden, dann nach Norwegen und zuletzt werden die letzten Pieper von Zooladen zu Zooladen durch Finnland gekarrt. Eine Auskunft ueber das Alter ist da natuerlich nicht möglich. Ich hoffe nicht, dass meine Kanarienhenne zu jung ist! Graust es Euch so sehr wie mir, als ich das hörte. Nein, wenn hier Kueken gross werden, bleiben sie hier!!! Man könnte sie auch nur wieder an einen sogenannten Petshop geben. Weitetres Zuhause unbekannt. Schrecklich.Martine, kann ich das Aufzuchtfutter selbst herstellen. Was ist da drin. Ich schnibbel viele verschiedene Obst und Gemuesesorten, mische das mit Kräutern´, gekochtem Ei und Joghurt. Ist das richtig oder verkehrt. Körner bekommen sie natuerlich auch.
Edith, Dein Erfahrungsbericht hat mich total getröstet! Mein Zimmer ist uebrigens 28 Grad warm. Ich hoffe, das ist genug.
Ganz liebe Grusse, Doris
:~





Ganz dankbare Gruesse,
 
Hallo Ole, herzlichen Dank fuer Deine Informationen, die mir sehr helfen. Bis jetzt das lebt Kueken wohl noch. Ich habe es letzten Endes ganz zu den beiden anderen Eiern gelegt. Nach einer mir endlos vorgekommenden Weile ist die Henne zum Nest zurueckgekehrt und hat sich darauf gesetzt. Bis jetzt liegt das Kleine auch noch darunter. Im Zimmer sind 28-30 Grad. Auf die Luftfeuchtigkeit achte ich auch. Ausserdem habe ich alles erdenklich Gute an Obst, Gemuese, Kräutern, Joghurt etc klein geschnibelt, dazu sind Kanariensaat im Futterkasten. Keimfutter gab es gestern und morgen wieder. Ich hoffe, ich mache alles richtig!!!
Wenn Du Dir meine Antwort an Martine und Edith durchliest, bekommst Du eine Antwort auf Deine Frage nach dem Alter der Henne.
Ich habe das Nest abgedeckt. So dachte ich fuehlt sich die Henne sicherer. Allerdings muss ich jedes Mal das Frotteetuch wegnehmen, um selbst etwas sehen zu können. Ich denke, es ist nicht gut, wenn ich sie öfters störe. Wie oft guckst Du nach den geschluepften Kueken??? Dankbare Gruesse, Doris
 
Eifutter selbst hergestellt

Moin Doris

Ich stelle mein Eifutter auch selbst her, weil meine Viecher das gekaufte nicht nehmen.

Die "tierische" Kost ist ungeheuer wichtig für die Küken.

Du brauchst dazu nur Eier und Zwieback. Ob Du dort oben Zwieback bekommst, weiß ich nicht. Sonst nimm ein sehr trockenes (am besten salzfreies) Brötchen.

Die von Dir zusammengestellte Jungfuttermischung hört sich ja lecker an - aber außer dem Joghurt scheint kein tierischer Nahrungsanteil enthalten zu sein. Den benötigen aber auch die Körnerfresser für die Jungenaufzucht (später nicht mehr).

Du kochst Dir ein 10 Minuten Ei (am besten gleich 3 - 4 Stück wegen Vorrat so hart wie Ostern), und drückst dies komplett (auch mit dem Eiweiß, aber ohne Schale natürlich, die kannst Du extra anbieten) mit einem Eßlöffel durch ein sauberes engmaschiges Sieb in eine Schale.

Aus Hygienegründen benutze ich dafür ein Plasiksieb, da dies nach der Desinfiziererei (1 x die Woche AMO-DES, sonst nur heiß spülen) nicht rostet. Dann nimmst Du eine alte Muskatreibe oder ähnliches und raspelst den Zieback (Rezept 1 Ei auf 1 Zwieback) klitzeklein zum Ei.

Nun nur noch mit dem Löffel vermischen, bis eine leicht körnige Masse entsteht und in einem kleinen Extranäpfchen reichen.

Meine sind ganz wild darauf auch in der Mauserzeit.

Das selbstgemachte Eifutter muss nicht angefeuchtet werden (wie das gekaufte), säuert aber leider bei hohen Außentemperaturen sehr schnell. Im Sommer muss ich es nachmittags bereits entfernen, weil es dunkel wird und stinkt.

