Henne atmet nachts seltsam :(

Hallo liebe Vogelfreunde!

Ich habe ein schlimmes Problem mit meiner Kanarienhenne Bitsy.
Abends, wenn ich bei ihr das Licht ausschalte, fängt sie immer an ganz stark zu husten und zu niesen. Wenn ich das Licht dann wieder anmache, dann ist wieder alles in Ordnung, aber wenn ich es wieder ausschalte, dann geht es wieder von vorne los. Ich mache mir jetzt natürlich ganz große Sorgen, und habe große Angst, dass sie Luftsackmilben hat, weil ich schon mal eine Kanarienhenne hatte, die daran leider trotz tierärztlicher Behandlung gestorben ist.
Ich behandle sie jetzt schon mit einer Rotlichtlampe, wobei sie auch immer gut mitmacht.
Ich weiß jetzt nicht was ich machen soll, weil ich eigentlich unbedingt mit ihr zum Tierarzt will, weil ich total große Angst um sie habe und nicht noch einen Vogel verlieren will, aber meine Mutter sagt, ich soll nicht mit ihr zum Tierarzt gehen, weil sie ihm nicht mehr vertraut, seit mein voriger Vogel ja gestorben ist, bei dem es sich übrigens ähnlich angehört hat :( und sie sagt das ist nur unnötiger Stress für den Vogel.
Das glaube ich aber eigentlich nicht, weil Bitsy gerade vor einigen Monaten ihren schlimmen Durchfall mit Hilfe des Tierarztes überstanden hat.
Ich will keine Zeit mehr mit ihr verlieren!
Bitte helft mir!

Danke schon im voraus,

Canary

Hallo

Also den Weg zum Tierarzt würde ich auf jeden Fall gehen, denn letztlich kann nur er Dir genau sagen, was dem Vogel fehlt - Ferndiagnosen übers Forum sind da eher unsicher. Schau doch mal hier, ob nicht ein vogelkundiger Tierarzt in Deiner Nähe ist, dann müßtest Du nicht zu Deinem bisherigen gehen. So schlimm das mit Deinem ersten Vogel ist, die Frage ist aber doch, ob er wegen der Behandlung durch den Tierarzt gestorben ist oder trotz der Behandlung. Vielleicht war dem armen Piepser ja auch einfach nicht mehr zu helfen ...? Zum Arzt würde ich allerdings auf jeden Fall gehen.

Hallo,
1. Luftssackmilben sind bei Kanarien im Unterschied zu Prachtfinken eher selten
2. Mit adäquater Behandlung stirbt kein Kanarie an Luftsackmilben, ich glaube es sind wesentlich mehr Vögel todbehandelt worden
3. Starker Befall mit Luftssackmilben macht sich auch tagsüber bemerkbar
4. Möglich ist ein - auch überstandener Infekt - mit Pilzen o.a. , die eine andauernde Schädigung der Luftwege verursachen

??? ist ein sonstiger Milbenbefall auszuschließen ???
Erste Maßnahme Versuch der Steigerung des Algemeinbefindens - zweitens der vk Tierarzt.
Grüße
Uwe M.

Danke schön für eure schnelle Hilfe!
Ich weiß nicht, ob mein Vogel trotz oder wegen Behandlung gestoben ist...:(
Aber ich will das bei meiner Bitsy auf jeden Fall verhindern.
Ich habe durch den Link einen vogelkundigen TA gefunden, der in meiner Nähe ist. (Die Tierärzte auf der Seite sind doch alle vogelkundig, oder??)
Es sind ca. 20min Autofahrt. Ist das nicht zu viel für den kleinen Vogel?? Der frühere Tierarzt war ja gerade mal 5min weit weg.
Sonstiger Milbenbefall ist nicht auszuschließen, ich habe mit Luftsackmilben bloß eine Vermutung abgegeben, weil es bei meinem vorigen Vogel ähnlich war.
Es geht der kleinen tagsüber eigentlich super. Sie springt im Käfig herum, wenn ich sie fliegen lasse, bewegt sie sich auch viel, sie badet und frisst normal und piepst zwischendurch immer glücklich. Aber nachts....hört sich das schon schlimm an.
Wenn sie einen Infekt gehabt hat und sie deshalb so atmet, kann der TA da denn noch etwas machen?? Und warum ist das dann nur nachts so?
Möglich wäre es ja schon, sie hatte schließlich vor ein paar Monaten noch Durchfall...

Wie kann ich denn ihr allgemeines Wohlbefinden steigern??

LG,

Canary

Ich habe mir gerade die Bewertungen des Tierarztes durchgelesen, der 20 min von mir entfernt ist und ... die waren nicht so gut. Wie es aussieht muss ich noch ein bisschen weiter suchen.

LG,

Canary

Hallo,

also dann mutmaße ich auch mal was es eventuell sein könnte, auch wenn ich die Geräusche die dein Vogel macht noch nicht gehört habe.
Meine Henne hatte Anfang Oktober und dann noch mal im Dezember auch NUR nachts seltsame Geräusche von sich gegeben, die Niesen und Husten ähnelten.
War mit ihr zweimal beim Tierarzt und der hat nichts feststellen können. Hinzu kam, dass die Geräusche wirklich nur nachts waren und sie sonst quitschfidel war.
Mein Tierarzt, der allerdings auch vogelkundig ist, hat mich dann auf die Idee gebracht mal die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren mit einem digitalen Hygrometer, welches auch gleichzeitig die Temperatur anzeigt.
Das Problem bei Wohnungsvögeln, ist nämlich, dass einige die trockene Heizungsluft nicht vertragen können und dann auch zu Husten oder ähnlichen neigen können. D. h. Luftfeuchtigkeit messen - diese sollte zwischen 40% und 60% liegen. Damit geht es den Vögeln am besten. Optimale Temperatur wäre 20 - 25 °Celsius, wobei ich die Zimmertemperatur angsichts der höhen Heizkosten nur auf 16 - 18 °Celsius hatte.
Fazit: Das Husten ist nach dem Besprühen verschwunden. Die Luftfeuchtigkeit konnte ich also mit dem Spühen regulieren und verbessern.
Sie hatte es seitdem nicht mehr. Hat so ca. 4 Tage gedauert bis sich eine Besserung zeigte bzw. die Symptome verschwanden.
Es gab hier auch schon einen Thread dazu im Forum.
Trotzdem schlage ich dir vor zum TA zu fahren, weil es trotzdem etwas anderes sein kann. Wenn du den Vogel gut abgedunkelt transportierst, müsste er das ganze eigentlich gut verkraften.
Meine beiden waren auf jedenfall immer sehr entspannt beim Transport.

Ich wünsche dir alles Gute!

Grüße,

die Feder

Danke schön für deinen Tipp!
Ich werde gleich mal das Termomether holen und ein bisschen sprühen. Hoffentlich hilft das.
Ansonsten suche ich weiter nach einem guten TA in der Nähe.

LG,

Canary

Hallo,

das Thermometer wird nicht viel nützen, da du noch einen Luftfeuchtigkeitsmesser benötigst.

Ich weiß, aber in meinem "Thermometer" ist der schon eingebaut.

Achso, na dann ist ja gut.