Mohrenkopfpapagei aus Tierheim

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pyro

Guest
Hey,
asl ich letzten im Tierheim Süderstraße war, saß dort in einer Voliere ein Mohrenkopfpapagei. Ich war sofort hin und weg.
Doch ich habe eine Bedenken:
1. Der MoPa kommt aus dem Tierheim!
2. Der MoPa ist ein Rupfer!

Ich hatte bereits 2Vögel, kenne mich also generell mit Vögeln aus.
Doch ein rupfernder Tierheim-MoPa ist vielleicht etwas anderes also 2 tbc kranke Springsittiche.
Wollt` mal fragen ob das wirklich so schwer mit einem solchem Vogel ist....

mfg pyro
 
Hallochen,

erst mal muss geklärt werden ob es sich klären lässt was die Ursache für das Rupfen ist.(welche Körperstellen sind gerupft) Ursachen können unterschiedliche sein, z.B. eine körperl. Beeinträchtigungen, Übersprungshandlungen, Ängste, Einsamkeit also fehlender gegengeschlechtlicher Sozialpartner,....

Dann muss man soweit möglich machen was geht, heisst DNA bestimmen um mit dem Gegeschlecht dann ein Gegengeschlecht, ebenfalls bestimmt, anbieten zu können, da geschlechtsreif, sollte das der Partner auch sein. Falls der Vogel erkrankt ist sollte man einen z.B. am gleichen Virus erkrankten Vogel dazugesellen.

Dann müssen die Mohren minim. in einer Voliere 1 auf 1 Meter Grundfläche gehalten werden, deine anderen beiden müssen bes. an den Füsschen und am Kopf gut vor dem Mohren geschützt werden.

Auch will ich nicht verschweigen, dass Mohren ganze Persönlichkeiten sind und so die Verpaarung/Vergesellschaftung nicht immer leicht geht, ausserdem sind adulte( geschlechtsreife) Weibchen sehr schwer zu bekommen.

Licht sollte gut sein, UV Licht usw. sind für das Gefieder wichtig.

Desweiteren ist klar, dass man sich mit solch einem Tier auch eine Aufgabe holt, Lebenserwartung bei Mohren liegt bei ca. 40 jahren, auch sollte man nicht unterschätzen wie stark einen der gerupfte Zustand beschäftig und evtl belastet.

Also ich fände gut wenn der Vogel einen neuen Platz bekommt, aber bitte nicht zu übereilt handeln, nicht dass er nach einigen Wochen wieder weiter wandert, weil er evtl zu schrill ist oder zuviel nagt, zu scheu,.....

Wildfänge, sehr ängstliche und scheu/´hektische Vögel lassen sich nur mit sehr viel Geduld zähmen manche gar nicht.
Dass der Vogel aus dem Tierheim kommt wäre für mich kein Kriterium ....
 
danke für die schnell antwort!

Trotzdem war es eigentlich keine Antwort auf meine Frage.
Deine Tipps wusste ich auch schon vorher.
Wie gesagt, hatte ich schonmal Vögel.
Ich hätte gerne einen Erfahrungsbericht mit Tierheimvögeln, die sich rupfen.
:prima:
 
Hallo Pyro,

eine pauschale Antwort kann Dir keiner geben.
Es sind einige Fragen die erstmal geklärt werden müssten.
1. Seit wann rupft er sich? Erst im TH oder schon vorher?
2. Wie und wo hat er gelebt? Einzelvogel? Eingesperrt oder mit genügend Flugmöglichkeit?
3. Ernährung?

Bei mir leben zur Zeit 10 Mohren verschiedener Herkunft. Alles ältere Abgabevögel.

Seit ca. 2 Monaten hab ich einen Mohren, welcher seit über 20 Jahren alleine, nur in seinem Käfig (45 x 45cm) gehalten wurde. Als Spielzeug gab es den obligatorischen Spiegel. Sitzmöglichkeit natürlich runde Hartholzstangen. Der Vogel ist scheu. Wenn man sich mit der Hand nähert versucht er zu flüchten. Mittlerweile ist er umgezogen in einen größeren Käfig, wobei erst der alte bevorzugt wurde, Gewohnheit. Manchmal klettert er auch schon draussen rum und erkundet die Umgebung, aber nur wenn die anderen eingesperrt sind. Er hat sich nämlich sämtliche langen Schwingenfedern rausgeruft und kann somit nicht fliegen. Er schreit mit den anderen rum, aber wenn sich einer unter 50cm Abstand nähert wird die Flucht angetreten. Seit er hier ist konnte ich nur normale Federpflege aber kein rupfen beobachten.