Damit habe ich bislang ca 40 Kanarienjunge problemlos groß gekriegt.

Das einzige Problem ist der Salzanteil im Brot.

Am besten, Du bietest das Eifutter sofort an, da die Eltern sich eigentlich schon einige Zeit vor der Brut daran gewöhnen sollten.

Dauergabe ist aber zu vermeiden, weil ich irgendwo einmal gelesen habe, das eine "Eiweißsucht" entstehen könne.
Sicher ist der Salzanteil für die Nieren der Tiere gefährlich, wenn er zu hoch ist. Ich habe immer nur den "Zwieback mit dem Kindergesicht darauf verwendet". Du weißt schon welchen.

Wenn Du in Finnland keinen kriegst, könnte ich Dir auch welchen schicken. Dann müsstest Du mir nur Deine Postadresse in einer PN mitteilen.

Das dauert aber was, da die Post bei uns "nen langes Hemd anhat". Ich hab nen Kumpel auf Aaland (der ist da seit 1986), zu dem dauert die Post bis zu 5 Tage.
In dem Fall würde ich empfehlen, Joghurtanteil ein wenig zu erhöhen. Das weiß ich aber nicht so genau, weil ich nur Eifutter füttere (neben den auch von Dir angebotenen Dingen).

Auch Mineralfutter ist für die Jungen sehr wichtig (wegen des in ein buis zwei Tagen einsetztenden rasanten Wachstums für den Aufbau von Knaochen und Federn)!!!

Erste Hilfe ist hier regelmäßig zusätzlich im Näpfchen angebotener mineralisierter Vogelsand und das Angebot der zerstoßenen Schale der abgekochten Eier (Kalk).

PS:

Nestkontrollen habe ich aus Angst, dass die Henne nicht mehr auf die Eier geht, am Anfang gar nicht gemacht, nur dauernd unten drunter im Sand nachgesehen.

Das mit dem Handtuch ist mir auch neu. Wo steht denn der Käfig?

Wenn er weit oben im Zimmer steht (am besten so, dass Du den Kopf in den Nacken legen musst, um das Nest von unten zu sehen - je höher, desto besser für die Vögel), und du keine Katzen hast, ist das nicht nötig, das Nest damit abzudecken.

Wegen des fehlenden Lichteinfalls auf die Henne beim Brüten, könnte sogar ein Problem entstehen?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dringende Bitte um schnelle Hilfe

VCMoi, Ole!
Vielen herzlichenDank fuer Deine Zeilen Das hilft wirklich!!!
Die Herstellung wird etwas schwierig, weil es hier weder Zwieback noch Brötchen gibt. Das einzige, was ich jetzt gerade versuche, ist so etwas wie Zwieback aus mehrfach gebackenem Toastbrot herzustellen. Inzwischen hatte ich gestern Eifutter mit Huettenkäse selbst hergestellt, nur viel gröber. Der Tip mit dem Sieb ist viel besser. Gluecklicherweise ist hier alles sehr salzarm. In diesem Fall bin ich darueber froh, ansonsten schmeckt alles hier "nicht nach ihm und nicht nach ihr".
Nachdem ich das Kueken zurueckgelegt hatte, hat die Mutter auch fest auf ihrer Brut gessessen. Nur abends spät lag das Kueken wieder draussen, fast an demselben Fleck. Das ist der am weitesten vom Nest entfernte Platz. Ich habe das Kueken wieder zurueckgelegt und nun bruetet sie seit letzte Nacht wieder. Ich bewundere dieses klitzekleine Kueken ob seiner Widerstandskraft! Vielleicht meint die Mutter, es sei etwas verkehrt mit ihrem Kind??? Fuer mich sieht es völlig normal entwickelt aus. Nur, was vielleicht innerlich ist, kann ich natuerlich nicht sagen.
Heute morgen habe ich festgestellt, dass die Zebrafinken ebenfalls 4 Junge haben. Wann kann ich die Mutter von den Jungen entfernen? Ich habe nämlich 3 Hähne und nur 1 Henne im Zoogeschäft bekommen. Das mag ja den Hähnen gefallen, aber meine huebsche Henne tut mir leid, wenn sie jetzt dauernd Nachwuchs produzieren soll. Es gibt hier keinen einzigen Zuechter fuer Zebrafinken, sodass ich mir um eine eventuelle Nachfrage keine Gedanken zu machen bräuchte.
Wie nimmt die Zebrahenne es Auf, wenn ihre Männer immer frei im Zimmer herumfliegen und sie in einer allerdings grossen Zimmervoliere mit zwei Goldamadinis, einem (Partner starb drei Tage nach Kauf) Schmetterlingfinken und einem zweiten Kanarienpärchen leben soll. Ich muss dazu sagen, dass die Naturäste soweit herausragen aus der Voliere, dass die Zebras sowieso sehr gern quasi auf demselben Ast zitzen. Nur zueinander kommen, das geht nicht.
Langsam sind eine Eier dunkellila gekocht - noch einmal vielen Dank fuer Deine Unterstuetzung, Doris
 
