Wann soll die Neue einziehen?

Hallo und guten Tag zusammen,

schön, dass es Euch gibt! Ich brauche dringend Euren Rat und Eure Erfahrung:

Meine orangene Jackie mit 3 Jahren wird in den nächsten Tagen eingeschläfert. Sie hat nach stetigem Brutmarathon und jede Veweigerung vom Calcium Osteoporose. Ein Bein ist seit Montag steif und sie kommt auf keine Stange mehr. Sie schleppt sich durch den Sand und kann nur noch futtern, was vor ihr liegt. Ursprung allen Übels (letztes Jahr hatte sie mit sieben(!) Eiern Legenot, nur eine OP bei einem Super-TA hat ihr Leben gerettet) ist nach Aussage des TA die Betacarotin-Überdosis des Züchters.
Der dadurch ausgelöste Leberschaden hat den gesamten Organismus für immer geschmissen. So hat sie noch nie gemausert, sieht aus wie ein gerupftes Huhn, hat aber einen super Charakter: ungeheuer mutig, neugierig und zutraulich.
Dazu gibts auch noch, wie Ihr Euch schon denken könnt, der gelbe - gottseidank - gesunde Stewart. Um ihn mache ich mir auch ein wenig Sorgen - und deshalb diese Fragen an Euch:
Wann hole ich ihm einen neuen Partner: wieder eine Henne oder sogar einen Hahn? Soll er erstmal nach Jackies Verschwinden alleine bleiben oder sofort (z.b. tags drauf) eine Neue bekommen? Oder sogar jetzt schon? Ersatz-Käfig für die Neue ist vorhanden. Jackie und Stewart sollen meiner Meinung nach bis zum Schluss zusammen bleiben. Ist diese Jahreszeit überhaupt für den Kauf eines neuen Vogels geeignet? Er soll so wenig wie möglich leiden.
Wo kaufe ich am besten?
Jackie und Stewart sind mein erstes Kanarienpärchen. Ich habe sie vor ca.
2 1/2 J. in einer kleinen Zoohandlung gekauft. Sie war beringt, er nicht.
Sie leben in einem geräumigen Holzkäfig, den mein Urgroßvater vor vielen Jahrzenten für seine Buchfinkenzucht gebaut hatte und dürfen täglich mindestens eine Stunde, wenn nicht sogar den ganzen Tag frei fliegen.
Dabei. was heißt eigentlich fliegen? Die meiste Zeit dösen sie auf erhöhten Plätzen herum und beobachten... kennt Ihr das auch?

Viele Grüße an Euch an den Rechnern,
über zahlreiche Tipps bin ich sehr dankbar, Eure
Jackie Stewart

hallo,

das tut mir leid, das ein solch interessantes tier eingeschläfert werden muzss, aber so wie du den zustand des tieres beschreibst, tust du ihm keinen gefallen, wenn du den kleinen pipmatz unter allen umständen am leben halten möchtest.

ich finde es gut, dass du jetzt schon über ein neues tier nachdenkst. also ich habe schon von sehr vielen leuten gehört, dass sie ihre tiere ausschließlich beim züchter kaufen, da der zoohandel zum großen teil sehr sehr wenig ahnung hat!

wie sieht das denn bei dir mit hennen/hahn anteil aus?

zum zeitpunkt: ich denke, dass es immoment schwierig ist, ein junges weibchen zu bekommen, da die meisten züchter das tun, was ihr name sagt, nämlcih züchten.

viele grüße

sepp

Hallo Jackie Steward,

tut mir leid, das mit deinem Weibchen :(

Ich kann gut nachvollziehen, wie du dich fühlst, denn vor ca. 4 Wochen ist mein Kanarie-Weibchen Lucy gestorben.

Ihren Partner Luciano habe ich erstmal bei den 4 Wellensittichen einziehen lassen. Nach ca. 1 Woche tat mir der Kleine so leid, dass ich im Tierheim angerufen hab. Die hatten dort auch gleich 5 Kanaries. Vor 12 Tagen hab ich von dort meine kleine Piper geholt und die beiden waren schon nach 5 Minuten ein Paar
Und heute sitzt sie schon auf ihrem 4. Ei... (das mal zum Thema, was meine beiden so den ganzen Tag machen... )

Was ich damit sagen will, schau doch mal im Tierheim nach.
Zur Zeit sind die voll mit Fundvögeln und komischerweise meldet sich fast nie ein Besitzer.

Was du tun kannst ist schon mal im TH anrufen und dir evtl. einen Vogel "reservieren" lassen. Meistens bekommt man Fundvögel eh nicht gleich, da der Eigentümer noch ca. 3 Wochen Zeit hat, sich zu melden.

Ich würde allerdings damit warten, bis das Kapitel Jackie abgeschlossen ist. Ein neuer Mitbewohner bedeutet immer Stress und Aufregung, und das würde ich meinem todkranken Vogel nicht mehr zumuten.

Hallo Jackie,
auch ich würde noch eine Weile warten, ich denke der Hahn sollte ruhig erst mal eine Woche allein bleiben. Eventuell hängt er noch an seinem Weibchen und würde die Neue nicht gleich akzeptieren, das währe doch auch kein guter Start für eine gelungene Beziehung .
Da es im Moment wirklich nicht allzu leicht ist, ein gutes Weibchen zu bekommen, laß Dir ruhig ein wenig Zeit mit der Suche.
Gruß und viel Erfolg

Sebastian

Dankeschön!

