Frage an die Mohrenkopfpapagei Besitzer (aber auch andere)

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Manuel

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Ich hab mal eine Frage an euch und hoffe Ihr könnt mir Helfen ?



Ich bin kurz davor mir Mohrenkopfpapageien anzuschaffen.


Da ich mit Züchtern telefoniert habe und die Meinungen auseinander gehen
kommt nun meine Frage an euch:


Einen oder Zwei Vögel ?

Was ich mir Kaufen möchte sind Handaufgezogene Mohren (falls jemand eine Adresse für mich hat wäre Klasse),
nun hat mir ein Händler erzählt wenn ich zwei nehme würde sich das nicht gut auf die Tiere übertragen.

Soviel wie: Ein Tier wird auf alle fälle zutraulicher als zwei ?!?!


Was meint Ihr dazu.

Ich selber hätte natürlich gerne zwei aber wie ist denn da die Erfahrung bei euch ???



MfG

Manuel
 
Wenn man die Chance hat gleich 2 handaufgezogene zu bekommen umso besser. Vielleicht hat ein Züchter auch von 2 verschiedenen Paaren Junge und man kann ein blutsfremdes Paar zusammen stellen.
Versuche auf jeden Fall gleich 2 zu bekommen. Wenn die handaufgezogenen zu lange nur mit Menschen Kontakt haben kann es sein das sie nach längerer Zeit keinen Partner mehr akzeptieren oder das es sehr lange braucht, bis die sich aneinander gewöhnt haben. Deswegen lieber gleich 2 Junge, dann wird es nie zu Verhaltensstörungen kommen.

Für meine Jungen hab ich schon jemanden der sie nimmt.

Viel Glück bei der Suche

Maren
 
Hallo Manuel,
ich glaube du hast mir eine Mailanfrage wegen Mohren geschickt.
Ich antworte jetzt mal hier.
Zur Zeit sind habe ich keine Mohren zur Abgabe. Evtl in einigen Monaten, leider bin ich gerade etwas im Stress, Umzug, Renovierung usw.
Meine Tiere sind alle schon am neuen Domizil nur der Rest der Wohnung wartet noch auf Vollendung, daher dauert es noch etwas.

Ansonsten würde ich auf jeden Fall zwei Mohren holen, ich habe einige mehr Vögel und sehr viele zahme Tiere dabei. Dass sie fast im Schwarm leben ändert nichts daran, dass sie menschenbezogen sind und trotzdem hat jeder ein gegengeschlechtliches Partnertier, ausser zwei begründeter Ausnahmen.
Vom Kauf im Zoogeschäft würde ich sowieso abraten, dort ist es viel teurer und die Beratung scheint leider auch nicht immer die ganz passende zu sein.
Laut Mindestanforderungen für die Haltung von Papageien folgendes geschrieben:
Papageien leben bis auf Ausnahmen paarweise oder in Gruppen. Sie sind grundsätzlich auch in der Obhut des Menschen so zu halten. Ausgenommen sind unverträgliche und derzeit vorhandene, nur auf Menschen geprägte sowie kranke oder verletzte Vögel. Zukünftig ist beim Verkauf von Papageien auf die erforderliche Paarhaltung hinzuweisen, und sie sind deshalb in der Regel nur zu zweit abzugeben.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche nach Mohren. Sind wirklich tolle faszinierende Tiere.
 
Hallo Manuel!

Ein ganz herzliches Willkommen noch bei uns Langflügeln!!:bier:

Maren hat Dir ja schon ein paar Tipps gegeben! Ich kann mich auf jeden Fasll nur anschließen, gleich zwei Mohrenköpfchen zu nehmen, da Papageien Schwarmtiere sind und bei Alleinhaltung Verhaltensstörungen entwickeln können, die sich im Rupfen und Schreiern äußern können.

Optimal wäre es nicht nur ein artgleiches, sondern auch ein gegengeschlechtliches, also echtes Pärchen zu nehmen.
Und das zwei Tiere schlechter zahm werden/ sind als ein Tier zu halten, kann ich vehement widersprechen! Ganz im Gegenteil, es liegt an ganz an euch, wieviel ihr mit ihnen spielt, euch mit ihnen beschäftigt. Denn als Dank werden sie euch sicher gerne in ihrem kleinen Schwarm aufnehmen!

