Kanarienvögel im Freiflug halten?

Diskutiere Kanarienvögel im Freiflug halten? im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo, ich frage mich, ob Kanarienvögel, die vermutlich ja den Waldvögeln sehr ähnlich sind, wenn sie sehr zahm sind, problemlos frei draußen...
T

trudenberg

Guest
Hallo,
ich frage mich, ob Kanarienvögel, die vermutlich ja den Waldvögeln sehr ähnlich sind, wenn sie sehr zahm sind, problemlos frei draußen fliegen können und hat jemand Erfahrung, ob sie immer wieder nach Hause zurückkehren? LG trudenberg
 
Ich glaube nicht, dass sie problemlos draußen fliegen können. Zahm oder nicht, sie werden sicher nicht zurückkehren. Wobei zahme Kanarien doch eher selten sind...

Aus welchem Grund sollten sie denn draußen frei fliegen?

Gruss
 
abgesehen davon, dass z. B. ein gelber Kanarienvogel auffallend ist und sicherlich rasch vom Sperber geschlagen wird.
 
Kanarienvögel

Ich glaube nicht, dass sie problemlos draußen fliegen können. Zahm oder nicht, sie werden sicher nicht zurückkehren. Wobei zahme Kanarien doch eher selten sind...

Aus welchem Grund sollten sie denn draußen frei fliegen?

Gruss

Selbst, wenn die Voliere noch so groß ist, ersetzt sie doch nicht das Fliegen durch die Lüfte. Zahme Krähen oder Tauben kommen zurück und halten den Kontakt zur Bezugsperson. Ich dachte, dass sie so vielleicht glücklicher sind.
 
Danke! Daran hatte ich gar nicht gedacht, dass Vögel sich gegenseitig in der Luft angreifen könnten. Schlafen und fressen könnte er ja geschützt im Käfig, der nachts natürlich geschlossen wäre. Beim Freiflug in der Wohnung geht der Vogel ja auch in den Käfig zum Fressen. Gruß Trude
 
. Schlafen und fressen könnte er ja geschützt im Käfig, der nachts natürlich geschlossen wäre.
Beim Freiflug in der Wohnung geht der Vogel ja auch in den Käfig zum Fressen. Gruß Trude
Nun ist aber die geschützte Wohnung nicht mit einem Freiflug in der freien Natur zu vergleichen!
Was machst du,respektive der Kanarienvogel,wenn plötzlich ein Unwetter "aufzieht",mit starken Winden, Starkregen oder Hagel ..?

Bei starken Wind wird er Vogel gleich hunderte von Metern "abgetrieben", (findet so nicht mehr nach Hause)bei Regen ist der Vogel batschnass, kann nicht mehr fliegen,
und wird schnell zum Futter von Beutegreifern in der Luft(Greife) und solchen am Boden(Katzen, Mardern und Ratten)
apropos Tauben
Es gibt weit über 800 versch. Rassen, nur eine geringe Anzahl (Brieftauben/Kunstflugtauben) haben Freiflug,
die anderen (über 750 Rassen) sitzen ihr Leben lang in Schlag und Voliere!

Biete deinen Kanarien eine entsprechend große Voliere,
Freiflug vermissen sie nicht, weil sie diesen schon über Jahrhunderte(seit ihrer Zeit als Stubenvögel) niemals kennen gelernt haben!
Michael
 
Selbst, wenn die Voliere noch so groß ist, ersetzt sie doch nicht das Fliegen durch die Lüfte. Zahme Krähen oder Tauben kommen zurück und halten den Kontakt zur Bezugsperson. Ich dachte, dass sie so vielleicht glücklicher sind.

Finken- und Rabenvögel kann man nicht vergleichen - fängt beim Intellekt an, geht da weiter, dass Kanarien keine Schwarmvögel sind und keine so enge Bindung zu jemandem aufbauen wie es Rabenvögel als extrem soziale Tiere tun. Es wäre darüber hinaus auch gar nicht erlaubt, die Vögel freizulassen (Bundesnaturschutzgesetz und vermutlich auch Tierschutzgesetz).
 