Am letzten Wochenende ist ein weitere Mohrenpärchen hier eingezogen. Die Henne hat sich selber gerupft, ebenfalls die Schwingen unf den gesamten Unterleib, dieser ist jetzt mit weissem Flaum bedeckt, meine Partnerin hat sie schon Pampersrocker getauft. Die beiden hatten eine Voliere und auch Freiflug.

Bei einem weiteren Paar war es so, dass der eine den anderen gerupft hat, dieser hatte einen kahlen Hals und sah wie ein Geier aus. Das Paar hat sich hier nach ca. 3 Wochen getrennt und neu verpaart. Der neue Partner des Rupfenden wird in Ruhe gelassen.

Wie Du siehst es gibt viele Möglichkeiten, weshalb ein Vogel rupft und bei Mohren, wahrscheinlich auch bei anderen Arten, ist auch ein gegengeschlechtlicher Partner keine Garantie, dass sich die Vögel nicht selber oder gegenseitig rupfen.

Meine Tiere sind zum Teil über vogelkundige Vermittlerinnen zu mir gekommen, wo sie auch zeitweilig untergebracht waren.

Soviel erstmal von mir zu Deiner Frage.


Mit freundlichen Grüßen
 
Sprich deine sind ganz normal.
Die Zeit im Tierheim, bzw beim Vermittler hat den Vögeln nicht geschadet und rupfen legt sich auch wieder nach einiger Zeit?
Dann würde ich ja glatt morgen alles besorgen und ihn dann abholen.......
Denn dein Bericht zeigt ja eigentlich, dass jeder Vogel "pflegeleicht"(kein Psychovogel) wird.
 
Hallo pyro,

Die wichtigsten Infos zum Rupfen sind ja schon gegeben worden :prima:.

Es kann durchaus sein, dass er das Rupfen bei guter Haltung und gegengeschlechtlicher Verpaarung wieder vergisst ;) .
Es gibt aber auch Fälle, wo es ab und an zu Rückschlägen kommt und desssen sollte man sich bewußt sein.
Wie Bernd schon schrieb, kann man das schwer vorhersagen.

Trotzdem können solche Nackedeis wirklich liebenswerte Vögel sein, mit denen man genausoviel Freude haben kann, wie mit voll befiederten Artgenossen ;) .

Ich hab Dir mal die Teile von Jackolines(ehemals Jacko) Geschichte rausgesucht, die auch sehr gerupft aufgenommen wurde:
klick 1, klick 2, klick 3
 
danke für die schnell antwort!

Trotzdem war es eigentlich keine Antwort auf meine Frage.
Deine Tipps wusste ich auch schon vorher.
Wie gesagt, hatte ich schonmal Vögel.
Ich hätte gerne einen Erfahrungsbericht mit Tierheimvögeln, die sich rupfen.
:prima:


Seltsam, ich habe mich wirklich bemüht auf deine Frage einzugehen, aber wenn du nur schreibst:

pyro schrieb:
Doch ich habe eine Bedenken:
1. Der MoPa kommt aus dem Tierheim!
2. Der MoPa ist ein Rupfer!

zum ersten als TH habe ich klar geantwortet:
dass dies für mich kein Kriterium wäre wegen der Aufnahme. Das ist sicher kein Grund um das Rupfen zu lassen oder nicht....

zum zweiten habe ich dir ausgeführt, dass man zum Rupfen nicht allgem. schreiben kann sondern erst mal die Ursache rausfinden muss.

Dann habe ich dir noch geschrieben was ich für eine Haltung notwendig erachte um einem Rupfer möglichst positiven Start zu ermöglichen. ( Käfig, Licht, Partner usw.) und auf evtl Probleme hingewiesen.

Was also willst du hören?

Ich habe aus der Gesamtschau geantwortet.
Ich habe hier schon viele Mohren aufgenommen aus z.T. unmöglicher Haltung, seien es Rupfer, Verhaltensgestörte, usw.
Jeden einzeln aufzuführen würde da nicht helfen.( ausserdem wäre ich da morgen noch nicht fertig)
Was bringt es schon, ich habe 5 Tiere aus dem TH, das hat keine Auswirkung auf die Vögel die nicht reparabel sind bei guter Haltung.
Ich habe Erfahrung mit ca 10 Rupfern bzw. Federbeissern. ( gerade hier hatte ich dich auch gefragt wo er rupft und wieviel, denn da gibt es erhebliche Unterschiede)
Irreparabel waren bisher zwei Köpfe von Mohren weil das Federbett kaputt war, einige sind meist befiedert rupfen aber manchmal etwas die meisten sind vom Gefieder her wieder superschön.
Geholfen hat je nach Vogel, Partner, Ruhe, Geduld, Gaben von versch. Mittelchen, und viel Zeit und Licht.
Probleme ergaben sich durch die Gesundheit bzw. Krankheit, sich nicht wirklich verstehende Vögel, Angst der Vögel, lange Zeit des Rupfens da es dann eine Gewohnheit war.

