Wie häufig sind singende Hennen?

L

Leines

Guest

• 05.02.2010

• #1

Hallo!

Den Vogel, den ich vor kurzem vom Züchter als Henne gekauft habe, steht im Arbeitszimmer in der Karantäne, wo auch Radio läuft. Seit gestern singt er/sie z.B. bei Christina Stürmer oder ähnlichen melodischen Liedern...

Aber doch irgendwie deutlich anders wie meine Hähne: Zwar auch mit Melodie, aber viel kürzer, "abgehackter".

Hab ich jetzt eine singende Henne oder einen übenden (Jung-)Hahn?
Wie häufig sind denn singende Hennen?
Oder sollte ich ihn besser umtauschen, bevor es bei der Zusammenführung Hahnenkämpfe gibt?

Leines

 

M

Moni

Guest

• 05.02.2010

• #2

Schon mal "unter den Rock" geschaut? Auf den Gesang allein würde ich mich nicht unbedingt verlassen. Allerdings sollte ein Junghahn im Februar ja schon fast ein Jahr alt sein, so dass er nicht mehr üben braucht...

 

L

Leines

Guest

• 05.02.2010

• #3

Also, ich hab wohl Vögel bei denen das nie so eindeutig ist, ich selbst kann jedenfalls sowieso keinen Unterschied erkennen. Mag sein das liegt dran, dass ich noch ziemlicher Anfänger bin (2. Brutsaison).

Aber natürlich hat der Züchter vorm Verkauf kontrolliert und sie "eindeutig" als Henne identifiziert. Allerdings kommt sie/er aus einem unbeheizten Raum und beim Kauf wars noch sehr kalt. Soweit ich weiss, kann man das dann ziemlich schwer "eindeutig" feststellen.

 

M

Moni

Guest

• 05.02.2010

• #4

Ganz genau. Da kann sich auch ein Züchter mal vertun. So lange Deine Vögel nicht in Brutstimmung sind sollte es eigentlich auch egal sein, ob der neue ein Hahn oder eine Henne ist, aber für Deine weitere Zuchtplanung solltest Du es eigentlich wissen. Die Art des Gesangs lässt auch nicht immer Rückschlüsse auf das Geschlecht zu.

 

L

Leines

Guest

• 05.02.2010

• #5

Stimmt, in Brutstimmung ist absolut noch kein Vogel. Eigentlich wollte ich eine Henne für den zweiten Hahn. Jetzt hab ich halt nur Angst, wenns dann losgeht,

- dass bei zwei Hähnen ordentlich die Fetzen fliegen (obwohl: Vater und Söhne haben sich bisher gut vertragen)
- und dass ich dann keine Ersatz-Henne mehr kriege. Waren nämlich schon letzte Woche nur noch drei Hennen im Angebot.

Also: Warten bis zur Brutstimmung oder umtauschen?

Übrigens: Im Moment singt nur der Arbeitszimmer-Vogel auf die beschriebene abgehackte Weise. Die Hähne, die zusammen mit der Henne in der Voliere (außer Hörweite) sind, singen nicht.

 

ronsig

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• 05.02.2010

• #6

Meine Nachbarin hatte einen "Kanarienhahn" gekauft. "Er" sang auch sehr schoen. Dann legte "er" ein Ei. Inzwischen hat sie einen Hahn.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann war der Hennengesang nicht ganz so lang und voller Melodie wie der des Hahns.

liebe Gruesse,
Sigrid

 

F

Fienchen

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• 05.02.2010

• #7

Unsere Kanariendame "Sternchen" singt auch. Mir ist aufgefallen, dass sie das Rollen nicht so hin kriegt wie die Männer, ansonsten ist" unter den Rock schauen" die sicherste Methode. Jungs haben es mehr zapfenförmig und Mädels eher flach... ist nunmal so

 

L

Leines

Guest

• 05.02.2010

• #8

Genau deswegen frag ich. Er/sie singt deutlich anders als jeder andere Hahn, den ich bisher hatte.

