Künstliches Licht

Diskutiere Künstliches Licht im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo Zusammen, ich habe das Gefühl, dass jetzt in der dunklen Jahreszeit zu wenig Licht in meiner Zimmervoliere ist. Mit zu wenig meine ich...
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Lurch

Lurch
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Hallo Zusammen,

ich habe das Gefühl, dass jetzt in der dunklen Jahreszeit zu wenig Licht in meiner Zimmervoliere ist. Mit zu wenig meine ich, dass die Lichtverhältnisse in der Voliere genau so wie draußen sind. Neblig trüb.
Sollte deshalb am Tage eine künstliche Lichtquelle eingeschaltet werden, oder beeinflusst das den Bruttrieb zu einer nicht gewollten Zeit.

Als Lichtquelle benutze ich eine Energie Sparbirne (11 Watt erzeugt 75 Watt ), die eingeschaltet die gesamte Voliere ausleuchtet. Ich habe den Eindruck, dass meine 2 Kanarien nach dem Einschalten munterer sind.
2. Frage: Ist so eine Sparbirne überhaupt ratsam? Ich denke dabei auch an das Frühjahr, wenn die Stimmung unterstützt werden soll. Habe gehört, dass bei einer herkömmlichen Beleuchtung Tiere das Licht als flackern wahrnehmen.
Gruß Wilfried (Lurch)
 
Hi,

Deine 11 W Energieparlampe "erzeugt" nicht 75 Watt, sondern hat maximal etwa 4 W reine Lichtleistung.
Das ist zwar soviel Licht, wie eine 75 W Glühbirne erzeugt, aber eine 75 W Glühbirne erzeugt eben maximal 900 Lumen bzw ca 4 W von den 75 verbrauchten Watt enden wirklich als Licht.
Das ist sehr wenig und bringt objektiv gesehen nicht viel Licht. Auch nicht, wenn es von Deiner Energiesparbirne kommt. 4W sind 4W sind 4W...Immerhin flackerts dann nicht .
Es stimmt, dass zu große Helligkeit den Bruttrieb anregt. Aus diesem Grund würde ich für die Kanaris jetzt im Winter auch keinen Sonnenspot einsetzen.
Aber ein wenig mehr und naturnäheres Licht würde ich Ihnen schon gönnen,
Ich empfehle Narva Biovital in der T5 Version für solche Zwecke.
Wieviel dieser Röhren und welche Wattstärke hängt von der Größe des Käfigs ab.

P.S.: Kauf Dir doch mal ein Luxmeter. Das kostet wenig und bringt überraschende Ergebnisse. Draussen, neblig trüb...da wirst Du ca 10 000 - 20 000 Lux messen.
In Deiner Zimmervolierre, die Dir subjektiv ja ähnlich ausgeleuchtet vorkommt, wirst Du aber nur vielleicht 500 Lux messen. also nur 1/20stel oder gar 1/40stel so hell, wie bei miesem Wetter draussen. Der Grund für den Irrtum was den Vergleich der Helligkeiten angeht liegt in den Spezialanpassungen unserer Lichtwahrnehmung. Darum macht auch ein Luxmeter Sinn, wenn man Lichtsituationen beurteilen will. Das ist nämlich objektiv (mit Einschränkungen, die man aber nur kennen muss, wenn es um Spezialanwendungen geht)
 
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Hallo Freunde,

danke für eure Bemühungen, einem Dummen die Welt zu erklären. Ich kann die Erklärungen zwar Lesen, doch verstehen kann ich sie nicht. Das liegt nicht an meiner Schulbildung, sondern daran, dass ich mein Leben lang Schreibtischtäter war. Für mich erscheint die Tätigkeit, auf einem Knopf zu drücken, und irgendwo wird es plötzlich hell, immer noch als das Wunder schlechthin da:D
Nicht so ernst nehmen. Habe etwas übertrieben. Aber nur etwas.
Nachdem ich mich auch im Technik-Forum umgesehen habe, und auch dort bemerkte , was für ein Depp ich bin, habe ich folgenden Entschluss gefasst.
Mein Vorsatz war und ist, meine Kanarien so natürlich wie möglich zu pflegen und zu versorgen. Unter dem Strich heißt das, wenn es draußen dunkel wird, wird es bei meinen Kanarien auch dunkel. Das Gleiche findet beim Hellwerden statt. Sollten meine Freunde mich damit bestrafen, dass sie ihr Liebesleben erst später beginnen, was soll's. Ich kann warten:freude:.

