Erblindeter Kanarienhahn, finde nichts im FAQ

Diskutiere Erblindeter Kanarienhahn, finde nichts im FAQ im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo, habt Ihr zu diesem Thema evtl. einen Tipp, ob es schon mal abgehandelt wurde (links, Erfahrungen, Umgang, Lebensqualität für den Vogel...
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Marlo

Guest
Hallo,

habt Ihr zu diesem Thema evtl. einen Tipp, ob es schon mal abgehandelt wurde (links, Erfahrungen, Umgang, Lebensqualität für den Vogel? ).

Gruß
 
Hallo, ich hatte auch mal einen erblindeten Kanarienvogel, er hatte seine Äste, Futternapf u. Badeschale am Boden immer am gleichen Platz, damit kam er gut zurecht. Er ketterte auch auf einer Leiter auf und ab und verteidigte seinen Futternapf, nur fliegen wollte er nicht mehr. Aber ich habe auch schon von blinden Kanarien gehört, die trotzdem noch geflogen sind.
 
Wir hatten auch mal eine ältere Kanariendame, die auf beiden Augen einen grauen Star hatte. Im Käfig kam sie ganz gut zurecht und sie konnte sich auch noch an hell und dunkel orientieren. Das fliegen wurde dann natürlich weniger, aber im Käfig hat sie die Stangen noch gefunden.
Ich denke wenn er noch sein Futter aufnimmt und auch Wasser findet, kann er noch sehr alt werden.
 
Ich habe auch eine blinde Kanarienhenne. sie hat ihren eigenen Käfig, da sie in der Voliere mit den anderen nicht mehr zurecht kam. ihren Käfig kennt sie in- und auswendig, Änderungen darf ich nicht großartig vornehmen, dann findet sie sich nicht mehr zurecht. Sie hat ganz normale Futternäpfe zur Aussenfütterung, mit denen sie auch gut zurecht kommt. Allerdings konnte sie noch ein wenig sehen, als sie ihren Käfig bekam, so dass sie sich da wohl noch einprägen konnte, wo was ist. Fliegen tut sie gar nicht mehr, sie erklettert ihren Käfig, der aus dem Grund die Gitterstäbe quer hat. Und vom Käfigboden auf die Sitzstange hat sie noch eine Leiter, um auch von der Käfigmitte nach oben zu kommen.
Liebe Grüße
Sylvie
 
Es steht jetzt fest: mein Hahn ist auf beiden Augen blind (Katharakt ?), also Linsentrübung.

Die Zimmer-Voli kennt er noch von (schlecht) sehenden Tagen und kommt auch zurecht. Wenn er nicht sicher ist, ob er die nächste Stange trifft, kletterfliegt er am Gitter.
Im unteren Bereich habe ich (extra für ihn) nochmal Wasser und Leckerchenclip angebracht (da sitzt er oft). Er und die anderen 3 fressen/trinken aber auch im oberen Bereich.

Er ist schlank aber nicht zu dünn (so die vk Doc).
Er segelt auch nicht mehr aus der Voli hinaus, sonder bleibt drin.
Das bedeutet, ich muss ihn nicht trennen von seinen Mitbewohner :).
Die benehmen sich ihm gegenüber gut und friedlich (schließlich war er liebevoller Partner und Vater :zwinker: ).
Die Mitbewohner allerdings benötigen ihren Freiflug.
Wenn es so weiter geht, gehts gut.
Mal sehen, was sich im Frühjahr tut...

Danke für Eure Anregungen und Erfahrungen.

Gruß
 
Ich hab auch einen blinden alten Hahn. Habe Wasser und Futter auf den Boden gestellt, wo er beides gut erreichen kann. Er hält sich nur noch auf dem Boden auf, frisst und trinkt aber, badet sogar ein bisschen zögerlich mal sein Köpfchen.
 