Ich hab inzwischen dem Karantäne-Vogel und zur Kontolle der "sicheren" Henne und einem Hahn "unter den Rock" geschaut. Aber ich bin wohl zu unerfahren, ich seh einfach keinen Unterschied, die Vögeln zappeln ja auch.

Weiß jemand, wie häufig singende Hennen vorkommen? Oder ist das sehr selten?

 

ronsig

Foren-Guru

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• 05.02.2010

• #9

Ich habe mal bei Youtube gesucht, und einige Videos gefunden, z.B.
hier: http://www.youtube.com/watch?v=uRhr_Mm4gpI&feature=related
Die Henne meiner Nachbarin sang aber schoener,

liebe Gruesse,
Sigrid

 

L

Leines

Guest

• 05.02.2010

• #10

Ja, das triffts eigentlich ganz gut!

Mein Karantäne-Vogel kann vielleicht noch ein kleines bisschen mehr Tonumfang, die ununterbrochenen "Strophen" sind dafür deutlich kürzer.

Halt ganz anders als andere Hähne!

Gut, ich lass mich überraschen, er/sie bleibt erstmal da, vielleicht länger getrennt von den anderen als geplant, aber mit in der Zuchtvorbereitung ab Ende Februar. Dann seh ich ja, ob das Singen mehr wird oder eher Baumaterial gesucht wird. Vielleicht find ich noch eine Henne, wenn nicht, dann is es halt nur ein Paar und zwei Junggesellen.

Aber seltsam is es schon. Ich berichte mal, wie's weitergeht.

Schönen Gruß,

Leines.

 

fiknusch

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• 08.02.2010

• #11

Halli hallo ,

das Problem kenn und hab ich auch bei meinen 8 Farbkanarien !!!
Seit ich vor 1,5 Jahren eine Henne gekauft hab ( sie legt auch Eier ) die nach 4 Tagen anfing zu singen , hab ich richtigen Kaffeeklatsch in der Voliere .
Puschel fängt an zu schwätzen und dann legen alle los .
Ich sollte eigendlich jetzt 2 Hähne und 6 Mädels haben , bin mir aber nicht ganz sicher . Und zicken tun die Weiber genau so wie die Kerle .

Das beste ist abwarten , wer Eier legt .

Liebe Grüße

 

Fleckchen

Schiebemeister

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• 08.02.2010

• #12

Gibt es häufig und nervt auch etwas!
Man trennt nach Geschlechtern und auf einmal hat man bei den Mädels Gesang

 

1941heinrich

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• 09.02.2010

• #13

singende Hennen

Hallo, Hennen singen wohl nicht so intensiv und kräftig wie Hähne aber die Frage nach der Häufigkeit kann man schon mit sehr häufig beantworten

 

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Frl.Flauschig

Guest

• 09.02.2010

• #14

Mein Mädelsgesang aus dem letzten Neuzugang entpuppte sich als versteckter Hahn Singen reichte ihm nicht, wollte auch noch drauf 'auffe Mädels

LG Betty

 

K

Kleini

nero-rosso-mosaico ;-)

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• 09.02.2010

• #15

So'n Lümmel aber auch

 

NetterHahn02

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• 09.02.2010

• #16

Frl.Flauschig schrieb:

Mein Mädelsgesang aus dem letzten Neuzugang entpuppte sich als versteckter Hahn Singen reichte ihm nicht, wollte auch noch drauf 'auffe Mädels

LG Betty

Zum Vergrößern anklicken....

So ein Vogel hatte ich auch.
Nachdem die Mauser zu Ende war,habe ich die Hennen separat getan,sie war noch im Trieb,hat gesungen und konnte zufällig beobachten wie sie die eine Henne besprungen hatte.ich konnte es nicht glauben,sie hat aber schon bei mir Eier gelegt.
Ich glaube solche Hennen haben einbisschen mehr männliche Hormonen.