Gruß
Wilfried (Lurch)
 
hi, mir ist das Ganze mit den Röhren auch zu kompliziert,
ich hab verwende einfach die einfachen "Tageslicht"-Glühbirnen mit UV-Anteil (AvianSun, NarvaBiovital) die ich in normale Fassungen schraube,
(bzw. habe auch einen Ständer mit biegsamen Oberteil, der steht mittig und leuchtet den ganzen Raum aus; im Nebenzimmer stehen dzt. 2 Käfige, da steht auf einem Käfigdach eine Schreibtischlampe mit so einer Birne)
geben ein sehr angenehmes Licht, mein Vogelzimmer wäre ohne Zusatzlicht auch eher düster, ich schalte das Licht von mittlerem Vormittag bis mittleren/späteren Nachmittag ein, dann lasse ich es auch dunkel werden, dass sie mit Übergang in die Dunkelheit (mit Nachtlicht) gleiten.
LG

P.S. handhabe das so seit gut 1,5 Jahren, für Munterkeit und Brutfreudigkeit reicht es absolut aus ... das einzige was grds. und vor allem bei Brutvorbereitung zu beachten wäre, ist, dass die UV-Wirkung, die für die Calcium/Vit.D-Synthese (oder so ähnlich) nicht ausreicht (UV-Strahlung erreicht Vogel nur, wenn er ca. 40 cm daruntersitzt, glaub ich; man kann dann in dieser Entfernung einen attraktiven Sitzplatz gestalten ...), d.h. Vit.D muss dann wohl durch Präparate (am einfachsten Kombi-, zB Korvimin) zugeführt werden, damit Vogel im Körper das nötige Calcium (Eischalenbildung!) verwerten kann;
DAS ist laienhafte Schilderung und Handhabung!
 
Zuletzt bearbeitet:
........
Mein Vorsatz war und ist, meine Kanarien so natürlich wie möglich zu pflegen und zu versorgen. Unter dem Strich heißt das, wenn es draußen dunkel wird, wird es bei meinen Kanarien auch dunkel. D.......

;) wenn Du Deine Kanarien so natürlich wie möglich halten willst, müsstest Du sowohl die Lichtstärke als auch die Dauer der Helligkeit aber nicht unserem Wetter anpassen, sondern dem der Kanaren, Madeira und Azoren ;)

LG
Sowi
 
Denk einfach mal kurz in "relativ":
Wenn der Vogel mehr/intensiveres Licht bekommt als zuvor, fördert dies den Bruttrieb.
Die von Ingo zitierte Röhre ist spitze, damit ließe sich zum jetzigen Zeitpunkt prima der Bruttrieb auslösen, falls unerwünscht, würde ich damit noch bis zur gewünschten Brutzeit warten. Im Winter ist die Lichtintensität draußen ja ebenfalls geringer als im Sommer, aber von den Luxzahlen her natürlich noch um ein Vielfaches höher als im "beleuchteten" Wohnzimmer.
 
;) wenn Du Deine Kanarien so natürlich wie möglich halten willst, müsstest Du sowohl die Lichtstärke als auch die Dauer der Helligkeit aber nicht unserem Wetter anpassen, sondern dem der Kanaren, Madeira und Azoren ;)

LG
Sowi

Sehr scharf überlegt. Und die Hundehalter müssten sich an den Wölfen in Kanada orientieren. Hoffe, die Mehrheit im Forum hat das mit dem "so natürlich, WIE MÖGLICH verstanden.
Gruß in den hohen Norden
 
@ Lurch
Deine Einstellung ehrt dich!!! :beifall:

MfG
SamJo
 
Nuin ja, ich sehehier aber eher ein zögern selbst bei dem "Ansatz so natürlich wie nötig".
Über "so natürlich wie möglich" haben wir noch gar nicht geredet
 
Leider wissen wir nicht, wie hell/dunkel? es bei Lurch ist.

Du hast Recht, darüber wurde noch nicht geredet.

