Henne füttert weniger und scheint in neues Nest bauen zu wollen

Hallo ihr Lieben!

Ich habe mal wieder eine Frage!

Nachdem meine Kanarienhenne während dem Brüten der Eier durch den Hahn gestört wurde, haben wir diesen ja von der Henne getrennt.

Bis jetzt hat alles recht gut geklappt und die beiden Küken sind nun 18 bzw. 17 Tage alt.

Nun scheint es so, dass die Henne gerne ein neues Nest bauen würde, auch füttert sie die Küken nicht mehr so oft wie vorher. Ist das normal?

Die Küken sind jetzt so weit, dass sie auf dem Nestrand stehen und Trockenübungen zum Fliegen machen. Weggeflogen ist bis jetzt noch keines.

Wann kann man denn auch den Hahn wieder in die Voliere zurücklassen, ohne dass die Kleinen darunter leiden würden?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Liebe Grüße

youdid78

Ich würd die kleinen den Vater geben!
Seit wann ist der Hahn denn getrennt von der Henne wegen den neubau des Nestet !?
Gruß Marcus!

Den Hahn haben wir während der Brut der Eier aus der Voliere herausgenommen, ist also seit ca. 3-4 Wochen von den anderen getrennt. Er hat die Kleinen also nie selber gefüttert etc.

Dann werden die jetzigen Eier , weil die Henne wieder ein Nest baut nicht befruchtet sein !

Marcus!

Das eventuelle Eier nicht befruchtet wären ist mir schon klar!

Mir geht es nur darum, was ich jetzt machen soll, oder ob es normal ist, dass die Henne die Küken nicht mehr so oft füttert wie vorher. Füttern tut sie ja schon noch, aber eben nicht mehr so oft...

Hallo youdid,
ich hatte dieses "Spielchen" jetzt auch bei den ersten Kücken. Hahn war schon ein paar Tage nachdem die Henne fest brütete draußen, weil es Streitereien mit der Henne gab. Einer meiner beiden Jungvögel wurde in dem Alter (sind jetzt 20 Tage und schon raus aus dem Nest) auch schlecht gefüttert, obwohl es einen völlig gesunden Eindruck macht, das andere aber gut. Ich habe den Hahn wieder dazugetan - hat bei mir nicht geklappt. Er hat die Kücken 1 x gefüttert, das wars dann. Die Henne auf dem Nest hatte er auch schon nicht gefüttert. Inzwischen musste ich den Hahn wieder extra setzen, weil es wieder Probleme mit der Henne gab. Meine Henne hat auch schon neue Brutambitionen, aber da sie die JV allein versorgt, habe ich ihr kein neues Nest gegeben, sonst wäre es wahrscheinlich ganz aus mit der Fütterung.
Das schlechter gefütterte Kücken habe ich etwas mit selbstgemachtem Brei beigefüttert, inzwischen füttert die Henne aber beide ganz gut.
Ich würde Dir raten, probiere es unter Aufsicht mit dem Hahn, vlt. hast Du ja mehr Glück. Meine Henne fütterte in dem Alter aber auch nicht mehr so häufig. Die Jungen piepsen immer, wenn sie hungrig sind und dann werden sie gefüttert. Vorher war die Henne viel häufiger am Nest. Ob das generell so ist, weiß ich nicht, ist die erste Brut für mein Paar .

Hallo Andrea!

Hast du für den Brei Aufzuchtfutter mit Wasser vermischt oder hast du etwas anderes verwendet?
Wie hast du das Futter in die Schnäbel der Kleinen bekommen?

Liebe Grüße

youdid

Ich würde es, bevor Du eingreifst, aber erst mit dem Hahn versuchen. Und wie gesagt, wenn die Jungen nicht piepsen und keinen "aufgeregten" Eindruck machen, würde ich der Henne auch nicht dazwischenfummeln . Bei mir war es so, dass der eine JV ständig piepte und ich sah, dass sie nur den anderen fütterte.
Ich habe feine Haferflocken, weich gekochte geschälte Hirse und Aufzuchtfutter (wichtig: vorher die Körner rauslesen!) und ab und zu einen Tropfen Vitacombex zu Brei gerührt.
Gefüttert habe ich mit einer stumpfen Pinzette. Anfangs wollte er den Schnabel nicht aufmachen, aber dann hat er es kapiert und selbst von der Pinzette runtergefressen.

P.S. Es gibt auch spezielles Handaufzuchtfutter für Kanarien ("Quikon"), habe ich heute geschickt bekommen (Graf-Versand), aber ich denke, die Dose kann ich erstmal zulassen.

Hallo!

Ich habe im letzten Jahr zwei 7-Tage alte Küken komplett mit der Hand aufziehen müssen und auch groß bekommen .

Gefüttert habe ich sie nicht mit der Pinzette, weil ich wegen dem Metall Angst hatte. Ich wollte ein organisches Material verwenden, um die Küken zu füttern und habe, auch wenn sich das vielleicht seltsam anhört diese hölzernen Schaschlickspieße benutzt. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich darauf gekommen bin, Imoprovisation und schnelles Handeln ist dann ja angesagt und so habe ich die Spieße in Stücke gebrochen und gaaaaanz doll (Nagelfeile ) rundgefeilt, in ein wenig Handaufzuchtfutter "gedippt", sozusagen als Fingerverlängerung die Kleinen gefüttert und kam sogar es weiter in den Schnabel rein, ohne jemanden zu verletzen. Das hat sehr gut geklappt und ich hatte für mein Gefühl ein besseres "Handling" als mit einer Pinzette. Selbstverständlich kommt es sehr auf Hygiene an und die gebrauchten Stäbchen wurden sofort ausgetauscht, damit Futterreste daran nicht gammeln konnten, oder das Holz aufweicht oder splittert. Das Futter darf ja sowieso grundsätzlich nicht lange stehen und muß immer frisch "zubereitet" werden.

Aber selbstverständlich geht es auch mit einer Pinzette oder ähnlichem; ich wollte es nur mal erwähnt haben.

Also, falls Du wirklich die "Sache" in die Hand nehmen mußt, weil die Kleinen es sonst nicht überleben wünsche ich Dir und vor allem dem "Nachwuchs" ganz viel Glück

PS: Ich habe übrigens damal das gleiche Futter wie Andrea verwendet. Ich habe dieses im Mörser ganz fein gemahlen und ein wenig mit lauwarmen Wasser befeuchtet (nicht nass). Anschließend das ganze eine Minute stehen gelassen; die Konsistenz (quillt) verändert sich in dieser Zeit, wird etwas breiig und dann kann man es füttern.

Die Schaschlikspieße sind eine gute Idee, Zahnstocher gehen vlt. auch. Bei so kleinen Kücken macht sich das sicherlich wirklich besser als mit Pinzette. Ich habe die Pinzette dann eh aufgebogen und wie ein kleines "Schäufelchen" benutzt, weil er das Futter ja selbst runterfraß.

Gib es dem Vater und warte ab , hatte ich aber schon geschrieben !
Sonst gebe ich dir ein Link per PN und kannst dir mal anschauen wie das geht , mit dem zu füttern usw. falls es notwendig ist!
Und wie schon geschrieben hier , wenn die kleinen betteln und es füttert keiner würd ich erst dann einschreiten!

Gruß Marcus!