Frontline

Hallo,

Bei einem Pärchen wird's dann recht teuer mit Frontline

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ich habe noch Hunde. Daher brauche ich sowieso mehr.

Liebe Grüße

zu Blattanex hat jeder seine eigene Meinung. Bei mir sind vor 25 Jahren bei der ersten Anwendung von Blattanex gleich über Nacht 15 Vögel gestorben
Blattanex ist Dichlorphos.... kann man die Dinger eigentlich noch kaufen. Bei meinen Händlern kann ich nur den Delu-Strip kaufen. Aber ich meinte da in den Sicherheitsvorschriften gelesen zu haben...... nicht in Räumen aufhängen in denen Ziervögel und kleinere Haustiere gehalten werden......
Ich schau morgen mal nach...

Lg Volker

[Vielleicht kann man den rest mit einer Spritze aufziehen, und hat somit noch
die Möglichkeit zur späteren Anwendung.
mfg.RudiQUOTE=Kleini;1944957]Milbenbefall belastet sicher den Vogel mehr als die Vorbeuge mit Frontline. Milben stören das Allgemeinbefinden des Vogels, er wird unruhig, nervös. Hähne stellen den Gesang ein, bei denjenigen die züchten wollen klappt's nicht mit der Zucht. Letztes Jahr hatte ich so einen Fall im Verein. Die Vögel wollten nicht mit dem Nestbau beginnen, trotz gutem Futter, Wärme, und ausreichend Licht, Problem war extremer Milbenbefall. Milben können auch erwachsene Kanarien durch ihr Blutsaugen ganz langsam töten. Daneben besteht dann noch die Gefahr, daß durch die Milben Krankheiten übertragen werden. Also ist ein milbenfreier Bestand auch für "Nichtzüchter" sehr wichtig. Es gehört zur selbstverständlichen Hygiene in der Tierhaltung. Abgesehen davon werden Dich Milben auch jucken, auch wenn's "nur" Vogelmilben sind ;-)
Bei einem Pärchen wird's dann recht teuer mit Frontline, DU könntest die zwei Vögel einmal behandeln mit der offenen Ampulle, der Rest wäre dann für den Sondermüll. Aber vielleicht kennst Du jemand der Frontline anwendet und kannst mit Deinen 2 Vögeln bei Ihm vorbeifahren wenn er seine behandelt. Machen bei mir auch zwei Bekannte.
LG Volker

Lg Volker[/QUOTE]

Tascha schrieb:

Was haltet ihr von Blattanex? Mein Kollege züchtet auch Vögel und hängt sowas immer in den Raum, wenn er Milbenverdacht hat. Das macht dann die Milben am Vogel kaputt und auch die, die sich in irgendwelchen Ritzen in der Voliere verstecken. Allerdings habe ich da so meine Bedenken, denn man soll selbst nicht den Raum betreteten und nach 24 Stunden erst ordentlich lüften. Wenn es für Menschen so schädlich ist, dann kann es doch für Kanarien nicht gut sein, oder?

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Kleini schrieb:

zu Blattanex hat jeder seine eigene Meinung. Bei mir sind vor 25 Jahren bei der ersten Anwendung von Blattanex gleich über Nacht 15 Vögel gestorben
Blattanex ist Dichlorphos.... kann man die Dinger eigentlich noch kaufen. Bei meinen Händlern kann ich nur den Delu-Strip kaufen. Aber ich meinte da in den Sicherheitsvorschriften gelesen zu haben...... nicht in Räumen aufhängen in denen Ziervögel und kleinere Haustiere gehalten werden......
Ich schau morgen mal nach...

Lg Volker

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Hallo,
also ich nehme für meinen Bestand 2 Spot-on Ampullen für Katze und fülle sie in eine kleine Flasche (gibt es in der Apotheke, oder eine Nasensprayflasche sauber auswaschen und trocknen). Den Rest aus den Ampullen nehme ich mit einem Wattestäbchen auf und verwende das gleich am Vogel. In der Flasche kann man das auch ein paar Monate aufheben.
Wenn man Hunde hat, gibt man denen je nach Größe auch die großen Ampullen für 40 Kilo Hund. Wenn der Hund aber z.B. nur 32 Kilo wiegt, kann man die Differenz mit einer Spritze rausziehen und für Katze oder Vogel verwenden. Die Konzentration ist ja immer die gleiche.

Hallo,

meine Züchterkameraden und ich haben gute Erfahrungen gemacht mit Dectomax S (für Schweine).
Anwendung und alles Andere wie Frontline.

Hallo....

folgendes zu Dectomax

Kontraindikationen

Nicht an laktierende Rinder und Schafe verabreichen, deren Milch zum menschlichen Genuss verwendet wird.
Nicht behandelt werden dürfen ferner:
- trächtige Rinder während der letzten 28 Tage vor dem Kalben;
- trächtige Milchschafe während der letzten 70 Tage vor dem Ablammen.

Scheint wohl nicht so unschädlich zu sein. Gehört zu der Gruppe der Avermectine und ist auch gegen Würmer....

