Kükenüberraschung

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Phisamofu

Phisamofu

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Vor mehr als zwei Wochen erklärte sich ein ehemaliger Kanarienzüchter, der das Züchten altershalber aufgegeben hat, bereit, meinen Macho Clementino zu übernehmen, der sich als Familienvater nicht grad im besten Licht gezeigt hat :~...
Montags fing ich den Clementino zwecks Übergabe und stellte dabei fest, dass seine Limone eifrig am Nestbauen war, was mir aber keine größeren Sorgen mehr bereitete. Ich ließ sie gewähren ...
Die beiden Küken aus der Brut mit Clementino waren noch bei ihr.
Am nächsten Tag bastelte sie immer noch am Nest und setzte sich auch rein.
Wieder einen Tag später legte sie ein erstes Ei, dem noch drei weitere folgten.

Nun wollte ich heute die vermeintlich unbefruchteten Eier rausnehmen - und mir blieb die Spucke weg :D...

Grüßle
Gerlinde
 

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Oh, wie süß.

Was genau ist der Grund, daß sie jetzt ohne Erzeuger aufwachsen müssen?

P.S. Besorg Dir auch einfach mal geeignetes Nistmaterial.
 
Nah das war wohl echt mal ne Überraschung, schade das die Henne ihre kleinen nun allein aufziehen muß, aber ich wünsch dir Gutes Gelingen.
 
Gratuliere dir zum Nachwuchs! Na, wenn der Hahn seinen väterlichen Pflichten eh nicht nachkommt, ist die Henne besser ohne ihn dran.

Wie geht es deinen letzten Küken mit den weißen Schweifchen? Das war echt ein süßes Bild.
 
Danke Euch! Heut ist auch das vierte Küken geschlüpft, das Ei lag gestern noch unter den drei Küken. Es sind wohl wieder zwei Weißschweifchen und zwei ganz helle Küken ...

Die Weißschweifchen aus der vorigen Brut sollten eigentlich demnächst zusammen mit ihrer Mutter und Mandarino, Zitrone und deren vier pastellgelben Küken umziehen - zu einer Nachbarin mit großer Außenvoliere, weil der Stieglitz, der ursprünglich der Grund war, Zitrone und Limone als Gesellschafter aus dem Tierheim mitzunehmen, sich entschlossen hat, nach mehr als einem Jahr sich nun doch die Freiheit zu nehmen ...
Denn eigentlich möchte ich keine gesunden Vögel gefangen halten.
Doch auch Zitrone und Mandarino haben nochmal Nachwuchs angesetzt, der morgen und/oder übermorgen schlüpfen sollte und so verschiebt sich der Umzug um einige Wochen.
Clementino wollte ich auf keinen Fall nochmal als Familienvater erleben, nachdem er weder Frau noch Kinder versorgt hat und in seiner Triebigkeit ein Ei und ein Kind zertrampelt hat. Deshalb hätte ich ihn niemals der Nachbarin mitdazugegeben.

So sehen die Weißschweifchen heute aus:


Grüßle
Gerlinde
 

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Hey, das sind ja kräftige und schöne Vögelchen geworden! Wir haben übrigens einen neuen Farbschlag erfunden, nämlich den der "Weißschweifchen".:zwinker::freude:

Kommen eigentlich die Nachkommen von Zitrone und Mandarino auch in die Voliere? Wenn die Kleinen dann alle groß sind, dann kann sich vielleicht auch Clementino ein anderes Weibchen suchen, mit der er vielleicht besser harmoniert. Das ist sowieso das Ideale, wenn sich die Paare selber finden können. Ich glaube, meine beiden hätten sich in der freien Natur nicht als Partner gewählt. Beim Brüten und so verstehen sie sich gut, aber zwischendurch gibts immermal ein paar Streitereien. Im Großen und Ganzen verstehen sie sich aber.
 
Alle außer dem schönen großen Clementino kommen zur Nachbarin. Clementino ist im Nachbardorf bei einem ehemaligen Züchter untergekommen, der sicher ein passendes knuspriges Hühnchen für den feurigen Clementino besitzt. Nachwuchs wird er jedoch grundsätzlich verhindern. So kann sich dann ein eventueller "Charakterfehler" auch nicht noch weiter vererben. Ich hoffe halt, dass die "Weißschweifchen" :D nicht damit behaftet sind ... Die Nachbarin ist aber sehr erfahren, was Kanaries betrifft ...

Grüßle
Gerlinde
 
Die Weißschweifchen werden sicher ganz liebe Kerlchen, denn sie haben ja auch was von der Mutter mitbekommen, das gleicht das schlechte männliche Erbe wieder aus.:) Ich glaube, sie mausern ja noch, oder? Dh das ganz fertige Kleid zeigen sie erst in ca. 7 Monaten?
 
So eine starke Triebigkeit ist nicht unbedingt ein "Charakterfehler", sondern kann auch ein Haltungs-/Fütterungsfehler sein.
 
