Küken macht den Schnabel nicht auf

Diskutiere Küken macht den Schnabel nicht auf im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo an alle! Ich brauche Eure Hilfe. Meine Kanarienvögel haben gestern abend ihr erstes und heute morgen ihr zweites Ei ausgebrütet. Es ist ihre...
Ich würde vermuten, daß damit gemeint ist, daß die frisch geschlüpften auch überleben können, wenn die Henne noch nicht sofort füttert, aber meine Küken waren in der ersten Stunde schon von der Henne gefüttert.

Wenn sie einen Tag überleben können ohne Fütterung, bedeutet dies ja nicht, daß man sie bis auf die Reserve hungern lassen muß. Da steht ja nicht, daß sie nicht gefüttert werden dürfen.
 
Hey, wenn das kleine was im Hals hat ist das wahrscheinlich Kropfmilch von der Henne 8o Warte hier noch mit der Fütterung und beobachte die Henne genau. Sitzt sie denn drauf?

Fütterungen sind manchmal kaum zu sehen.

Vielleicht füttert sie ja nun doch?
 
Fütterungen sind in den ersten beiden Tagen ...

Hi all

... naturgemäß nicht zu sehen, da der Hals des Kükens noch zu schwach ist für son schweren Kopf!!!

Sehen kann man die Fütterung erst richtig, wenn das Küken den Kopf der Mutter entgegen heben kann.

Der Vater füttert sowieso erst, wenn die Mutter wieder auf neuen Einern sitzt ...

PS:

Wie wäre es, wenn Du die ganze unsinnige Handaufzuchtpanscherei einstellst und statt dessen die Eltern ganz alleine machen lässt?
 
Monties, und? Wie sieht's jetzt aus?

Ole, aber sie hat doch geschrieben, dass die erste Brut schon mal verhungert ist....Es wäre doch schade, wenn das wieder wäre??

Ich drücke immer noch ganz doll die Daumen!

Alex
 
Na, dann macht man sich doch Gedankn, ob man das Paar nochmal brüten lässt, oder.....?

Ich stimme Ole zu.
 
Hallo Ole,

da muss ich Dir leider widersprechen :0-

Auch an den ersten beiden Tagen sieht man schon gut, ob die Küken gefüttert sind, und den Kopf können sie auch schon sehr gut heben - sonst würden die allermeisten Küken in den ersten Lebenstagen verhungern... Außerdem füttert ein guter Kanarienvater die Jungen nicht erst wenn die Mutter schon auf neuen Eiern sitzt sondern schon viel früher - wenn es ein wirklich guter ist, vom ersten Tag an, sofern die Henne ihn lässt.

Das Ammenmärchen dass die Jungen am ersten Tag nicht gefüttert werden hält sich hartnäckig, aber meiner Erfahrung nach trifft das bei den allerwenigsten zu.

Wenn sie denn gefüttert werden... Monties, was für Eifutter bietest Du denn an? Sind die Elterntiere an das Eifutter gewöhnt? Kleiner Tipp von einem alten Kanarienzüchter (habe ich auch eben bekommen): ein Stückchen Apfel geben, das soll den Fütterungstrieb anregen, oder auch Vogelmiere oder Löwenzahn, aber in der ersten Lebenswoche der Küken bitte nur wenig (sonst Durchfallgefahr). Wie alt sind die Eltern, ist es dieses Jahr das erste Mal überhaupt, dass sie Junge haben? Bei meinen Vögeln ist mir auch schon aufgefallen, dass ab und zu nicht gefüttert wird wenn nur ein Küken da ist, anscheinend fehlt dann die "Anregung" durch das Betteln der Jungtiere. Deswegen besser immer Eier wegnehmen und hinterher alle zusammen unterlegen... Wenn sie partout nicht füttern wollen, stimme ich Richard zu - am besten nicht mehr zulassen dass sie Junge bekommen, das macht Dich ja sicherlich auch fertig, die Kleinen sterben zu sehen :( Manche Vögel scheinen auch instinktiv zu merken, wenn mit den Jungen etwas nicht in Ordnung ist und füttern sie dann nicht oder werfen sie sogar aus dem Nest. Aber wenn es bei Dir schon die zweite Brut ist wo es vorkommt, dann können ja nicht alle Junge krank oder sonst irgendwie gehandicapt gewesen sein.