Exoten und Kanarenzucht!

Hallo Doris

Das mit den Brötchen und Zwieback hatte ich mir schon fast gedacht. So weit ist Aaland ja nicht weg und ich erinnere mich noch sehr deutlich daran, dass ich bei unserem letzten Besuch bei Karsten für das Brötchenbacken zuständig war.

Zudem war auch weißes Mehl (normales Haushaltsmehl) nirgendwo zu kriegen.

Das für die Küken verwendete Brot sollte aber unbedingt Weißbrot sein. Ich habe heute morgen meine neue Tierärztin gefragt, die meinte: „Auf keinen Fall dunkles Brot!“ Warum habe ich leider vergessen zu fragen.

Hüttenkäse als Ergänzung der tierischen Nahrung ist prima. Ich glaube, sogar besser als Joghurt. Das Eigelb muss übrigens nicht unbedingt eine lila Rand haben. Hauptsache, dass Innere ist schön hart und an keiner Stelle mehr schlabberig.

Auch Deine Zebrahenne wird das selbsthergestellte Eifutter sicher gern an ihre Jungen verfüttern, die ebenfalls tierische Nahrung zusätzlich in ihrer Kindheit brauchen.

Das Selbstherstellen hat neben dem Zeitaufwand, der dafür notwendig ist, zudem noch den Nachteil, dass Du Dich danach (nach dem 1. Mal) „auf den Kopf stellen und mit den Beinen Hurra schreien“ kannst, das fertig einkaufbare Eifutter werden sie niemals mehr fressen.

Nun zu Deinen Exoten:

Ich würde Dir den Tipp gegen, den Zebravater zu der Henne zu sperren, wenn Du weißt, wer es war. Bei den Exoten (zumindest ist das bei meinen Silberschnäbelchen so) brüten und füttern beide Eltern.

Wenn die Jungen groß sind, könntest Du Deine zwei zusätzlichen Hähne mit Junghennen aus diesem Nest verpaaren und den Rest abgeben. Später musst Du dann aber aufpassen, das es nicht „kreuz und quer geht“. Zu nahe Verwandschaft kann zu sehr unerwünschten Ergebnissen führen.

Stopp, alles zurück!!!

Da Du auch schriebst, dass Du alle 4 Vögel aus einem Laden bezogen hast, musst Du davon ausgehen, dass sie sehr nahe miteinander verwandt sind. Deshalb würde ich an Deiner Stelle nur das züchtende Paar behalten und die beiden Männer zusammen mit den Kindern aus diesem Nest paarweise abgeben (Exoten kann man nur paarweise halten, Einzelvögel ohne Artgenossen gehen ein). Wenn Du 2 Zebrapaare halten und mit ihnen züchten willst, musst Du Dich „nach frischem Blut umsehen“. Ich weiß nicht, ob das möglich ist – bei den Entfernungen zwischen Euren Städten. Vielleicht ist das der Grund, warum es bei Euch so wenig Vogelzüchter gibt.

Für den Einkauf von Zubehör und Futter kann ich Dir nur den Versandhandel empfehlen. Da ihr in Finnland ja auch den Euro habt, dürfte es zumindest wegen der Bezahlerei wohl keine Probleme geben.

Schreib doch einfach mal einer der Großhandelsfirmen z. B. hier in Deutschland.

Viel Spass (Erfolg) mit Deinem Vogelstall ...
 
Hallo Doris,

konntest du sehen, wer das Junge aus dem Nest geworfen hat? Ich habe nämlich festgestellt, dass dieses Verhalten kein Zufall ist. Es kommt in zwei verschiedenen Fällen vor:

1) Das Junge ist zu schwach oder gefällt den Eltern einfach nicht. In diesem Fall werden diese das Junge immer wieder aus dem Nest werfen, aber wenigstens die Geschwister füttern. Ungefähr nach drei Tagen ist das Junge dann tot, auch wenn es immer wieder ins Nest gelegt wird (das Junge lebt noch zwei/drei Tage, weil es noch Energiereserven aus dem Ei/Dotter hat).

