Vogelmiere

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ropa00

Guest
Wer kann mir gegen Porto Samen von Vogelmiere abgeben??

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Dankeschön!!:prima:
 
sorry aber mal eine duslige frage,warum pflückst du dir vogelmiere nicht selber,steht doch fast überall:D
 
Ich hab's gestern erst im Gartencenter (mit Kleintierbedarf) als Samenpackung gesehen.
 
danke für die Info mit dem Gartencenter, werde mal bei uns auch nachschauen...auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, da es doch allgemein als unverwüstliches Unkraut gilt. Name auf der Packung auch Vogelmiere oder gibts da einen besonderen Begriff? Hab ja schon mal versucht, das Kraut umzusetzen mit Wurzeln, ist aber leider nichts geworden...

warum ich nicht selber pflücke? Hab ich ja, aber inzwischen ist alles abgegrast und die Rasenmäher sind auch überall im Einsatz. Vom Straßenrand möchte ich nicht so gern ernten wegen der Abgase...
 
Ich meine, da war sogar ein Welli drauf abgebildet und hiess ganz einfach "Vogelmiere ".

Vllt. bekommst du es auch bei der Bird Box?
 
aha ,dachte du hast ein garten,und wie du schon sagst es wächst wie unkraut.ich habe immer was zur verfügung.du gibst es wohl jeden tag???ich nicht dadurch kann es nachwachsen,ich gebe auch löwenzahn.:D
 
Wenn du die Samen nur zum Aussäen nimmst, kannst du sie auch vom Straßenrand nehmen.
 
Hallo Roga

Ich würde nicht nur Vogelmiere füttern. Für die Gesundheit der Vögel ist es wichtig, so vielseitig wie möglich zu füttern. Vogelmiere ist zwar supergut und die Vögel nehmen sie auch gerne. Aber es gibt ja auch anderes grünes Zeug. Und auch unreife Sämereien sind sehr hilfreich. Auch das ist "Grünfutter" im weitesten Sinne. Auch viele Blumensamen eignen sich ausgezeichnet und überhaupt viele Samen von sogenanntem "Unkraut" im Garten. Z.B. Milchdistel (auch junge Blätter werden gerne gefressen), Wegerich, Wegwarte, Ackermelde und viele mehr. Gibt viel Literatur diesbezüglich. Wenn du das alles fütterst, dann wird deine Vogelmiere im Garten nicht so schnell ausgehen. Ich verwende Vogelmiere eigentlich immer nur dann, wenn ich gerade nicht viel Zeit habe, um herum zu suchen. Auf diese Weise habe ich dann im Notfall immer die Vogelmiere zur Verfügung. Wenn du einen Gemüsegarten hast, kannst du auch mit allen möglichen Salatsorten zufüttern. Oder Mangold und sogar Brocolli nehmen die Vögel meistens ganz gern. Oder auch Gurken, aufgeschnitten. Ist besonders gut zur Mauserzeit wegen des hohen Gehalts an Silika.
Schau mal in der Literatur nach, da gibt es unzählige Hinweise.

Schönen Gruß
Werner
 
Hallo Werner,
leider habe ich keinen Garten, nur einen Balkon, wo ich Blumen/Gräser/Grünzeug säen und ernten kann.

Und keine Angst, ich füttere schon abwechslungsreich, neben Kresse auch Blumensamen (die jetzt langsam alle reifen), Eisbergsalat, Brokkoliröschen, ein paar (wenige) Sonnenblumenkerne, Samenstände von Gräsern, Apfel, etc.

Habe auch versucht, Gurke zu geben, aber da will mein "Schnatterschnabel" nicht ran, genausowenig wie an Huflattich, Vogelbeeren oder Sauerampfer. Auch Petersilie rührt er nicht an.

Da ich aber bemerkt habe, dass Vogelmiere regelrecht vernichtet wird (ebenso wie Kresse), wollte ich den "Anbau" mal versuchen. Samen habe ich inzwischen schon gefunden, u.a. auch bei amazon oder ebay.

Danke nochmals an alle!!

ropa00
 
ich gebe ja auch nicht täglich, sondern so 2 bis 3 mal in der Woche (alle 2-3 Tage), dann aber abwechslungsreich, außerdem braucht das selbstgezogene Kraut ja auch wieder etwas Zeit zum wachsen und erholen...:zwinker:
 
