Probleme mit Vergesellschaftung

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Elena

Guest
Hallo,

ich habe mir letztes Wochenende aus Lingen drei Kanarien (2 Gloster - hahn und henne- und einen roten Farbkanarienhahn mitgebracht und diese erst einmal separat in einem normalen Vogelbauer gehalten (von wegen Quarantänezeit etc.), bevor ich sie in eine Voliere zu meinen alten Vögeln setzen wollte.

Nach 2 tagen sah ich morgens, dass der rote Kanarienhahn den Glosterhahn gejagt und auf den Boden gedrückt hat 8o (ich weiß 2 Hähne und eine Henne sind keine gute Zusammenstellung, aber ich habe keinen weiteren separaten Käfig). Also habe ich meine Voliere (diese teilbare von Volieren/Ferplast:::238_239.html"]Ferplast[/URL] - ist aber nur eine Übergangslösung, ich will jetzt eine größere bauen, da sie zu klein ist!) abgeteilt und die beiden Gloster separat gesetzt. Da ich die anderen aufgrund der blöden Aufteilung der Voliere auch trennen musste und mir diese wegen dem Platzmangel Leid taten, habe ich heute versucht, die Trennung aufzuheben, damit alle etwas mehr Platz haben. Die Gloster schienen mir recht friedlich und bei meinen anderen gab es bislang keine Schwierigkeiten ,wenn neue Vögel dazukamen.

Kurz nachdem alle (bis auf den roten, der sitzt noch separat) zusammen waren,hat also der neue Glosterhahn nur vor sich hingemeckert und dann einen nach dem anderen von ihren Plätzen verjagt (und auch noch weiter durch den Käfig, bis der nächste dran war -und die waren wohl so perplex, dass sie sich nicht gewehrt haben). Es war dem Glosterhahn auch egal, ob das Hahn oder Henne war, alle bis auf die Glosterhenne, die er auch erst bei mir kennengelernt hat, wurden gescheucht, zum Teil auch richtig mit dem Schnabel behackt. Und einer, der sich gewehrt hat, wurde dann ein Weilchen gejagt, und als er ihn mal erwischt hat, auch auf dem Boden"festgehalten", bis ich gleich dazwischen ging.

Da es nachmittags war und bald dunkel wurde, dachte ich, dass es dann besser werden würde, aber der Glosterhahn hat weiter gestänkert (obwohl das ja überhaupt nicht sein Revier war).

Da meine alten Vögel dadurch ziemlich gestresst waren, habe ich beide Gloster wieder separiert (ein Viertel der Voliere mit Hilfe einer Pappe als Deckenboden abgetrennt, so dass die anderen noch 3/4 zur Verfügung haben).

Woran kann das liegen, dass der neue hahn alle so traktiert? Ich weiss, dass man eigentlich keine neuen Vögel zur Paarungszeit `reinsetzen sollte (aus Schutz des Neuen - aber bei mir läuft`s ja genau umgekehrt 8( ).

ich habe jedenfalls Angst, derzeit den neue Hahn mit den anderen unbeaufsichtigt zu lassen, denn vor drei Jahren hatte ich schonmal die Situation, dass ein Hahn von irgend einem (oder mehreren) Vögeln tagsüber so fertig gemacht wurde (richtig gerupft, er hatte abends, als ich nach Hause kam lauter blutige Stellen und hat es leider nicht überlebt).

Soll ich ihn jetzt erstmal eine Weile separat halten oder es ab und an unter Aufsicht nochmal probieren? Wann sollte ich ihn wieder trennen, damit die anderen auch nicht drunter leiden?

Ich bin jetzt in den Abschluss-Überlegungen mit meiner Voliere und werde wohl einen Fertigbausatz bestellen, der hoffentlich in ein paar Wochen bezugsfertig sein wird. soll ich so lange warten? Wann bringe ich den roten Hahn ins Spiel? erstmal abwarten, bis meine alten mit den Glostern die Rangfolge geklärt haben oder auch noch mitstänkern lassen?

Hätte ich das gewusst, dass es diesmal solche Anfangsschwierigkeiten gibt :(

Bitte gebt mir Eure Erfahrungsberichte weiter - vielen Dank
 
Elena schrieb:
Woran kann das liegen, dass der neue hahn alle so traktiert? Ich weiss, dass man eigentlich keine neuen Vögel zur Paarungszeit `reinsetzen sollte (aus Schutz des Neuen - aber bei mir läuft`s ja genau umgekehrt 8( ).
Wieso soll man denn keine neuen Vögel zur Paarungszeit reinsetzen!? Das ist doch Blödsinn! Wichtiger ist das Du wissen solltest das sich Hähne während der Brutzeit nunmal in die Haare kriegen, Weibchen übrigens auch schonmal! Und die Sache mit, ist doch gar nicht sein Revier, kannste auch mal wieder schnell vergessen!
 
hallo,

da die hähne wie schon von jeflai beschrieben in der brutzeit reviere ausbilden, ist die gruppenhaltung immoment ziemlich ungünstig. deswegen würde ich an deiner stelle die tiere alle paarweise halten.
nach der brutzeit, also im herbst wenn die mauser so gut wie durch ist, können dann alle tiere in einer großen voilere den winter über leben, in der nächsten brutezti musst du sie dann wieder trennen.
 