2) In diesem Fall zeigt ein Elterntier ein gestörtes Verhalten und wirft jeglichen Jungvogel aus dem Nest. Dieses Verhalten ist in diesem Fall angeboren und wird instinktiv ausgeführt. Es vererbt sich sogar häufig auf die Jungvögel, die dann das gleiche Verhalten (Junge aus dem Nest werfen) zeigen. Warum die Vögel das tun - da kann ich nur spekulieren - ich vermute es handelt sich um einen zu stark ausgeprägten Instinkt in Bezug auf das Säubern des Nests oder zur Abwehr gegen Brutparasitismus. Des weiteren ist es den Kanarien angeboren, dass sie die leeren Eierschalen aus dem Nest entfernen. Sie schleppen sie dann möglichst weit weg, damit keine Feinde auf das Nest aufmerksam werden.

Vielleicht ist der Hahn ja der Übeltäter? Dann würde ich ihn möglichst schnell von der Henne trennen.

Gruß, Jörg:)
 
Viel Glück!!!

N `abend Doris


Wie geht es Deinem Kanarienküken? Haben die Eltern es wieder hinausgeworfen (wenn ja, wer war es)?

Ist aus den andern beiden Eiern etwas geschlüpft?

Wenn nicht, ist das für die erste Brut ganz normal. Wirf sie aber nicht weg (einfach im Nest lassen), sonst denkt die Henne wohlmöglich, das sei nicht ihr Nest, weil es anders aussieht, ohne die beiden anderen Eier. Außerdem könnte es bei der Unerfahrenheit der Henne auch sein, dass doch noch ein weiteres Tierchen schlüpft (ist aber nicht sehr wahrscheinlich!).

Fakt ist aber, die Henne wird die Eier selbst entfernen, wenn ihr Instinkt diese für eine Gefahr für ihr Küken hält.

Meine Silberschnäbelchen haben dieses (auch zum ersten Mal in drei Jahren) mit zwei voll entwickelten, aber nicht geschlüpften und einem bereits ein bis zwei Tage alten Küken getan! Auch sie lagen sehr weit entfernt vom eigenen Nest (Ablenkung der Fressfeinde), allerdings erst zu einem Zeitpunkt, an dem das erste der drei verbliebenen Küken bereits kurz vor dem Ausfliegen (nach meiner Rechnung am Sonntag) steht.

Wenn das Küken in der Zwischenzeit noch einmal von den Eltern aus dem Nest entfernt wurde, wird Jörg wohl leider recht haben, mit seiner Annahme (Nr. 1), dass es den Eltern zu schwach erschien.

Was den genetisch bedingten „Putzfimmel“ (Nr.2) betrifft, kann ich das leider auch nur bestätigen.

Das ist auch der Grund, warum ich meine Küken nicht beringe, weil ich Angst habe, dass „Muttern“ den Ring gleich zusammen mit dem Baby „ausfegt“.

Von einem Entfernen der Jungtiere ohne äußerlich erkennbaren Grund (Ring) habe ich aber noch nicht gehört.

Meine Henne Mathilde hat im Februar sogar brav weiterfüttern wollen, obwohl der rechte Fuß ihres einziges Küken durch eine Scharpieschlinge bereits abgestorben war (ich musste das Tier einschläfern lassen).

Heute jedoch ist wieder ein Küken (bei nur zwei Eiern) geschlüpft. Siehst schon ganz aus wie die Mutter (dunkle Haut)!

Deshalb, verliere bitte auch dann nicht den Mut, wenn es dieses Mal schief gegangen sein sollte!

PS.

Als „Grünfutter“ empfehle ich, das gekaufte Körnerfutter in Töpfchen mit normaler Blumenerde keinem zu lassen und zusätzlich Vogelmiere (wächst das bei Euch?) , Schlangengurke und Apfel anzubieten. Etwas anderes nehmen meine Kanaris nicht.

Wenn Du ein eigenes Gewächshaus hat, auch alle Salatarten (Eisberg-, Kopf-, Feldsalat und Endivie – mehr „Sorten“ fallen mir gerade nicht ein). Auf Salat stürzen sich meine regelrecht!!!
 
