Mopa Vergesellschaftung

Diskutiere Mopa Vergesellschaftung im Forum Langflügelpapageien im Bereich Papageien - Hallo zusammen! Mein Freund und ich sind am überlegen, unserem Mopa Satan einen Partner zu besorgen. Allerdings ist der schon seit 6 Jahren...
kah-ti

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Hallo zusammen!
Mein Freund und ich sind am überlegen, unserem Mopa Satan einen Partner zu besorgen. Allerdings ist der schon seit 6 Jahren Einzelvogel und sehr stark menschenbezogen. Mich akzeptiert er(oder auch sie, ist noch nicht ganz sicher), allerdings reagiert er stark eifersüchtig wenn er uns zusammen sieht. Satan hatte immer Gesellschaft von Nymphen oder Ziegensittichen, die letzte verbliebene Nymphe soll jetzt aber an jemanden mit Nymphengesellschaft abgegeben werden. Da sowohl mein Freund als auch ich selber tagsüber kaum zuhause sind und wir den Vogel nicht so lange alleine lassen wollen, haben wir uns entschlossen, ihm einen Partner zu besorgen. Hat jemand Erfahrungen mit der Vergesellschaftung von EinzelMopas? Kann man einen Nestjungen Mopa dazusetzen oder sollte derjenige ungefähr im gleichen Alter sein? Und wie sieht es mit der Verträglichkeit der Geschlechter aus?
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand Tipps geben könnte!
 
Meine Erfahrungen

Hallo kah-ti, ich bin kein Profi aber möchte Dir gerne von meinen Erfahrungen berichten bzw. sagen was ich weiß. :zwinker:

Also, auf jeden Fall sollte Partner gegengeschlechtlich sein, sodass Du von Deinem Mopa das Geschlecht per Analyse bestimmen lassen solltest. Dann wird auch immer empfohlen, den Partner ungefähr im gleichen Alter auszusuchen. Was leider nicht immer gelingt! Manche sagen Männchen älter weil Henne dominanter ist, andere sagen wegen der Geschlechtsreife auf alle Fälle Henne älter als Hahn...

Ich habe seit ca. vier Wochen wieder zwei Meyers. Hahn von 2005 und eine Henne von 2007. Und das klappt ganz gut, klar mit kleinen Ausnahmen. Also ich denke das man beim Alter keine Regel sagen kann, entweder man hat Glück oder auch nicht. Zu groß sollte der Unterschied wohl nicht sein.

Ich wünsche Dir viel Glück bei der Suche und bei der Vergesselschaftung natürlich auch. Halt uns auf dem Laufenden.

PS: Stell doch mal ein Bild von Satan ein....
 
Hallo Kathi,

herzlich willkommen hier im Forum. Es gibt schon einige Threads die sich mit dem Thema beschäftigen. Wenn Du Dich ein bisschen durchliest findest du sicher genug Infos.
Zuerst wäre es ganz wichtig das Geschlecht Deines Mopas zu bestimmen.
Das geht am einfachsten mit einer DNA Analyse, dazu müsstest Du dem Vogel eine größere Feder zupfen und diese ins Labor schicken. Kosten belaufen sich glaube ich auch nur auf 20-30 Euro.
Wenn er/sie schon 6 Jahre alt ist, kannst Du ihm kein Baby dazusetzten, da er mit 6 Jahren vollständig ausgewachsen ist und Fortpflanzungstriebe hat.
Am besten wäre ein Partner gleichen Alters, aber zumindest 3 Jahre alt sollte er/sie sein.

