Kanari fällt auf den Rücken!

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Goldvögelchen

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Hallo liebe Vogelfreunde.

Ich weiß ein ähnliches Thema gibt es schon, aber ich wollte trotzdem nachfragen, um sicher zu gehen.
Seit 2 Tagen fällt einer unserer Kanaris immer auf den Rücken. Meist fliegt/plumpst er mit voller Wucht gegen die Stäbe der Voliere und fällt dann auf den Rücken. Er kann sich selbst wieder umdrehen, macht das aber komischerweise erst, wenn ich versuche ihm aufzuhelfen.
Gestern hat er sogar gefressen (eine Golliwoog ) während er auf dem Rücken gelegen hat. Das finde ich schon sehr seltsam. Und mit einem seiner Artgenossen hat er sogar ums Futter gestritten - so schlecht kann es ihm dann doch nicht gehen, oder?:?

Bitte um Ratschläge
 
Einem auf dem Rücken liegenden Kanarie geht es sicher schlecht. Das hört sich nach neurologischen Störungen an und kann verschiedene Ursachen haben. Bitte Kot sammeln und mit zum vogelkundigen Tierarzt nehmen, der braucht einen gründlichen Check. Könnte er irgendwo gegen geflogen sein? Wie sieht seine Ernährung aus? Männchen oder Weibchen? Brutaktivitäten? Aggression unter den Vögeln? Könnten sie sich ernsthaft gehackt und verletzt haben? Wie sieht der Kot aus?

All diese Sachen beantworten und mit zum TA nehmen.
 
Falls die Frage nach der Agression unter den Vögeln mit "ja" beantwortet wird, würde ich den kranken Vogel sicherheitshalber einzeln setzen, bzw. bei genauerer Überlegung würde ich raten, ihn bereits einzeln in einen kleinen Käfig zu setzen und nicht rauszulassen bis die Ursache abgeklärt ist. Die ständigen Stürze und Aufpraller am Gitter sind sicherlich nicht gesund für ihn!
 
Ist ein Männchen und seine zwei Artgenossen auch. Sie streiten manchmal - Flügenschlagen/drohen und "beschimpfen" - aber hacken tun sie sich nie.
Wie alt er ist weiß ich nicht, weil wir die drei aus dem Tierheim haben. Allerdings sieht er noch sehr jung aus.
Er frisst gut (Kanarifutter, Obst, Gras, manchmal Nüsse) aber bei Tieren heißt das ja meistens nichts.
Meines Wissens nach ist er nirgends gegen geflogen. Und der Kot sieht ganz normal aus (hab ihm vorhin gerade dabei zugesehen).


Ich beobachte ihn jetzt noch einen Tag und geh dann zum TA.

LG
Goldvögelchen
 
Ah, ich meinte, er ist außer gegen die Stäbe nirgends gegen geflogen.

Und gerade hat mir meine Mutter gesagt, dass der Kanari nachts auf die Äste fliegt und dort schläft.
Also alles sehr merkwürdig.
Die drei Männchen waren schon immer zusammen - da hat es eigentlich noch nie Probleme gegeben. Die Voliere ist sehr groß und die teilen sie sich auch noch mit 2 Nymphensittichen.

Aber wie gesagt, TA ist wohl die beste Lösung.
 
Sorry, aber ich kann das alles nicht so ganz fassen im Moment - 3 Kanarienhähne in einer Voliere mit Nymphen, gefüttert mit unter anderem Obst, Gras und Nüssen (und vermutlich auch noch Großsittichfutter) - das ist von "artgerecht" sowas von weit weg :nene: Da muss man sich nicht wundern wenn es Probleme gibt!
 
Die Kanaris und Nymphen leben schon seit Jahren zusammen (einer der Kanaris ist schon min. 6 Jahre bei uns) und es gab noch nie Probleme.
Zu Essen gibt es natürlich auch Kanarienfutter (hab ich auch geschrieben), das Obst und Gras gibt es nur als Leckerlis. Und ja, Großsittichfutter ist auch im Käfig und die Kanaris essen das worauf sie gerade Lust haben.
So was nennt man Abwechslung.:p
 
Neben einem Besuch bei einem vogelkundigen Tierarzt scheint eine deutliche Optimierung der Haltungsbedingungen nötig.
Vielfältige Informationen rund um die Kanarienhaltung gibt es in unserem Willkommensthread.
 
Goldvögelchen

Es ist ernstgemeint, was geschrieben ist. Unter artgerechter Haltung von Kanaries versteht man etwas anderes. Da ändert auch die Tatsache nichts daran, dass bisher keine Probleme wahrgenommen wurden.

Und das Tier ist krank und sollte meiner Meinung nach so schnell wie möglich einem Tierarzt (vogelkundigen!) vorgestellt werden.
 