Ich glaube nicht, dass man schreiben kann, man kann dir zuraten oder abraten, du musst dich fragen was möglich ist und was du verkraftest. Dass du schon Vögel hällst bzw. damit Erfahrungen hast ist eine gute Grundlage, aber Sittiche sind keine Langflügel, manches ist da einfach anders und nicht immer leichert. Auch dies habe ich versucht dir zu schreiben.

Mir dann die Antwort siehe oben zu geben finde ich schon etwas daneben.
Trotzdem war es eigentlich keine Antwort auf meine Frage.
Deine Tipps wusste ich auch schon vorher.
Wie gesagt, hatte ich schonmal Vögel.

Und zu Erfahrungsberichten, jeder Vogel ist anders, man muss da ansetzen wo die Problematik liegen könnte und dann kann man schauen ob sich was ändert.
 
Sprich deine sind ganz normal.
Die Zeit im Tierheim, bzw beim Vermittler hat den Vögeln nicht geschadet und rupfen legt sich auch wieder nach einiger Zeit?
Dann würde ich ja glatt morgen alles besorgen und ihn dann abholen.......
Denn dein Bericht zeigt ja eigentlich, dass jeder Vogel "pflegeleicht"(kein Psychovogel) wird.

Hallo,also wenn du schon Bedenken hast,ob die Zeit im TH oder beim Vermittler geschadet hat,dann würde ich dir raten,die Finger davon zu lassen. Im TH gibts Volieren/Käfige wie bei Privatleuten wohl auch und dieses Klischee"Laß die Finger weg,der kommt aus dem TH" dürfte heute wohl vergessen sein. Ob von Privat oder TH dieser Vogel hat seinen ganz individuellen Charakter und den gilt es zu akzeptieren..Punkt!
 
Sprich deine sind ganz normal.
Die Zeit im Tierheim, bzw beim Vermittler hat den Vögeln nicht geschadet und rupfen legt sich auch wieder nach einiger Zeit?
Dann würde ich ja glatt morgen alles besorgen und ihn dann abholen.......
Denn dein Bericht zeigt ja eigentlich, dass jeder Vogel "pflegeleicht"(kein Psychovogel) wird.

Hallo,

was heisst normal? Wie auch schon andere geschrieben haben, jeder Vogel ist wie jeder Mensch auch, ein Individuum und hat so seine Eigenheiten. Man muss sich entsprechend auf den Vogel einlassen, der eine ist scheu und braucht erstmal "seine" ruhige Ecke wo er sich zurückziehen kann und irgendwann kommt er dann schon, der andere ist gleich mitten drin.

Die Ursachen für die Probleme der Vögel ist in der Regel bei den ursprünglichen Haltern zu suchen, wo sie über Jahre oder Jahrzehnte falsch gehalten oder vernachlässigt wurden, die relativ geringe Zeit im TH hat evtl. eine weitere Verunsicherung der Vögel gebracht aber kaum das Problem ausgelöst.


Mit freundlichen Grüßen
 
Dann würde ich ja glatt morgen alles besorgen und ihn dann abholen.......
Denn dein Bericht zeigt ja eigentlich, dass jeder Vogel "pflegeleicht"(kein Psychovogel) wird.


Hey Pyro,
der MoPa, von dem du schreibst, ist meines Wissens ein nicht zutraulicher Geselle, der, so wie jetzt im TH, in einer gr. Voliere gut untergebracht zu sein scheint. Hast du dich vor Ort informiert, und wurde dir auch gesagt, dass die Papageien aus der Süderstraße zu vorhandenen Partnervögel mit entsprechender Ausstattung abgegeben werden, ein Vorplatz und Nachkontrolle durchgeführt werden kann?
 
jaja, kenn mich da aus mit Kontrollen.

Aber alleine im Tierheim?

Hat sich aber so geklärt.......................
 
Thema: Mohrenkopfpapagei aus Tierheim
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