Die von Dir angesprochenen Unterschiede zwischen einer Handaufzucht (wenn dann bitte zur Teilhandaufzucht tendieren) und einer Naturbrut kannst Du in folgendem Link gut nachlesen Klick hier

Und nachfolgend siehst Du noch ein paar Tipps, die unsere Manu mal zusammengetragen hat :zustimm:, die Dir sicher hilfreich sein werden:

Tipps zur Haltung !

Ich habe hier einige wichtige Punkte zusammengetragen, die mir für die erfolgreicher Haltung von Langflügelpapageien wichtig erscheinen.

Es ist allerding nur stichpunktartig zusammengefasst, weshalb ich empfehle, sich mit dem Thema Papageienhaltung intensiver zu beschäftigen und auch Bücher zur Rate zu ziehen und das Internet als Informationsquelle zu nutzen. Einige Buchtipps zum Thema Langflügelpapageien findet Ihr am Ende.

Paarhaltung:
Um richtig glücklich zu sein, brauchen Langflügelpapageien, wie alle anderen Papageien auch, einen arteigenen Partner.
Bitte haltet diese intelligenten Vögel nicht einzeln, da der Mensch nie den arteigenen Partner ersetzen kann .
Mit einem richtigen Partner kann der Papagei seine arteigenen Verhaltensweisen ausleben und es ist wirklich wunderschön, die Tiere dabei beobachten zu dürfen.
Vor allem aber hat ein Zweitvogel immer Zeit für seinen Partner, rund um die Uhr, da er nicht einkaufen fährt oder zur Arbeit muss !
Am besten hält man zwei gegengeschlechtliche Tiere, da hier die wenigsten Unverträglichkeiten vorkommen.
Da man bei vielen Papageienarten rein äußerlich keinem Geschlechtsunterschied erkennen kann, ist es sinnvoll, das Geschlecht mittels
DNA-Test bestimmen zu lassen.
Dafür braucht man heutzutage nur eine frisch gezupfte Feder an ein entsprechendes Labor per Post zu schicken und bekommt dann meist nach einer Woche das Ergebnis mitgeteilt.
So ein Test kostet um die 16 Euro.
Einzeln gehaltenen Papageien neigen sehr häufig zu Verhaltenstörungen, wie z.B. dass Rupfen, Schreien oder Beißen, welche nur sehr schwer wieder in den Griff zu bekommen sind.
Lasst es erst gar nicht so weit kommen und gönnt Euren Vögeln einen Partner.
Die Vögel werden es Euch danken .

Unterbringung:
Die Zimmervoliere/Käfig sollte möglichst geräumig sein und von der Größe her die Mindestanforderungen der einzelnen Papageienarten erfüllen.
Diese Maße könnt Ihr in den einzelnen Steckbriefen der Langflügelpapageien nachlesen. Für Mohrenkopfpapageien empfiehlt man als Mindestgröße L 1,0 x B 1,0 x H 0,5 m (0,5 m² Grundfläche), größer ist natürlich immer besser!! :D
Die Voliere/Käfig stattet man am besten mit unterschiedlich starken Naturästen aus.
Auch Seile aus Sisal oder Hanf werden gern zum Sitzen und Hangeln angenommen.
Zusätzlich kann man gutes Papageienspielzeug aus Holz oder Acryl anbieten.
Als Einstreu für den Boden eignet sich grober Vogelsand oder Buchenholzeinstreu.
Bei der Verwendung von Buchenholzeinstreu bitte in einem separatem Napf Sand/Grit anbieten, da Vögel diesen zur Verdauung brauchen.
Natürlich kann man Langflügelpapageien auch in einer Außenvoliere mit beheizbaren Schutzraum halten.

Futter:
Als Basis bietet man den Langflügelpapageien ein gutes, reichhaltiges Papageienfutter an, welches idealerweise aus Kadi, Paddyreis, Weizen, Hafer, Buchweizen, Glanz, verschied. Hirsesorten, Kiefernsamen und wenig Sonnenblumenkernen bestehen. Auch Melonenkerne, Mais und getrocknet Früchte wie z.B. Hagebutten, Rosinen usw. können darin enthalten sein.

