Sach - und Fachkundenachweis

Es würde aber manchem Kind zu gute kommen, wenn die Eltern vorher so einen Nachweis erbracht hätten. Und @freizeitzüchter, so wie ich Tam´s Beitrag verstanden habe, weißt er eher darauf hin das manches Tier "besser" behandelt wird als manches Kind.

Im Prinzip finde ich die Idee mit dem Nachweis nicht schlecht, da ich auch nicht verstehen kann, dass nur für die Krummschnäbel eine Zuchtgenehmigung benötigt wird. Krank an Ornithose/Psittacose werden auch andere Vögel und eine möglichst artgrechte Haltung sollte eigentlich selbstverständlich sein.

Nur wenn ich dann sehe, wie sich die Leute mit dieser ZG verhalten, dann bräuchte man die Prüfung gar nicht zu machen. Außerdem ist es Auslegungssache des Amts-TA, und wird je nach Bundesland anders behandelt, wohl auch nicht Sinn und Zweck der Angelegenheit. Und das ist dann immer noch graue Theorie, in der Praxis sieht es wohl wieder anders aus.

Und wegen des von Jörgs angesprochenen Nachweises liegen sich doch jetzt DKB und BNA deswegen in der Wolle, wohl auch nicht im Sinne der Tiere.

Ich habe für die Käufer unseres Vogel-Nachwuchses (nicht das einer auf blöde Gedanken kommt ) einen kleinen Zettel gemacht, was der Vogel denn so alles braucht, mögliche Leckereien eingeschlossen. Telefonnummer und Adresse mit drauf, mit dem Hinweis bei Fragen dürfte ruhig angerufen werden. Ob es hilft, weiß ich nicht, aber ich hoffe es.
LG Iris

hallo,

wie fleckchen das schon angeregt hat, kann ich ich den unterschied der bei der zuchtgenehmigung zwischen sitichen/papageien und kanarien und co gemacht wird nicht nachvollziehen, denn es gibt eine ganze reihe von krakheiten die alle vögel betreffen, beispiel psitaccose. auf der anderen seite finde ich das aber auch ein wenig unpassend, wenn ich als kanarienzüchter der beringen möchte ne zg brauche und dann sittich/papageienspezifische dinge lernen muss. das interessiert mich dann nicht wirklich.
ich denke daher, dass in sachen zg eine neuregelung getroffen werden sollte.
alle vogelhalter die ihre tiere brüten lassen ganz egal ob mit 1 paar oder mit 100 paren, müssen eine zg mit entsprechendem sachkundenachweis für ihre spezifische art machen. also kanarienzüchter spezielle für kanarien, arazüchter für aras und finkenzüchter für finken und nichtmehr eine zg für alles.

sachkundenachweis für jeden halter, egal ober züchten will oder nicht - ok, das hört sich ja prinzipiell gut an, aber ich denke das ganze scheitert an der überprüfbarkeit und der anzahl der prüfungen. dann könnten zig neue amtstä eingestellt werden, um die evtl. flut von prüfungen zu bewältigen.
nebenbei kommen wir dann wieder zu aspekten wie die überprüfung des vorhandenen nachweises bei jedem halter ( und wie will überhaupt jeder halter eines tieres ermittelt werden, es werden ja genügend tiere unter bekannten weitergegeben). zudem: wie soll die alte dame die sich zu hause 2 wellis hält diese prüfung machen ? ich will diesen personen nun nichts absprechen, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass dies ein problem darstellen könnte.

Hallo Sebastian,

guter Gedankengang, aber gesetzt den Fall ich habe drei Paar Sittiche, 1 Paar Aras, 2 Paare Stieglitze und dann noch 5 Paare Kanarien. Welche Prüfung mach ich dann zuerst und welche zuletzt. Oder ich habe heute Grassittiche und möchte im nächsten Jahr auf Gouldamadinen umsteigen, muss ich dann wieder eine neue Prüfung machen ? Ist wohl doch mit einer Prüfung einfacher oder ?
Ausserdem ist es bei uns mit den Krummschnäbeln schon seit Jahren Usus das jeder der züchtet eine Genehmigung braucht. Könnte man ja sagen wer 2 Vögel hat und nicht züchtet wird von dem Sachkundenachweis freigestellt. Alle anderen müssen wohl oder Übel.


Gruss Alexandros

hallo alexandros,

ter Gedankengang, aber gesetzt den Fall ich habe drei Paar Sittiche, 1 Paar Aras, 2 Paare Stieglitze und dann noch 5 Paare Kanarien. Welche Prüfung mach ich dann zuerst und welche zuletzt. Oder ich habe heute Grassittiche und möchte im nächsten Jahr auf Gouldamadinen umsteigen, muss ich dann wieder eine neue Prüfung machen ? Ist wohl doch mit einer Prüfung einfacher oder ?

