Wenn einer eine Reise tut...

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pupo

Guest
Unser Hauskumpeli ist ein urtümlich gefärbter Kanarienvogel (gefärbt wie ein Sperling / Spatz.)
und heisst Pupo.
Da Kanarienvögel , wie so manche weitere Haustiere sehr gerne in Gesellschaft sind, nehmen wir ihn im Käfig nach Möglichkeit dorthin mit, wo wir uns befinden . Also im Sommer auch in den Garten.
Lezten Herbst hatten wir eine ganze Familie zu Besuch. Wir alle verbrachten einen sehr heiteren bunten Nachmittag zusammen. Es gefiel scheinbar Allen so gut, dass niemand nach Hause gehen wollte.
Als es eindunkelte gingen wir mit der ganzen Gesellschaft ins Haus. Um uns noch zu verabschieden und all die kleinen und grossen Sachen wieder zusammenzutragen. Unseren Pupo der inzwischen schon auf seinem Käfigstängeli eingeschlafen war,wollten wir noch nicht wecken, solange das Haus so vollbesetzt war und ausserordentlich lautstark ging es auch noch her. So entschlossen wir uns den Vogel erst nach dem ganzen Abschiedsstress ins Haus nachzuholen.
Als wir dann 15 Minuten später, glücklich und zufrieden und wieder allein, Pupo holen wollten. lag der Käfig am Boden . Der Käfigboden war vom Rest getrennt und lag daneben.
Oh nein!!, Ein Nachtjäger war in der Zwischenzeit auf Beute aus gewesen.
Nach dem ersten Schrecken, sahen wir aber sofort dass keine Federn zu sehen waren.
Also lebt Pupo vermutlich noch.
Er hatte sich mit viel Glück allein gerettet.
Aber wie weiter?
Am Tag danach , erwachten wir zackig, sehr zackig frühmorgens ,als wir seinen Gesang eindeutig
identifizierten und waren auch schon auf den Beinen in „no time“ um ihn eventuell auch noch zu sichten.
Mit Feldstecher und viel Hoffnung spähten wir in die Lüfte, die Bäume die Büsche usw. Da flog der arme Kerl orientierungslos in der Nachbarschaft umher. (unsere Umgebung unser Daheim sah er ja das allererste Mal in seinem Heimtiervogelleben von der wirklichen „Vogelperspektive“ aus.
Und unsere Rufe richtig zu lokalisieren und orten, war ja auch so etwas noch nie dagewesenes für Pupo.

Wir wussten keine Lösung. Wir mussten.... abwarten bzw. uns mental auf einen Abschied vorbereiten.
Am Tag danach wurde es regnerisch und kühlte wirklich ab. ... und die Hoffnung nahm ab.
Am dritten Tag, ein Sonntag, genehmigten wir uns einen wunderschönen langen Schlaf bis in den
späten Morgen hinein, als das Telefon klingelte und mein Vater dem Schlaf ein Ende bereitete.
Er sagte, dass Pupo bei ihnen im Gästezimmer war. Ha , ha ha!. Mein Vater ist soo witzig.
Er ist tatsächlich immer zu Scherzen aufgelegt.
Und ich kann ja nicht jedes Mal draufreinfallen nicht war?
Also sagte ich ihm so etwas wie „ bis bald dann“und . legte auf und ging zurück um meinen Traum nochmals zu suchen oder so.
Das Telefon läutete schon wieder, nach sehr kurzer Zeit und ich wunderte mich, ob denn niemand realisierte, dass wir Sonntags normalerweise wirklich genüssliche Langschläfer sind.
Jetzt war es wieder mein Vater und er fragte etwas ernster ,ob wir nun jetzt nicht kommen würden um Pupo zu holen.

Also..... jetzt startete mein Herz wirklich aufgeregter zu schlagen...und ich hinterfragte die ganze Angelegenheit wirklich genauer:

Meine Eltern wohnen in einem relativ grossen Wohnquartier mit vielen, sehr ähnlich aussehenden Hochhäusern, ca. 700 m Luftlinie von unserem Haus entfernt. Meine Mutter die quasi nie auf dem kleineren Balkon ist, goss dort schnell das Küchenkräuter Blumenkästli. Als Sie einenVogel auf dem Balkongeländer entdeckte, der ihr dabei zuschaute. Sie realisierte ihn eigentlich erst, als er nicht wegflog. Und beim wirklichen Betrachten des Vogels. (Pupo sieht wirklich aus wie ein Sperling ) sah sie den markanten weissen Kragen von unserem Pupo (sein weisses Halsgefieder sieht aus , also ob er einen vornehmen weissen Kragen anhätte) und erkannte ihn tatsächlich.
Nun wie bringt man einen frei fliegenden Vogel ins Haus ? Als sie das dachte, überlegte und fast nicht zu atmen sich mehr getraute, flog der gefiederte Pupo schon selber hinein,.... ins Gästezimmer meiner Eltern.

Wo er als wir mit dem Ersatzkäfig kamen, äussert gierig einem frischen Salatblatt zu Leibe rückte.
Der arme ausgehungerte Kerl traf die total richtige Entscheidung ganz allein und vielleicht hatte er das Pupo- Schutzengeli oder auch gerade mehrere bei sich.
 
Hallo!

Das ist ja wirklich eine sehr schöne Geschichte mit einem Happy-End!

Hat er den Ausflug ohne Spätfolgen überstanden?
 
pupo

hallo

also, das war ja richtig spannend zu lesen,ich kam mir vor als
ob ich eine kindergeschichte lese, du hast es auch so gut
beschrieben,und das beste daran,das es ein gutes ende hatte.
viel spass noch mit eurem pupo.

liebe grüsse gina:)
 
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