Gesellschaft für Mohrenkopfpapagei?

Diskutiere Gesellschaft für Mohrenkopfpapagei? im Forum Langflügelpapageien im Bereich Papageien - Hallo, ich bin neu im Forum und habe gleich eine Frage. Ich habe überraschend einen zehn Jahre alten Mohrenkopfpapagei übernommen. Nachdem ich...
Deine Wohnung ist jetzt das Revier deines Mopas-also nicht gerade geeignet um eine Vergesellschaftung zu versuchen.
Die Wahrscheinlichkeit,daß gerade der eine von dir ausgesuchte zweite Mopa dem deinen gefällt-und das zudem noch auf Gegenseitigkeit beruht,ist leider sehr gering!Daher kann ich dir nur empfehlen,in deiner Nähe einen Mopa-Besitzer zu finden,der deinen zu sich nimmt,um zu schauen,ob daraus eine Partnerschaft entstehen kann.
Hallo zauberschnecke,

sicher wäre es das Optimalste, wenn sich der Vogel selbst einen Parnter aussuchen könnte und auch eine neutrale Umgebung macht oft die Verpaarung einfacher, da geb ich Dir recht ;) .
Aber auch das Verhalten des Halters selbst spielt nachher eine große Rolle.
Man selbst sollte sich wirklich versuchen zurückzuhalten, wenn das Paar dann gemeinsam wieder nach der Verpaarung nach hause kommt, andernfalls kann es passieren, das der "alte Vogel" wieder zückfällig wird und sich wieder zu sehr auf seinen Besitzer konzentriert.

Leider ergibt sich auch oft nicht die Möglichkeit, die Tiere auswärts zu verpaaren.
Aber auch hier kann man versuchen sich durch das eigene Verhalten zurückzuziehen und der neuen Vogelbeziehung so eine gute Startmöglichkeit geben.
Vorteihaft ist es bei einer Verpaarung natürlich auch, wenn man übergangsweise die Vögel in einem separaten Raum stellen kann, wo sich nicht gerade das hauptsächliche Familienleben abspielt.
So haben die Vögel auch Gelegenheit sich hauptsächlich auf sich zu konzentrieren ;) .

Wichtig zu wissen ist auch,ob du einen Wildfang,oder ein Zuchtier besitzt-einen unerfahrenen Zuchtpapagei zu einem meist erheblich durchsetzungsfähigeren Wildfang zu setzen wäre alles andere als lustig für den Ersteren!
Das kann ich nicht bestätigen.
Auch ein ehemaliger Wildfang, kann prima mit einer Nachzucht auskommen.
Im Prinzip ist er ja auch ähnlich einer Naturbrut und Wildfänge müssen nicht gleich bösartiger oder dominanter sein :nene: .

Ich selbst habe so ein ungleiches Paar hier Daheim sitzen und es ist echt ein Traumpaar :D !
Die Henne(Petri) ist eine Handaufzucht ab 6. Woche und war noch recht jung als unser Hahn Robby bei uns einzog.
Robby ist ein ehemaliger Wildfang und Abgabevogel, der recht scheu war, als wir ihn aufgenommen haben.
Er war auch kein Jungvogel mehr, aber trotzdem war es bei den beiden Liebe auf den ersten Blick und ich hab es nie bereut, dem armen Wichtel ein schönes Zuhause geschenkt zu haben.

Daher spricht für mich nix dagenen, auch Abgabevögeln, die ehemalige Wildfängen sind, einen Chance zu geben. Auch sie möchten gern ein schönes Zuhause haben und haben eine Chance verdient ;) .

:+klugsche Absolut abzuraten ist aber von dem Kauf neuer Wildfänge aus dem Zooladen oder vom Händler.
Für jeden verkauften Wildfang wird meist ein weiterer Wildfang nachgeordert und aus der Natur geraubt.
Damit unterstützt man den Wildvogelhandel, wobei unzählige Tiere qualvoll verenden, ganz zu schweigen von dem Trauma, welches dies Tiere beim Fang erleiden mussten :( . Daher bitte Finger weg vom Wildfängen aus dem Zoohandel oder vom Händler :gott: !

