Thema des Monats--->Zuchtvorbereitung

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Mit der Absicht Jungtiere zu haben, sollten nur Elterntiere eingesetzt werden, die geschlechtsreif sind, also älter als 9 Monate und Tiere, die absolut gesund sind.
Einfache Methode den Gesundheitszustand zu überprüfen ist, eine Sammelkotprobe beim Tierarzt untersuchen zu lassen.
Dazu sollte über 2-3 Tage und zu verschiedenen Tageszeiten Kotes gesammelt werden und in ein luftdichtes Gefäß (Tablettenröhrchen oder Ähnliches) gegeben werden. Vieles kann so schon im Vorfeld abgeklärt werden.

Mit der Verlängerung des Tageslichtes und der Verbesserung des Nahrungsangebotes wird bei Kanarien der Bruttrieb ausgelöst. Beides sollte langsam vonstatten gehen, damit die Hormone die entsprechenden Organe richtig zur Ausbildung anregen.

Die Tageslichtlänge verändert sich ab der Wintersonnenwende 21./22. Dezember und wird dann Anfang Januar spürbar.
Die meisten Halter fahren gut, wenn sie das Licht in einem seperaten Vogelzimmer nicht wesentlich beeinflussen, sondern stets den draußen herrschenden Lichtzeiten anpassen.
Das Futterangebot sollte dann ab Ende Januar in der Menge angehoben werden und auch in der Vielfalt.
Dabei sollte das Futter jetzt wieder auf einen höheren Anteil mehlhaltiger Sämereien wie z.B. Spitzsaat und Hirsen verändert werden.
Am einfachsten ist es, wöchentlich gesteigert Grünfutter wie Vogelmiere , Apfel oder Gurke zu geben.

Die Versorgung mit Mineralien und Vitaminen benötigt jetzt höchste Aufmerksamkeit. Eine Grundversorgung über das ganze Jahr kann sich auf Hühnereierschale, Sepiaschale, Grit, Vogelmineralien, Mineralstein usw. erstrecken.
Man kann das Ganze durch gezielte Fütterung, oder wer da unsicher ist, auch mit Zusatzprodukten erreichen.
Bei den Zusatzprodukten ist aber unbedingt die Dosierungsanleitung des Herstellers zu beachten. Sonst richtet man mehr Unheil an, als das man dem Vogel hilft!

Im Rahmen der Brutvorbereitung können 6 Wochen vor der ersten Eiablage calciumhaltige Produkte (in Verbindung mit einem Vitamin D 3 – Präparat zur besseren Aufnahme) über das Trinkwasser gegeben werden, damit die Tiere optimal vorbereitet sind.

Im weiteren Verlauf der Brutvorbereitung bietet sich noch die Gabe von Keim- / Quellfutter an ( etwa 4 Wochen vor Eiablage) sowie etwa 1 Woche vor der Eiablage die Gabe von Kleinstmengen Eifutter.

Sollte sich dann ab Mitte März noch keine gesteigerte Aktivität gezeigt haben, ist davon auszugehen, das noch irgendwas die Hormonbildung verhindert hat. Auch in diesem Fall ist der Gang zu einem vogelkundigen Tierarzt angesagt, um vielleicht schon im Vorfeld einer Legenot vorzubeugen.

Ab Anfang / Mitte März kann man dem entweder schon zusammen sitzenden Paar oder der allein sitzenden Henne dann schon mal das erste Nistmaterial anbieten.
Nach einiger Zeit fängt die Henne da meist mit dem „spielen“ des Nistmaterials an. Dieses reizt dann die Henne zusätzlich sich nach einem geeigneten Nistplatz umzusehen, der dann auch umgehend angeboten werden sollte.

In der weiteren Folge kommt es zum Deckakt, auch „treten“ genannt, der Eiablage, dem Brutgeschäft und nach 13-14 Tagen Brutdauer gibt es mit Glück neues Leben im Nest.
 
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