Trennungsschmerz - kompliziert!

Diskutiere Trennungsschmerz - kompliziert! im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Tag schön! Habe da mal wieder ein Problem - vielleicht ja auch nicht. Also: vor einiger Zeit hatte ich in einem Beitrag über einen von einem...
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YISIK

Guest
Tag schön!

Habe da mal wieder ein Problem - vielleicht ja auch nicht.
Also: vor einiger Zeit hatte ich in einem Beitrag über einen
von einem Tag auf den anderen SEHR AGGRESSIVEN Kanarienhahn - da flogen die Fetzen. Wir hatten ihn von der
Restgruppe (11) getrennt, dann aber festgestellt, dass sich
ein Vogel ständig weit ab von den anderen in der Nähe des
Käfigs des "inhaftierten" Wüstlings aufhielt.

Wir haben lange überlegt - und dann den Vogel eingefangen und zu dem rabiaten Hahn in den Käfig gesteckt. Tatächlich erwies sich diese Paarung als fruchtbar - die beiden küssten sich und er bestieg sie recht häufig. Da beide Freiflug non stop gewohnt waren, merkte man ihnen schon eine gewisse Trauer an (trotz der Entfernung zur Restgruppe.

So versuchten wir, beide wieder frei zu lassen. Und schon ging der Rabiate wieder auf zwei andere (von insgesamt 5) Hähnen los. Völlig brutal und aggressiv. Also: den Aggressor wieder eingefangen, eine Woche später wieder raus - mit dem gleichen Resultat. Und wieder gefangen und diesmal mit dem Weibchen rein.

Letztens sind mir beim Füttern beide entwischt - und wieder hatten wir das Theater.

Da ich im Haus einen weiteren Kanarien-Fan mit acht Vögeln wohnen habe, bot ich ihm an, ihm den Vogel anzuvertrauen. Denn im Endeffekt musste ich ihn ja immer wieder jagen und ängstigen, um für Ruhe in der Gruppe und vor allem bei den brütenden Hennen zu sorgen. Teilweise hat er sich bei seinen Fluchten durchaus auch weh getan.

So trennten wir uns dann schweren Herzens von ihm. In seinem neuen Zuhause herrscht wohl eine andere Hackordnung - denn da verhält er sich seit einer Woche prima und singt fröhlich vor sich hin.

JETZT ABER verhält sich seine VERLASSENE PARTNERIN ganz seltsam. Lustlos liegt sie auf dem Boden rum - wie gesagt: sie steht nicht auf den Beinen, sondern liegt da einfach teilnahmslos auf dem Bauch...

Ich habe schon mit meinem Nachbarn gesprochen. Er würde auch sie noch aufnehmen - seine Voliere ist auf jeden Fall gross genug.
Was meint Ihr - wäre das eine Lösung oder eher ein Fehler!

In Erwartung Eurer Antwort verbleibt ein verunsicherter

YISIK
 
:~ Hi, also ich finde, du solltest es auf jeden Fall mit der Dame probieren mit zu deinem Nachbarn zu geben. Ich kenne jede Menge Fälle (habe selber Kanarien, Finken usw.) bei denen die Partner bei Trennung leiden ohne Ende. Also warum unnötig quälen. Sogar bei meinem Finken habe ich wirklich "Unzertrennliche" dabei. Sie sitzen den ganzen Tag zusammen, putzen sich, schmusen regelrecht, schlafen abends zusammen im Nest, der eine frist nur wenn der andere frist usw. Ich glaube also in jedem Fall, daß deine übrig gebliebene Dame den kleinen Grobian vermißt. Und dann wäre sie auf die Dauer in jedem Fall nicht sehr glücklich bei dir.
 
Hallo.YSIK:
Wenn eine Kanarienhenne teilnamslos auf dem Boden liegt,hat das sicher andere Gründe.Wie sieht der Bauch,und die Kloake aus ? Ist der Vogel stark abgemagert,hat sie evtl.Legenot,und bekommt das Ei nicht raus......?
Weil die Vögel immer recht aktiv sind,fällt das immer erst auf,wenn es fast schon zu spät ist.
Eine andere Möglichkeit wäre aber auch,das sie zum "Bodenbrüter" geworden ist.Kommt bei mir regelmäßig vor,wenn ich die Paare nach der Brutzeit trenne,und die Nestkörbchen entferne.Dann ist das harmlos,und ergiebt sich nach einiger Zeit.
Gruss: Dietrich
 
Thema: Trennungsschmerz - kompliziert!
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