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über das problem habe ich auch nachgedacht. wir hätten dann ja quasi einen zustand wie beim führerschein, da musste für auto, fürn hänger, fürn 7,5 tonner, fürn lkw, lkw mit hänger usw. alles extra führerscheine machen.
im bereich vögel dann problematisch, aber es lassen sich sicherlich größere "prüfungsfelder" finden, dass man etwa nicht haarklein zwischen gelbbrustara und roter ara unterscheidet, sondern alle arten in dem bereich aras zusammenfasst.

Könnte man ja sagen wer 2 Vögel hat und nicht züchtet wird von dem Sachkundenachweis freigestellt.

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sicher, das würde die ganze sache ein wenig lockern, aber in dem vorschlag auf der dkb page war die rede von einer sachkundeprüfuing für alle.

(Sondern jeder Halter von Tieren hat die Sachkunde und Zuverlässigkeit nachzuweisen)

Man könnte ja in einen allgemeiner Teil und einen Vogelart spezifischen Teil unterteilen.
In den allgemeinen Teil kämen dann allgemeine Bedürfnisse von Vögeln z.B das Futter, Haltungsbedingungen, wie werden Krankheiten rechtzeitig erkannt, wie kann man Krankheiten vorbeugen, keine Einzelhaltung usw.
Im speziellen Teil geht man dann auf die artspezifischeren Fragen ein, und so einen Unterteil dann halt für die einzelnen Vogelarten oder vielleicht auch auf Vogelfamilien z.B. Finkenartige ausgeweitet.
Den könnte man ja bei Bedarf ablegen, so wie die Führerscheine für KFZ ja auch mittlerweile in Klassen unterteilt sind.

Ich habe Anfang der 80er eine Zuchtgenehmigung für 2 Wellensittiche bekommen, da war noch nicht die Rede von Qurantäneraum, auch an Fragen kann ich mich nicht erinnern. Der Amtstierarzt hat sich 2-3 x in der Zeit, wo ich Wellensittiche gezüchtet habe, sehen lassen und die Gesundheit der Tiere überprüft, das war es dann. Heute wird es strenger ausgelegt, obwohl sich die Medizin in der Richtung weiter entwickelt hat, und bessere Behandlungsmöglichkeiten gefunden wurden.

Wenn es wirklich zu so einem "Führerschein" für Vögel kommt, wer paßt dann das Gesetz dem Fortschritt an? Oder bleibt es dann auf dem Stand an dem es entstand.
LG Iris

hallo fleckchen,

In den allgemeinen Teil kämen dann allgemeine Bedürfnisse von Vögeln z.B das Futter, Haltungsbedingungen, wie werden Krankheiten rechtzeitig erkannt, wie kann man Krankheiten vorbeugen, k. . .

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schön und gut, aber es gibt ja schon beim thema futter und haltungsbedingungen wahsinnige unterschiede, denn da kannst du auchnicht einen graupapagei mit nem beo gleichsetzten. beim grauen bestehen z.b. schon probleme in der fütterung von sonnenblmenkernen, weil diese u.u. die asperligosepilze tragen, für einen beohalter stellt sich diese frage garnicht erst.

ich denke, wenn unterschieden wird, dann von anfang an. für jede art ne prüfung ( ähnlich wie für jede fahrzeugklasse einen führerschein). damit wären wir aber m.e. wieder bei den problemen, die ich zuvor schon angesprochen habe.

Hallo Zugeflogen,
ja damit hast du schon recht, aber ich denke da erst einmal an so was wie: "Wie verwahre ich das Futter um Schädlingsbefall, Überlagerung, Schimmel usw. auszuschließen". Auf Unterschiede im Futter könnte aber auch schon im allgemeineren Teil schon eingegangen werden. Spezialitäten dann aber im speziellen Teil weiter ausgeführt werden.

Auch bei den Führerscheinen gibt es ja einen allgemeinen Teil, der für alle Fahrzeugklassen zutrifft und so etwas wird sich bestimmt auch in der Ziervogelhaltung und -zucht finden lassen. Oder in der Biologie erst einmal mit der Zelle anfangen und von da aus zu den verschiedenen Gesamtorganismen aufschließen.

Wir können uns zwar hier die Köpfe heiß reden, entscheiden werden das aber andere und hoffen wir das sie die richtigen Entscheidungen treffen. Verkracht haben sie sich ja anscheinend schon.
LG Iris