Wie einfangen?

Diskutiere Wie einfangen? im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo zusammen Nach langer Zeit melde ich mich auch mal wieder. :prima: Da meine Henne bis heute noch arge Probleme mit dem Nachwachsen...
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tounes

Guest
Hallo zusammen

Nach langer Zeit melde ich mich auch mal wieder. :prima:

Da meine Henne bis heute noch arge Probleme mit dem Nachwachsen des Gefieders hat, gehe ich nun morgen Abend zum TA mit ihr. Mein Problem ist nun: Wie kann ich sie in einen kleinen Transportkäfig tun? Sie ist extrem scheu und ängstlich und kommt jedesmal in enormen Stress, wenn ich nur schon in den Käfig lange, um Futter rein zu stellen. :nene:

Ich habe etwas Angst, sie nun mit der Hand einfangen zu müssen, um sie umzuplatzieren. Meiner Mutter sind zwei Kanarienvögel gestorben, nachdem sie vorsichtig versucht hatte, diese anzufassen, um die Krallen zu schneiden. So ist es auch meiner Schwester passiert.

Bekommen diese Vögel solch grosse Angst davor? :?

Was könnt Ihr mir raten? Ich kann nur schwer, gleich mit dem ganzen Käfig zum TA fahren. Zumal ich gleichzeitig auch noch meinen Kater im Transportkoffer mitnehmen muss, da dieser seine Impfung bekommt.

Wäre über Tipps oder "Beruhigung" froh.

LG
Kira
 
Hallo!

Wenn Du das Zimmer komplett abdunkelst, dürfte es kein großes Problem sein, den Vogel einzufangen und dann in die Transportkiste zu setzen. Ist auch eine relativ stressfreie Lösung, da die Vögel im Dunkeln sitzen bleiben und Du sie dann von der Stange nehmen kannst.

Wir haben alle unsere Vögel schon mal einfangen müssen, aber keiner ist vor Schreck gestorben. Ich kann mir nicht erklären, warum es Deiner Mutter schon so oft passiert ist. :?
 
Ich war das "einwedeln" mit Handtüchern irgendwann auch satt!
Kescher mit 30 cm Öffnung gekauft (8€) und weniger Stess für alle. Gerade Tagsüber wenn es schnell gehen muss.
Ja, die könne an diesem Stress sterben. Sogar schon unserm TA passiert.
 
Beim Kescher sollte man drauf achten, dass die Krallen nicht zu lang sind, unter Umständen kann der Vogel sonst hängenbleiben. Ansonsten wäre das auch noch eine Alternative.
 
Hallo zusammen

Erstmal Danke für die Tipps. Nun, ich vermute mal, dass die Vögel meiner Mutter deshalb gestorben sind, weil sie jeweils Tagsüber mit der blosen Hand versucht hat sie einzufangen.

Eine Freundin riet mir, es mit einem Tuch zu versuchen. Auch im dunklen Zimmer und dann vorsichtig mit dem Tuch den Vogel greifen.

Nun ja, etwas aufgeregt bin ich schon, aber ich muss es ja wohl versuchen.

LG
Kira
 
Also mit Tüchern finde ich nicht so gut....da verschreckt man die Pieper noch viel mehr.
Ich würde einfach das Zimmer abdunkeln und dann den pieper von der Stange "abpflücken"... ;)
 
Das kann doch nun wirklich kein Problem sein.
Andere müssen jeden Tag Vögel fangen und das sogar in großen Volieren.
Und das ein Vogel, weil man ihn gefangen hat, mit der Hand oder Kescher, dann vor Schreck stirbt, hört sich aber seltsam an.
Dann hätte ich schon ein paar tausend Leichen.
Aber durch das Fangen selbst ist mir noch kein Vogel zu Tode gekommen, weder des Morgens noch des Abends,
mit der Hand oder mit dem Netz.
Gruß
Siggi
 