Nun ist aber die geschützte Wohnung nicht mit einem Freiflug in der freien Natur zu vergleichen!
Was machst du,respektive der Kanarienvogel,wenn plötzlich ein Unwetter "aufzieht",mit starken Winden, Starkregen oder Hagel ..?

Bei starken Wind wird er Vogel gleich hunderte von Metern "abgetrieben", (findet so nicht mehr nach Hause)bei Regen ist der Vogel batschnass, kann nicht mehr fliegen,
und wird schnell zum Futter von Beutegreifern in der Luft(Greife) und solchen am Boden(Katzen, Mardern und Ratten)
apropos Tauben
Es gibt weit über 800 versch. Rassen, nur eine geringe Anzahl (Brieftauben/Kunstflugtauben) haben Freiflug,
die anderen (über 750 Rassen) sitzen ihr Leben lang in Schlag und Voliere!

Biete deinen Kanarien eine entsprechend große Voliere,
Freiflug vermissen sie nicht, weil sie diesen schon über Jahrhunderte(seit ihrer Zeit als Stubenvögel) niemals kennen gelernt haben!
Michael
hallo,danke für Deine Antwort. Die Voliere steht geschützt auf einer überdachten Terasse. Ich bin davon ausgegangen, dass freilebende Finken sich bei Unwetter auch zu helfen wissen und Vögel schon sehr früh erkennen, wenn ein Unwetter naht so dass sie rechtzeitig den schützenden Käfig aufsuchen. Gruß Trude
 
Nein, so schlau sind sie nicht. Sie werden mit ziemlicher Sicherheit nicht einfach zurückkommen, sondern sich entfernen, selbst wenn nicht, werden sie nicht unbedingt freiwillig in den Käfig zurückgehen, was mit Sicherheit aber nichts mit der hier oft hochidealisierten Idee des "Freiflugs" zu tun hat, sondern unter anderem die von Michael angegebenen Gründe hat.
 
Nun ist aber die geschützte Wohnung nicht mit einem Freiflug in der freien Natur zu vergleichen!
Was machst du,respektive der Kanarienvogel,wenn plötzlich ein Unwetter "aufzieht",mit starken Winden, Starkregen oder Hagel ..?

Bei starken Wind wird er Vogel gleich hunderte von Metern "abgetrieben", (findet so nicht mehr nach Hause)bei Regen ist der Vogel batschnass, kann nicht mehr fliegen,
und wird schnell zum Futter von Beutegreifern in der Luft(Greife) und solchen am Boden(Katzen, Mardern und Ratten)
apropos Tauben
Es gibt weit über 800 versch. Rassen, nur eine geringe Anzahl (Brieftauben/Kunstflugtauben) haben Freiflug,
die anderen (über 750 Rassen) sitzen ihr Leben lang in Schlag und Voliere!

Biete deinen Kanarien eine entsprechend große Voliere,
Freiflug vermissen sie nicht, weil sie diesen schon über Jahrhunderte(seit ihrer Zeit als Stubenvögel) niemals kennen gelernt haben!
Michael

Ich habe einmal eine Taube groß gezogen, die anfangs noch keine einzige Feder hatte. Sie kam vom Balkon eines Hochhauses und sollte getötet werden. Ich weiß nicht was für eine Rasse es war, halt eine Stadttaube. Sie hatte sich mit einem meiner Dackel so angefreundet, dass der andere total eifersüchtig wurde und es zu wüsten Beißereien kam. Also habe ich sie an meine Kollegin verschenkt. Auch hier wartete sie jeden Tag bis diese von der Arbeit kam und begrüßte sie. Sie blieb trotz der Freiheit immer in der Nähe des Hauses und sie war bestimmt keine Brieftaube. Vielleicht spielt Besitzsucht ein bisschen eine Rolle dabei, dass die meisten Tauben nicht frei fliegen dürfen. Würden sie nicht wieder kommen, wäre das gleich ein wirtschaftlicher Verlust. Gruß trude
 
Du kannst auch das Sozialverhalten von Tauben nicht mit dem von Kanarienvögeln oder anderen Vogelarten vergleichen. Vogel ist nicht gleich Vogel. Und ich denke, viele Leute die ihre Tauben nicht fliegen lassen, tun das nicht aus wirtschaftlichen Belangen, denn gerade Brieftauben bringen ja viel Geld ein (hab ich mal gehört, man möge mich korrigieren) - man möchte vermutlich einfach nicht, dass sie auf der Strecke bleiben. Das hat nichts mit Geld, sondern mit Tierliebe zu tun.
 