Dieses Futter sollte keine Erdnüsse mit Schale enthalten, da Papageien davon Aspergillose ( Schimmelpilzerkrankung) bekommen können.
Wenn man auf Erdnüsse nicht verzichten möchte, verfüttert man am besten ungesalzene Erdnüsse, die für den menschlichen Verzehr gedacht sind, wie z.B. ungesalzene Erdnüsse von Ültje.

Dazu sollte man täglich Frischfutter in Form von Obst, Gemüse, Wildkräuter und Wildfrüchte anbieten. Das Frischfutter sollte vorher gewaschen, bzw. geschält werden, da viele Obst- und Gemüsesorten gespritzt sind.
Nicht gefressenes Frischfutter bitte nach einigen Stunden entfernen, um Schimmelbildung vorzubeugen.

Geeignetes Obstsorten:
Ananas, Apfel, Banane, Birne, Blaubeere, Brombeere, Erdbeere, Granatapfel, Heidelbeere, Himbeere, Holunderbeere, Johannisbeere, Stachelbeere , Kiwi, Litschi, Melone, Mandarinen, Orange, Weintrauben, Papaya.
Aprikosen, Mango, Mirabelle, Nektarinen, Pfirsich, Pflaumen und Kirschen sollten nur ohne Kerne verfüttert werden.

Geeignetes Gemüse:
Endivien, Erbsen, Feldsalat, Fenchel, Gurke, gekochte Kartoffeln, Kopf -und Blattsalate, Mais, Möhre, Paprika, Radieschen, Rettich, Rote Beete, Rucola, Tomate, Zucchini.

Einheimische Wildkräuter u. Früchte zum Selbstsammeln:
Gänseblümchen, Hirtentäschelkraut, Huflattich, Löwenzahn, Spitzwegerich, Vogelmiere , Beberitze, Eberesche(Vogelbeere), Feuerdorn, Hagebutten, Schlehe, schwarzer Holunder, Sand und- Weißdorn.
Bitte nicht an stark befahrenen Straßen ( Abgase) und Feldern sammeln, wo Pestizide zum Einsatz kommen.

Man sollte den Vögeln auch regelmäßig frische Zweige, gern mit Knospen und Blättern, anbieten.
Daran können die Vögel ihr Nagebedürfnis stillen und nehmen dabei zusätzliche Vitamine auf.
Täglich frisches Wasser und ein Kalk/Mineralstein runden die Ernährung ab.

Nicht erlaubtes Futter:
Gewürzte Nahrungsmittel ,Kuchen, Süßigkeiten, Schokolade, Avocados, Erdnüsse mit Schale.
Salate am besten nur aus dem eigenem Garten oder aus biologischen Anbau anbieten, da Salat aus herkömmlichen Anbau meist sehr viel Nitrat enthält ( durch die Düngung), was für die Vögel ungesund ist.
Vor allem gesalzenen Speisen sind für die Vogelnieren schädlich !

Vogelkauf:
Am besten erwirbt man einen Langflügelpapagei bei einem guten Züchter.
Dort bekommt man die Tiere meist auch wesendlich billiger, als im Zooladen.
Der Vogel sollte einen aufgeweckten, munteren Eindruck machen. Der Po darf nicht mit Kot verschmutz sein, da das ein Anzeigen für Durchfall sein kann.
Auch die Nasenlöcher und Augen sollten sauber und trocken sein. Das Gefieder sollte lückenlos und glatt sein.
Keinesfalls sollte der Vogel aufgeplustert und apathisch dasitzen.

Wichtig ist auch, dass der Vogel ordnungsgemäß beringt/gechipt ist und beim Kauf ein Herkunftsnachweis mitgegeben wird, da Ihr diesen zur Anmeldung des Vogels braucht, weil Langflügelpapageien in Deutschland meldepflichtig sind.
Meist ist die untere Naturschutzbehörde für die Anmeldung zuständig. Im Zweifelsfall kann auch der Amtsveterinär Auskunft geben, wo Ihr den Vogel melden müsst.
Nachzuchten sind generell geschlossen beringt, während Wildfänge offen beringt sind.

