Frage zum Freiflug

Diskutiere Frage zum Freiflug im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Seit über zwei Wochen bekommt Caruso nun täglich Freiflug. Nun liest man ja oft Angaben zu den Freiflugzeiten. Ist damit die reine Flugzeit...
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Selene

Guest
Seit über zwei Wochen bekommt Caruso nun täglich Freiflug.

Nun liest man ja oft Angaben zu den Freiflugzeiten. Ist damit die reine Flugzeit gemeint oder die Zeit, die der Vogel außerhalb des Käfigs verbringt oder verbringen kann?

Caruso fliegt immer nur kurz, dann sitzt er wieder bei den Zebrafinken, oder er geht zwischendurch wieder in seinen Käfig und kommt nach einer Weile wieder raus. Dh., in der Freiflugzeit, die ich natürlich beaufsichtige, fliegt er nur mäßig.

Seine Flugfähigkeit hat sich gebessert, könnte aber noch besser werden, auch was das zielsichere Landen angeht.

Was ich damit sagen will ist, dass ich ihm natürlich nicht mehr Bewegung verschaffen kann als er sich freiwillig bewegt. Der Käfig ist jetzt immer so ca drei bis vier Stunden am Stück offen.
 
Das kannst Du völlig praktisch sehen. Wenn Du dem Vogel den ganzen Tag Freiflug geben kannst, ist das natürlich das Maximum. Ich würde aber sagen, wenn Du drei bis vier Stunden gibst, ist das schon sehr nobel. Das Prinzip ist, soviel wie möglich. Wenn es Dir aber mal ausnahmsweise nicht geht, dann ist es auch kein Unglück.

Es geht darum, dass Du dem Vogel Freiflug anbietest. Ob er es dann benutzt, ist seine Sache. Einfach den Käfig öffnen und fertig; keinen Zwang ausüben.

Ich stelle fest, dass sich meine Tiere sehr unterschiedlich verhalten. Ich habe solche, die sind schneller draussen, als ich schauen kann. Andererseits habe ich auch einen Hahn, der sehr scheu ist und kaum in den Freiflug kommt. In der Regel gehen sie dann regelmässig zurück, um zu fressen. Wenn es Zeit ist, kannst Du dies dann als Gelegenheit benutzen, um wieder zu schliessen. Das kann auch vereinzelt mühsam sein, weil sie einfach nicht fressen gehen wollen....

Ganz gut habe ich es zum Beispiel mit einem Jungen. Da muss ich auf Distanz nur den Kescher in die Hand nehmen, in die Höhe heben und der Vogel verschwindet sofort im Käfig. Na, wer sagt's denn.....
 
Eventuell fliegt er mehr, wenn er außerhalb und innerhalb des Käfigs etwas interessantes hat. Innerhalb des Käfigs sind da Schlafplatz, Futter und Wasser, außerhalb evtl. eine Futterpflanze oder ein Sitzplatz mit Aussicht etc.?

Ich denke aber auch, dass er Gewöhnung braucht. Wenn er erst mal gewohnt ist, morgens zu einer bestimmten Zeit raus zu kommen und sich angewöhnt hat, da und dorthin zu fliegen bzw. so und so viel zu fliegen, "braucht" er das und baut es nach und nach immer mehr aus.

Innerhalb einer Art gibt es aber nun mal auch Vielflieger und Gemütliche, daran kann man nur in Maßen und in kleinen Schritten etwas ändern (am besten durch andere Vögel, die viel fliegen und den Gemütlichen mitreißen).
 
Innerhalb und außerhalb des Käfigs hat er das oben genannte. Caruso ist kein Draufgänger sondern ein vorsichtiger Vogel, der alles Neue langsam angehen lässt.
 
Dann braucht er wahrscheinlich nur Zeit.

Übrigens: Ich habe mir auch mal Gedanken gemacht, ob meine Vögel, als sie zu zweit waren, zu wenig fliegen.

Bei vier Wellensittichen sah ich dann aber, dass das eben individuell sehr verschieden ist und der Vogel über den ganzen Tag verteilt auch nur vielleicht 10 bis 20 min fliegt (reine Flugzeit).
Und von vieren fliegt hier auch nur Fiete sichtbar aus Freude am Fliegen, die anderen nur, um irgendwo hinzukommen oder irgendwo mitzufliegen, und auch da gibt es bei den restlichen dreien alles von "och, macht eigentlich schon Spaß, kann ich auch öfter machen" bis "hm, muss das jetzt wirklich sein".

Ich hatte allerdings beim Flugtraining (Vögel fliegen vom Ast zu mir und zurück) gemerkt, dass nach einer gewissen Zeit die Zuschauer auch Lust bekommen und je länger das Training dauert, desto mehr fliegen die Vögel auch freiwillig, also außerhalb der Trainingszeit.

Bei Caruso würde ich aber wirklich eher auf Angst vor dem Ungewohnten tippen.

Bei Twitch hat es tatsächlich über ein dreiviertel Jahr intensivsten Trainings gebraucht, bis er von sich aus täglich aus dem Käfig kam und auch mal herumflog.
Das Training musste wirklich zentimeterweise aufgebaut werden, wobei wir ganze drei Wochen brauten, um vom Ast die 20 cm zur Tür zu kommen (im Käfig, kletternd, nicht, dass er nicht fliegen konnte, sondern das war ihm unheimlich).
Bei Calsey brauchte es mal 3 Monate, um auf einen popeligen neuen Ast außerhalb des Käfigs zu fliegen (an dem auch noch ein Stück Hirse festgebunden war, aber die Angst war wohl stärker).
 
das ist schon interessant es gibt wirklich die flugfaulen und die flugbegeisterten ....ich sehe das an meinen Gouldamadinen , die Herren bleiben lieber in der Voliere während die Henne hier eine runde nach der anderen durch die Wohnung zieht zusammen mit den Mövchen die allesamt sehr gerne fliegen .
 
Thema: Frage zum Freiflug

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