LG Volker

Hallo Volker,

klar, ist ja auch nicht für den Menschen getestet und zugelassen.
Deshalb darfst Du es Deinen Vögeln auch nur dann verabreichen, wenn Du nicht planst, sie innerhalb der nächsten 3 Monat zu verspeisen.

Hmmmm Herbert...

Du hast wohl nicht zuende gelesen..... 70 Tage vor dem Ablammen dürfen Schafe damit nicht behandelt werden. In wie weit wird das Zeugs im Ei abgelagert und geht von dort schon auf die Jungvögel über. Ob es die Jungvögel nicht irgendwo schädigen könnte, man weiß es nicht.... Also ich würde es lassen, da es Mittel gibt, die den Vogel sicher viel viel weniger belasten. Frontline darf an trächtigen und laktierenden Katzen und Hündinnen angewandt werden, also geht es nicht in die Milch über. Eigentlich logisch, das es sich ja nur auf der Haut verteilt.
Jeder hat seine eigene Meinung, wenn Du meinst das Zeug ist gut, nimm's weiter. ;-)
Wer hat denn schon Erfahrungen mit dem neusten Mittel gegen Milben, mit "Kehrer's Federwohl"?
Liebe Grüße!
Volker

einer meiner Hunde wiegt ja nur 5,5 kg. Für diesen kann das Frontline für Katzen sicherlich nehmen.

Man soll es ja nur mit einem Wattestäbchen beim Vogel auftragen.
Unterm Flügel und AM Flügel? Tschuldigung möchte es gerne Idiotensicher wissen.

Vielen Dank

Das tut mir leid Kleini mit den Hunden.

Mein Ta empfohl mir auch Frontline aber aus der Sprühflasche.
Dann soll ein Tropfen in Nacken und je ein rechts und links unter dem Flügelbug.

Andi

@ kleini
70 Tage vor dem Ablammen wohl deshalb, weil ja auch Lämmer geschlachtet und gegessen werden.

@mode
von dem Frontline spot on ein kurz hineingetauchtes Wattestäbchen bei dem Vogel auf nackter Haut (ob nun unter dem Flügel oder im Nacken ist egal)entlangstreichen, das reicht.
Bei der Sprühflasche ist die Zusammensetzung und die Wirkungsweise anders. Das kenne ich nur am Hund.

Zum Vergleich:
Das Spray enthält 2,5 mg Fipronil pro 1 ml Spray;
spot on enthält 50 mg Fipronil pro 0,5 ml + weiterer Inhaltsstoffe, ist also sehr viel konzentrierter.

Hmmmm Volker,

das liegt einfach daran, dass Hunde und Katzen in unserem Kulturkreis nicht für die menschliche Ernährung verwendet werden und dass für Medikamente, die in der Nutzviehhaltung eingesetzt werden, ganz andere Bestimmungen gelten.

.....Collies, Collie-Mischlingen, Shelties, Bobtails haben einen häufigen Gendefekts (MDR1-Defekt). Deshalb können bei denen durch die Behandlung mit Ivermectin Todesfälle auftreten.
Das liegt in den Fällen dann aber an dem Gendefekt.

Bei therapeutischen Mitteln können der Repellent-, der Knock-down-, der Kill-, der Antifeedant- und/oder der Sterilisationseffekt durch hohen Feuchtigkeitsgehalt und hohe Temperatur im Fell bzw. Haar, die Lichtintensität, die Stärke der Schweißabsonderungen, die Hautverschmutzung sowie Fell- bzw. Hautpflegemaßnahmen stark beeinträchtigt werden (Beesley, 1986). Auch der Arznei- und Tierarzneimittel-Hersteller hat die Pflicht, vorhersehbare Negativeinflüsse bei der (sachgerechten) Auswahl der Wirk- und Hilfsstoffe zu bedenken. Nur so kann die Applikationsdosis unter Berücksichtigung des parasitenspeziesgebundenen Toleranzlevels im Einsatzgebiet so niedrig wie möglich gehalten werden. Der Inverkehrbringer der Mittel hat im Übrigen auf mittelbedingte, nach dem Stand der Wissenschaft bekannte Negativeinflüsse in der Gebrauchsinformation angemessen hinzuweisen und ggf. entsprechende Ausschlussmaßnahmen zu empfehlen.
Auch eine auf den Zeitpunkt des Einsatzes sowie Stärke und Dauer der Einzeleffekte abge-
stimmte Applikationsweise ist für die Wirksamkeit eines Mittels imTilgungssinne mitentscheidend. Sie muss insbesondere auf die Nutzung der Örtlichkeit und auf deren Ausstattung bzw. dieWirtstierart (u.U. -rasse) sowie deren Nutzungsweise und dieDekontaminationsmöglichkeitenausgerichtet sein.
Durch die Kombination zweier Mittel im sog. Stufenverfahren, z.B. eines Spot-Sprühmittels und eines (Suspensions-)Spritzmittels, oder eines Mittels in zwei Applikationsformen, etwa einesSprühpräparates mit einem Nebelmittel oder eines Barrierelacks mit einem Spritzmittel kann invielen Fällen schnell und zuverlässig eine Tilgung der vorhandenen Population und ein Schutzgegen Zu- und Abwanderung von kriechenden Hygieneschädlingen erzielt werden.

