Ist Caruso einsam?

Diskutiere Ist Caruso einsam? im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Ich bin ja eine ganz neue Kanarienhalterin, habe mich allerdings sehr gut vorinformiert. Carusos Käfig steht neben dem meiner beiden...
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Selene

Guest
Ich bin ja eine ganz neue Kanarienhalterin, habe mich allerdings sehr gut vorinformiert.

Carusos Käfig steht neben dem meiner beiden Zebrafinken und ich bin tagsüber viel daheim. Trotzdem hatte ich in den letzten Tagen manchmal den Eindruck, dass er einsam ist.

Ich werde ihn natürlich weiter beobachten, denn das Thema Henne könnte ich sowieso erst im Februar in Angriff nehmen, weil ich Anfang Februar für eine Woche ins Krankenhaus muss.

Zebrafinken sind schon unkomplizierter als Kanarienvögel. Caruso wirkt auf mich viel sensibler, zarter irgendwie, obwohl er größer als die Zebrafinken ist.
Ich will jetzt auch nichts überinterpretieren, die letzten Tage war er aus irgendeinem Grund nicht ganz auf der Höhe, hat Rotlicht bekommen und heute ist er wieder fit und singt auch wieder.

ich könnte mir aber schon vorstellen, dass jeder Kanarienvogel ein unterschiedliches Bedürfnis nach Gesellschaft hat.
 
Liebe Selene,

jeder das stimmt was du sagst, jeder Kanarie hat ein anderes Bedürfnis. Während hier viele sagen, dass ein Kanarienvogel durchaus auch alleine gehalten werden kann, bin ich der Meinung, kein Vogel sollte alleine leben. Ja, Kanarienvögel sind feinfühlig, meine merken z. B. genau wenn es mir nicht gut geht oder ich irgendwie traurig bin, dann singen sie oder pfeifen. Rolando ist ja noch relativ jung aber der kleine Kerl merkt genau wenn sein Weibchen nicht da ist, Suggina pickt nein man kann es eher beißen nennen mit Vorliebe in meine Finger, dabei vergisst sie alles um sich herum, aber Rolando wird dann ganz aufgeregt und singt ununterbrochen bis Suggina wieder da ist. Auch ansonsten erkundet er alles ganz genau: So hat er z. B. den rosa farbenen Vogel denn ich als Weihnachtsdeko auf seinem Käfig befestigt habe, angebalzt.
Was fütterst du für Futter? Wie hat sich das angezeigt, dass er nicht so auf der Höhe war?

Liebe Grüße
Petra
 
Ich gebe Körnerfutter, regelmäßig ein Stückchen Apfel, heute gab es ein Stückchen Salatgurke.

Er hat ein paar Tage nicht gesungen, war sehr ruhig und oft aufgeplustert. Einen erkennbaren Grund gab es nicht, aber ich habe mir große Sorgen gemacht. In unsere Tierklinik kommt nur einmal pro Woche der vk Tierarzt aus Karlsruhe, und zwar mittwochs, aber da ist ja jetzt Feiertag.

Grundsätzlich denke ich auch, ein Vogel sollte nicht auf Dauer alleine sein. Auch wenn das dann mal mit dem Freiflug klappt, sollte er nicht alleine fliegen.

Ab Mitte Februar kann ich mich um eine Henne kümmern und dann muss ich eben ausprobieren, ob ich die Vögel ganzjährig zusammen lassen kann oder nicht.

Caruso freut sich immer, wenn ich mit ihm rede und antwortet, aber daran merke ich auch, welches Bedürfnis er nach Zuwendung hat.

Es war schon gut, die Vogelhaltung erst mal mit den pflegeleichten Zebrafinken zu beginnen. Auch denke ich, dass Caruso ohne die Zebras total einsam wäre.
 
Hallo, zum Thema Kanarienvögel allein halten gehen die Meinungen echt auseinander und ich glaub auch das es eben diese Unterschiede gibt, nichts ist falsch.
Ich selber glaub auch wie Fauli das es schöner ist wenn man zwei hat....vielleicht kannst du bei evt. Zikkereien in der Brutzeit einen extra Käfig bereit halten, ich hab nun seid 3 Jahren ein Paar und Zoff gabs noch nie ,kann aber auch sein das ich sehr artige Vögel hab :D
Was du nicht machen solltest ist einen Hahn dazu , wenn dann hol ihm doch ein Mädelchen.
LG
 
Ich weiß, dass sich zwei Kanarienhähne nicht vertragen. Man muss es mit einem Mädchen ausprobieren. Aber erst nach meiner Operation.
 
Ja, das Thema wurde hier schon hitzigst debattiert. Ich bin aber wie die Vorposter klar der Meinung, dass Einzelhaltung nicht o.k. ist und die Tiere artbezogen mindestens zu zweit sein sollten. Ich würde an Deiner Stelle, Selene, den Entschluss fassen, sobald wie möglich eine zweite Kanarie zu holen.