Ich möchte Euch an dieser Stelle bitten, keine Wildfänge zu erwerben. Diese Tiere werden aus der Wildbahn geraubt und allein beim Transport stirbt ein Großteil der Tiere.
Danach müssen sie eine mehrwöchige Quarantäne durchlaufen, wo sie mit Medikamenten vollgestopft werden. Diese Vögel sind oft traumatisiert und brauche sehr lange, bis sie vertrauen zum Menschen fassen, viele bleiben auch lebenslang scheu.

Freiflug:
Man sollte den Langflügelpapageien auch täglich zusätzlichen Freiflug gönnen, damit sie auch mal eine größere Runde drehen können, schließlich sind Vögel zum fliegen geboren.
Dabei hat es sich bewährt, einen separaten Kletterbaum anzubieten, worauf die Papageien landen und toben können.
Hinweise zu Gefahren im Haushalt findet Ihr hier.

Baden:
Man sollte den Papageien möglichst eine Badegelegenheit anbieten.
Dazu kann man eine Edelstahlauflaufform, ein Katzenklo oder einen großen Blumentopfuntersetzer verwenden.
Manche Vögel lassen sich auch lieber mit einer Blumenspritze abduschen.
Bitte die Blumenspritze nach Gebrauch reinigen und trocknen lassen, damit sie nicht verkeimt.
Vorbeugend kann man auch ein paar tropfen Apfelessig dem Spritzwasser beifügen.

Luftfeuchtigkeit:
Da alle Langflügelpapageien aus tropischen Gebieten stammen, sollte die Luftfeuchtigkeit möglichst 60% betragen.
Die Luftfeuchtigkeit könnt Ihr leicht mit einem Hygrometer nachmessen, welches Ihr ab ca. 6 Euro in der Terraristikabteilung größerer Zooläden kaufen könnt.
Fehlende Luftfeuchtigkeit kann man gut mit einem Luftbefeuchter anheben. Auch ein Zimmerbrunnen kann helfen.

Tierarzt:
Wenn Ihr bemerken solltet, dass irgendetwas mit Eurem Vogel nicht stimmt, dann zögert bitte nicht mit dem Besuch eines Tierarztes.
Vögel verbergen ihr Krankheiten so lange wie möglich, weshalb viele Krankheiten meist schon fortgeschritten sind, wenn sie bemerkt werden.
Der Tierarzt sollte vogelkundig sein, da „normale“ Tierärzte sich mit Vögeln meist nicht sonderlich gut auskennen, weshalb es dann oft zu Fehldiagnosen kommt.

Zucht:
Um Papageien züchten zu dürfen, braucht man in Deutschland eine Zuchtgenehmigung. Ohne diese macht man sich strafbar und bekommt keine Ring, um die Tiere ordnungsgemäß beringen zu können.
Eine Zuchtgenehmigung könnt Ihr beim zuständigen Veterinäramt beantragen.
Danach besucht Euch der Amtsveterinär bei Euch Zuhaus, er schaut sich den Quarantäneraum und die Unterbringung der Tiere an und prüft mündlich Euer Wissen als zukünftigen Züchter.

Sollten sich noch weitere Fragen ergeben, immer her damit! :D

Aber erstmal viel Glück bei der Suche nach einem geeigneten Pärchen!
 
Hallo Manuel,

schön, dass Du nun auch hier direkt im Langflügelforum schreibst :prima:.

Ich hatte Dir ja schon heut morgen per PN die Züchteradressenquellen gegeben, die ich so auf Anhieb wußte ;).

Zu den Handaufzuchten hatte ich Dir ja auch schon geschrieben und rate Dir auch an dieser Stelle, wenn dann Teilhandaufzuchten zu nehmen, die möglichst im Geschwisterverband groß geworden sind und die wirklich futterfest sind.

Einen oder Zwei Vögel ?
......
Soviel wie: Ein Tier wird auf alle fälle zutraulicher als zwei ?!?!
Ich würde auf jeden zwei Fall empfehlen, wie ich Dir ja schon geraten hatte.