LG
 
Denk einfach mal kurz in "relativ":
Wenn der Vogel mehr/intensiveres Licht bekommt als zuvor, fördert dies den Bruttrieb.
Die von Ingo zitierte Röhre ist spitze, damit ließe sich zum jetzigen Zeitpunkt prima der Bruttrieb auslösen, falls unerwünscht, würde ich damit noch bis zur gewünschten Brutzeit warten. Im Winter ist die Lichtintensität draußen ja ebenfalls geringer als im Sommer, aber von den Luxzahlen her natürlich noch um ein Vielfaches höher als im "beleuchteten" Wohnzimmer.

Meine Meinung, muss nicht richtig sein.
Ich habe hier schon einmal erwähnt, dass mein Haupthobby der Brieftaubensport ist. Vor vielen Jahren hat man auch hier erkannt, welchen Einfluss Licht in der Zucht, in der Mauser und auf vielen anderen Gebieten hat.
Ein paar Beispiele. Damit die Jungtiere im Herbst auf ihren Wettflügen ein höheres Alter und damit mehr Erfahrung haben, wird schon sehr lange die Winterzucht (Dez. Jan.) betrieben. Geht nur mit Belichten. Damit die Mauser auf den Flügen nicht zu weit fortgeschritten ist (Flügelmauser, Kopfmauser usw.), auch dieses geht nur mit Belichten. Mann verlängert den Tag, und die Taube empfindet es so, als wäre es Hochsommer. Die Hauptmauser setzt bei allen Vögeln erst im Herbst ein!!! Diese Maßnahmen sind sicher unnatürlich, dienen aber dazu, die Wettflüge mit vollem Federkleid zu bestreiten. Also welchen Einfluss Licht bei jedem Lebewesen hat, ist mir bekannt.
Mir ist aber auch bekannt, dass die Industrie sich bei Einführung dieser Belichtung einen hohen Gewinn erhoffte. Es wurden Belichtungslampen mit viel technischem schnick schnack und viel technischer Erklärung, die von den Meisten nicht verstanden wurde (ich gehörte auch dazu), für sehr viel Geld auf den Markt geworfen und den Züchtern wurde erzählt, dass ohne diese Geräte der erhoffte Erfolg ausbleibt. Fast alle sind dieser Werbung auf den Leim gegangen. Wie sieht es heute aus, es gibt sicher noch Züchter, die diese teuren Geräte im Gebrauch haben. Die Mehrheit aller Brieftaubenzüchter haben aber ganz normale 60 oder 75 Watt Birnen, um damit erfolgreich das Belichten zu bewerkstelligen.

Damit ich nicht noch einmal ein Haufen Geld für etwas ausgebe, was ich preiswerter haben kann, habe ich diese Frage gestellt. Die Funktion ist bei diesen teuren Dingern nicht schlecht. Aber es geht auch einfacher und kostengünstiger. Ob bei Kanarienvögel auch, war meine Frage. Um ehrlich zu sein, ich hatte erwartet, dass man mir sagt, diese von dir geschilderte Erfahrung habe ich auch gemacht. Deine Sparlampe tut es auch.
Gruß Lurch
 
Ich werfe nochmal in den Raum . Erwartete 500 Lux im Innenkäfig vs 20 000 Lux bei Schietwetter und 100 000 Lux bei Sonnenschein.
bei 500 Lux sehe ich bei tagaktiven Tieren akuten Handlungsbedarf.
Ebenso, wenn das vorhandene Licht das Sehspektrum der Vögel nicht abdeckt und daher uns zwar weiss, ihnen aber daher eingefärbt erscheint. Da ist ein Stressfaktor.
Wer die Werte nicht glaubt: Messen

Wissenschafllich eindeutig belegte Fakten bleiben Fakten, auch wenn man sie nicht versteht...oder nicht verstehen will.
 
Nuin ja, ich sehehier aber eher ein zögern selbst bei dem "Ansatz so natürlich wie nötig".
Über "so natürlich wie möglich" haben wir noch gar nicht geredet

Hallo Ingo, muss ich mir Sorgen machen? Das oben Zitierte habe ich nicht verstanden. Bitte, lass mich nicht dumm sterben.

Gruß
Wilfried (Lurch)
 
Na dann Klartext: ich habe dne Eindruck, Du scheust davor zurück, notwendige Maßnahmen zur Beleuchtung zu treffen, die für eine artgerechte Haltung wichtig sind.
Die Argumente dafür kann ich nicht nachvollziehen.
 