Hoi Zäme

Nein der Vogelfang ist kein Problem. Es braucht bloss Übung. Also jetzt verdunkelst Du das Zimmer. Sind die Vögel noch im Käfig, reicht es auch, den Käfig abzudunkeln. Hast Du etwas dicken dunklen Stoff, den Du darüber legen kannst. (Ganzer Käfig abdecken. Alle Seiten auch) Wohin muss der Vogel, in eine Schachtel, oder in einen Transportkäfig? Dies legst Du bereit. Und nun gehst los. Die Tür des Käfigs öffnest Du vorsichtig und stellst Dich dicht daneben. Den gewünschten Vogel sucht Du nun und treibst ihn in eine Ecke, an den Rand. Halte ihn sorgfältig im Auge und jetzt, pack zu, aber schnell. Schon entwischt? Noch ein Versuch, bis es eben geht. Musst Du mehrere Vögel fangen, befass Dich immer mit dem gleichen, bis Du ihn hast. Er wird auch müde und lässt sich so plötzlich einfacher nehmen. Und jetzt, die Türe sofort zu und den Vogel blitzschnell in den Transportkäfig. Doch das geht. Die Vögel haben immer Angst. Die Herzchen klopfen wie wild. Aber das legt sich wieder. Nach dem Fangen lässt Du die andern wieder frei fliegen. Fliegen die Vögel frei herum, kann Dir beim Fangen auch ein kleines Netzchen, festgemacht an einem Ramen und mit einem Griff, dienlich sein. Sitzt der Vogel auf einer Fläche, schleichst Du Dich langsam heran wie eine Katze und dann, wupp, blitzschnell das netzchen über den Vogel. Nein der kann sich nicht verfangen. So kannst Du ihn sehr gut in den gewünschten Käfig setzen.

Doch doch es geht. Manchmal braucht es ein paar Anläufe und Geduld.

Gruss Helen
 
@Siggi: Schön und gut, dass es für Dich kein Problem darstellt, einen Vogel einzufangen. Doch sind wohl nicht alle so geübt wie Du. Ich zumal mache sowas das Erstemal.

@Helen: Danke für Deine ausführliche Beschreibung und die Aufmunterung. Es hat tatsächlich geklappt. War etwas aufregend die ganze Geschichte, aber da ich lediglich zwei Vögel habe, und der normale Käfig relaitv gross ist, schaffte ich es nach gut 5 Min. Ich hab trotzdem ein feines Seidentuch benutzt und es ging eigentlich ganz gut so. Die Kleine sitzt nun etwas benommen und aufgeregt im Transportkäfig, doch ich hab nun alles abgedunkelt und lasse sie bis morgen früh in Ruhe.

Auch den anderen, danke für die Tipps. :zwinker:

LG
Kira
 
Nochmals an Helen:

Oh, wie ich sehe, bist Du in Wädenswil Zuhause? Dann sind wir ja Nachbarinnen. :zustimm: Ich wohne in Richterswil. Wenn ich das vorher gesehen hätte, wäre ich wohl mit meinem Käfig am besten gleich zu Dir gefahren. :D (Spass)

LG
Kira
 
Tounes, auch ich habe irgendwann zum ersten mal Vögel gefangen.
Auch bei mir war das zum ersten mal im Käfig.
Einen Kescher hatte ich da noch nicht; also mit der Hand.
Und es waren WS, die auch noch ganz schön zubeißen können, wenn man sie nicht richtig erwischt.
Und ich war 10 Jahre alt und sie haben mich gebissen; es floß Blut.
Gruß
siggi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo,

wichtig beim vogelfang ist, dass man absolut ruhig ist. wenn ich schon hektisch und nervös an die sache ran gehe, dann klappts meist nicht.
 
Vielleicht noch eine kleine Ergänzung: Am einfachsten und auch einigermaßen stressfrei ist es wirklich, die Kanarien im Dunklen von der Stange zu pflücken. Man kann dann ganz ruhig mit der Hand den Vogel greifen. Auf keinen Fall sollte das Fangen im Hellen zu einer Hetzjagd werden, daß der Vogel am Ende zitternd mit Turboherzschlag am Gitter hängt oder sich in die Ecke drängt. Das bedeutet nämlich Stress pur und ein geschwächtes Tier kann wirklich mit Tod durch Herzschlag reagieren. Mir ist das auch noch nicht passiert, aber TA können davon ein Lied singen. Außerdem kann es durch das wilde Herumflattern zu Verletzungen kommen. Daher würde ich einem Anfänger immer die Methode mit dem abgedunkelten Raum empfehlen, bis man eine gewisse Routine erlangt hat.
 
Helen schrieb:
Fliegen die Vögel frei herum, kann Dir beim Fangen auch ein kleines Netzchen, festgemacht an einem Ramen und mit einem Griff, dienlich sein. Sitzt der Vogel auf einer Fläche, schleichst Du Dich langsam heran wie eine Katze und dann, wupp, blitzschnell das netzchen über den Vogel.
Vorsicht bei solchen selbstgebauten Keschern. Der Rahmen sollte aus nicht alzu festem und oder Dicken Material sein. Mir selbst ist es noch nie passiert aber ich habe schon erlebt wie jemand mit so einem Ding einen Kanarie erschlagen hat. Da ist es schon besser einen geeigneten Kescher im Fachhandel zu kaufen. Kostet auch nicht die Welt. Wenn möglich nähere ich mich beim Einfangen mit dem Kescher dem Vogel von vorne. Denn wenn ich mich von hinten ranschleiche und dann schnell mit dem Kescher "zuschlage" und dabei zu langsam bin könnte es passieren das man den wegfliegenden Vogel mit dem oberen Rand des Keschers im Genick oder auf den Rücken treffe.

tounes schrieb:
Die Kleine sitzt nun etwas benommen und aufgeregt im Transportkäfig, doch ich hab nun alles abgedunkelt und lasse sie bis morgen früh in Ruhe.
Wie groß ist denn dieser Transportkäfig. Doch hoffentlich nicht so eine Schuhschachtelgroße Transportbox. Da würde ich keinen Vogel über Nacht reinsperren.