Meine Papageien und anderen Vögel leben alle mind. paarweise und ich kann nur bestätigen, was Moni geschrieben hat.
Auch als Paar bleiben die meisten Papageien zahm, dass kann ich selbst auch nur bestätigen und man hat zusätzlich noch das Vergnügen, ihr wunderbares Sozialverhalten beobachten zu dürfen.
Es ist wirklich herrlich anzusehen, wenn sie miteinander toben, spielen, schmusen oder auch mal streiten.

Es ist wirklich Blodsinn, dass nur ein Vogel wirklich zahm bleibt oder sprechen lernt, wobei die Mohren im Vergleich zu anderen Papageien von Natur aus jetzt eh nicht so sonderlich sprachbegabt sind.

Meine Graupapageien z.B. plappern beide und das obwohl sie zu zweit sind, gleiches liest man auch zugenüge im Graupapageiforum ;).
Die Sprüche, wegen nur einem Tier, die Du gehört hast, sind wirklich veraltet und entsprechen nicht der Realität. Solche Sprüche zur Einzelhaltung sind längst durch viele Papageienhalter in der Praxis widerlegt worden.

Ich kann Dir wirklich nur empfehlen, gleich zwei Wichtel zu nehmen, wie schon per PN gesagt, am besten blutsfremd.

Das ist wirklich das Beste, was Du den Tieren bieten kannst :zwinker:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschliesen.

Auf jeden Fall zwei, gegengeschlechtlich und blutsfremd. Keiner von uns hat die Zeit sich 24 Std. am Tag um einen Vogel zu kümmern und der soziale Kontakt zwischen den Vögel ist auch wichtig.

Bei mir sitzen mehrer MoPa,s aus Einzelhaltung zum Teil über 20 Jahre im Käfig ohne Freiflug. Zwei haben sich irgendwann selbst die Schwanz- und Flügelfedern ausgerupft und es ist sehr schwierig diese Vögel wieder an ein annäherndes Vogelleben heranzuführen.


Mit freundlichen Grüßen
 
Wow ich danke euch für diese Antworten :beifall:



Also ich bin auch für zwei Vögel.

Nur muss ich mal schauen wie ich das mit dem Blutsfremden hinbekomme
da ich wenn dann beide als Handaufzucht Kaufen möchte.

Ich hab ein Angebot von einem Züchter der zwei Paare hat und beide bald loslegen sollten.

Wie ist denn das wenn ich keinen Partner finde ?
Ist das arg schlimm, Blutsgleiche zu nehmen (Krankheiten u.s.w.) ?

Wenn es klappt würde ich natürlich einen von jedem Paar nehmen.


Er hat mir Erzählt das er die Jung-Vögel nach 4 Wochen von den Eltern trennt und
dann weiter bis zur 10 Woche (Futterfest) mit der Handaufzuch alles selber weitermacht....


Ich hab auch schon hier im Forum nach Bildern gesucht von Mohrenkopfpapageien die
als Paar oder in der Gruppe leben aber leider hab ich nicht viel gefunden.

Vielleicht könnt Ihr hier paar Posten solange ich noch warten muss (Schlüpfen)
bis ich welche gefunden habe um mich noch etwas WILDER zu machen :zwinker:



Falls jemand welche hat ! oder eine Adresse kennt von Züchtern bitte mir Schicken wäre klasse



Herzlichen Dank


Manuel
 
Ist das arg schlimm, Blutsgleiche zu nehmen (Krankheiten u.s.w.) ?


Es geht in diesem Fall weniger um Krankheiten, es sei denn, du willst züchten...? Dann wäre natürlich eine Inzucht auch nicht besonders toll...:(
Aber es ist auch so, dass Geschwister eben irgendwie "wissen", dass sie welche sind und lieber einen blutsfremden Partner wollen (hat die Natur so eingerichtet, damit eben keine Inzucht entsteht). Daher kann es passieren, dass sich ein Geschwisterpaar nicht mehr versteht, wenn sie geschlechtsreif werden...:(
Schau doch mal in verschiedene Kleinanzeigen, es werden auch manchmal zahme Mohrenpaare abgegeben, die schon älter sind - da hast du dann ein "echtes" Paar und musst nicht beim Züchter kaufen...:zustimm:
 