Das glaub ich Dir, Moni, dass das vorkommen kann.
Bloß in diesem Fall gibt´s ja noch das andere Pärchen, das genauso gehalten und gefüttert wird: Zitrone und Mandarino.
Und das ist ein wahres Traumpaar, einfach perfekt!

Das sind ihre Ableger ...

Grüßle
Gerlinde
 

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Und wenn ich schon dabei bin, hier sind nochmal Bilder von Clementino/Limone und Mandarino/Zitrone ...
 

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Wow, schöne Vögel. Interessant, hier hat sich das Gelb der Henne durchgesetzt. Frage an die Farbexperten: warum eigentlich?
 
Das hat sich nicht durchgesetzt, die Fettfarbe der Jungen wird noch dunkler. Wenn sie Farbfutter bekommen würden, würde es noch röter werden. Rot und Gelb vermischt sich sozusagen in den Nachkommen zu orange.
 
Wir haben ja schon einmal darüber gesprochen, und es reicht ja eigentlich, wenn die Vögel Grünzeug wie z.B. Löwenzahn bekommen, damit sie ordentlich ausfärben.
 
Das ist mir eigentlich total egal, was Ihr Euren Vögeln gebt ;). Nur würde ich meine sicherlich nicht mit massenweise Grünzeug füttern. Das ist kontraproduktiv bei Körnerfressern.
 
Es sagt ja niemand was über massenweise, würde ich auch nicht tun. Hin und wieder eben.
 
Fortzsetzung ...

Eines der hellen Küken, die kaum halb so groß (und mit wenig Dunen) waren wie die beiden dunkleren, lag am nächsten Tag tot im Nest. Das zweite helle Küken wollte und wollte nicht wachsen. Es schaffte nicht, den Kopf zwischen den beiden größeren zum Füttern hochzuhalten. Gestern nahm ich es raus und stellte fest, dass seine Kloake hart verklebt war. Hab´s eingeweicht und dann quoll der Vogel nur so über 8o...
Hab ihn vorerst mal in mein Baby- Körbchen gesetzt mit einem ebenfalls vegetarisch lebenden Distelfink und zwei Goldammern, die natürlich anders gefüttert werden. Aber wärmen tun sie sich gegenseitig. Heut sieht der Mini-Kanari gar nicht schlecht aus, werde dann versuchen, ihn wieder zurückzusetzen ...

Grüßle
Gerlinde
 

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Hallo Gerlinde,

Freud und Leid liegen echt überall so nah beieinander. In der Natur ist's irgendwie ganz natürlich, dass nur die Stärkeren überleben. Aber wir Menschen ticken da anders.

Ich hatte mal zwei Zwerghamster gekauft, obwohl mir geraten wurde, nur einen zu nehmen. Hab nicht drauf gehört und nahm zwei. Da war schon am Äußeren deutlich zu sehen, dass einer etwas stärker, der andere schwächer, aber irgendwie lieber war. Den hatte ich ab dem ersten Moment sofort ins Herz geschlossen. Tja. Sie waren in der Tierhandlung im gleichen Käfig, aber irgendwie ging es dort gut mit den beiden. Der Umzug verursachte wohl Aufregung und machte das stärkere Tier aggressiver; als ich am nächsten Morgen in den Käfig schaute, war der schwächere schon ziemlich zugerichtet, aber er lebte noch. Ich kann dir nicht sagen, wie sich das anfühlte. Diese erbarmungslose Art des Stärkeren...der schwächere starb noch am selben Tag, und den anderen Hamster gab ich in die Tierhandlung zurück. Ich konnte ihn nicht mehr mögen. Das war das Schlimmste, was ich jemals mit Tieren erlebt habe, aber es hatte einen Effekt: seitdem ist es mein Anliegen, den Tieren, das ich habe, das Beste zu geben, was ich kann. Ich habe das Gefühl, dadurch auch das, was damals geschah, wieder gut zu machen.
 
vogelfan76 schrieb:
Ich konnte ihn nicht mehr mögen. Das war das Schlimmste, was ich jemals mit Tieren erlebt habe, aber es hatte einen Effekt: seitdem ist es mein Anliegen, den Tieren, das ich habe, das Beste zu geben, was ich kann. Ich habe das Gefühl, dadurch auch das, was damals geschah, wieder gut zu machen.
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Das Beste was Du Deinen Tieren geben kannst, ist sie als Tiere zu akzeptieren.

Das Du den überlebenden Hamster nicht mehr mochtest, ist zwar menschlich/emotional nachzuvollziehen dennoch läßt Du ihn, der rein instinktiv gehandelt hat, für Deinen "Fehler" büßen.
So etwas passiert wenn man Tiere vermenschlicht...
 
Das ist wahr, was du sagst, da kann ich kein Argument dagegenhalten...
 
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