Anders schaut das bei den ehemaligen Wildfängen aus, die als Abgabevogel ein schönes Zuhause suchen.
Sie hinterlassen im Geschäft keine leere Voliere und für sie wird deshalb auch kein "Neuer" nachgerückt, da sie aus Privathand abgegeben werden.
Daher darf man ihnen mit ruhigem Gewissen ein schönes Zuhause bieten ;) .
 
Hallo,
und Danke für die Tips. Als "Tier in Not" sehe ich meinen Papagei im Moment nicht so richtig. Sicher kann ich keine Haltungsbedingungen gewährleisten, die einem Leben in freier Natur im Senegal gleichkommen. Könnt ihr das? Aber auch dort kann man am Verbreitungsgebiet und der großen, stabilen Population erkennen, dass es sich um eine sehr anpassungsfähige Art handelt. Sozialkontakt halte ich natürlich für wichtig. Ich halte auch noch andere Tiere - alle zu zweit. Mein Mopa ist zwar nicht handzahm ( was sicher aus der bisherigen Haltung resultiert ) aber auch keineswegs scheu. Er ist am Geschehen in seinem Umfeld interessiert und kommuniziert häufig. Die Fluchtdistanz bei vorsichtiger Annäherung mit der Hand ist sehr gering und löst keine Panik aus.
Um ehrlich zu sein, habe ich die Beschriftung des Rings bisher noch nicht vollständig entziffert. Es ist mir auch nicht wichtig genug, um den Vogel deshalb extra zu fangen und so unnötigem Stress auszusetzen. Papiere waren keine mehr vorhanden. Ich werde mich darum kümmern, wenn ich meine das sich das Tier ausreichend eingewöhnt hat.
Ich habe in letzter Zeit sehr viel gelesen und werde letztenendes der eindeutigen Mehrheit der Meinungen folgen indem ich ein gegengeschlechtliches Tier in einem zweiten Käfig unterbringe und die Vögel so aneinander gewöhne. Ich kann mir fast nicht vorstellen, das sich der Papagei auf Dauer für die Isolation entscheidet, wenn er die Chance auf Gesellschaft hat. Auch wenn der potentielle Partner zunächst vielleicht nicht seine erste Wahl gewesen wäre.
Ich gebe zu, dass Vögel für mich ziemliches Neuland sind und bin deshalb für jeden Rat dankbar. So habe ich gleich noch eine Frage. Mein Mopa macht über längere Zeiträume ( also bis zu 20 Minuten ) knarzende Geräusche mit dem Schnabel. Sollte mich das beunruhigen? Ansonsten verlässt er den Käfig nicht besonders gern obwohl ich für günstige Sitzgelegenheiten außerhalb des Käfigs gesorgt habe. Nur wenn ich ihn reinige und es deshalb zu unruhig wird. Aber wenn wieder Ruhe eingekehrt ist, klettert er bald wieder in seinen Käfig. Ich nehme an es braucht noch mehr Eingewöhnungszeit bis er auftaut? Auch der vielbeschriebene Nagetrieb scheint kaum ausgeprägt zu sein. Die Zweige, die ich zur Verfügung gestellt habe sind noch unberührt. Dadür klettert er ganz gerne darauf herum.
Wenn mir dazu noch jemand etwas sagen könnte, würde ich mich freuen.
Gruß
Norbert
 
Hallo Norbert,
schau mal bei Google!War nur ein Hinweis,einen möglichen Partnervogel zu finden.
Vor ca 2 Monaten hatte das Tierheim Coburg eine Fund-Mopa zu vermitteln.Das dürfte von dir ja nicht so weit sein.
Ich habe 3 WF die ich vermitteln würde,wenn es paßt-wohne allerdings in Mittelhessen!
Ansonsten kann ich dein Bestreben nur loben!!! Nicht alle Papageienbesitzer haben solch selbstlose Beweggründe.

Viel Glück Martina
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo wolf73norbert,

schön, dass es deinem Mopa soweit gut geht. Die Eingewöhnung ist meiner Meinung nach unterschiedlich.

So habe ich gleich noch eine Frage. Mein Mopa macht über längere Zeiträume ( also bis zu 20 Minuten ) knarzende Geräusche mit dem Schnabel.

