Eier mampfen

Hallo Ihr Lieben!
Ich wollte nur noch mal nachfragen bevor ich was falsches mache: Kanaries dürfen doch hartgekochte Eier futtern, oder? Eiweiß und Eigelb? Gibt es da eine Grenze, wie viel? Nicht dass ihr das so gut schmeckt und davon nicht mehr loskommt ...
Bis dann, Annika

Hallo Annika,

Kanarien sind ja eigentlich reine Vegetarierer und sollen Körner, halbreife Sämereien und Grünzeug fressen. Sie fressen allerdings auch sehr gern Ei und Eifutter. Dürfen davon aber nicht zuviel bekommen.
Ich verfüttere ein gekauftes Eifutter und auf der Verpackung steht, dass der Eifutteranteil am Gesamtfutter höchstens 1/4 der Tagesration ausmachen soll. (Rohei ist außerdem nur ein Teil des Eifutters)
Wenn man das nun auf einen einzelnen Vogel überträgt, dann wäre 1/10 vom Eidotter schon eine Riesenportion und mehr wäre sicherlich ungesund.

Gruss, Jörg!!!

Na, ich kann ja mal eins kochen und gucken ob sie's anrührt. Und wenn sie dann ein paar Bisse gefuttert hat, kann ich es ihr ja wieder wegnehmen... Oder ist das so nicht gut?
Kann ich dann aber erst morgen machen, muss nämlich gleich weg.

Selbstgemachtes Eifutter nur in Notfällen

Hallo Annikah

Das echte Ei hat den Nachteil, dass es Eiweiss dabei hat. Das ist wegen Suchtgefahr (!) verboten.

Auch ist es sehr wahrscheinlich, dass Du Dich damit "vogellebenslang" zu selbstgemachtem Eifutter verdonnerst, da das "echte" Eigelb so gut schmeckt, dass sie gekauftes Aufzuchtfutter nicht mehr anrühren.

Bei mir ist das jedenfalls so und in Spitzenzeiten sind drei Eigelb und drei Zwiebäcke täglich in die Kükenhälse gewandert. Das hieß dreimal täglich: "Muskatreibe und Sieb - Aktion bitte!

Das ist auf Dauer nicht nur viel teurer als deas gekaufte Eifutter, es kostet auch eine Menge Arbeitszeit (nicht so sehr das Kochen der 10 Minuten - Eier, sondern das Raspeln dees Zwiebacks, das Durchdrücken des Eigelbes durch ein Sieb, das Säubern und regelmäßige Desinfizieren des Siebes, ...).

Wie gesagt:

Meiner Erfahrung nach ist das eine Entscheidung, die Du nur sehr schwer wieder rückgängig machen kannst, wenn überhaupt. Ich jedenfalls habe das nicht geschafft.

Und wenn sie Junge haben, musst Du das dann jeden Morgen machen ...

Hi Ole !

Ich mörse den Zwieback immer.
Ich hab da einen Messing-Mörser aus der Türkei.
Ich lege den Zwieback zwischen ein Tuch & hau hau hau ihn mit dem Mörser klein. Wird toootal bröselig zerlegt in kleinste Teile.
Geht bestimmt auch mit einem Hammer.

Das Eigelb läßt sich hervorragend mit der Gabel zerdrücken. Was spricht dagegen ?

Suchtgefahr & Eiweiß ????
Kannst du dazu noch mehr erzählen ?

Grüße, Serap

Hallo,

ich mache es mit dem Zwieback so, dass ich ihn in einen Gefrierbeutel lege und ihn dann mit einer Wasserflasche oder ähnlichem zerdrücke. Das Ei (in meinem Fall ein halbes pro Tag für 4 Küken) zerdrücke ich auch mit einer Gabel.

Und süchtig sind die Vögel davon denke ich nicht geworden, da das Körnerfutter auch regelmässig komplett weggeputzt wird, und Eifutterreste dagegen manchmal noch vorhanden sind

Aber jeder macht, glaube ich, seine eigenen Erfahrungen. Und das ist doch auch gut so

Viele Grüsse,

Claudia

Ich mach auch die Gefrierbeutelmethode, aber mit Hammer oder Zange oder irgendwas draufhauen. Funktioniert übrigens auch prima für Eis, wenn auf ner Party kein Crusher im Haus ist ;-) Den Zwieback kann man ja auch auf Vorrat kleinmachen, ich hab den in nem Gefrierbeutel, kann ja nichts mit passieren!
Ei wird auch mit Löffel zerquetscht, ich nehm so ein Viertel Eigelb pro Portion, aber sie kriegen das auch nicht jeden Tag.