Bei Kanarien ist die Verpaarung aber nicht immer ganz einfach und aus meiner Sicht kann die Halterin / der Halter viel dazu beitragen, dass es gelingt oder eben nicht. Wenn man einfach ein zweites Tier innert Sekunden in den Käfig setzt, ist das gesundheitlich bedenklich, aber auch das Risiko, dass sich die Tiere nicht vertragen, eindeutig grösser. Es braucht sowohl Quarantäne wie auch eine Eingewöhnung. Ich würde Dir empfehlen, kurz vor der Beschaffung hier nochmals Tipps einzuholen, was den Ablauf betrifft.

P.S.: Bei Deinem Posting betr. Ernährung lese ich nichts von Vitaminen und Mineralien. Daran gedacht?
 
Hallo an alle
Ich denke ob Einzel-, Paar-, oder Gruppenhaltung muss man abhängig von den Bedürfnissen des einzelnen Vogels entscheiden. Mein Hahn mag auch lieber Gesellschaft dabei ist es egal ob 1 oder mehrere Hennen dazu, wohingegen meine Gelbe Henne in Paarhaltung nur rumzickt und auch relativ unsicher ist aber seit ich eine Zweite Henne dazugesetzt habe ist die total friedlich und sehr selbstsicher geworden.
 
Er hat eine Sepiaschale und bekommt regelmäßig gekochte Eierschalen zerbröselt. Meines Wissens nach sollte man jetzt im Winter nicht zuviel Frischfutter geben.
 
Bezüglich Frischfutter bin ich einer Meinung und reduziere im Winter auf etwa zwei Mal pro Woche. Sepiaschale steht ausser Frage und ist jederzeit angebracht und sinnvoll. Die Eierschalen würde ich absetzen. Bezüglich Calciumversorgung mögen sie zwar noch Berechtigung haben, sie könnten aber auch brutfördernd sein. Die Mineralienversorgung würde ich mit Vogelmineralien, die man dem Tier dauernd zur Verfügung stellt, sicherstellen. Diese enthalten auch Calcium und zusätzlich Einiges mehr. Zudem sollte man regelmässig ein Multivitaminpräparat abgeben, allerdings nur eines, das diesen Namen auch verdient (leider gibt es auch zahlreiche andere!).

So kannst Du auch die Zebras umfassend versorgen.
 
Bezüglich Frischfutter bin ich einer Meinung und reduziere im Winter auf etwa zwei Mal pro Woche...Zudem sollte man regelmässig ein Multivitaminpräparat abgeben...

Meiner Ansicht nach sollte man sich mit Grünfutter im Winter kaum beschäftigen. Alle drei Wochen eine Stück Apfel oder Salatgurke ist völlig ausreichend. Gerade weil die Lichtverhältnisse bei Wohnungshaltung sich schwerlich reduzieren lassen und der Halter (was völlig verständlich ist) dazu neigt seinen gefiederten Freunden etwas Gutes tun zu wollen. Auch die konstante Gabe eines Vitaminpräparates ist, aus meiner Sicht, unnötig. In Zeiten hoher Beanspruchung wie Brut und Mauser kann es allerdings durchaus sinnvoll sein.

Ich plädiere hier ganz bewusst auf Zurückhaltung, von November und Dezemberbruten liest man schon oft genug...
 
Meiner Ansicht nach sollte man sich mit Grünfutter im Winter kaum beschäftigen. Alle drei Wochen eine Stück Apfel oder Salatgurke ist völlig ausreichend. Gerade weil die Lichtverhältnisse bei Wohnungshaltung sich schwerlich reduzieren lassen und der Halter (was völlig verständlich ist) dazu neigt seinen gefiederten Freunden etwas Gutes tun zu wollen. Auch die konstante Gabe eines Vitaminpräparates ist, aus meiner Sicht, unnötig. In Zeiten hoher Beanspruchung wie Brut und Mauser kann es allerdings durchaus sinnvoll sein.

Ich plädiere hier ganz bewusst auf Zurückhaltung, von November und Dezemberbruten liest man schon oft genug...

So gehen die Meinungen auseinander. Ich kenne andererseits Halter und Züchter, die sich jahraus/jahrein auf Körnerfutter und Frischfutter konzentrieren und dazu sogar täglich ein eigens hergestelltes Frischfuttergemisch herstellen, inkl. Vitaminzusätze usw. Dabei handelt es sich sogar um Schauzüchter.

Ich bin der Ansicht, dass man mit Frischfutter in der Ruhephase durchaus zurückfahren kann. Bekanntermassen deckt kein Körnerfutter alle Vogelbedürfnisse ab. Ich würde deshalb auf keinen Fall auf mindestens eine Grundversorgung mit Vitaminen verzichten. So schlägt zum Beispiel ein hier allseits bekannter Hersteller und selbst Vogelzüchter in der Gebrauchsanweisung seines Multivitamin-Präparates vor:

"normale Lebenslage / Ruhephase:
innerhalb der Ruhephasen alle drei Wochen eine Drei-Tages-Kur....."


