Husten? Atemprobleme?

Hallo und guten Abend,

ich hab letzten Sonntag auf ner klitzekleinen Börse eine Henne gekauft. Ihre Stimme hörte sich vom ersten Moment komisch an, wie heiser, ich hab scherzhaft gesagt, wie ein verrosteter Eimer. Ok hab ich gedacht, vielleicht ist das ja normal.

Am Donnerstagabend hatte sie akute Atemprobleme, hat "gehustet", geröchelt, mit offenem Schnabel geatmet und es hat bei jedem Atemzug ein Pfeifgeräusch gegeben. Ich hab hier viel gelesen und dachte es sind Luftsackmilben, der Beschreibung nach ganz eindeutig.

Am Freitag bin ich zur Tierärztin und sie meinte das auch und hat Ivomec gegeben. Am Freitagabend war alles ruhig, auch gestern noch und sie hat auch vermehrt gepiest. Nicht schön, aber immerhin.

Jetzt gehen die Geräusche wieder los. Wieder so ein Husten, keine Ahnung, es kommt von innen sag ich mal.

Bei Luftsackmilben hätte das Medikamt doch helfen müssen, nicht? Die Ärztin sagte, in zwei Wochen noch mal, das Medikament hab ich auch mitbekommen.

Was kann es denn sein? Ich weiß, ohne Untersuchung schwer zu sagen, aber vielleicht hat doch jemand einen Rat für mich?

Danke und bis bald B.

Ich glaube ohne Diagnose kann man nicht wissen,was sie hat,meine hat das gleiche Problem,sie hat auch Ivomec bekommen,und die Geräusche kamen nach einem Tag wieder,sie leidet schon seit 4 Wochen,sie tat mir leid,sie will auch nicht sterben,die TÄ konnte keine Diagnostik machen,da sie den Tupfer für kleine Tiere (wie KAnarien) nicht hat,hat versucht das vom Labor zu bestellen,leider ohne Erfolg.Die einzige Möglichkeit hat die TÄ gesagt,dass wir mit der Henne zur Vogelklinik hinmüssen,1,5 Stunde von mir entfernt,aber wegen meiner Arbeitzeiten ist mir nicht möglich während der Sprechstunden dahin zu fahren,werde aber wohl diese Woche irgendwie es auf die Reihe bekommen.
Nach meiner Meinung sind das nicht Luftsackmilben,denn sonst hätte Ivomec angeschlagen und eine Verbesserung gebracht.
Ich wurde per PN angeschrieben,dass es eine Krankheit gibt,mit einem Wurm im Hals der zwei Köpfe hat.hat jemand was davon gehört?
Es gibt auch Mycoplasmose,das könnte auch sein.

Bin kein Tierarzt, aber oft wird auf Luftsackmilben getippt weil die Tiere schwer Atmen. Dabei sind es oft Trichomonaden. Aber wie gesagt ich bin kein Tierarzt.
Gruß Swen

Trichmonaden lassen sich am besten dadurch feststellen, das der Vogel einen unangenehmen Geruch aus dem Schnabel verbreitet.Ich bin aber auch kein Tierarzt.

Bei Trichomonaden kann, muss es aber nicht riechen. Bei leichterem Befall können die Symptome den oben beschriebenen ähnlich sein. Auch eine Kropfentzündung kann sich ggf. so melden.

Ein Kropfabstrich ist daher dringend zu empfehlen.

Alles Gute
Verena

Danke erstmal, also Geruch kann ich nicht feststellen. Jetzt hüpft sie auch munter und piepst unentwegt. Aber so kann es ja nicht weitergehen ...

Also noch ein Gang zum Tierarzt, so oft wollte ich da eigentlich nicht hin, na, nützt ja nichts.

Schönen Nachmittag an Euch! Gruß B.

NetterHahn02 schrieb:

Idie TÄ konnte keine Diagnostik machen,da sie den Tupfer für kleine Tiere (wie KAnarien) nicht hat,hat versucht das vom Labor zu bestellen,leider ohne Erfolg.

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Diese Tupfer muss man nicht unbedingt nehmen. Der Tierarzt kann mit einer Knopfkanüle (zB so einen wie er zum Spülen der Analdrüse beim Hund benutzt) ein Kropfspülprobe nehmen.

NetterHahn02 schrieb:

Nach meiner Meinung sind das nicht Luftsackmilben,denn sonst hätte Ivomec angeschlagen und eine Verbesserung gebracht.

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Ivomec sollte man mind. 2mal besser 3 mal im Abstand von einer Woche geben. Es gibt sehr resistente Milben

NetterHahn02 schrieb:

Ich wurde per PN angeschrieben,dass es eine Krankheit gibt,mit einem Wurm im Hals der zwei Köpfe hat.hat jemand was davon gehört?
Es gibt auch Mycoplasmose,das könnte auch sein.

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Diesen Wurm der da gemeint ist, ist wohl der Luftröhrenwurm (Syngamus trachealis) oder auch Rotwurmgenannt. Man meint deshalb, dass er zwei Köpfe hat, da er in Dauerkopulation lebt. Das Männchen hängt die ganze Zeit am Weibchen dran...schaut aus wie ein Y! Dieser Wurm braucht aber einen Zwischenwirt zB Regenwürmer. Deshalb ist er bei Kanarie eher unwahrscheinlich, da die ja eigentlich keine Würmer fressen.

Klar Mykoplasmose könnte es auch sein, ich hoffe die Henne sitzt noch in Quarantäne...??!!!

Ich meine der Weg zu einem vk Tierarzt würde sich sicher lohnen!!!

liebe Grüße und viel Erfolg Luzy

Kropf spülen macht man heute eigentlich nicht mehr bei Trichomonaden, da es zu viele falsch negative Befunde ergibt. Mit den kleinen Tupfern wird im Kropf selbt an der Haut gerieben und somit ist die Chance Trichos zu finden viel grösser als sie mit viel Flüssigkeit herauszuspülen (verdünnt).
So jedenfalls der Stand der Vogel-Uniklinik hier.

Viele Grüsse
Verena

papplöffel schrieb:

Kropf spülen macht man heute eigentlich nicht mehr bei Trichomonaden, da es zu viele falsch negative Befunde ergibt. Mit den kleinen Tupfern wird im Kropf selbt an der Haut gerieben und somit ist die Chance Trichos zu finden viel grösser als sie mit viel Flüssigkeit herauszuspülen (verdünnt).
So jedenfalls der Stand der Vogel-Uniklinik hier.

Viele Grüsse
Verena

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da hast du sicher recht Verena!!

aber bevor man gar keine Trichomonden Probe machen kann, da doch die Tierärztin keine feinen Tupfer hatte, kann man darauf zurück greifen!!

lieber Gruß Luzy