Nein, ich bin ein andeer Karsten.... :D

Oje, das hört sich mal wieder sehr ernsthaft an...

Ratschläge hast Du eigentlich schon genug erhalten... Nur soviel:
Als wir noch in München gewohnt haben, haben wir einen Kanarienhahn mit einer Schlagen- bzw. Stangengurke vergiftet, obwohl wir sie abgewaschen und dick geschält hatten!!! (Obduktion durch Tierärztin). Diese sagte dann, daß die Gurken häufig so stark mit Gift behandelt werden, daß nicht mal schälen hilft. Also würde ich da sehr vorsichtig sein. Mittlerweile sähen wir alle Gemüsesorten in Blumentöpfen selber aus. Der Kopfsalat sieht zwar häufig eher aus wie eine lose Anhäufung von Salatblättern, ist aber garantiert ungiftig...

Ansonsten wünsche ich Dir viiiiiiiieeeeeeel Glück und Erfolg!!!

Liebe Grüße,
Karsten
 
Hilfe fuer Kanaris

Hallo Ole,
es tut mir leis, dass ich erst heute antworten kann, aber bei meinem Computer waren plötzlich alle Daten verändert, sodass ich ihn nicht mehr öffnen konnte. Da ich ueberhaupt keine technische Ahnung habe, brauchte ich erst einen Experten... (Lachen ist erlaubt)
Inzwischen ist das zweite Kueken wohlbehalten geschluepft! Die Schale hatten die Eltern im Futterbehälter am anderen Ende ihres Käfigs deponiert. Mittlerweile denke ich, dass bei dem ersten Kueken die Schale am Körper geklebt haben könnte und eigentlich nur die Schale entsorgt werden sollte. Denn nachdem ist den verbliebenen Rest abgemacht hatte, blieb der Nachwuchs im Nest. Das letzte (Kleinste) lag heute morgen tot da. Die beiden anderen werden aber trotz des Grössenunterschieds gut gefuettert. Die Mutter sitzt, bis auf die wenigen Momente derr eigenen Futteraufnahme, permanent auf dem Nest. Der Vater fuettert offensichtlich die Henne auch sehr gut, denn er frisst unaufhörlich und fliegt dann zum Nest.
Nun zu meiner Käfigabdeckung: als ich das erste Kanarienei bemerkte, habe ich beide Kanaris im Käfig allein eingesperrt - der Freiflug war fuer's Erste beendet. Dabei ist mir entgangen, dass die Zebras hoch oben auf dem Brockhaus längst brueteten. Ich habe sie daraufhin alle vier draussen gelassen, musste aber doch die Kanaris vor ihrem neugieren Getrappel aud dem Käfigdach bewahren.
Mit Deinem Rezept fuer Eifutter komme ich glänzend zurecht. Sie fressen es wie toll! Dazu "serviere" ich im nächsten Gang geriebene Möhren mit Petersilie und Gurkenscheibchen, garniert mit Huettenkäse. Alles stammt aus dem Ökoladen, womit ich hoffentlich sämtliche Pestizide etc zu vermeiden.
Ja, Vogelmiere gibt es hier auch, aber erst Ende Mai/Anfang Juni. Im Augenblick haben wir fast täglich Schneegestöber. Der Fruehling ist leider noch weit weg.
Was die weitere Zebrazucht angeht muss ich mir wohl blutsfremde Partner im Sommer aus Deutschland mitbringen.
Uebrigens gibt es hier allen Informationen nach, keine Zuchterlaubnis. "Vogelfrei" in einem ansonsten sehr buerokratischem Land? Liebe Gruesse, Doris
 
Super!

N`abend Doris

Na, das sind ja dolle Nachrichten.

Weiterhin viel Glück mit Deinem Vogelstall
 
Hilfe fuer Kanarikueken

Hallo Karsten Und Jörg,
habt herzlichen Dank fuer Eure Hilfe. Ich hoffe, es ist nicht zu unverschämt , wenn ich Euch bitte, sich meine Antwort an Ole durchzulesen. Soweit läuft alles programmgerecht. Die Eltern verhalten sich sehr fuersorglich. Ich habe die Luftfeuchtigkeit erhöht, damit sich die Schalen besser von den Kueken lösen konnten. Damit war das Problem offensichtlich gelöst. Liebe Gruesse, Doris
 
Thema: Dringende Bitte um schnelle Hilfe!

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