Das machen meine beiden Mopas auch und mir wurde von mehreren gesagt, dass es normal ist. Sie tun das meist wenn sie am einschlafen sind oder ruhen. Also kein Grund zur Besorgnis.

Auch der vielbeschriebene Nagetrieb scheint kaum ausgeprägt zu sein. Die Zweige, die ich zur Verfügung gestellt habe sind noch unberührt. Dadür klettert er ganz gerne darauf herum.

Zum Nagetrieb sind auch meine Beiden sehr zurückhalten. Noch musste kein Möbelstück dran glauben... (Nur ein Bilderrahmen, der in der Nähe des Käfigs hing) Woran sie allerdings sehr gerne herumnagen, sind die Paprollen vom Toilettenpapier oder die Zeitung, die auf dem Käfigboden unterm Vogelsand liegt. Das machen sie meist jedoch nur, wenn ihnen langweilig ist.
Von mehreren Züchtern wurde mir gesagt, dass Mopas keine großen "Flieger" sind, dafür aber ausgezeichnete Kletterer. Also ist es evtl. ratsam, jede Menge Klettermöglichkeiten für die Mopas zu bauen - zu gestalten. Seit mein Ronny und meine Cleo viel zum Klettern in meinem Wohnzimmer finden, sind sie auch viel aktiver.

Hoffe ich konnte dir bei deiner Frage etwas helfen.

Weiterhin viel Spaß und viel Glück mit deinem Mopa.
 
Hallo,
das Schnabelgeräusch, wie du es beschreibst, könnte wirklich eine Ruhephase einleiten und von Wohlbefinden zeugen.
Das Nagebedürfnis ist bei meinen auch von Zeit zu Zeit unterschiedlich stark. Du kannst ja mal eine Korkröhre anbieten. Ist ja auch möglich, dass dein Pieper bisher gar keine frischen Zweige gekannt hat und erst langsam auf den Geschmack kommen muß.
Schön, deine Entscheidung zum Partnervogel !!!!
Daß MoPas keine großen Flieger sind, halte ich für ein Gerücht. Außerdem klettern sie gerne.
LG, Janet
 
Daß MoPas keine großen Flieger sind, halte ich für ein Gerücht.
Ich persönlich kann das auch nicht bestätigen :zwinker: .
Unsere beiden Mopas sind wirklich sehr flinke und gewante Flieger :D !
wolf73norbert schrieb:
Sicher kann ich keine Haltungsbedingungen gewährleisten, die einem Leben in freier Natur im Senegal gleichkommen. Könnt ihr das?
Das können wir sicher alle nicht :zwinker: .
Wir können nur versuchen die Haltungsbedinungen in Menschenhand so optimal wie möglich zu gestalten ;) .
 
So jetzt ist es amtlich. Mein Mopa ist ein Bub. Und ich hatte schon gehofft, ich kann ihm einen anderen Namen geben. Die Vorbesitzer haben ihn sehr fantasievoll Bubi getauft.
Also brauche ich eine erwachsene Mopa Henne. Wenn jemand etwas wissen oder hören sollte...
Viele Grüße
Norbert
 
Ok, ich halte die Augen offen.
Gerade weiß ich nur einen Mopahahn der frei ist.

Halte dir die Daumen, dass du bald eine Henne findest.:zustimm:
 
Ich drück natürlich auch die Daumen, dass sich schnell ein Mädel finden läßt :zwinker: !
 
Seit heute ist mein Mopa nicht mehr allein. Habe seit ein paar Stunden eine siebenjährige Henne in einem zweiten Käfig. Mein Bubi ist ganz aufgeregt und zwitschert sie ununterbrochen an. Auch sie scheint nicht uninteressiert. In ein paar Tagen lasse ich die beiden mal zusammen raus. Bin guter Hoffnung, das es was wird. Ich hoffe bei regelmäßigem gemeinsamen Freiflug gehen die beiden irgendwann mal zusammen in einen Käfig zurück.
 
Wie schön! Herzlichen Glückwunsch zum schnellen Sucherfolg!
Meine beiden zwitschern sich leider gar nicht an und sie flüchtet nur in Panik vor ihm. Bis jetzt. Hoffentlich klappt es bei Dir besser.
Gibts auch Fotos?