Aber es ist auch so, dass Geschwister eben irgendwie "wissen", dass sie welche sind und lieber einen blutsfremden Partner wollen (hat die Natur so eingerichtet, damit eben keine Inzucht entsteht). Daher kann es passieren, dass sich ein Geschwisterpaar nicht mehr versteht, wenn sie geschlechtsreif werden...:(
Hallo Sanni,
hast du auf diesem Gebiet schon mit Langflügeln Erfahrung gemacht. Ich habe diese These im Internet schon öfter gelesen, bisher aber noch bei keine eine Antwort erhalten ob sie dass aus eigener Erfahrung schreiben oder nur, dass sie das irgendwo gehört/gelesen haben.
Ich kenne (leider) einige Geschwisterpaare, sogar welche die erfolgreich Jungtiere aufziehen. Inzucht ist sicher ein ganz anderes Thema, aber unverträglich waren Geschwister noch nie, auch nach der Geschlechtsreife nicht. (kenne Geschwister bei Grauen, Langflügeln und Edelpapageien, die schon lange zusammenleben, manche Züchter nehmen sogar extra Geschwister weil die Tiere schon ganz jung zusammen sind und keine Verpaarungsprobleme da sind. Finde ich schlimm, aber leider oft nicht zu ändern.
Ich bin aber vollkommen deiner Meinung, dass man keine Geschwister auf Dauer zusammen halten soll. Denn egal ob man züchten will oder nicht. Erstens hat man die Geier und deren Hormone nie 100% im Griff und wenn sie wollen tut man sich wirklich schwer daran zu hindern und zweitens weiß man nie wie sich die Lebensverhältnisse bei einem selber ändern, ob man evtl die Tiere abgeben muss ..... Dann kann ein blutsfremdes, artgleiches funktionierendes Paar, egal zu wem die dann kommen zusammen bleiben und haben wenigstens sich noch.
 
Huhu!
Nein, ich weiß das nicht aus eigener Erfahrung, jedenfalls nicht bei Langflügeln. Ich habe mich mal intensiv mit dem Thema beschäftigt, da ich 2 Mopas haben wollte, wir haben uns dann aber aus verschiedenen Gründen erstmal für Agas entschieden. (Und mittlerweile sind die Platzreserven erschöpft, da aus 4 Agas schnell 6 wurden und wir jetzt noch 2 Nymphis aufgenommen haben...:~)
Ich habe diese These gehört / gelesen, wie alle anderen vielleicht auch.
Aber dass die Natur das so eingerichtet hat, erscheint mir irgendwie logisch...:o
Ich hätte damals von einem Züchter jeweils ein Jungtier von 2 verschiedenen Elternpaaren genommen, DNA-getestet natürlich. Letztendlich wäre es aber auch irgendwie eine Zwangsverpaarung gewesen...
Heutzutage sehe ich das schon wieder anders, ich würde versuchen, Abgabevögel zu bekommen. Und wenn man eine Weile sucht, findet man die irgendwann garantiert...manchmal fast "vor der Haustür"...
 
Hallo Manuel,
lies dir doch die Beiträge von NinaHH einmal gründlich durch, sie versorgt gewissenhaft, liebevoll und unermüdlich zwei sehr menschenbezogene, schon ältere MoPas!

So ulkig die Pummels auch sind: Bist du dir über die LAUTstärke :mukke::mukke::mukke: bewußt?

Die sind zwar im Vergleich zu anderen Papas klein aber das bedeutet nun rein gar nichts -

Eine :idee: dreißigjährige Dauerpapageien"herausforderung" - Ganz schön mutig - Ganz schön verrückt...?... :D :~ :+klugsche 8o :k :o
 
Hallo,


ich hab mir mal das Thema von NinaHH durchgelesen.

Schon erstaunlich wie die Vögel reagieren, aber ich denke wenn Sie jung
schon zusammen kommen wird es weniger solche Attacken geben ?

Natürlich kann alles passieren aber ich sehe mal nach vorne und bin guter Hoffnung....

----

Zu dem Schreien (LAUTstärke) wollte ich euch auch noch was fragen.

Kann ich es mir so vorstellen wie von einem Sittich ?

Also morgens bei Sonnenaufgang und abend bei Sonnenuntergang gehts bissl wilder her ?