Kanarienvögel im Freiflug

Du kannst auch das Sozialverhalten von Tauben nicht mit dem von Kanarienvögeln oder anderen Vogelarten vergleichen. Vogel ist nicht gleich Vogel. Und ich denke, viele Leute die ihre Tauben nicht fliegen lassen, tun das nicht aus wirtschaftlichen Belangen, denn gerade Brieftauben bringen ja viel Geld ein (hab ich mal gehört, man möge mich korrigieren) - man möchte vermutlich einfach nicht, dass sie auf der Strecke bleiben. Das hat nichts mit Geld, sondern mit Tierliebe zu tun.

Hallo,
danke für Deine Antwort. Es ist richtig, man kann Tauben nicht mit Kanarien vergleichen. Deshalb habe ich ja gefragt, ob jemand Erfahrung hat. was die Tauben betrifft, würde ich es nicht als Tierliebe bezeichnen, wenn man eine taube ein Leben lang im Schlag sitzen lässt. Als wir früher darüber diskutiert haben, wieviel Freiheit wir unseren Kindern einräumen müssen, damit sie nicht nur körperlich, sondern auch geistig und seelisch gesund aufwachsen, da hätte man so etwas "Affenliebe" genannt. Gruß Trude
 
Hallo Trude,

was ist denn die Ausgangsintention Deines Threads?

Da wir jetzt von Kanarien über Tauben beim Menschen angelangt sind, verliere ich ein wenig die Übersicht.

Um eine Grundsatzdiskussion über den Terminus "Freiheit" zu führen, sind wir vermutlich im falschen Forum...
Kinderladenromantik und verklärte Summerhillanekdoten (Du siehst ich bediene gerne Klischees...:D) sind in einem anderen Kontext durchaus ergiebig zu diskutieren, aber...
...bevor wir uns hier in doch ein wenig weit hergeholten menschlichen Vergleichen verlieren, sollten wir uns doch voerst über des Pudels Kern einig werden.

Gruss
 
Hallo Trude,

was ist denn die Ausgangsintention Deines Threads?

Da wir jetzt von Kanarien über Tauben beim Menschen angelangt sind, verliere ich ein wenig die Übersicht.

Um eine Grundsatzdiskussion über den Terminus "Freiheit" zu führen, sind wir vermutlich im falschen Forum...
Kinderladenromantik und verklärte Summerhillanekdoten (Du siehst ich bediene gerne Klischees...:D) sind in einem anderen Kontext durchaus ergiebig zu diskutieren, aber...
...bevor wir uns hier in doch ein wenig weit hergeholten menschlichen Vergleichen verlieren, sollten wir uns doch voerst über des Pudels Kern einig werden.

Gruss

Hallo,
ich habe nicht Vögel mit Menschen verglichen, sondern dem Begriff Affenliebe ein background verschafft, damit man versteht, was ich damit meine. Sonst hättest Du vielleicht gesagt, ich vergleiche Affen mit Vögeln. Um zu des Pudels kern zu kommen, ich finde es unmöglich, ein Tier, was mit Flügeln ausgestattet ist, ein Leben lang in einem Taubenschlag dahin vegetieren zu lassen. Allerdings finde ich auch falsch, einen Vogel, der nicht tauglich ist in der Natur alleine und/oder der sicheren Obhut des Menschen zu leben, draußen fliegen zu lassen bzw. sich selbst zu überlassen. Er hat ja keine entsprechende Prägung und keine Vorbilder. Deshalb habe ich mich erkundigt ob jemand Erfahrung hat und nicht um eine Grundsatzdiskussion zu führen. Da ich erst plane mir Vögel anzuschaffen, und dabei an Kanarien gedacht hatte, wollte ich feststellen, ob diese Vögel zu mir passen. Keinesfalls bin ich bereit, einen Vogel allein in einen Käfig zu setzen, damit er vor lauter Sehnsucht schöne Lieder singt. Das würde ich als Tierquälerei ansehen. Um keine neue Diskussion anzuzetteln sage ich, dass es mir natürlich klar ist, dass das das andere Extrem ist und von keinem verantwortungsbewussten Halter betrieben wird. Es kommt aber leider viel zu häufig vor. Vielleicht hätte ich besser fragen sollen, welche Vögel besonders zähmbar sind und ähnlich wie eine Dohle eine lebenslange Partnerschaft eingehen, die aber zu erwerben sind und nicht gerade wie Papageien über 1000,- € kosten. Damit wäre aber das, was mich angetrieben hat nur teilweise beantwortet. Gruß Trude
 