Und die Hundehalter müssten sich an den Wölfen in Kanada orientieren. ......
Gruß in den hohen Norden

....aber Du weisst schon, dass es auch Wölfe in Europa gibt, oder? ;)

Was die Orientierung anbelangt: Ich habe zwar keine Ziervögel, sondern überwintere bei mir nur gerade zwei verletzte Rauchschwalben, aber für die habe ich mir auch Gedanken gemacht, wie ich sie so "natürlich wie möglich" über den Winter bringe.

Das Ergebnis war keine Beleuchtung, die sich an den Gegebenheiten im Winter hier orientiert (denn das ist "natürlich" für einen Spatz oder eine Meise, nicht aber für einen Vogel, der um diese Jahreszeit in anderen Breiten beheimatet ist), sondern eine Beleuchtung (Tageslänge, Lichtstärke), Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit, die sich an den Verhältnissen im südlichen Afrika orientiert hat.

Du sprachst selbst von "so natürlich wie möglich" - und das ist nun mal für ein Tier, was nicht hier beheimatet ist, nicht "so optmial wie möglich" - auch wenn der Kanarienvogel anders, als viele andere Exoten auch unser Klima und unsere Jahreszeiten toleriert und ergo damit klar kommt - wie wohl er sich damit fühlt ist eine andere Frage......

LG
Sowi
 
Na dann Klartext: ich habe dne Eindruck, Du scheust davor zurück, notwendige Maßnahmen zur Beleuchtung zu treffen, die für eine artgerechte Haltung wichtig sind.
Die Argumente dafür kann ich nicht nachvollziehen.

Nee Ingo, dass siehst Du falsch. Für eine artgerechte Haltung (wenn sie denn überhaupt möglich ist), würde ich für jedes Tier, das sich in meiner Obhut befindet, mir alles nur Mögliche tun.

Meine Gedanken sind folgende. Wenn ich den Zuchtgedanken einmal ausschließe, ist es für die meisten Tiere normal, dass sie bei Einbruch der Dunkelheit ihren Schlafplatz aufsuchen, und am Morgen, wenn es hell wird, ist das Verlassen des Schlafplatzes zwecks Futtersuche auch die Normalität. Das ist nicht nur auf den Kanaren die Regel, sondern auch in unseren Breitengraden. Die Ausnahme bei der ganzen Sache ist die Zucht. Wenn ich frühe Nachzucht haben will, dann komme ich ohne eine Belichtung nicht aus. Da bin ich zu 100% bei Dir.
Bei mir sieht die Sache aber etwas anders aus. Und für mich geht es nun einmal nur mit meiner Frage. Ich habe mit keinem Wort geschrieben, wie es bei Dir, oder den anderen Vogelfreunden gemacht werden sollte. Mit meiner Frage habe ich gehofft, dass ich von Dir und den anderen Forumsteilnehmern speziell auf meine Frage eine Antwort bekommen würde.
Also, ich habe mir als Anfänger einen Hahn und eine Henne von einem Züchter geholt, dessen Kanarien noch nie eine Zuchtbox, geschweige denn, eine künstliche Beleuchtung gesehen haben. Also eine Freiflugvoliere im Außenbereich. Ich spüre es richtig, dass jetzt der eine oder Andere die Hände über den Kopf zusammen schlägt.
Die Tiere und die Voliere sahen gepflegt aus, alle Vögel schlang und munter, und meine zwei aus diesem Jahr. Mit diesen Beiden, die nicht miteinander verwand sind, möchte ich nun in diesem Jahr eine Zucht groß ziehen. Das soll dann mein Endbestand sein. Alle anderen Gelege werden durch Kunsteier ersetzt. Und weil es eben nur eine Zucht werden soll, ist es mir egal, ob die Jungen im März, oder im August schlüpfen. Ich kann es mir leider zeitlich nicht erlauben, eine große Schar Kanarienvögel mit allen Erfordernissen zu Versorgen.
Ein weitere Grund für die Begrenzung in der Zucht, ist der Verbleib der Nachzucht. Wenn ich sehe, dass junge Hähne wie Sauerbier angeboten werden (Stück7 €), und dann finden sie noch keinen Abnehmer, gibt es einem doch zu denken.
Ingo jetzt erzähle Du mir bitte, was sollen meine 2 Kanarien und ich mit einer Belichtung anfangen?
Es ist alles sehr lang geworden, aber ich wollte meine Vorstellungen wie es bei mir laufen soll, noch einmal verdeutlichen.
Zum Schluss noch eine Bitte, auch wenn Deine Ansichten bei mir nicht gezündet haben, ich bin nach wie vor auf Deine und den Anderen Vogelfreunden ihren Ratschlägen sehr angewiesen.

