Selbstvorwürfe wegen Einschläferung

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sileia

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Hallo zusammen,

Mir geht es ziemlich schlecht und ich muss einfach schreiben. Wir sind über das Wochenende verreist und mein Onkel hat sich um unsere Kanarien gekümmert. Als wir heute gegen fünf heim kamen, saß unsere jüngste Henne, die aus unserer einzigen Nachzucht im letzten Jahr stammte, auf dem Boden und befand sich in einem erbärmlichen Zustand. Aufgeplustert, Augen zu, komplett apathisch. Sie hatte in den vergangenen Wochen bereits Eier gelegt und gebrütet, so dass ich auf eine akute Legenot schloss. Weil Sonntag war, konnte ich nur zu einem Nottierarzt. Dieser röntgte Freddie und sagte, dass die Leber vergrößert sei, Luft im Körper wäre und riet mir, sie gehen zu lassen. Dies tat ich auch, weil sie wirklich so schlecht aussah. Ich mache mir nun große Vorwürfe, dass die Entscheidung falsch war und der Arzt vielleicht keine Ahnung hatte. Mein Onkel sagte, dass es ihr heute morgen noch gut ging und das war auch der Fall, als wir fuhren. sie war immer der vitalste Vogel. Auf dem Röntgenbild war kein Ei zu sehen. Kann da trotzdem eins gewesen sein und hätte man sie retten können? Ich weiß, dass hier keiner eine Glaskugel besitzt, aber vielleicht habt ihr ja männliche Erfahrungen gemacht. Bin einfach nur traurig.

Julia
 
Hallo Julia,

ein Vogelkundiger Tierarzt hätte Deinen Vogel vielleicht retten können. Aber auch nur vielleicht. Sei nicht traurig und mach Dir auch keine Sorgen, Du hast alles richtig gemacht. Mehr konntest Du für Deine Henne nicht tun. Viele Tierärzte haben keine Ahnung von Kanarien, aber wenn Wochenende ist kann man oft nicht zum Vogelkundigen Tierarzt. Und wenn der Arzt meint, dass es das Beste ist den Vogel einzuschläfern, dann wiederspricht man ihm ja auch nicht.
Mir ging es einmal ganz ähnlich, damals wusste ich noch nicht, dass die meisten Tierärzte keine Ahnung von Vögeln haben und bin zu meinem Stammtierarzt gegangen. Meine Henne saß Ewigkeiten im Futternapf und pickte darin rum. Sie wurde aber immer dünner und hatte starke Orientierungsstörungen. Der Tierarzt gab wie immer Baytril... Toll. Nun ja hat nicht geholfen und ich bin wieder hin, da war die Henne aber schon ganz schlecht dran. Sie wurde eingeschläfert. Kurze Zeit später erkrankte mein Lieblings Gloster Hahn, die Tierärzte wussten nicht weiter. Auch er wurde eingeschläfert :( Danach bin ich endlich zum VKTA er diagnostizierte Kokzidien. Meine beiden Vögel hätten gerettet werden können! Ich war tottraurig.

Tut mir sehr Leid für Dich, aber mach Dir keine Sorgen Du hast richtig gehandelt. Pass nur auf, dass es keine ansteckende Krankheit war und behalte Deine anderen Vögel sehr gut im Auge.

LG Nadine
 
Mein aller herzliches Beileid :(
Wenn ich so etwas höre werde ich auch immer ganz traurig.

Tut mir echt leid, aber wie Nadine schon sagte du hast das Richtige gemacht.

Tobi
 
Es tut mir sehr leid wegen deinem vogel. Ich hatte vor zwei wocheb ein ähnlicjes problem . Meine zebrafinkendame zeigte ähnliche simtome. Leider konnte ich nicht mit ihr zum arzt. Sei nicht so traurig, so musste sie nicht leiden. Es ear die beste entscheidung für alle.
Mein aufrichtiges Beileid.
 
Mit Selbstvorwürfen ist Dir und dem Tier nicht mehr geholfen. Nun ist es, wie es ist.

Ich glaube diese Zweifel kennt jeder, der schon mal eins seiner Tiere einschläfern lassen musste.
Mein Rosenköpfchen war schon 17 und hatte einen Schlaganfall. Trotz Medikamenten ging es ihm immer schlechter.
Die letzte Entscheidung zu treffen war sicher richtig, das weiss der Verstand, aber die Emotionen kommen da eben nicht so schnell mit.
Das dauert seine Zeit.
 
Thema: Selbstvorwürfe wegen Einschläferung

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