"Zugereister" - was beachten?

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meyerulli

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Hallo!

ich habe eventuell die Möglichkeit, zumindest mal einen erwachsenen Meyers für meine Geschwister ins Haus zu holen. Der Vogel ist nicht DNA-getestet bisher, aber da ich ja Hahn und Henne suche, ist das ja mal kein Problem.

Meine eigentlich Frage: Falls ich mir den Vogel anschaue, worauf muss ich besonders achten? (Private Abgabe) Gibt es Punkte, bei denen man die Finger davon lassen sollte, auch wenn einem evtl. das Herz übergeht... (Ich kenn' mich ja.)? :+keinplan

Und angenommen, ich nähme ihn, was dann? Besuch beim TA Pflicht? Vorsorglich zunächst allein in einem Zimmer halten, auch wenn er gesund zu sein scheint? Oder ist das alles übervorsichtig?

Hier haben ja viele Erfahrung mit der Übernahme von Vögeln zu den eigenen; vielen Dank schon jetzt für Euren support! :blume:

Gruß
meyerulli
 
Hallo!

Auf jeden Fall würde ich ihn oder sie erstmal in einem Extrakäfig einziehen lassen und eine Quarantänezeit von etwa drei Wochen einhalten. Das muss nicht in einem anderen Zimmer sein, sondern kann ruhig mit ihm Vogelzimmer der anderen sein, damit der/ die Kleine Gesellschaft durch Hören und Sehen der anderen hat. Dann würde ich vorsichtshalber auf jedem FAll einen Gesundheitscheck bei einem vk TA einplanen.

Außerdem bei der Abholung darauf achten, dass der Vogel
- einen aufgeweckten Eindruck macht
- Augen und Nase frei sind bzw. nicht durch Sekret verklebt sind
- das Gefieder anliegt und glänzt
- wenn möglich auch die Kloake zeigen lassen (darf nicht verschmiert sein)
- einen Ring hat (Papiere zeigen und geben lassen)

Dann wünsche ich euch viel Spaß beim "Schauen" end evtl. neuen Zuwachs :D
 
Wichtig ist auch den Ernährungszustand anschauen, heisst wenn der Vogel gefangen ist das Brustbein abtasten, wenn es zu spitz ist ist dies meist kein gutes Zeichen.
Augen sollten glänzen und nicht eingefallen sein.
Gefiederzustand sollte ok sein, heisst die Federn nicht verfranst usw.

Umgebung anschauen, Fütterung erfragen um nicht alles umzustellen, Lieblingsleckerlie erfragen, wenn möglich ein Spielzeug dass der Vogel mag mitnehmen, ......
Quarantäne sollte man immer einhalten, heisst den Vogel separat halten oder eben dann auch das Risiko tragen.
Viel Erfolg.
 
können Vögel eigentlich ohnmächtig werden?

Hallo und danke für Eure Antworten!

Ich bin ja schon beruhigt, dass ich "nur" auf die "ganz normalen" Dinge, die für jeden Vogelkauf gelten, achten muss... :zwinker: Gibt es evtl. noch Verhaltensweisen, bei denen man als normaler Vogelhalter ohne besondere therapeutische Fähigkeiten/Erfahrungen aufpassen sollte (völlige Verängstigung, Rupfer etc. werde ich wohl erkennen, aber viell gibt es weniger auffälliges, worauf man achten könnte...?)

Eine Frage ergibt sich aber doch noch für mich - s. Überschrift. Hintergrund: Wir sind vor einiger Zeit umgezogen und beim Transport unseres Meyers-Hühnchens habe ich zwischendurch gedacht, sie wäre verendet 8o! Ich hatte sie in so eine kleine Transportbox (mit Gittern, keinen Karton) gesetzt und bei mir auf dem Schoß im Auto gehalten. Die Fahrt war nur 90 Min. lang, aber schon auf der Hälfte lag sie apathisch auf dem Bauch und hat sich auf Ansprache und Anstupsen fast nicht mehr gerührt. Mir ist fast das Herz stehengeblieben!!! Zu Hause in ihren Käfig gesetzt war dann alles sofort wieder iO. Ist das normal??? Kann das bloß so etwas wie eine Schreck-Starre gewesen sein (wobei sie kein ängstlicher Vogel ist und am Anfang der Fahrt scheinbar auch noch alles ganz okay fand (bis auf die enge Behausung, aus der doch irgendwie rauszukommen sein musste...:+schimpf))? (Übrigens hatte sie damals, als wir sie vom Züchter geholt hatten, auch den ganzen Pappkarton vollgek... :+kotz: - leidet sie ggf. einfach nur unter Reiseübelkeit und wollte sich diesmal zwanghaft beherrschen (sie ist ja mittlerweile "erwachsen"... :zwinker:)?)