Ein Küken ab dem ersten Tag von Hand aufzuziehen ist sicherlich nicht einfach, ich habe es zum Glück noch nicht gemusst, da ich mehrere Paare habe und sich meistens die Gelegenheit bietet, schlecht gefütterte Junge anderen Elterntieren unterzulegen. Versuchen würde ich es aber an Deiner Stelle auch!

Ansonsten ist dem Suppenhuhn nicht mehr viel hinzuzufügen :0- , außer dass meines Wissens Kanarien keine Kropfmilch haben... ich habe zwar heute beim googeln eine Seite gefunden auf der das behauptet wird, aber ich halte das für ein Gerücht...

Viele Grüße und viel Glück
Moni
 
Monties ist wahrscheinlich sehr beschäftigt, deswegen berichte ich mal was ich weiß.

Ich habe heute mit Monties telefoniert und es scheint im Moment so, als wenn die Henne nun tatsächlich die Küken füttert.

Das frisch geschlüpfte hatte gelbliche Flüssigkeit im Kropf, wie sie sagte. Diese erst Flüssikeit sieht genauso aus, wie bei den Sittichen, daher bin ich von Kropfmilch (Drüsenmagenmilch) ausgegangen und glaube es auch noch immer, denn die späteren Kropffüllungen sehen ganz anders aus.

Auch das ältere Küken hatte etwas im Kropf, das Monties nicht gefüttert hat, unter anderem war wohl ein schwarzes Körnchen zu sehen, was offensichtlich auf eine Fütterung der Henne deutet.

Ich habe ihr nun geraten gut zu kontrollieren und die Henne füttern zu lassen.

Das Problem war hier möglicherweise, daß die Henne in einem Baum im Zimmer brütet und der Käfig 3m weit weg, nur geringfügig sichtbar für die Henne war. Der Hahn war hin und hergerissen, wohin er sollte und die Henne war offensichtlich beunruhigt und hat sich deshalb so verhalten.

Sie hat den Käfig nun in direkter Nähe des Nestes gestellt und ich habe ihr geraten, wenn die Henne nun einige Tage bis eine Woche zuverlässig füttert, daß sie mal probiert, ob sie das Nest in den Käfig hängen kann und ob die Henne es dort annimmt, denn wenn die Küken ausfliegen ist es sicherlich nicht gut, wenn sie direkt im Wohnzimmer herumfliegen. Wenn die Henne das Nest so nicht annimmt, dann muß es zurück in den Baum.

Mal abwarten. Ich weiß, daß Veränderungen während der Aufzucht nicht gut sind, aber wenn das Nest außerhalb des Käfigs ist, sollte man es zumdindest versuchen, denn sonst wird es beim Ausfliegen schwierig. Oder ist es besser die zwei Wochen abzuwarten und dann alle in den Käfig zu setzen?

Monties ich drücke Dir und den Kükis ganz fest die Daumen, daß zumindest diese beiden durchkommen. Wir bleiben in Kontakt.

:0-
 
Danke, dass du berichtet hast! Ganz schön schwere Situation!

@Moni:Das ist ein gute Tipp, Danke!Ich habe in einem Kanarienbuch gelese, man solle in den ersten 8 Tagen KEIN Grünfutter geben...gut das du das sagst :)

Alex :0-
 
Hallo!

Ich stimme da Ole irgendwie zu. Vielleicht macht auch dieses hektische Herumgetue beim Nest die Eltern etwas verwirrt, so dass sie nicht mehr richtig hinwollen.

Meine beiden Mädels brüten gerade (daweil noch auf Plastikeiern), und wenn ich da etwas zu oft in deren Nähe beim Nest herumwerkle, hüpfen sie vom Nest runter und brüten dann eine zeitlang nimmer weiter. Also für die Zeit in der ich mir Nachwuchs erhoffe, merk ich mir gleich, nicht zu viel beim Nest herumzutun...