Ich danke Euch sehr für Euren Zuspruch.

Ich war gestern tatsächlich schon im Tierheim Albert Schweitzer in Bonn.
Die haben zur Zeit keine. Ich werde es noch in Köln versuchen.
Es beruhigt mich, dass Ihr der Meinung seid, ich solle noch warten. Dann
kann ich mich auf meine zwei noch konzentrieren. Ich will es den beiden so leicht wie möglich machen. im Moment sitzt sie im Sand und brütet! Dabei kann sie ja gar keine Eier nach der OP mehr legen. Er ist gerade über meinen Kopf zu seinem Lieblingsplatz geflogen. Er hat anscheinend keine Lust mehr, sie zu beschützen, was er sonst immer tat, wenn sie brütet.
Ich werde mich jetzt auch mal nach einem Züchter in dieser Region umschauen.
Herzliche Grüße, Eure
Jackie Stewart

hallo jackie steward,

ich finde es toll, dass du dich so um deine piper kjümmerst. auch die fahrerei zu den th würde nich jeder machen!

bitte halte uns auf dem laufendem

Was glaubt ihr denn, wie lange ein Hahn alleine sein darf? Was kann ich ihm zumuten? Die beste Kaufzeit ist doch erst im Herbst - aber das ist doch noch viel zu weit weg.
Kölsche Grüße von jackie Stewart

also am besten ist natürlich, wenn er keine 3 jahre auf seine neue partnerin warten muss.

nee, mal im ernst: wie wäre es, wenn du schonmal kontakt mit einem züchter aufnimmst, ihm das problem beschreibst und mal seine meinung anhörst. vieleicht hat er zufällig einen partner für deinen piper.

Die Neue ist da!

Jackie ist jetzt von ihren Leiden erlöst. Wir waren gestern viel zu traurig, um irgend einen klaren Gedanken zu fassen. Ich hab sie vom TA mitgenommen und im Garten begraben. Danach haben wir den alten Käfig und den Ersatzkäfig gründlich gewienert. Stuart hatte sich sowieso in den Wintergarten verzogen, er hatte ihre Abreise gar nicht mitbekommen, weil sie keinen Mucks gemacht hatte.
Umso größer wurden seine Augen, als er nach der ersten Nacht und Vormittag alleine vorhin die kleine Jimmy (nach Jim Clark) zu sehen bekam.
Sie ist putzmunter, flitzt, ja wirklich, flitzt im Käfig rum und wollte schon fast baden. Stand immerhin mit den Beinen mehrmals im Wasser. Wir hatten sie sehr gewissenhaft ausgewählt beim Züchter. Wir haben bestimmt eine Stunde im 3m-Abstand beobachtet, wer uns am passenden schien.
Demnächst gibts mal Fotos... Stuart scheint sehr angetan. Immerhin fing er gegen Abend an zu singen, äh sie zu besingen. Ihr schien es auch zu gefallen. Und Jackie würde das auch gefallen, sie war immer für alles offen und neugierig. Jedenfalls hilft die Neue uns allen, weiter zu machen. und eins noch, die ganzen Einträge im Forum haben uns auch geholfen. Da sind ja einige Schicksale nachzulesen, so dass wir das Gefühl hatten, nicht die einzigen zu sein. Also, auf gehts. Bald mehr vom Jimmy und Stuart. Eine Woche getrennte Betten, soviel Anstand muß sein.
Auf Bald, Eure
Jackie Stuart

da scheint doch ein licht am ende des tunnels!

hi,

es ist schön zu hören, dass es nun wieder aufwärts geht. es ist zwar schade, dass einer gehen musste, aber es lies sich offensichtlich nicht vermeiden!

deshalb: um so größere freude, dass sich die beiden schon recht gut verstehen!

Neues von der Neuen

Jimmy hat sich superschnell eingelebt. Nach drei Tagen machte sie den Eindruck, sie könnte den ersten Freiflug vertragen. Inspizierte direkt den Nachbarkäfig mit Stewart und die ganze Wohnung. Einen Tag später habe ich sie beide gleichzeitig fliegen lassen. Sie waren auf Anhieb Freunde. Stewart war nicht mal ansatzweise aggressiv. Wohl eher von dem kleinen Wildfang überfordert. Er mausert grad ein bisschen und hat eh bisher immer gerne seine Ruhe gehabt. Die kranke Jackie war notgedrungen ruhiger. Jetzt sitzen Jimmy und Stewart seit drei Tagen im gleichen Käfig und streiten sich höchstens mal um den Salat. Und Stewart erträgt mit stoischer Ruhe, das ständig Jimmy entweder über ihn stetig hinweg hüpft oder immer dicht neben ihm landet, dass der ganze Ast wackelt. Und das minuten lang. Wir sind verdammt froh, dass das alles so gut geklappt hat. Heute begann sie damit, erste Wollfäden und Flusen einzusammeln...
Liebe Grüße
Jackie Stewart