Fipronil
ist chemisch ein synthetisches Phenylpyrazolin. Entsprechend seiner Toxizität (LD50,oral, Ratte = 97 mg/kg) wird der Wirkstoff als giftig eingestuft. Verwendet wird Fipronil als Insektizid in verschiedenen Präparaten (Regent Beize, Goliath Gel, Nexa Lotte Insektenköder Frosch) u. a. im Wohnbereich, zur Termiten- und Heuschreckenbekämpfung so wie als Saatbeize für Getreide. Bei Kontakt (Vergiftungen) mit Fipronil-Präparaten treten Haut- und Augenreizungen sowie Krämpfe auf.(Überdosierungen)

MfG

Ich klink mich hier mal aus.
Denke ich habe da eine etwas andere Denkweise. Ich bin mir sicher, daß es nicht wegen des Schlachtens ist sondern weil die ungeborenen Kälber und Lämmer eventuell geschädigt werden können. Ich glaube nicht, daß Frontline bei tragenden und laktierenden Hunden gegeben werden dürfte, ja empfohlen wird, wenn es in diesen Phasen schädlich wäre und die ungeborenen Welpen schädigen würde. Dann hätte der Hersteller sehr schnell, sehr viele Probleme.

Ivermectine und auch Desctomax reichern sich im Fettgewebe und vor allen in der Leber an, dies möchte ich meinen Vögeln einfach ersparen. Leberschäden durch Vergiftungen machen sich wenn überhaupt erst später bemerkbar.
Des weiteren ist ja auch noch zu beachten, daß man Ivermectine und auch Dectomax 2 mal im Abstand von 2 Wochen anwenden muß um alle Entwicklungsstadien der Milben zu erreichen um dadurch den Lebenszyklus zu unterbrechen. Frontline wird deutlich langsamer abgebaut und verliert erst nach 4-5 Wochen seine Wirksamkeit, dadurch wird mit einer Anwendung der Zyklus der Milben komplett unterbrochen und es herrscht meist für eine lange Zeit Ruhe.

Wenn jemand solche Mittel auf Dauer anwenden möchte, kann er das gerne machen. Wie gesagt ist das meine Meinung und ich glaube da steh ich nicht so ganz alleine da.
LG Volker

Hallo Volker,

ganz Deiner Meinung - man sollte keines der Mittel auf Dauer anwenden, also nicht vorsorglich, wie auch teilweise angedacht.
Ich behandle meine Vögel nur bei Befall (bisher 2 oder 3x wegen LSM).
Die letzten 3 Jahre hatte ich aber Ruhe. Ob das mit dem im Herbst angebotenen und von den Vögeln angenommenen Rainfarn liegt, kann ich nicht sagen, da ich keine Vergleichsgruppe habe.
Bei mit LSM befallenen Vögeln hilft Rainfarn aber nicht (mehr). Zwei Züchterkameraden haben es ausprobiert.

Diesen MDR1-Defekt haben nicht nur manche Hunderassen! Einige Arten Finkenvögel sterben kurz nach Anwendung auch nur sehr geringer Mengen Ivermectine oder ähnlichen. Chamäleons, Bartagmen, Geckos und Kornnattern und andere Echsen sterben. Selbst Pferde zeigen des öfteren Überempfindlichkeitsreaktionen auf diese Wirkstoffgruppe.

Ich streich meine Kanarien mit "Barrierelack"... das wird helfen

Gute Nacht

Hallo Herbert,

Rainfarn ist ein ganz altes Hausmittel gegen Milben und anderes Ungeziefer und wird hier im Bergischen schon sehr lange zur Vorbeuge angewandt.... Ein kleines Stück ins Nest z.B.. Nur wie Du schon schreibst, bei Befall hilft es nicht oder nur sehr wenig :-(

@kleini
wenn das Mittel schädlich für die ungeborene Tiere wäre, dann doch erst recht im embryonalen Stadium. Warum das Mittel 60 Tage vor dem Ablammen absetzen? Nach der Geburt kann es den Jungtieren ja nicht mehr schaden.
Wenn es den Jungtieren über die Milch schadet, dann doch erst Recht den Ungeborenen über das Blut.

Aber für den eigentlichen Grund der Diskussion ist das jetzt auch egal. Ein Gift ist es allemal.

Herbert....

ich habe erst jetzt gesehen, daß Du das Dectomax wegen den LSM bekommen hast. Ich denke mal wenn ich jemals LSM im Bestand hätte, dann würde ich auch IVOMEC oder eben Dectomax versuchen. Frontline hat bei Luftsackmilben eine Wirkung die gleich null ist.
Gegen die Vogelmilbe, egal ob rot oder nordisch gibt's besseres ;-)

Liebe Grüße und eine Gute Zucht ohne LSM wünscht!

Volker