Möchte nochmal weiter nach Euren Erfahrungen fragen:

meinem blinden Hahn (3,5 Jahre) geht es gut, ist in der (offenen) Zimmervoli mit den anderen und verläßt sie nicht.
Er schläft auf dem Sitzbrettchen im oberen Bereich, das macht ihm keine streitig (manchmal sitzt eine Henne mit ihm zusammen darauf nachts:zwinker:).

Er piept nicht, überhaupt nicht, von singen ganz zu schweigen (Mauser ist fertig).

Im Frühjahr wird er doch sicher- trotz seiner Blindheit - in den Trieb kommen. Ich will natürlich nicht mit ihm Nachwuchs haben. Ich befürchte Schwierigkeiten, er sieht ja nix...könnte sich ja auch im 2. Schritt nicht am Nestbau beteiligen (hat er sonst getan!) und seine Henne füttern (Eier wären nat. ausgetauscht in Kunststoff)....

Abwarten oder rechtzeitig trennen? Möchte ihn so ungern einzeln setzen ab ca. März...

Wie macht Ihr (soweit betroffen) das?

Gruß
 
Warum willst Du ihn denn trennen? Ich würde abwarten und Tee trinken.;)

Ich kenne es so, dass behinderte Vögel in der Hierarchie ganz unten stehen und im "Bereich der Fortpflanzung" keine große Rolle spielen.
Weiss jetzt allerdings nichts über Deine Gruppenkonstellation. Hast Du noch einen anderen Hahn? Dann wird sich die Henne eher dem fitten, agilen "Mann" zuwenden.

Ich würde nur trennen, wenn der blinde Vogel von den anderen massiv attakiert wird, er kann sich nicht wehren und auch nicht leicht entkommen mit seinem Handycap.
 
Meine Gegenfrage:
Wie soll der blinde Hahn das Weibchen sehen, das ihn bezirzt?

Ich glaub nicht, dass er irgendeine Chance hat, ein Weibchen erfolgreich zu begatten. Ich würd ihn in der Voliere lassen und nur bei Streitigkeiten trennen.

-Oh, ich hab klumpkis Antwort nicht gesehen-
 
Er ist wohl der einzige Hahn. Die beiden Jungtiere dürften Weibchen sein.

Nein, ich möchte ihn eben nicht getrennt setzen. Jetzt sowieso nicht, wo alles harmonisch ist.
Wäre halt im Fall des Falles eine Maßnahme, wenn er durch die Brutlust der Mädels in Schwierigkeiten käme
oder es für ihn, sollte er trotz Blindheit in den Trieb kommen, unerträglich wäre, da er das/die Weibchen nicht erreicht (weil nicht sieht).

Ist schon klar, ich muss abwarten...mach`mir wohl zu früh zu viele Gedanken...


Gruß
 
Überzüchtungserscheinung?

Ich hätte nicht gedacht, daß Blindheit bei Kanarien so oft vorkommt! Aber sie scheint ja doch relativ verbreitet zu sein. Als ich noch Kanarien hatte (ist einige Jahre her), wurden zwei meiner Vögelchen im Alter auch blind. Ob sich die Anlage dafür vererbt?Wißt Ihr etwas darüber? :?

LG, Anja
 
Ich kann mir vorstellen, dass es sich einfach um eine Alterserscheinung handelt. Die Tiere werden im Menschenhand meist viel älter als unter natürlichen Bedingungen. Die Organe funktionieren irgendwann nicht mehr optimal, der Stoffwechsel ist langsamer. Bei meinem "Oldie" ist die Gefiederbildung beeinträchtigt und eben auch die Sehkraft.

Was bei einem so jungen Hahn zur Blindheit führen kann.... da bin ich überfragt.
 
Mein blinder Hahn war immer im selben Käfig. Dort kannte er sich aus und hat sein Futter, Wasser und auch die Leckerbissen gefunden. Die mussten aber immer am selben Platz sein. Umsetzen ist für ein blindes Tier meines Erachtens Stress, wenn man das Gehege nicht ebenso einrichten kann wie sonst.
Liebe Grüße
Angie60
 
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