Auch find ich zumindest es etwas komisch, die Henne irgendwo ausserhalb des Käfigs brüten zu lassen. Ich hab zwar ein eigenes Zimmer für die Kanari, aber das Nest bleibt sicher immer schön im Käfig, da ist eben das Fressen in der Nähe und wenn dann die Jungen aus dem Nest wollen ist der Käfig sicher auch besser.

Also bei der nächsten Brut, falls du noch eine zulässt, versuchs doch mal, das Nest in den Käfig zu geben, vielleicht ist das echt besser. Die "gemeinere" Methode ist da, wenn sie ein neues Nest bauen will, man sie mit Nest und Nistmaterial mal 1 Tag nur im Käfig lässt, oft funktioniert das doch.
 
Ich meinte nicht das Ergebnis der Fütterung, ...

Moin Moni

... sondern den Fütterungsakt selbst, der wegen des fehlenden Hebegestelles für den schweren Kopf in den ersten zwei Tagen kaum oder gar nicht zu sehen ist.

Nach meiner Erfahrung sieht man dann nur, dass die Mutter sich irgendwie vorn im Gefieder herumfummelt, wenn sie das so kleine Küken füttert. Das Küken selbst kann seinen Kopf dann erst halbschräg heben.

Jedenfalls wird der sperrende Schnabel in den ersten Lebenstagen ganz sicher nicht sichtbar über dem Nestrand erscheinen!

Die Beurteilung, ob das Küken nun gefüttert wurde oder nicht, gelingt auch mir erst dann sicher, wenn das Körnerfutter sichtbar wird im Kropf, wobei ein oder zwei Körnchen zusammen mit dem Eifutter bei kleinen Küken schon eine volle Mahlzeit darstellen.

Sieht man also auch nur ein einzelnes schwarzes Korn im Kropf des Kükens, dann ist alles o.k. und man sollte das Nest vollkommen in Ruhe lassen!!!

Und wenn sie das ältere Küken füttert, wird sie sich auch um das jüngere hinreichend kümmern.

PS:

Nach meiner Erfahrung (habe aber immer nur meinen Fritze am Start gehabt!) kümmert sich ein erfahrener Hahn erst gar nicht um die unter zwei Wochen alten Küken selbst.

Nur die Mutter füttert er dann (jedenfalls früher in seinen jüngeren Tagen bei seiner heißgeliebten Mathilde), die das Zeugs wiederum an die Küken weiterreicht.

Jetzt macht mein Fritze (von 98, also mindestens 6 Jahre alt) das aber auch nicht mehr, vielleicht sogar, ...

... weil er aus Erfahrung weiß, dass er später alle Kraft benötigt, um die halbflüggen Küken ordentlich zu versorgen, wenn die dauernd zu fünft hinter ihm her sind und betteln!
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Ich meinte nicht das Ergebnis der Fütterung, ...

Original geschrieben von ole olesson

PS:

Nach meiner Erfahrung (habe aber immer nur meinen Fritze am Start gehabt!) kümmert sich ein erfahrener Hahn erst gar nicht um die unter zwei Wochen alten Küken selbst.
Hallo Ole! Na dann solltest Du besser schreiben das Dein Hahn und nicht ein erfahrener Hahn es so macht! Ist schon ein Unterschied ob man mit einen Hahn oder mit 100 Hähnen Erfahrungen gesammelt hat! ;)
 
Na, damit das richtig bewertet werden kann, habe ich ja ...

Hallo Jörg

... extra geschrieben, dass immer nur mein Fritze "in die Vollen greifen" durfte!

Und erfahren ist er nach weit über 50 Küken ganz, ganz sicher ...
 
Zuletzt bearbeitet:
also mein otti*ist ein unerfahrener junghahn* füttert sowohl mama als auch das küken gut...eigentlich ist er dauernd damit beschäftigt zu fressen uns sein futter wieder herzugeben.


ich habe noch nie einen vollen kropf oder irgendwas dunkles im kropf unseres küken gesehen, aber da es wächst und gedeiht wird sicher alles seine richtigkeit haben.


ich finds ganz unglaublich wieviel futter die eltern im mom verspachteln, komme mit dem füttern gar nicht nach...ob ich zuviel eifutter gebe??

hab mal gelesen ein tl morgens und abends vom eifutter reicht aber ich gebe viel mehr, sonst ist das gezeter groß und die eltern tun verhungert und picken und zerren am eifutternapf rum*körner werden auch in sich reingeschlungen*
 
Hallo Ole!

