Henne hatte Legenot

Guten Morgen,
vorgestern nachmittag viel mir auf, dass meine Kanariehenne auf dem Boden saß und aufgeplustert war.
Ihre Kloake sah rot und dick aus. Also beschloß ich zum TA zu fahren.
Der erkannte sofort eine Legenot und konnte das Ei herausholen.
Das Ei war kein sog. Windei sondern ein Ei mit einer zweiten Schale und die äußere Schale sah etwas deformiert aus. Unter der Schale war dann das normale Ei (ebenfalls mit Schale - und mit Dotter ).
Durch das Wattestäbchen, welches der TA benutze blutete sie etwas an der Kloake, das "Innenleben " musste er hineindrücken.
Ich hab sie zuhause wieder in die Voliere gesetzt und sie putzte sich auch direkt.
Morgens hat sie ein wenig gefressen, aber tagsüber saß sie auf dem Boden - aufgeplustert. Ich habe ihr die Wärmelampe vorgesetzt und sie mehrmals am Tage (je ca. 15 min)bestrahlt. Abends hüpfte sie in ihr Nest (noch kein Ei im Nest drin).

Wie soll ich denn jetzt weiter verfahren? Ich habe Angst dass das nochmal passiert. Zu Fressen bekommen sie handelsübliches Kanariefutter. Als Sondergabe schon mal Gurke, Löwenzahn etc.
Kalkzugabe ebenfalls im Extratöpfchen.

Wie lange soll ich sie noch bestrahlen? Und reichen mehrmals tgl. ca. 15 min. aus?

Danke im Voraus
Sonja

Ich komme gerade von der Voliere.
Die Henne ist tot.
Sie sitzt in ihrem Nest und ist dort gestorben.

Oben im Forum sind "Info's zur Legenot".
Was hat die Henne alles bekommen, nachdem sie vom Arzt wieder zurück war?
Und die wichtigste Frage, wie hat der TA das Ei rausbekommen.
Eine Henne mit Legenot ist mitunter 6-12 Stunden "Arbeit" und nix was man zwischen "Tür und Angel" macht.
Von deiner Beschreibung scheint alles in Ordnung zu sein.
Besonders Hennen im ersten Brutjahr sind da etwas mehr gefärdert.

erich

Ei geholt

Hallo,würde mich auch interessieren wie der Tierarzt das Ei --geholt-- hat und das Innenleben nachher wieder eingedrückt hat.So etwas habe ich noch nie gehört. Heinrich

Das hat mich allerdings auch sehr als ich das las. Obwohl ich nicht so bewandert bin. War sicherlich nicht der richtige TA. Tut mir sehr leid um Dein Vögelchen.

Der TA hat das Ei herausmassiert (also leicht massiert)Und mit einem Wattestäbchen über die Öffnung/Kloake (quasi da wo das Ei heraustritt) gestrichen vorher hat er etwas Creme o.ä. auf die Kloakenöffnung gegeben.
Ich kenn mich ja auch nicht damit aus, es war mein erstes Weibchen mit Legenot.
Nachdem das Ei unversehrt herauskam (hat schon ca. 5 Minuten gedauert) , hat er das Herausgetretene (ich weiß nicht wie man das bezeichnet), mit einem Wattestäbchen vorsichtig hereingedrückt. Die Henne hat aber auch nicht gefiebt o. geschrieen. Danach (ca. einige Minuten später) hat sie auch schon Kot abgesetzt.
Der TA züchtet selber auch Vögel, so dass ich da keinerlei Bedenken hatte. Ich weiß ja auch nicht wie man soetwas üblicherweise macht

Zuhause angekommen habe ich sie mit einer Wärmelampe bestrahlt, sie saß auf dem Volierenboden und hat sich geputzt. Gefressen hat sie am anderen tag auch etwas. Abends ist sie dann ins Nest geflogen - wahrscheinlich hat sie geahnt, dass sie stirbt. :(.

Ach so sie war drei Jahre alt, ich habe sie allerdings erst seit einem Jahr und letztes Jahr hatte sie bei mir auch schon Gelege und die waren unversehrt.

Sowas nennt man Legedarmvorfall. Sowas habe ich noch nicht im meiner "Sammlung" gehabt.
Also wenn das, was im Vogel sein soll rauskommt, kann es eine innere Verletzung sein, oder Infektion, oder....

erich

Sonja schrieb:

Nachdem das Ei unversehrt herauskam (hat schon ca. 5 Minuten gedauert) , hat er das Herausgetretene (ich weiß nicht wie man das bezeichnet), mit einem Wattestäbchen vorsichtig hereingedrückt.

Zum Vergrößern anklicken....

Hier im letzten Abschnitt ist es beschrieben.

Tut mir sehr leid für dich...

lieben gruß

DAnke für die Antworten.

@Andrea62 Diesen Artikel hab ich auch schon gelesen.

Hoffe es passiert mir nicht noch mal.
Der arme Vogel hat wahrscheinlich höllische Schmerzen gehabt . Und man ist so hilflos.