Suchtgefahr & Eiweiß ????

Moin Serap

Ich weiß bloß, dass in einem alten Züchterbuch die Herstellung des von mir verwendeten Eifutters mit ganzem Ei und Zwieback beschrieben wurde.

Dann habe ich in einem anderen Buch gelesen, dass das Eiweiß die Nieren der Tiere schädigen soll, dem aber zunächst keine Bedeutung beigemessen (2 Züchter => 3 Meinungen!).

Allerdings musste ich die Erfahrung machen, dass nur die Hennen regelmäßige Schlachten um das Eifutter ausgetragen, wenn eine von ihnen Junge (oder auch die Exoten) Junge hatten und es das erwähnte Eifutter gab.

Die dritte Henne (ein noch ganz junger Vogel) ist im September des letzten Jahres auf dem rappelvollen Exotennest schlafend (!!!) verstorben (sie saß da, so steif wie ein ausgestopfter Vogel, während morgens unten drunter die Post abging). Auch eine vierte Henne (Ilse, meine Superamme) verstarb nach langem erfolglosem Herumdoktorn des TA an einer unbekannten langwierigen Krankheit (6 x TA), dies aber schon im Mai 2000.

Der einzige, dem es immer noch sehr gut geht, ist der Pascha. Da er alles genauso macht wie seine Mädels (außer Eifutter fressen, Singen und die Beflatterei), konnte es nur an der Bevorzugung des Eifutters gelegen haben. Da die Silberschnäbelchen aber ständig Junge hatten (jetzt haben sie ein paar Monate Pause), musste ich das Eifutter auch fast ständig geben ...

Seit ich das nicht mehr tue (die abgesetzten Jungtiere überfressen sich übrigens auch nicht an dem nicht für sie gedachten Schälchen - das tun nur die Hennen), sieht Henne Nr. 2 nicht nur wieder besser aus, sióndern ist auch viel munterer ...

Also mein Tipp: Eifutter nur zeitlich begrenzt (vor und während der Brut geben) und danach unbedingt wieder absetzten!

Vielleicht war das mit dem Eifutter auch an meinem derzeitigen Misserfolg mit dem Einzelküken (geschlüpft am 30.4.02 und heute immer noch keine Federn dran) Schuld.

Die TÄ meinte, dass ich noch bis zum Wochenende warten sollte und dann das Küken zum Einschläfern bringen solle, weil sonst die Mutter draufgeht. Sie wärmt und füttert es immer noch ständig, obwohl es eigentlich spätestens am 14.5.02 hätte ausfliegen müssen.

Hallo Ole

Also mein Tipp: Eifutter nur zeitlich begrenzt (vor und während der Brut geben) und danach unbedingt wieder absetzten!

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Das mache ich in jedem Fall, ich habe das auch gelesen (joeflai...) und das leuchtet mir ein. Ich stelle demnach mittlerweile auch noch nur 2-3 Std. 1x am Tag das Eifutter hin, bis zur Jugendmauser.
Es gibt ja noch so viele andere Leckereien mit Vitaminen.
Wir haben bis vor 4 Tagen auch noch den ganzen Tag selbstgemachtes Eifutter angeboten (natürlich weiterhin auch noch Körnerfutter).

obwohl es eigentlich spätestens am 14.5.02 hätte ausfliegen müssen.

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Ole, unser Küken ist auch am 30.4. geschlüpft und immer noch im Nest, lernt gerade mal zu Krabbeln.
Es hat schon so gut wie überall Federn, spreizt auch schon mal die Flügel, putzt sich, und steckt sogar beim Schlafen schon den Kopf unter den Flügel - ich bin gestern fast dahingeschmolzen als ich das gesehen habe

Meinst Du daß die Mutter draufgeht, da sie so erschöpft ist ??
Mensch da drücke ich aber doll die Daumen, daß es sich doch alles von selbst regelt.
Meinst Du nicht daß Du es auch wegnehmen & von Hand aufziehen kannst ??
*hoff*

Mich würden die "Stationen" interessieren, also wann was in der Regel stattfindet.
• Du meinst also daß sie bereits am Tag 15 ausfliegen (könnten) ?? (***)
• Wann ist die Jugendmauser ?
• Wie lange dauert die Jugendmauser?
• Wann ist die Gesangsschule (falls überhaupt) ?