Da ich erst plane mir Vögel anzuschaffen, und dabei an Kanarien gedacht hatte, wollte ich feststellen, ob diese Vögel zu mir passen. Keinesfalls bin ich bereit, einen Vogel allein in einen Käfig zu setzen, damit er vor lauter Sehnsucht schöne Lieder singt. Das würde ich als Tierquälerei ansehen. Um keine neue Diskussion anzuzetteln sage ich, dass es mir natürlich klar ist, dass das das andere Extrem ist und von keinem verantwortungsbewussten Halter betrieben wird. Es kommt aber leider viel zu häufig vor. Vielleicht hätte ich besser fragen sollen, welche Vögel besonders zähmbar sind und ähnlich wie eine Dohle eine lebenslange Partnerschaft eingehen, die aber zu erwerben sind und nicht gerade wie Papageien über 1000,- € kosten. Damit wäre aber das, was mich angetrieben hat nur teilweise beantwortet. Gruß Trude

Auf Kanarien bezogen, ist das durchaus kein Extrem, einen Kanarienhahn allein in einen Käfig zu setzen. Zu bestimmten Zeiten im Jahr kann es durchaus notwendig werden die Hähne einzeln zu setzen. Sollte man sich für ein Paar entscheiden, muss man damit rechnen, dass die Vögel im Frühjahr brüten wollen. Schon da sollte eine Trennmöglichkeit oder ein zweiter Bauer vorhanden sein. Spätestens aber dann, wenn aus der Brut Jungvögel resultieren, da diese nach 30 Tagen von den Altvögeln getrennt werden müssen.
Ein verantwortungsvoller/bewusster Halter hält seine Kanarien dem Jahreszyklus entsprechend. D. h. Brutphase (Frühjahr/Sommer) und Ruhephase (Herbst/Winter).
Es geht hier vor allem darum, die Vögel ihren Bedürfnissen entsprechend zu halten und nicht wie man das selber gerne hätte.

Dein durchaus nachvollziehbarer Wunsch, einen zahmen Vogel zu halten der schon aufgrunddessen fehlgeprägt ist, entspricht sicher nicht dem Bedürfnis des Vogels/der Vögel. Auch wenn die Dohle von Dir nur als Beispiel für lebenslange Monogamie genannt wurde, ist sie doch ein Wildvogel der nichts in Menschenhand zu suchen hat.

...und, sorry, Du sprichst von Tierquälerei, möchtest aber im gleichen Atemzug besonders zähmbare Vögel erwerben...

Gruss
 
Auf Kanarien bezogen, ist das durchaus kein Extrem, einen Kanarienhahn allein in einen Käfig zu setzen. Zu bestimmten Zeiten im Jahr kann es durchaus notwendig werden die Hähne einzeln zu setzen. Sollte man sich für ein Paar entscheiden, muss man damit rechnen, dass die Vögel im Frühjahr brüten wollen. Schon da sollte eine Trennmöglichkeit oder ein zweiter Bauer vorhanden sein. Spätestens aber dann, wenn aus der Brut Jungvögel resultieren, da diese nach 30 Tagen von den Altvögeln getrennt werden müssen.
Ein verantwortungsvoller/bewusster Halter hält seine Kanarien dem Jahreszyklus entsprechend. D. h. Brutphase (Frühjahr/Sommer) und Ruhephase (Herbst/Winter).
Es geht hier vor allem darum, die Vögel ihren Bedürfnissen entsprechend zu halten und nicht wie man das selber gerne hätte.