Demnächst steht uns ja nun ggf. ein viel längerer Transport bevor. Muss ich da also noch auf besonderes achten? Die kleine Transportbox scheint mir wegen der geringeren Verletzungsgefahr doch wohl nach wie vor die bessere Wahl im Vergleich zu einem größeren Käfig zu sein, oder?

Gruß
meyerulli
 
Gibt es evtl. noch Verhaltensweisen, bei denen man als normaler Vogelhalter ohne besondere therapeutische Fähigkeiten/Erfahrungen aufpassen sollte (völlige Verängstigung, Rupfer etc. werde ich wohl erkennen, aber viell gibt es weniger auffälliges, worauf man achten könnte...?)
Hallo meyerulli,

es ist immer ein wenig schwierig, solche Dinge direkt rauszusehen. Am besten ist, man lässt sich viel Zeit und versucht den Vogel vorm Kauf länger zu beobachten :zwinker:.

Kann das bloß so etwas wie eine Schreck-Starre gewesen sein
Eine Schreckstare bei Vögeln gibt es wirklich, ich selbst hab das in meinen vielen Jahren Vogelhaltung allerdings noch nie erlebt.

Die Schreckstarre scheint ein Schutzmechanismus der Vögel zu sein, vor allem wenn sie gegriffen werden. Sie scheinen so tot und vielleicht läßt der Jäger ja dann von ihnen ab.

Wenn ein Vogel sowas aber ganz ohne das Zutun des Menschen macht und das evtl. sogar mehr wie einmal auftritt, würde ich sicherheitshalber zu einem Tierarztbesuch raten, nicht das doch ein epileptischer Anfall oder ein Aspergilloseanfall dahinter steckt.

Muss ich da also noch auf besonderes achten? Die kleine Transportbox scheint mir wegen der geringeren Verletzungsgefahr doch wohl nach wie vor die bessere Wahl im Vergleich zu einem größeren Käfig zu sein, oder?
Ich würde im Zweifelsfall auch immer lieber eine kleinere Transportbox nehmen, als wie eine größere.
Zum einen können die Vögel in einem etwas kleineren Behältnis nicht allzuviel umherflattern, womit das Verletzungsrisiko etwas sinkt und zum anderen fühlen sich die Vögel in einer etwas dunkleren Box, die nicht überall einzusehen ist auch etwas sichere und bleiben darin auch was ruhiger.
Aus diesem Grund würde ich eine Transportbox auch einem Käfig vorziehen, wenn ich die Wahl hätte :zwinker:.

Falls man einen Vogelkäfig zum Transport nutzen möchte, würde ich ihn mit einem Handtuch oder ähnlichem so abdecken, dass nur eine Seite zum rausschauen frei bleibt.

Wenn möglich würde ich eine Sitztange für den Vogel in die Box montieren und bei längeren Fahrten auch etwas Wasser und ein wenig Futter anbieten.
 
Sie ist da

Hallihallo,

die Meyerhenne ist bei uns eingezogen: Ein hübscher Vogel, ganz souverän und überhaupt nicht ängstlich, praktisch im gleichen Alter wie meine beiden Geschwister-Vögel. (Den Transport hat sie übrigens meisterhaft überstanden, die Sorgen waren bei ihr vollkommen unbegründet!)