 

Charlie&Berta

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• 09.02.2010

• #17

Eine meiner Kanarienennen, ein Timbrado, hat sich wie eine "ganz normale" Henne verhalten, bis ihr Partner starb.

Nach ein paar Tagen Stille und Trauer, hat sie selbst die Rolle des Hahnes übernommen und angefangen, sehr melodisch, wenngleich auch deutlich leiser und etwas abgehackter zu singen und auch sehr energisch ihr Revier zu verteidigen.
Inzwischen hat sie einen neuen Partner der ihr diese "Arbeit" abgenommen hat und siehe da...Berta ist wieder eine "ganz normale" Henne.

Schon interessant, wie sich die Vögel ganz instinktiv sich auf bestimmte Situationen einstellen können...

Grüße,
Margit

 

S

Serina

Guest

• 09.02.2010

• #18

Meine ersten Kanarien in meiner Jugendzeit waren zwei vermeintliche Hähne. Gesungen haben immer beide, der eine allerdings vielseitiger als der andere. Als nach 5 Jahren der eine Hahn starb, dauerte es nicht lange und der andere fing urplötzlich an, Eier zu legen...

 

L

Leines

Guest

• 10.02.2010

• #19

so gehts weiter...

Hallo,

jetzt sind zwei Wochen rum seit dem Kauf, bisher war "es" putzmunter und hat bei hr3 auch immer mal mitgesungen wie beschrieben.

Nachdem ich sie/ihn zwei Tage im selben Zimmer mit den anderen hatte, hab ich gestern mal probiert sie/ihn zu den anderen in die Voliere zu lassen, das ging aber gar nicht gut. Der neue Vogel hat den einen Hahn dauernd gejagt und sich Luftkämpfe geliefert. Also kam er wieder raus in den Einzelkäfig.
Heute hab ich's nochmal probiert mit dem selben Ergebnis.

Ich muss dazu sagen, dass die drei anderen (2.1) bisher absolut friedlich miteinander gelebt haben, keinerlei Anzeichen von Balzverhalten oder so. Ich hab auch noch nicht mit der Zuchtvorbereitung begonnen.

War die Aggression jetzt ein Hahnenkampf, also ein Zeichen dafür, dass "sie" also doch männlich ist? Oder fetzen sich auch Hennen so heftig mit Hähnen?
Ich wüßt halt gern, ob ich ihn lieber doch umtauschen sollte, wenn er eindeutig ein Hahn ist... (Und mich dann um eine Ersatz-Henne kümmern)

Leines.

 

Charlie&Berta

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55

• 11.02.2010

• #20

Hallo Leines,
von deiner Schilderung her, würde ich mittlerweile wohl eher von einem Hahn ausgehen.

Das gleiche Problem, nur mit zwei Hennen, hatte ich bis vor kurzem auch.
Habe mir nach dem Tod des Partners der Timbradohenne einen neuen "Hahn" (laut Aussage des Vermittlers) geholt, der sofort nach der Zusammenführung mit den anderen Dreien die Henne, für die "Er" vorgesehen war, attackiert hat.

Die Kämpfe zwischen den beiden Vögeln wurden so heftig , daß ich die Beiden zum Schluß nicht nur in unterschiedlichen Volieren, sondern sogar in verschiedenen Zimmern unterbringen mußte, denn immer wenn eine der Hennen frei im Vogelzimmer flog, hatte sie nichts anderes im Sinn als pausenlos an der Voliere der Rivalin zu hängen und durch das Gitter weiter zu kämpfen.

Nach ca. zwei Wochen habe ich resigniert aufgegeben.
Der "Neue", der sich eindeutig als Henne entpuppte, wurde zu einen einsamen Kanarienhahn gebracht und unsere Timbradohenne hat einen "echten" Hahn bekommen.

Beide "Kampfhennen" leben nun mit ihren neuen Partnern in Harmonie und Frieden.

Liebe Grüße,
Margit