Dein durchaus nachvollziehbarer Wunsch, einen zahmen Vogel zu halten der schon aufgrunddessen fehlgeprägt ist, entspricht sicher nicht dem Bedürfnis des Vogels/der Vögel. Auch wenn die Dohle von Dir nur als Beispiel für lebenslange Monogamie genannt wurde, ist sie doch ein Wildvogel der nichts in Menschenhand zu suchen hat.

...und, sorry, Du sprichst von Tierquälerei, möchtest aber im gleichen Atemzug besonders zähmbare Vögel erwerben...

Gruss
Zur Zähmung gehören immer mindestens 2. Der Vogel, der sich zum Menschen hingezogen fühlt und sei es nur, weil das Futter so interessant ist und der Mensch, der viel Geduld und Zuneigung aufbringen muss. Einen Vogel, der nicht gezähmt werden will, kann man nicht zwingen. Würde man allerdings der Taube die Wahl lassen, würde sie sicher nicht freiwillig im Käfig bleiben. Als ich klein war, kam eine kleine Meise regelmäßig zum Fenster herein, auf unseren Frühstückstisch und suchte sich die passenden Bröckchen aus. Sie war freiwillig
ganz zahm, ohne dass wir etwas besonderes dafür getan haben. Das in einem Atemzug mit Tierquälerei zu nennen ist schon sehr vermessen. Warum es für einen Wildvogel, der sich freiwillig zähmen lässt schlechter ist mit Menschen eng zu verkehren, als für einen früher domestizierten und später nachgezüchteten Vogel, der sich nicht unbedingt freiwillig zähmen lässt und nur, wenn überhaupt vielleicht über einen entsprechenden Leidensdruck, kann vermutlich nur ein Vogelzüchter beantworten, dem irgendwelche Richtlinien einmal nahe gebracht wurden. Gesundem Menschenverstand entzieht sich diese Erklärung. Es ist nicht so, als hätte ich nie Vögel gehabt und diese mit Freude beobachtet. Momentan ergibt sich aber eine günstige Situation, nach einiger Zeit wieder Vögel anzuschaffen. Ich glaube, ich habe jetzt auch die Lösung gefunden. Ich werde mich natürlich weiter schlau machen, aber, ich glaube Nymphensittiche würden gut zu mir passen und zwar ein Päärchen. Ich will keinen Leidensdruck erzeugen, um einen Vogel zu zähmen. Vielen Dank noch einmal für die interessante Auseinandesetzung. Gruß Trude
 
Zur Zähmung gehören immer mindestens 2. Der Vogel, der sich zum Menschen hingezogen fühlt und sei es nur, weil das Futter so interessant ist und der Mensch, der viel Geduld und Zuneigung aufbringen muss. Einen Vogel, der nicht gezähmt werden will, kann man nicht zwingen. Würde man allerdings der Taube die Wahl lassen, würde sie sicher nicht freiwillig im Käfig bleiben. Als ich klein war, kam eine kleine Meise regelmäßig zum Fenster herein, auf unseren Frühstückstisch und suchte sich die passenden Bröckchen aus. Sie war freiwillig
ganz zahm, ohne dass wir etwas besonderes dafür getan haben. Das in einem Atemzug mit Tierquälerei zu nennen ist schon sehr vermessen. Warum es für einen Wildvogel, der sich freiwillig zähmen lässt schlechter ist mit Menschen eng zu verkehren, als für einen früher domestizierten und später nachgezüchteten Vogel, der sich nicht unbedingt freiwillig zähmen lässt und nur, wenn überhaupt vielleicht über einen entsprechenden Leidensdruck, kann vermutlich nur ein Vogelzüchter beantworten, dem irgendwelche Richtlinien einmal nahe gebracht wurden. Gesundem Menschenverstand entzieht sich diese Erklärung.