Sie wohnt nun übergangshalber in einem kleineren Käfig neben ihrem (hoffentlich) Zukünftigen. Wann soll/kann ich denn den ersten gemeinsamen Freiflug wagen? (Sie ist jetzt seit einer Woche bei uns.) Oder soll ich sie zunächst einmal allein fliegen lassen, um z.B. herauszufinden, ob sie sich von uns wieder in den Käfig "geleiten" lässt? Ansonsten habe ich natürlich den Verpartnerungs-Bericht von Sandra studiert und hoffe, dass ich es ähnlich gut mache... (Ein bisschen bange ist mir schon - immerhin haben sich die Geschwister seinerzeit mal ineinander verbissen auf dem Boden gekugelt...*schauder*) Müsste man eigentlich ein Interesse der beiden aneinander schon erkennen, wenn sie im Käfig sind? Also bisher.... hmmm... würde ich vermuten, sind sie sich ziemlich egal. Ich würde irgendwie erwarten, dass sie an den zueinander gewandten Käfigseiten hängen und sich "anschmachten"... Oder ist das zu früh? Oder sowieso zu viel erwartet? :zwinker:


Zweites "Problem": Sie soll ein reiner "Männer-Vogel" sein. Bisher verhält sie sich mir gegenüber jedoch recht anständig, füttern (ich muss dazu in den Käfig fassen) ist kein Problem und zwei Mal durfte ich auch schon ganz vorsichtig durch das Gitter hindurch das Köpfchen kraulen. Nach meiner Beobachtung bei der Abholung würde ich eher sagen, dass sie sich den Vorbesitzer als Partner ausgesucht hatte und daher alle anderen (Frau, Tochter zB) eher vertreiben wollte, als das es eine tatsächliche Abneigung gegen alle Frauen ist. (Würde sie sich sonst von mir nach wenigen Tagen kraulen lassen?) Einige von Euch haben bestimmt Erfahrungen mit solchen Nur-Frauen- / Nur-Männer-(Fehl-)Prägungen. Wie ist Eure Einschätzung bzw. welche Fehler muss ich jetzt unbedingt vermeiden, wie kann ich am besten erreichen, dass sie grundsätzlich zumindest freundlich auf Männer und Frauen reagiert?

Fragen über Fragen.... :idee:

Viele Grüße
meyerulli
 
Gratuliere

Hallo meyerulli, erstmal gratuliere ich Dir zu Deinem Neuankömmling. Ich kann nur von meiner derzeit laufenden Verpartnerung sprechen. Ich habe nicht so lange mit dem ersten Freiflug gewartet. Wäre bei meinem Clyde auch gar nicht möglich gewesen, er ist fast den ganzen Tag draussen...
Nun ist ja unsere Nala eine Naturbrut und trotzdem haben wir keine Probleme sie wieder in die Voli zu bekommen. Mit ein bischen Hunger und noch mehr Geduld klappt das von Anfang an.
Lass sie doch einfach mal raus. Guck was passiert. Ich glaube dann kannst Du vielleicht sehen, ob da noch was geht....:trost:
Meine Beiden verbringen fast den ganzen Tag zusammen, und das nach noch nicht mal 3 Wochen.
Kannst Du mal Bilder machen und uns zeigen?
Ich bleibe weiter interessiert an Deinen Erzählungen.
Und so wie mir viele im Forum Mut zugesprochen haben, drück ich Dir alle Daumen und von meinen Grünbäuchen auch alle Krallen, dass es was wird.
 
...auch von mir alles Gute zu eurem Neuankömmling!! :zustimm::beifall:

Auch Dir wünsche ich alles Gute, dass die Verpaarung gut klappt!!

Kannst Du mal Bilder machen und uns zeigen?

Auja, das fände ich auch klasse!! Bilder sind hier immer willkommen!

Nun aber zu deiner Frage mit der Vorliebe für das jeweilige Geschlechts des Halters. In deinem Falle sieht's doch gut aus, da sie (wie heißt sie eigentlich?) doch sehr positiv auf dich reagiert. Ich bin sowieso der Meinung, das so eine Vorliebe anerzogen ist, d. h. wenn sich beide, Männlein wie Weiblein um die Papas kümmern, auch beide als Schwarmmitglieder akzeptiert werden. Zumindest ist es bei uns so. Natürlich gibt es Ausnahmen, wo Papageien leider schlechte Erfahrungen mit dem einen Geschlecht gemacht haben und somit eine verständliche Vorliebe für das andere Geschlecht entwickeln. Haben Papageien jedoch eine gesunde Lebensgeschichte, kann man durch das eigene Zutun viel tun, damit beide akzeptiert werden.
 
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