Viele Grüße, Serap

(*** Nur so ne kleine Anmerkung: Der Sohn einer Freundin hat erst mit 2 Jahren laufen gelernt. Und trägt immer noch Windeln. )

Re: Hallo Ole

Original geschrieben von Boncuk


• Du meinst also daß sie bereits am Tag 15 ausfliegen (könnten) ?? (***)
• Wann ist die Jugendmauser ?
• Wie lange dauert die Jugendmauser?
• Wann ist die Gesangsschule (falls überhaupt) ?

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Merhaba, Serap!

Sorunlarina cevap yazayim:

-->Die Jungkanarien fliegen erst mit 18 - 21 Tage aus.
-->Die Jungkanarien mausern im Juli und August.
-->Die Jungkanarien mausern 4 (- 6) Wochen lang. (schneller als Altvögel, weil die Jungen nur Kleinfeder wechseln und bleiben nur Großfeder (Flügel und Schwanz).)
-->Die Jungkanarien erlernen den Gesang von Vater oder andere Kanarienmännchen. Nach der Jugendmauser singen sie schön, aber leise (nicht laut wie im Brutzeit).

Iyi Aksamlar!

Danny,

lieben Dank für die Antwort !!

Serap

Hallo

So jetzt habe ich meine alten Unterlagen hervorgekramt.

Danny`s Aussage ist zutreffend! Die Kanarienküken haben jedenfalls bei mir das Nest nie am 14. oder 15. Tag, sondern in 10 "nachgehaltenen Nestern" 6 x am 19. Tag, 2 x am 18. Tag und einmal am 17. Tag, sowie einmal am 24. Tag (das war ein Einzelküken, das ich einer Amme untergeschoben hatte) verlassen.


Mein jetztiges Einzelküken ist trotz dauerender Stopferei der Mutter immer noch zu klein und am Körper nackt. Die Handschwingen und die Kopfbefederung sind nun fast da. Trotzdem sieht es beinahe aus, wie ein "küchenfertiges" Suppenhuhn.

Den Körnerfutterwechsel habe ich aber auch erst vor ein paar Tagen vorgenommen.

Daher denke ich, erhält es noch ein wenig "Aufschub" bis zum nächsten Wochenende...

Fragen über Fragen

Hallo Ole,

wie schön - führst Du für jedes Deiner Küken "Tagebuch" ?

Da kommt schon die nächste Frage:
Ab wann bietest Du denn (enthülste) Körner an ?
(Wir haben uns für den Anfang für enthülste Körner entschlossen)
Gibt es die im Handel oder ist unsere Fleißarbeit gefragt ??

Das Kleine schubbelt sich; so kenne ich es von den Großen, wenn sie nach der Badewanne verlangen. Aber das probieren wir besser noch nicht aus, oder ? Es hat ja noch nicht alle Federn, so daß das Wasser gleich an die Haut gelangt und das Kleine frieren könnte ?

Freue mich daß Euer Küken noch "da" ist !! Hoffentlich macht es jetzt einen guten Schub nach vorne in den nächsten Tagen.

Gruß, Serap

Enthülste Körner!?

Nabend Serap

Nee, nur ganz am Anfang, da habe ich mir bei jedem Gelege aufgeschrieben, wann das erste Ei des Geleges gelegt wurde, wieviele es insgesamt waren, wann das erste Küken schlüpfte, wieviele indgesamt geschlüpft sind, den Tag des ersten Ausfluges + (siehe vorne) und zuletzt, ab wann die Küken vollkommen selbstständig waren.

Angequetschte Körner habe ich immer erst dann gereicht, wenn der Vater die ersten Anzeichen von "Nun reicht es mir!" gezeigt hat. Dann beginnt er ab und zu, wenn es ihm gar zu bunt wird, die Kinder zu verkloppen, wenn sie zu aufdringlich werden (das können sie gut!), stellt das Füttern aber nicht ganz ein ...

Enthülste Körner gibt es meines Wissens nach nicht zu kaufen.

Das ist auch nicht sinnvoll, weil der Jungvogel das Körnerknacken ja lernen muss!

Die vorgeknackten Körner sollen ihn nur dazu animieren, sich selbst mit der Aufgabe zu beschäftigen.