Der Vogel fühlt sich vom Futter angelockt und nicht zum Menschen hingezogen.
Der Mensch bringt freiwillig Geduld und Zuwendung auf, die Aufmerksamkeit des Vogels dem Menschen gegenüber wird vom Menschen als Zuneigung und "Zahmheit" interpretiert.
Der Vogel verhält sich instinktiv, das Verhalten "zahmer" Vögel ist oftmals aus der Not geboren. Zusätzlich birgt es Gefahren. Wenn die Vögel geschlechtsreif werden, wird der "Menschenpartner" erbittert gegenüber anderen Familienmitgliedern verteidigt (Gilt auch für das Beispiel der von Dir erwähnten Dohlen). Könnte der Vogel wählen, würde er einen artgleichen Partner bevorzugen.
Die Meise war nicht zahm, sondern hat ein ausladendes Nahrungsangebot vorgefunden. Eventuell hatte sie Jungvögel zu versorgen. Auch sie hat sich instinktiv verhalten.
Ich glaube nicht, dass Vogelzüchter (wer oder was ist das eigentlich...?), zu Beginn ihrer aktiven Zeit einer Gehirnwäsche unterzogen werden, um sie mit zweifelhaften Richtlinien zu indoktrinieren...
Mit dem gesunden Menschenverstand ist das immer so eine Sache...:D

Gruss
 
Der Vogel fühlt sich vom Futter angelockt und nicht zum Menschen hingezogen.
Der Mensch bringt freiwillig Geduld und Zuwendung auf, die Aufmerksamkeit des Vogels dem Menschen gegenüber wird vom Menschen als Zuneigung und "Zahmheit" interpretiert.
Der Vogel verhält sich instinktiv, das Verhalten "zahmer" Vögel ist oftmals aus der Not geboren. Zusätzlich birgt es Gefahren. Wenn die Vögel geschlechtsreif werden, wird der "Menschenpartner" erbittert gegenüber anderen Familienmitgliedern verteidigt (Gilt auch für das Beispiel der von Dir erwähnten Dohlen). Könnte der Vogel wählen, würde er einen artgleichen Partner bevorzugen.
Die Meise war nicht zahm, sondern hat ein ausladendes Nahrungsangebot vorgefunden. Eventuell hatte sie Jungvögel zu versorgen. Auch sie hat sich instinktiv verhalten.
Ich glaube nicht, dass Vogelzüchter (wer oder was ist das eigentlich...?), zu Beginn ihrer aktiven Zeit einer Gehirnwäsche unterzogen werden, um sie mit zweifelhaften Richtlinien zu indoktrinieren...
Mit dem gesunden Menschenverstand ist das immer so eine Sache...:D

Gruss
O.K., ich behalte mir lieber meinen gesunden Menschenverstand, als zu streiten, was zahm ist. Vielleicht verstehst Du unter zahm etwas anderes, ich meine damit, dass sich ein Vogel ohne Scheu dem Menschen nähert und gegebenenfalls aus der Hand von dem ausladenden Nahrungsangebot Gebrauch macht und nach freiem Flug immer wieder zurück kommt um wieder ohne Scheu das Nahrungsangebot und gegebenenfalls einen schützenden Käfig, der nicht die Freiheit nimmt zu genießen.
In diesem Sinne Gruß Trude
 
Den gesunden Menschenverstand kann ich in diesem Thread nun wirklich nicht finden... die paradiesische Idylle das ein (Wild-)tier gern zum Menschen kommt und in einen Käfig geht, der aber immer offen steht, weil die Freiheit ja ach so verlockend ist - hier treffen wohl biologische Grundlagen mit dem gesunden Menschenverstand frontal aufeinander.
 
Vielleicht spielt Besitzsucht ein bisschen eine Rolle dabei, dass die meisten Tauben nicht frei fliegen dürfen. Würden sie nicht wieder kommen, wäre das gleich ein wirtschaftlicher Verlust. Gruß trude

Besitzsucht?!...wohl eher nicht! Und wirtschaftlcihe Taubenhaltung, im Sinne von erwirtschaften, findest du bei 99,9% der Taubenhalter nicht!

Hallo,
ich finde es unmöglich, ein Tier, was mit Flügeln ausgestattet ist, ein Leben lang in einem Taubenschlag dahin vegetieren zu lassen.

Aha..v e g i t e r e n....das wort muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen....:nonono:

Wieviele Taubenhalter und deren Taubenschläge und Volieren hast du denn schon kennengelernt??? So wie du redest wohl keinen Einzigen?!
 
Thema: Kanarienvögel im Freiflug halten?
Zurück
Oben