Hallo,Elena-
hatte vor einigen Wochen den o.g.Rat von Sebastian befolgt,die Vögel paarweise getrennt und seitdem ist wieder alles bestens. :freude:
Die 2 bewußten Hähne haben bei mir auch schlimme Kämpfe ausgetragen,und das bringt ja nun überhaupt nichts. :D
Also:über die Brutzeit unbedingt trennen(es wird kein Wunder geschehen,bleibt nichts anderes,als trennen...)-ich hätte auch nicht gedacht,daß man so schnell wieder Ruhe schafft. :zustimm:
Liebe Grüße und viel Erfolg-Evchen :0-
 
Danke, falls das nicht besser wird, werde ich Euren Rat befolgen. Ich hatte immer 4 Hähne und 6 Hennen zeitgleich in der Voliere, und die Streitigkeiten hielten sich bislang immer in Grenzen (mal ab und zu ein kurzer Kampf, dann gaben beide Streithähne wieder Ruhe). Die Hennen haben sich soweit auch vertragen, da meist nur 2 oder 3 zeitgleich brüten wollten (und da habe ich eben ausreichend Nester `reingehangen, sobald jede ihrs hatte, war`s gut; auch eine Brut habe ich in der großen Gemeinschaft schon großgekriegt).Oder liegt das daran, dass die Hähne alle Geschwister waren zzgl. dem vater?

Mein problem ist auch, dass ich nicht so viele separate Käfige habe, um alle zu trennen (zumal ich ein Mosambikgirlitzweibchen dabei habe, die nur ein kanarien-Weibchen um sich dulded und diese auch ziemlich vergöttert (füttert sie, "beschützt" sie vor den anderen und hält ihr die Futterplätze frei, wenn sie fressen will). Dummerweise ist dies auch die Henne, für die noch 2 andere Hähne Interesse haben, aber große Streitigkeiten gab es deswegen noch nicht. Die Hähne haben eben nachgegeben.

Über Nacht hatte ich also die beiden Gloster im Käfig separiert und eben nochmal zu den anderen gelassen (weil ich jetzt immer mal nachsehen kann), und heute beschäftigt sich der Glosterhahn zwischendurch auch mal mit Fressen und die anderen nähern sich ihm trotz seinem Hacken und ständigen Meckern.

Aber wenn sich die Situation nicht bessert, werde ich erstmal diese beiden separat halten, da die anderen soweit eigentlich ganz gut auskommen.
 
Und wie wichtig ist ist, keine fremden Vögel in Käfigen oder Volieren insbesondere zur Zuchtzeit einzusetzen.
Normaleweise werden Neuankömmlinge sofort attackiert.
Hatte ich gerade wieder bei Glanz- und Bourkesittichen.
Ohne Nistkästen und Weibchen.
Jeder Neue ist ein Eindringling im Revier und wird dementsprechend behandelt.
Manchmal ist aber der Neuankömmling sehr dominant und das Spiel läuft umgekehrt, aber sehr selten.
Auch meine Kanarienhähne haben sich pausenlos bekämpft, auch ohne Hennen und Nistgelegenheiten.
Nun sind sie in getrennt mit jeweils 1 oder zwei Henne in drei Volieren untergebracht.
Jetzt versuchen sie sich durch den Maschendraht zu attackieren.
Bei PF kann es noch stärker beobachtet werden.
Es ist in der Tat kein Blödsinn das man bei Neuzugängen äußerste Vorsicht walten läßt, und sollte von jedem Halter beachtet werden, denn das kann sich bis zu Todesfällen ausarten.
Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste!!
Gruß
Siggi
 
sigg schrieb:
Jetzt versuchen sie sich durch den Maschendraht zu attackieren.

das kenne ich bei meine auch. deswegen gabs dieses jahr zu weihnachten neue trennwände, durchdie sich keiner mehr angiften kann, weil sie sich nicht sehen.

deswegen haben ja zuchtboxen zu den seiten hin keine gitter sondern wände. hat alles seinen sinn. ;)
 
Thema: Probleme mit Vergesellschaftung

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