Gebrochener Flügel

Hallo Gefiedertenexperten,

mein kleiner Hobbit, ein 3-jähriger Kanarienhahn, hat seit etwa 5 Tagen einen angebrochenen Flügel.
Ich war vor 2 Tagen mit ihm beim TA, der den Bruch bestätigt hat und vorgeschlagen hat, ihn weder zu schienen noch zu fixieren...er meinte, der Bruch würde von selbst wieder heilen, sofern ich den Hobbit für 4-6 Wochen in einen kleinen Käfig setze, in dem er nur von Ast zu Ast hüpfen, aber nicht fliegen kann...er also seine Ruhe hat, zumal die Mauser bei ihm auch schon eingesetzt hat.
Der kleine Kerl tut mir natürlich ganz schön leid, denn er sieht ja die anderen Birdies weiterhin frei herum düsen und ich mache mir Sorgen, wie er das nun die nächsten Wochen erträgt. :(
Gibt es da gar keine andere Möglichkeit
Was meint ihr dazu, was der TA geraten hat??
Habt ihr Erfahrungen mit Brüchen bei den Birdies??

Ich freue mich über jeden Rat oder Tipp.

Alles Liebe

Nancy :(

Nee, denn wenn der Flügel nur angebrochen ist, ...

Moin Nancy

... dann müssen ja keine Knochenenden gerichtet werden.

Zudem ist es auch nicht notwendig, die wiederhergerichtete Lagen mit einer Mullbinde zu fixieren, aus der das Tier sich meist herauswindet.

In solchen Fällern klebt man den Verband mit einem Klebestreifen am Schwanz fest und das Ganze wird dann (drei Wochen später) mit einer Schere aus dem Federkleid herausgeschnitten.

Ein so eingepackter (beide Flügel festgeklebt) Vogel benimmt sich aber wie ein Wackelpeter, da er ja kaum noch (oder auch gar nicht) das Gleichgewicht halten kann ...

Daher ist die schonendste Heilung für das Tier sicher mit Hilfe der vom TA empfohlenen "Kur" (kleiner Käfig, alles in "zu Fuß" erreichbarer Nähe) zu erwarten!

Hallo Nancy,

heute ist die von Deinem Tierarzt vorgeschlagene Methode wohl üblich. In meinen älteren Büchern sind allerdings noch Beschreibungen über das Richten und Fixieren von Brüchen enthalten.
Ich kann lediglich von einer negativen Erfahrung in Bezug auf Flügelbrüche berichten. Der Vogel einer Freundinn hatte sich den Flügel richtig gebrochen (ist schon über zehn Jahre her - damals war ich noch naiv) und blutete auch. Naja, wenn ich so was sehe, dann werde ich absolut ruhig. Habe also den Flügel gerichtet und eine Schiene gebaut, alles in sorgfältiger Kleinarbeit geklebt und verbunden. Dann dachte ich mir jedoch - es wäre wohl besser den nächsten Tag zu einem Tierarzt zu gehen, damit er einen "Profi-Verband" machen kann. Wir also hin zum Tierarzt und der schaute sich den Vogel an und meinte zu meiner großen Bestürzung: "Ja, das könnte er auch nicht besser machen!!!" Ich hatte aber ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache, weil ich dem Tierarzt durchaus seine Unsicherheit angemerkt habe. Naja, dann hat er uns noch ein Päckchen "Antibiotika" gegeben und wir sind wieder gegangen. Der Vogel bekam dann das Mittelchen und am nächsten Tag war er tot. Das ganze hin und her, der Blutverlust und die Antibiotika zusammen, das war dann wohl doch zuviel.

Bei mir hatte ich aber noch keine Flügelbrüche

Gruss, Jörg!!!

Hallo Ole, hallo Joergie,

vielen Dank für die lieben Antworten.
Ich bin jetzt auch davon überzeugt, daß es die schonendste Heilungsmöglichkeit für den angebrochenen Flügel von Hobbit ist.
Leider ist es eben eine Geduldsfrage, aber ich muß sagen, er ist ein pflegeleichter Patient und trägt sein Schicksal mit Fassung.
Da muß er jetzt wohl einfach durch...und ich auch, denn jetzt ist erst einmal für die nächste Zeit ein zusätzlicher Käfig zu versorgen. :(
Was soll`s, die lieben Birdies haben all`die Mühe mit Sicherheit verdient.

Liebe Grüße

Nancy

Hallo an alle,

ihr wißt ja, daß ich den kleinen Hobbit vor 10 Tagen in einen kleinen Käfig separiert habe, damit sein gebrochener Flügel heilt.
Der TA meinte ja, es würde 4-6 Wochen dauern.
Vielleicht bin ich sehr ungeduldig, aber es frustriert mich langsam,
daß der Kleine bisher überhaupt keine Fortschritte macht.
Im Gegenteil. :(
Der Käfig ist mit sehr vielen Ästen eingerichtet, sodaß er quasi von Treppchen zu Treppchen hoch und wieder hinab steigen kann, um alle Futterplätze zu erreichen.
Seltsamerweise gelang es ihm aber vor etwa 1 Woche noch wesentlich besser, von einem Ästchen zum nächsten zu kommen. :(

Meine Frage an euch:

Ist es möglich, daß es eine Begleiterscheinung des Heilungsprozesses ist und er vielleicht nur vorrübergehend schmerzempfindlicher und unbeholfener ist als vorher??
Ich mache mir wirklich Sorgen!
Was meint ihr dazu??

Ich freue mich über jeden gutgemeinten Rat.


Liebe Grüße

Nancy

Eigentlich dürfte das nicht sein, denn so ...

Hallo Nancy

... schnell können die Flugmuskeln aufgrund der fehlenden Flugtätigkeit nicht degenerieren - oder etwa doch???

Und mehr Schmerzen sind für mich auch kaum vorstellbar.

Da man den Vogel ja nicht fragen kann:

Ich weiß es nicht!

Warte ab, ob sich am Wochenende noch jemand anderes meldet oder besser, mail Alfred Klein (Krankheitsforum) die Geschichte mal ...

Wenn das nicht besser wird, wirst Du wohl Deine Beobachtungen dem TA mitteilen müssen und eventuell noch mal hin müssen mit dem Vogel!