Mit Erfahrungen gesammelt meine ich natürlich Dich und nicht den Hahn! ;)
Aber da Du es schon ansprichst, klar hat er Erfahrung, aber nur wie man ab dem 14. Tag füttert (Jungen)! :D ;)
Es steckt halt in dem Hahn drin!
 
Hallo zusammen,

heute müssten bei mir zwei oder drei Gelege schlüpfen, wenn es klappt mache ich dann mal ein Beweisfoto :D

@Martina, ich weiß dass Joeflai jetzt aufschreien wird :D :0- , aber Eifutter sollte man eher zuviel als zu wenig geben. Wenn man sich mal anschaut, wie schnell ein Kanarienküken wächst und wenn man sich vorstellt, dass es innerhalb der ersten Lebenswoche sein Gewicht vervielfacht, dann wird einem sehr schnell klar, dass die dafür benötigten Proteine und anderen Nährstoffe nicht allein aus dem Körnerfutter kommen können. Hinzu kommt noch, dass Eifutter für die Kleinen viel leichter verdaulich ist als Körner.

@Alexandra, aber wirklich nur wenig Apfel oder Grünzeug in der ersten Woche. Meine bekommen pro Paar jeden Tag einen Stengel Vogelmiere , und das schadet ihnen absolut nicht.

@Ole, bei zwei oder max. drei Küken mag auch das kleinste genauso gut gefüttert werden wie das größte, aber spätestens bei vier Jungen hätte ich persönlich da Angst. Wenn ich ein Nest mit vier oder fünf Jungen habe von denen eines deutlich kleiner ist, lege ich dieses nach Möglichkeit einem anderen Pärchen unter. Es kommt schnell mal vor, dass das Kleinste von den größeren Geschwistern "untergebuttert" wird. Die Entwicklungs- und Größenunterschiede sind hinterher enorm.

@Monties, jetzt bist Du hier irgendwie in Vergessenheit geraten ;) Wie sieht's aus?

Viele Grüße
Moni
 
Hallo zusammen!

Genau Moni! :D ;)
@Martina das mit dem Teelöffel ist meiner Meinung nach auch in Ordnung (morgens und nachmittags), es ist ja auch als Anfangsportion gedacht und bei einem Jungen wie bei Dir reicht das allemal! Klar ist das schnell wech, die Alten futtern sich das ja auch rein!
Aber nochmal zu dem was Moni gesagt hat in punkto Proteine und Nährstoffe, ich habe auch dieses Jahr bei mir wieder ein Weibchen dabei das in den ersten Tagen kein Aufzuchtfutter füttert, heute sind die Jungen 5 Tage alt und so langsam verfüttert sie auch mal etwas vom Aufzuchtfutter! Die Jungen von ihr, beim Erstenmal 5 jetzt 3, sind genauso schnell gewachsen wie bei den anderen Pärchen! Muss dabei sagen ich gebe zwischendurch auch etwas Keimfutter, das frist sie natürlich mit Vorliebe! :D
 
Ähh, wieso vier oder fünf - drei der Brut ...

Hi Moni

... sind doch schon tot?!

Deshalb hatte ich ja auch in meinem ersten Posting geschrieben, dass die Handaufzucht unbedingt eingestellt gehört.

Bei den beiden Kleinsten (Nr. 4 und 5 des Geleges) dürfte die unerfahrene Henne selbst dann nicht überfordert sein, wenn er sich verhält wie mein Fritze ...

... und sich am Fenster die Sonne auf den Bauch scheinen lässt!
 
Achso Ole,

sorry, dann hatte ich Dich falsch verstanden - ich dachte Du meinst das jetzt ganz allgemein. Erst lesen, dann denken, dann antworten :D
 
Thema: Küken macht den Schnabel nicht auf

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