Hallo Moni

Die Frage, wieviel Grünzeug ein Kanarie "braucht", ist nicht einfach zu beantworten.
Nebenbei möchte ich bemerken, dass ich mit "Grünzeug" nicht nur grüne Blätter meine (also Salate, Vogelmiere etc.), sondern auch - und sogar insbesondere - halbreife Sämereien. Vögel in der Wildbahn fressen überwiegend solche halbreifen Samen oder Samen in allen Reifestadien. Nur im Winter sind sie notgedrungen auf reife Samen angewiesen. Aber dann fressen sie oft Knospen, was ich im weitesten Sinne auch als "Grünfutter" bezeichnen würde.
Die Käfighaltung hat uns notgedrungen dazu gebracht, die Vögel auf harte Körner umzugewöhnen. Selbstverständlich kommen sie damit aus, wenn man gelegentlich Grünfutter gibt. Aber Samen in noch nicht ganz reifen Stadien kann man gar nicht zu viel geben. Ich habe zum Glück einen sehr großen Garten und das gesamte Grundstück ist 2 ha, da kann ich täglich diese Dinge füttern. Und meine Vögel lassen alles andere liegen, wenn sie diese Samen bekommen. Wenn sie reichlich unreife Samen bekommen, nehmen sie Grünfutter in Blattform gar nicht mehr so viel auf. Blattfutter ist also mehr oder weniger auch schon wieder ein Ersatzfutter, weil sie zu wenig unreife Samen bekommen. Frisch gekeimte Samen sind ebenfalls sehr wertvoll und werden auch von Wildvögeln gerne gefressen. All das reduziert die Aufnahme von harten ausgereiften Körner sehr.
Es wird oft davon berichtet, dass sich Vögel an Grünfutter überfressen und weiterhin auch, dass nasses Grünfutter schädlich ist. Dies trifft nur dann zu, wenn die Vögel zu wenig davon bekommen. Dann sind sie einesteils nicht daran gewöhnt und andererseits sind sie extrem hungrig nach all diesen frischen Sachen und fressen dann zu viel. Nur dann bekommen sie Probleme. Wenn man das alles täglich füttert, hat man diese Probleme nicht. Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen Vogel verloren, weil er zu viel Grünfutter bekam. Und ich züchte nun schon fast 60 Jahre und habe in dieser Zeit unzählige Vögel gehalten und gezüchtet. Auch als ich noch in Deutschland war, hatte ich immer einen recht großen Garten und zudem waren damals die Spritzmittel noch nicht gar so verbreitet wie heute und man konnte noch riesige Bündel von Grünfutter überall sammeln. Das ist nun heute leider vorbei. Aber wer einen Garten hat und regelmäßig Futter sammeln kann, der sollte so viel wie möglich geben. Die Vögel werden gesund und fruchtbar sein, die Jungen werden schnell wachsen und die Ausfärbung wird ebenfalls besser sein mit all diesen vielen Futterstoffen. Im Grunde genommen bieten wir im Käfig nur eine winzige Auswahl an Nahrung an verglichen mit dem, was ein Vogel im Freien alles findet.
Diese Gedanken haben zwar mit der anfänglichen Frage über Vogelmiere nur noch am Rande zu tun, aber es war mir wichtig, mal diese Dinge etwas ausführlicher anzusprechen.
Schöne Grüße
Werner
 
Danke Werner,
genau meine Einstellung und Erfahrung. Wenn man möglichst täglich halbreife Unkrautsamen füttert werden die Blätter kaum angerührt.
Und dass man Vögeln mit natürlichem Futter schadet, kann ich bei sorgfältiger Auswahl desselben nicht vorstellen.
 
Also ich wohn nun mitten in Berlin und hab hier leider keinen Garten, um meinen Vögeln täglich halbreife und reife Unkrautsämereien zu füttern...

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Tiere solche Sämereien sehr gerne fressen und alles andere (auch Salat) dafür liegen lassen, denn ich hab von einem Besuch in Bayern vor einigen Jahren eine große Menge Wiesenkräuter mitgebracht, zu kleinen Sträuschen gebunden und eingefroren. Nun war dieser Vorrat leider sehr schnell aufgebraucht.

Habt ihr Tipps für den Normalo-Stadt-Kanarienhalter ohne "Grün"anbindung?
Wie und womit können wir das Fehlen dieser naturnahen Fütterung "ausgleichen"?
 
Das mit dem Keimfutter ist da wohl eher nix:~

Naja, zumindest nicht, wenn Pauline ihre Brut-Show abzieht, in der Mauser werde ich dann in Ermangelung der frischen Wilkräuter sicher das Keimfutter wieder ansetzen... Auch wenn ich da immer Probleme mit der richtigen Dosierung habe und meist zu viele Keimlinge wegschmeiße.
 
Hallo
Wie Erich schon sagte, ist Keimfutter wohl die einzige Alternative, wenn man in de Stadt wohnt. Die Dosierung ist in der Tat nicht einfach. Meistens weicht man zu viele Samen ein. Andererseits keimen sie besser, wenn man mehr Samen einweicht, denn zu wenig Samen trocknen sehr schnell aus. Es gibt sehr praktische kleine Gefäße im Handel sowohl in Bioläden wie auch meistens in Zoofachgeschäften. Diese haben eine Lüftung die für Frischluft sorgt. Die Löcher sind so klein, dass ein Austrocknen nicht so schnell gegeben ist, falls man nicht zu lange abwartet. Man sollte ohnehin täglich die Samen durchspülen und somit wieder neu anfeuchten.
Was sich bei einer größeren Vogelschar und bei Haltung in einer Freivoliere bei mir sehr bewährt hat ist ein großer Blumenuntersatz mit Erde gefüllt und darin werden die Körner leicht mit Erde bedeckt. Die frischen Keimlinge werden dann sehr gerne gefressen, wenn sie gerade aus der Erde kommen. Natürlich muss man diesen Blumenuntersatz jeden Tag etwas befeuchten. Kleine Blumenuntersätze eignen sich allerdings nicht, denn sie trocknen zu schnell aus bei schönem Wetter. Das Besorgen frischer Erde wird allerdings in der Stadt ein weiteres Problem sein.

Schöne Grüße
Werner
 
Thema: Vogelmiere
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