Manuel
 
Hallo Manuell,

Zu dem Schreien (LAUTstärke) wollte ich euch auch noch was fragen.

a) Kann ich es mir so vorstellen wie von einem Sittich ?

b) Also morgens bei Sonnenaufgang und abend bei Sonnenuntergang gehts bissl wilder her ?

zu a) kommt auf den Sittich an Wellensittich sind wesentlich leiser, während Sonnensittiche schon mit der Lautstärke mithalten wenn nicht noch übertreffen. Für empfindliche Ohren sind MoPa´s nicht das richtige.

zu b) und dann kommen ab und an noch mal die "5 min." wo sie sich lautstark unterhalten.

Zu Angriffen untereinander kann ich aus Erfahrung sagen, das Mohren da zum Teil unberechenbar sind. In der Gruppe gehalten geht es monatelang gut und plotzlich wird einer zum Kampfflieger und greift andere an, so dass ich sie trennen muss. Nach ein paar Tagen sitzen sie zu dritt oder viert aneinander gekuschelt auf einem Ast.

Mit freundlichen Grüßen
 
Das Thema mit der Lautstärke ist mir ja bekannt.

Nur denke ich macht jeder Vogel mal etwas geschrei (um es so zu nennen).



Da hätte ich noch paar Fragen an euch ?

Nur mal zur Info wer ist denn lauter der Mohrenkopf oder ein Edelpapagei (Schwiegermutter hat einen)


Wie schaut es mit Kindern aus?
wir haben einen 3,5 Jahre alten Sohn sind die Mohrenkopf wie andere Vögel auch auf Kinder bezogen ?
 
Nur mal zur Info wer ist denn lauter der Mohrenkopf oder ein Edelpapagei (Schwiegermutter hat einen)
Ich hab ja Mohren, hab aber auch schon öfters Edlepapageien live erlebt und meiner Meinung nach sind die Edels schon noch was lauter ;).

Wie schaut es mit Kindern aus?
wir haben einen 3,5 Jahre alten Sohn sind die Mohrenkopf wie andere Vögel auch auf Kinder bezogen ?
Hm, das ist im Bezug auf alle Papageien nicht so einfach zu beantworten, da jeder Papagei da so seine Eigenarten hat.

Wichtig ist halt, das man den Kindern frühzeitig beibringt, den Vogel nicht zu ärgern und zu achten, damit der Vogel mit dem Kind möglichst keine negativen Dinge verknüpft.
Kinder sollten daher nicht unbedingt dirket vor der Voliere wild rumzutoben und vor allem nicht die Finger an oder gar in die Voliere zu stecken.

Ich würde Kind und Papagei immer gut beobachten und wenn Dein Sohn es sich traut, würde ich ihn auch mal das Geben von Leckerlies überlassen :zwinker:.

Ich hab auch schon hier im Forum nach Bildern gesucht von Mohrenkopfpapageien die
als Paar oder in der Gruppe leben aber leider hab ich nicht viel gefunden.
Haltung in der Gruppe ist bei Mohrenkopfpapageien meist auf Dauer nicht möglich.
Als Paar dagegen klappt es gut, wenn die Tier hamonieren.
Da Du Deine Mohren so wie Du planst, zusammen aufwachsen werden, stehen die Chancen auf ein gute hamonierendes Paar wirklich gut, wobei ich da auch immer blutsfremd nehmen würde.

Im Graupapageiforum haben wir schon einzelne Fälle erlebt, wo sich Geschwister nachher doch nicht mehr so gut verstanden haben, vielleicht gibt es da wirklich einen Instinkt....:~?

Ich würde blutsfremd aber auch aus anderen Gründen immer bevorzugen:

Auch wenn man jetzt vielleicht noch nicht ans Züchten denkt, so weiß man nie, was die Zukunft bringt :zwinker:.
Vielleicht bekommt man später doch mal Lust auf eigenen Papageienanchwuchs, was mit einem blutsfremden Paar natürlich dann möglich ist.
Bei Geschwistern wäre es wie schon gesagt Inzucht, die auch gesundheitliche Probleme beim Nachwuchs mit sich bringen kann und daher wirklich absolut abzulehnen ist.