Gruß
Wilfried (Lurch)
 
ich glaube, es ist nicht nötig, dass das ganze Areal hell beleuchtet wird,
aber, dass die Vögel sich einfach wohler fühlen, wenn zumindest ihr Futter-, Trink- und Badeplatz für sie klar und deutlich sichtbar ist,
Licht, Luft und Sonne erleben die Vögel doch auch außerhalb der Brutzeit;

meine Vögel sitzen gern auf hellen Flächen, ziehen sich aber auch untertags oft auf geschützte Plätze zurück, die etwas abgedunkelt sind.

außer Nahrung/Wasser und Baden ist das Beobachten auch ein beliebter Zeitvertreib für Vögel, glaube ich, und bei geeignetem Licht können sie im Inneren eines Gebäudes einfach besser sehen/wahrnehmen
also könnte das Gestalten ihres Areals doch eine schöne Herausforderung sein?

und wenn zumindest ein Teilbereich gut beleuchtet ist - zumindest für einige Stunden am Tag - wäre es für dich vlt. auch eine Freude, wenn das Federkleid deiner Vögel besser zur Geltung kommt.
 
Es ist für tagaktive Tiere absolut nicht artgerecht bei Helligkeiten, wie sie in normalen Wohnräumen herrschen zu sitzen. Das sind nämlich schon in geringem Abstand vom Fenster nur ca 500-1000 Lux und somit Intensitäten, die lediglich im einstelligen Prozentbereich des Tageslichtes liegen und im Freien nur nach Sonnenuntergang und vor Sonnenaufgang erreicht werden.
Das uns das wegen unserer Waldaffenvorfahrenanpassungen suibjektiv heller vorkommt tut dabei übrigens rein gar nichts zu Sache.
Und die Vögel sollen von morgens bis abends tagein tagaus unter solchen Bedingungen leben?
Die Kanaris sind keine Eulen und da fragst Du, was sie mit einer Beleuchtung anfangen sollen?
Nun, sie soll sie aus Dunkelhaft befreien.
Es geht her nicht um das Triggern von Brutfreude, es geht um Lebensqualität und Minimalanforderungen an die Haltung.
Natürlich gibt es ein Risiko: jede Verbesserung gegenüber ganz miesen Lebensumständen kann bei vielen Vogelarten erstmal eine Triebigkeit auslösen. Selbst mieses Licht ist besser als keines und kann daher Bruten triggern, wenn die Situation vorher noch mieser war - da sist noch lange kein Anzeichen dafür, dass diese Beleuchtung zu viel ist oder auch nur ausreicht. .
Wenn die Vögel aber dauerhaft halbwegs vertretbare Helligkeiten bei angemessenem Spektrum erleben, wird das mitnichten eine Brut nach der anderen auslösen, sondern eben ganz normal Ruhezeitsituation darstellen.
Ich kann das aus eigener Erfahrung sagen, da ich auch Jahrzehntelang Kanarien Sommers im Freien und Winters im Haus unter angemessener Beleuchtung gehalten habe. Ich hatte kein einzige Winterbrut, die ich nicht gewollt ausgelöst habe.
Kein einziger Terrarianer würde eine tagaktive Echse ohne licht halten. Ebenso keine Aquarianer einen tagaktiven Fisch. Vogelhalter haben da völlig zu Unrecht öeider oft weniger Hemmungen.
Warum? Nur, weil viele Vögel zäher sind und das zumindest überleben?
Reines Überleben sollte einem Halter eigentlich nicht reichen. Zu artgerechter Haltung gehört mehr.

Also eine Freiflugvoliere im Außenbereich. Ich spüre es richtig, dass jetzt der eine oder Andere die Hände über den Kopf zusammen schlägt.

Warum bitte das? Das ist doch eine nahezu optimale Ausgangssituation.
Aber Vögel, die das kennen in Dunkelhaft in ein Zimmer zu verbannen ist besonders grausam.
 
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