Lg
Elina
 
Hallo, das mit dem Vergesellschaften der lange einzeln gehaltenen Vögel kann manchmal bis zu 6 Monate dauern ( bei Käfighaltung ). Bei unseren ausgewachsenen Vögeln hatts immer gleich funktioniert. Vielleicht wars Zufall oder man hat halt den " Richtigen " Partner gefunden. Allerdings sind unsere Vögel nicht im Haus sondern haben ihre Stallungen mit Außenvolieren.
Die Käufer unserer Nachzuchten haben den Neuen dann erst mal in einen anderen Käfig in der Nähe des anderen aufgestellt. Freiflug hat am Anfang oft Ärger gebracht, da der alteingesessene am Käfig des anderen saß und dem in die Füße gebissen hat. Da muß man schon aufpassen. Aber jedes Tier hat einen eigenen Charakter und so kann man eigentlich gar nichts dazu sagen. Mit den Jungvögeln von uns und den älteren Tieren, war aber immer nach einiger Zeit ein Erfolg zu sehen. Wenn man sich ein Baby dazu holt, sollte man drauf achten, das es schon so groß ist, das es nicht mehr so tollpatschig ist. Also am besten so mit 5-6 Monaten. Dann werden die Kleinen viel schneller respektiert. Sie müssen sich halt schon wehren und zurück kneifen können.
Bei 2 älteren hab ich halt nur die Erfahrungen mit unseren großen Volieren. Bei Zimmerhaltung kann ich da nichts zu sagen. Aber ich denke mal man sollte schon auf den Charakter des vorhandenen Vogels achten, und wenn der sehr dominant ist muß man halt nicht einen ängstlichen, der sich unterbuttern läßt dazu nehmen sondern auch ein etwas dominanteres oder loyales Tier.

Ich wünsche Dir viel Glück ( und natürlich auch dem Einsamen ), bei der Suche.
 
Hallo Kah-ti,
euer Gedanke,einen artgleichen Partnervogel anzuschaffen ist lobenswert und für euren Mopa notwendig um auf Dauer an Körper und Seele gesund zu sein.
Allerdings rate ich euch davon ab "irgendeinen" Mopa dazu zu setzen!Denn Mopas akzeptieren-wie wohl alle Papageien-nicht jeden als Partner,sondern suchen ihn sich aus.Und schlimmstenfalls habt ihr dann zu Hause zwei Einzeltiere sitzen.Daher empfehle ich euch,wie allen anderen,das Tier zu einer Partnervermittlung für Papageien zu geben-was allerdings auch Monate dauern kann,gerade bei sehr menschenbezogenen Kandidaten.
Richtigerweise wurde hier schon geschrieben,daß du erstmal per DNA das Geschlecht bestimmen lassen solltest(bei der Gelegenheit auch auf PBFD und Polyoma testen lassen),um ein gegengeschlechtliches Tier zu finden.

Viel Glück und Erfolg

Martina
 
Bei Mopas ist es aber nicht so schwer einen Partner zu finden.Jedenfalls nicht so schwer wie bei Kakadus. Meißt verstehen sie sich ja nach einer getrennten Eingewöhnungszeit, jedenfalls bei allen die ich kenne, und das sind bestimmt 10 verschiedene Verkupplungsversuche gewesen.
Ich hätte viel zu viel Angst, das nach so einer Partnervermittlung bei anderen Leuten mein Vogel PBFD bekommt.
Viele Züchter haben das durchgemacht nach dem Kauf eines neuen Tieres und dann den halben Bestand verloren, weil ein Vogel nach dem anderen verstarb. Der Rest der Tiere ist vielleicht nicht erkrankt, aber Träger dieser Krankheit. Da wäre mir persönlich das Risiko zu groß.
 
Mein vogelkundiger TA sagte mir, dass PBFD bei Mopas nur sehr selten auftritt, Polyoma kaum. Es gibt sicher Arten, wo es verbreiteter ist und welche, wo nicht. Ich bin das "Risiko" eingegangen und habe eine meiner beiden Hennen zur Partnersuche in eine Gruppe gegeben. Nicht alle Vögel dieser Mopagruppe sind auf die Krankheiten getestet, aber die getesteten sind negativ. Meine Henne war nie in Einzelhaltung und hat sich selbst jetzt nach 5 Monaten noch keinem Hahn angeschlossen. Also die Erfahrung, dass alle Versuche irgendwann klappen, habe ich bei meinen nicht gemacht.
 