Manchmal passiert es aber auch, dass ein Paar einfach unbedingt auf Nachwuchs besteht.
Nicht selten werden dann Eier an gewissen Stellen oder auch einfach auf dem Volierenboden gelegt.
Klar kann man dann die Eier auch austauschen, aber einzelne Tiere reagieren auch mit Rupfen aus Frust, weil es mit den Nachwuchs nicht so klappt und in speziell solchen Fällen ist es dann besser, die Tiere einfach brüten zu lassen, damit sie ihr Liebes- und Familienglück voll ausleben können. Auch da kann man sie bei blutsfremden Tieren mit ruhigen Gewissen gewähren lassen ;).

Auch weiß man nie, was das Leben bringt, auch wenn man nicht gern dran denkt, aber vielleicht muss man sich doch mal von seinem Paar trennen...wer weiß, was der neue Besitzer dann tut, ob er nicht damit einfach züchtet...

Ach so, Bilder wolltest Du gern noch haben :D.

Hab Dir unten mal ein paar meiner Bildertherads rausgesucht.
Wie Du dort sehen kannst, verstehen sich meine beiden Mopas echt super...sind zwei wirkliche Turteltäubchen :).

Im allgemeinen sind Mopas nebenbei aber auch schon mal recht ruppig untereinander, auch als Paar (vor allem zur Brutzeit).
Sind halt von Natur aus kleine Raubeine :D.

Jetzt aber endlich zu den Bildern. Hier kannst Du einige Bilder meiner beiden sehen :

http://www.vogelforen.info/showthread.php?t=106808&highlight=bilder

http://www.vogelforen.info/showthread.php?t=108665&highlight=bilder

http://www.vogelforen.info/showthread.php?t=132371&highlight=bilder

http://www.vogelforen.info/showthread.php?t=153573&highlight=bilder
 
Edelpapageien sind für mich auch wesentlich lauter. Mein Mopa ist sehr ruhig. Sie hat nur ab und an 5 min, wo sie ihre Stimme erhebt:zwinker: Für mich sind Mopas die ruhigere Art, wobei das natürlich Ansichtssache ist.
 
Hallo zusammen,


sehr interessant wass Ihr mir alle für Tipps gebt.... danke



--


Ich war heute bei einem kleinen Zoogeschäft in der Nähe von mir !

Er selber hat zwei Papageien die aber nicht zum Verkauf stehen (sind seine Baby´s, keine Mohren)

Er hat mir auch etwas über Mohrenköpfe erzählt, er war der Meinung das diese Vögel gut zu mir und meiner Fam. passen würden.

Hat mir auch etwas über die Haltung erzählt (Nager, absolut nur als Paar) und
zur Haltung habe ich mal ein paar fragen an euch (hoffe nerve nicht)...

Was habt Ihr denn für Käfige oder Volieren.
Hab hier mal bissl gesucht um zu schauen was für die Vögel am besten wäre...

Gibt es auch einen Link wo man solche Volieren selber Bauen kann ? (Vorlagen)



MfG

Manuel
 
Hallo,
also der Holzschrank wird den Geierchen sehr gut gefallen :+schimpf:D :prima:
Die Pflanze darunter ist ein ficus benjamini, also ein Feigenbaum, den sollten sie nicht anfressen, bin mir über den Grad der Giftigkeit nicht sicher, aber schädlich ist er glaube ich schon. Sie sitzen meist so schnell darauf, wie man gar nicht gucken kann, deshalb wäre es besser, ihn ganz aus dem Raum zu stellen, wo die Vögel Freiflug haben sollen. Kerzen kann ich auch gar nicht aufstellen, die werden sofort zerlegt. Andere kleine oder größere Dekogegenstände werden ausnahmslos runtergworfen. Gardinen? Tapete? Bilderrahmen? Herumliegende Bücher/Zeitschriften/Kataloge? Wenn die Pieper sich richtig eingelebt haben, sind das die besten Beschäftigungsmittel - soweit mal zur Raumgestaltung :zwinker: :D.
Viele Grüße!
 
Ja das mit dem Holzschrank habe ich mir schon fast gedacht...


...ich muss mal schauen was wir alles an Pflanzen herumstehen haben und

nachschauen welche Giftig sind.
 
Thema: Frage an die Mohrenkopfpapagei Besitzer (aber auch andere)

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