Beim Einfangen der Vögel am besten immer selbst ganz ruhig bleiben denn wenn man hektisch ist überträgt sich das auf die Vögel.
 
Famerlor schrieb:
Wie groß ist denn dieser Transportkäfig. Doch hoffentlich nicht so eine Schuhschachtelgroße Transportbox. Da würde ich keinen Vogel über Nacht reinsperren.

Wieso denn das nicht? Weil unsere Kanarien ja bekanntlich nachts noch auf große Nahrungssuche gehen und Kilometerflüge zurücklegen? :+schimpf Wenn der Vogel abends im dunkeln gefangen wird und da fix reingesetzt wird, kann er sich 1. nicht so schnell verletzen, weil er nicht viel Platz zum flattern hat und 2. kehrt eh schnell wieder Ruhe ein und der Vogel schläft. Wenn man dann gleich morgens mit ihm zum TA düst, halte ich das für besser, als ihn morgens zu fangen. Zumal der kleine sich dann schon ein bissel an die Transportbox gewöhnen kann. Ich habe auch solche kleinen Boxen (sind übrigens extra für Wellis etc.) und habe damit nur gute Erfahrungen gemacht. Aber man kann natürlich auch mit ner unhandlichen Voliere und nem unhandlichen Käfig zum TA düsen, weil's ja stressfreier is. 0l
 
Je kleiner die Tranportkiste/Käfig, je geringer ist die Möglichkeit das der Vogel sich durch Herumflattern in der fremden Umgebung verletzt.
Inbesondere sollte der TK niedrig sein!! 10-15cm, je nach Vogelart.
Gruß
Siggi
 
Hallo,
@Jak&Pupsi
Ok Du hast ja recht. Es ist halt eben meine persöhnliche Meinung. Meiner Meinung nach fängt der Stress für den Vogel erst richtig an wenn die Box in Bewegung gesetzt (getragen, gefahren) wird.
Da kann es vieleicht schon gut sein wenn der Vogel abends gefangen, über Nacht in der Box "geparkt" und dann morgends transportiert wird.
Ich persöhnlich würde den Vogel erst morgends fangen und dann transportieren, geht alles in einem Abwasch und ist meiner Meinung nach schonender für den Vogel als zweimal Stress und ausserdem eine Nacht in einer fremden im allgemeinen nicht sehr schönen Umgebung.
Jeder machts halt eben wie er denkt.
 
Natürlich hast du recht!
Die Unterbringung der Vögel in der Transportbox sollte so kurz wie möglich sein, schon im Interesse der Vögel.
So etwas mache ich immer kurz vor der Fahrt, außer ich will in der Nacht losfahren.
 
Hoi Famerlor

Den Ausdruck Kescher habe ich nicht gekannt, so habe ich denn das Ding beschrieben. Nein, es ist nicht selbst gebastelt. Dies erhielt ich aus dem Zoohandel und ist - bitte nicht entsetzt sein - für kleine Fische gedacht. (Es sei praktisch gleich wie für Vögel.) Meine Vögel sind auch klein. In diesem Netzwerk hat sich noch keiner verfangen. Meistens geht es aber ohne dieses Ding. Meine Vögel haben tagsüber Freiflug und müssen im Käfig übernachten. 8 Freiflieger muss ich noch einfangen, die andern fliegen selbst zurück. Die Übung ist vorhanden. Für dies brauche ich jeweils ca. 20 min.

Gruss Helen

Als ich noch in Richti (Richterswil) wohnte, verirrte sich einmal ein Spatz (Sperling) durch das Chemine in meiner Stube. Meine Vögel flogen schon frei herum. So fing ich diesen Vogel eben bei Tageslicht. Er liess sich immer knapp über dem Boden in eine Ecke treiben, wo ich ihn mit beiden Händen packen konnte. Und dann ab ins Badezimmer, Fenster auf, und - tschüss machs gut.
 
Hallo Helen,
der Ordnung halber, da wir das Thema "schon mal" hatten.
Kescher zum Fische fangen.
Ist aber praktisch das gleiche in Ausführung und Handhabung.
Gruß
siggi
 
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