Ich glaube wir sprechen hier von zwei verschiedenen angestrebten Beziehungen!
Daß zwei Mopas sich eine Voliere teilen ohne sich zu zerfleischen,sich aber ansonsten nichts zu sagen haben ist nichts ungewöhnliches!
Für mich-und auch viele andere hier im Forum-ist es aber erstrebenswert,daß liebende Bindungen entstehen und die Partner sich gegenseitig kraulen und füttern,sowie dicht aneinandergekuschelt auf dem Ast sitzen.
Und sorry-aus eigener Erfahrung weiß ich,daß das nicht stimmen kann :10 Versuche und 10 Volltreffer.Höchstens 10 Versuche und 18 Tollerierende!

Martina
 
Da haben wir wohl Glück gehabt.
Einer meiner Nachzuchthähne war in eine Familie gekommen. Sie haben sich eine Henne mit PBFD ( natürlich nicht wissend ) dazugeholt. Die verstarb recht schnell. Die nächste Henne verstarb auch. Inzwischen ist die 3. Henne da und scheint gesund zu bleiben. Mein Hahn war natürlich dann Träger. Jetzt ist es ein glückliches Paar, aber es war kein schöner Weg dorthin.
 
Mein vogelkundiger TA sagte mir, dass PBFD bei Mopas nur sehr selten auftritt, Polyoma kaum. Es gibt sicher Arten, wo es verbreiteter ist und welche, wo nicht.
Das mag einerseit schon sein, aber anderseits heißt nicht so verbereitet ja auch nicht gleich, dass es überhaupt nicht vorkommt und was, wenn man dann ausgerechnet doch so einen Vogel erwischt :(.

Es gibt ja auch viele Züchter, die verschiedene Papageienarten gleichzeitig halten und da ist die Gefahr meiner Meinung nach schon gegeben, dass die Viren von einer Voliere zur anderen gelangen und dann auch vor Langflügeln nicht halt machen und sich somit auch unter ihnen weiter ausbreiten können.

Ist leider auch noch nicht so lange her, wo wir hier einen Todesfall eines jungen Kongos mit PBFD im Forum hatten :traurig:.

Von daher kann im Zweifelsfall etwas mehr Vosicht sicher nicht schaden ;).
 
ja, vorsicht schadet nie, aber pbfd und polyoma würde ich eh im vorfeld per test ausschließen bei eventuellen partnervögeln. satan hat beides nicht, und das soll auch so bleiben ;-)
glücklicherweise gibt es an meiner uni ein institut, was geschlechtsbestimmungen bei monomorphen vögeln durchführt, da werde ich morgen mal hingehn und nachfragen, ob ich den test nicht evtl auch selbst durchführen kann*G* ansonsten bin ich auch weiterhin gespannt, was ihr so an erfahrungen zu dem thema zu berichten habt*G*
 
Also, ich würde auch erstmal eine DNA-Analyse veranlassen, um das Geschlecht deines jetzigen MoPas festzustellen.

Und für die Partnerfindung gibt es eigentlich nur zwei Wege.
1) Du machst dich selbst auf die Suche nach einem gegengeschlechtlichen, etwa gleichaltrigen Partnervogel. Wenn dein jetziger Vogel gesund ist bzw. auf Polyoma, PBFD getestet wurde mit neg. Ergebnis und Du eine mögliche Ansteckung durch ein weiteres Tier ausschließen möchtest, ist dieses nur möglich, wenn beide Vögel erstmal getrennt leben und Du bei dem neuen Vogel ebenfalls diese Gesundheitstests durchführen lässt und sie auch erst zusammensetzt, wenn das Ergebnis ebenfalls negativ ist. Dann hast Du mit hoher Wahrscheinlichkeit die Sicherheit, das beide Vögel gesund sind und sich nicht gegenseitig anstecken.
2) Du lässt deinen MoPa in einer Voli mit mehreren MoPas sich den Partner seiner Wahl aussuchen! Dann wäre natürlich die Chance einer echten Liebe eher gegeben, aber das Risiko sich möglicherweise mit einer Krankheit anstecken zu lassen, natürlich höher (muss aber nicht passieren!)

Du musst halt abwägen, wie hoch deine Risikobereitschaft ist und was Dir für deinen MoPa wichtiger ist!!
 
Thema: Mopa Vergesellschaftung

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