Dass im Falle von Brut, Mauser und anderen besonderen Belastungen eine weitergehende Versorgung nötig ist, stimme ich ohne weiteres zu.
 
So gehen die Meinungen auseinander. Ich kenne andererseits Halter und Züchter, die sich jahraus/jahrein auf Körnerfutter und Frischfutter konzentrieren und dazu sogar täglich ein eigens hergestelltes Frischfuttergemisch herstellen, inkl. Vitaminzusätze usw. Dabei handelt es sich sogar um Schauzüchter.

Von einer täglichen Gabe eines Frischfuttergemisches und auch noch mit Vitaminen versetzt habe ich noch nie gehört. Interessant wären hier die einzelnen Komponenten dieser Mischung und ob es sich hier um Hochleistungsvögel handelt oder ob diese extremen Bedingungen ausgesetzt sind.

Nun, unabhängig von diesem Ausflug in die Extremen der Vogelhaltung, gestalte ich meinen Rat (vorwiegend gerichtet an Halter von z.B. einem Paar in der Wohnung, was keineswegs abwertend gemeint ist...) so, dass die Ruhephase auch eine Ruhephase bleibt. Die Wirkungen gehaltvoller Fütterung sind hier schon hinlänglich diskutiert worden. Auch sind die Auswirkungen für den "normalen" Halter nicht immer einschätzbar.
Hier muss man, meiner Ansicht nach, doch ein wenig differenzieren.

So schlägt zum Beispiel ein hier allseits bekannter Hersteller und selbst Vogelzüchter in der Gebrauchsanweisung seines Multivitamin-Präparates vor:

"normale Lebenslage / Ruhephase:
innerhalb der Ruhephasen alle drei Wochen eine Drei-Tages-Kur....."

Wie Du schon richtig bemerkst, handelt es sich hier um einen Vorschlag. Der Hersteller und Vogelzüchter ;), propagiert, mit bestem Wissen und Gewissen, sein Produkt. Was in keinster Weise verwerflich ist.
Es gibt eine Unmenge an Vitaminprodukten auf dem Markt, was die vermeintlich richtige Wahl nicht einfacher macht. Auch die Dosierung schwankt von täglich bis vierteljährlich. Letztlich muss jeder selbst entscheiden, für welches Produkt sie/er sich entscheidet sowie über Dauer und Intensität der Anwendung.

Eine kontinuierliche Gabe von Vitaminpräparaten halte ich persönlich jedenfalls für unnötig und wende dies bei meinen Vögeln auch nicht an. Mangelerscheinungen sind mir bisher nicht aufgefallen.
 
... Die Eierschalen würde ich absetzen. Bezüglich Calciumversorgung mögen sie zwar noch Berechtigung haben, sie könnten aber auch brutfördernd sein. ...

Hallo alona.09,

inwieweit könnten Eierschalen brutfördernd sein? Ich halte seit Jahren verschiedene Vögel und diese bekamen bzw. bekommen Grit mit zerkleinerten Eierschalen. Habe noch nie festgestellt, dass dies brutfördernd ist. Hier haben m.E. sonstige Ernährung, Helligkeit und Wärme wesentlich höheren Einfluß.
 
Hallo alona.09,

inwieweit könnten Eierschalen brutfördernd sein? Ich halte seit Jahren verschiedene Vögel und diese bekamen bzw. bekommen Grit mit zerkleinerten Eierschalen. Habe noch nie festgestellt, dass dies brutfördernd ist. Hier haben m.E. sonstige Ernährung, Helligkeit und Wärme wesentlich höheren Einfluß.

Hallo,

genau diese Erfahrung habe ich ebenfalls gemacht.

VG
Stefan
 
Grit gebe ich natürlich auch, habe ich nur vergessen zu erwähnen. Aber gerade die Eierschalen werden sowohl von meinen Zebrafinken als auch von meinem Kanarienhahn sehr gerne genommen.
 
Mein Caruso ist inzwischen wieder sehr munter und wirkt nicht mehr einsam. Er war nach Weihnachten gesundheitlich etwas beeinträchtigt, nachdem er am Hl. Abend absolut nicht schlafen gehen wollte. Es wirkte so, als ob er nichts hätte verpassen wollen.

Ich gab ihm ja dann Rotlicht, und inzwischen ist er wieder der Alte. Und wenn die Weihnachtsdeko weg ist, versuche ich nochmal, ihm Freiflug anzubieten.

Irgendwie scheint das mit den immer munteren Zebrafinken im Nachbarkäfig doch ganz gut zu sein.
 
Zumindest ist es gut, das Caruso nicht ganz alleine ist:trost:. Aber eine Henne und die Gesellschaft von Zebrafinken sind nicht das Gleiche. Aber mal langsam, mach erstmal deine OP. Trotzdem denke ich das Caruso mit einem Weiberl (z. B. Anna Netrebkko :-) ) glücklicher wäre.
 
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