Entschuldige bitte Goldvögelchen, aber ich muss mich den anderen anschließen, wenn sie sagen, dass du die Kanarien falsch hälst.
Bitte sorge für eine kanariengerechte Unterbringung und gehe schleunigst zum TA.
Vor zwei Wochen ist nämlich mein Kanarienhahn nachts auch einfach so runtergefallen. Davor war er noch zu einer Untersuchung bei einem vogelkundigen TA. Es wurde nichts festgestellt, trotzdem ist er am anderen Abend nach seinem ersten Absturz einfach wieder heruntergefallen und sofort gestorben. :( Es gibt so viele Gründe für so etwas.
Du hast jetzt noch das Glück, dass dein Kanarie noch lebt - also lass keine Zeit vertreichen und geh zum TA.
 
Für alle die es noch interessiert: ich war schon am nächsten Tag bei einem vogelkundigem TA. Sie kann nicht mit Sicherheit sagen was genau er hat, aber er hatte sich am Schnabel verletzt. Sie hatte uns eine Medizin mitgegeben und jetzt geht es ihm schon fast wieder ganz gut.

Und noch was zu den Haltungsbedingungen: Seit ihr alle fachkundige Tierärzte? Ist nicht böse gemeint, aber die (vogelkundige) Tierärztin, bei der der Vogel auch in Behandlung war, hat uns die Tiere damals vermittelt, weil sie auch im Tierheim arbeitet. Natürlich haben wir ihr gesagt, dass wir schon Nymphensittiche haben, aber laut ihrer Meinung war das kein Problem.
 
Hallo,

schön, dass es dem Vogel wieder besser geht.

Trotzdem muss ich noch einmal was zum Zusammenleben mit Nymphensittichen sagen: Es geht hier nicht darum dir etwas böses zu wollen. Auch hat das nichts damit zu tun, dass wir vogelkundige TA sein müssen um zu wissen, dass man Kanarien nicht mit Wellis, Nymphensittichen und genrell mit anderen Vögeln halten sollte, die sich auch in der der freien Natur nicht begegnen würden.
Wenn man mehrere Vogelarten halten möchte, dann geht das doch auch in getrennten Volieren. Ich verstehe es eben einfach nicht, warum man Vögel mit unterschiedlichen Haltungs- und Futterbedingungen zusammenhalten muss?
Vielleicht gibt es ja ja Fälle, in denen eine solche "Vergesellschaftung" gut geht - jedoch ist es eben nicht die optimale Unterbringung, auch wenn man das den Vögeln nicht ansieht.
Abgesehen davon kann es bei einem Kampf zwischen Kanarien und Nymphensittichen böse Verletzungen geben. Da ist schnell mal ein Bein ab, wenn der Nymphensittich zupackt.
Es geht hier also nicht darum schlechte Luft zu verbreiten oder klugzuscheißen, sondern einfach nur darum, alles dafür zu tun, dass die Vögel optimal gehalten werden.
 
Die Verletzung am Schnabel ist doch vermutlich eher die Folge eines Absturzes oder eines Kampfes, und nicht die eigentliche Krankheit, denke ich mal :?
 
Der Zusammenhang zwischen "auf den Rücken fallen" und einer Schnabelverletzung ist für mich sehr schwer nachvollziehbar. Aber lassen wir das mal.

Goldvögelchen, wir wollen auch nichts böses. Mein Interesse hier ist einerseits nach bestem Wissen und Gewissen weitergeben und natürlich selbst auch lernen. Immer im Interesse nicht nur der eigenen Kanaries, sondern allen Kanaries. Und da kann ich nur sagen, was "kleineFeder" schon sagte. Wenn du etwas tun willst für die Kanaries, setzt du sie niemals mit Sittichen aller Art zusammen. Zwei Hauptgründe: Sittiche können den Kanaries mit dem Krummschnabel gefährlich werden, zweitens die Futterzusammensetzung unterscheidet sich aufgrund der Bedürfnisse sehr stark.

Man darf uns auch was glauben. Bei aller Hochachtung vor TA's. Dass die Haltungsbedingungen nicht immer zu ihren Stärken gehören, habe ich auch schon erfahren.

Und zum Schluss:
Zwei meiner drei Züchter haben auch Sittiche, einer nur Kanaries. Die Sittiche sind nie zusammen mit Kanaries.
 
Also..... bei manchen ist eine Tierärztin schon vogelkundig wenn sie weiß, daß Vögel fliegen können und Eier legen ;-) Wenn eine TÄ nichts gegen gemeinsame Haltung von Nymphen und Kanarien in einer Voliere hat, dann hat Sie schlichtweg null Ahnung. Aber typisch Tierheim ;-)
Wurde vielleicht mal das naheliegende in Betracht gezogen, daß die Schnabelverletzung auch von einem Nymphensittich verursacht werden kann? Habe schon etliche abgebissene Zehen durch Krummschnäbel gesehen. Die Schnabelverletzung hängt sicher nicht mit dem auf den Rücken fallen zusammen, dies könnte aber auch durch eine nicht äußerlich sichtbare Kopfverletzung durch Nymphen passieren.
Das Kanarien 6 Jahre unter den Bedingungen leben ist keine Aussage und rechtfertigt in keiner Weise die nicht artgerechte Haltung. Kanarien sind oft sehr hart im Nehmen.
 
Thema: Kanari fällt auf den Rücken!

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