LG, Janet
 
Hallo Norbert,

dann mal herzlichen Glückwunsch zum Familiennachwuchs :bier: :D !

Ich drück Dir die Daumen, dass sich die Zwei schnell verlieben :zwinker:.
 
Leider geht es nun doch nicht ganz so einfach. Die Idee mit dem gemeinsamen Freiflug wäre gut, wenn wenigstens einer von beiden bereit wäre seinen Käfig zu verlassen. Daran haben aber beide kein Interesse. Also habe ich sie rausgeholt. Er ist ein ausgezeichneter Flieger und hält sich nicht gern am Boden auf. Sie hingegen kann kaum fliegen und geht ausschließlich am Boden spazieren. Ich glaube die beiden kommen so nie zusammen. Die Käfige stehen unmittelbar nebeneinander und die beiden hocken oft zusammen - jeder in seinem Käfig.
Meine Idee wäre nun einfach an jedem Käfig eine kleine Tür auszuhängen und die Käfige ( z.B. mit einer geschraubten Sitzstange ) miteinander zu verbinden. Ich habe nur ein wenig Angst, das der Besuchte sein Territorium verteidigt und es auf dem begrenzten Raum zu Verletzungen kommt.
Was sagt ihr dazu? Für Ratschläge bin ich wie immer dankbar.
( Bilder wird es geben, leider ist meine Kamera gerade beim Reinigen. )
 
Hallo Norbert,

hast Du evtl. einen Kletterbaum ?

Einen größeren Kletterbaum könntest Du nämlich gut als Annäherungsbasis für beide benutzen, wenn sie draußen sind.
Damit ihn auch die Henne leicht erklettern kann, könntest Du z.B. einem Ast als Brücke vom Kletterbaum zum Käfig befestigen :zwinker: .
 
Hallo Norbert,

las den Beiden einfach ein wenig Zeit. Wenn die Henne bisher kaum Freiflug hatte würde das ihre schlechten Flugkünste erklären. Meine Sunny und Charlie saßen 8 Jahre in ihren Käfig und nach dem ersten Ausflug dachte ich schon ich könnte sie in Quax I und II umbenennen. Da sie die anderen fliegen sahen trauten sie sich auch langsam immer mehr zu und nach einiger Zeit waren auch die beiden gute Flieger.
Das mit der Brücke zwischen den Käfigen wäre eine Idee, sollte allerdings unter Beobachtung geschehen, das man evtl. eingreifen kann falls es zum Angriff kommt. Meistens sehen die Angriffe schlimmer aus als sie sind.

Mit freundlichen Grüßen
 
Ich hab das jetzt einfach mal probiert. Er ist auch prompt zu ihr rüber geklettert. Ganz sachte und zwitschernd hat er versucht sich ihr zu nähern. Sie hat erst ein wenig mit dem Schnabel geklappert, dann ist sie ihm ausgewichen. Sie hält zu ihm ungefähr den selben Abstand wie zu mir. Er hat das auch schnell akzeptiert und ist nach oben auf ihren Lieblingsplatz geklettert und ruht. Sie sitzt zwei Stangen weiter unten. Das ist die aktuelle Situation. Ich lass das jetzt noch ein bischen, dann komplimentier ich ihn wieder in seinen Käfig und mach die Luken zu. Morgen starte ich dann den nächsten Versuch. In vier Wochen kommt meine große Voliere ( 1,50 m breit ), bis dahin muß das mit den beiden klappen.
 
Ich hab das jetzt einfach mal probiert. Er ist auch prompt zu ihr rüber geklettert. Ganz sachte und zwitschernd hat er versucht sich ihr zu nähern. Sie hat erst ein wenig mit dem Schnabel geklappert, dann ist sie ihm ausgewichen. Sie hält zu ihm ungefähr den selben Abstand wie zu mir. Er hat das auch schnell akzeptiert und ist nach oben auf ihren Lieblingsplatz geklettert und ruht.
Na, das hört sich doch fürs Erste gar nicht schecht an :zustimm: .
 
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