Mohrenkopf vergesellschaften?

Diskutiere Mohrenkopf vergesellschaften? im Forum Langflügelpapageien im Bereich Papageien - Hallo, unsere Cousine hält seit 12 Jahren einen Mohrenkopf, den sie damals als Handaufzucht erworben hat. Er war handzahm, ist es seit geraumer...
Malou

Malou

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Hallo,

unsere Cousine hält seit 12 Jahren einen Mohrenkopf, den sie damals als Handaufzucht erworben hat. Er war handzahm, ist es seit geraumer Zeit aber nicht mehr. Er scheint gefrustet, hat zu wenig Zuwendung und keinen Freiflug mehr, d. h. wenn die Voli-Tür aufsteht, geht er nicht mehr raus. Wahrscheinlich kann er gar nicht mehr richtig fliegen.:traurig:

Nun hat sie sich dazu entschlossen, einen Partner für "Mecki" zu suchen. Meine Frage dazu:

Besteht eine Aussicht auf erfolgreiche Verpaarung und ist diese überhaupt sinnvoll?

Sie hat mir versichert, dass sie eine grosse Voliere im Wohnzimmer von Wand zu Wand errichten wird. Würde das ausreichen, wenn Freiflüge nicht oft möglich sind?

Eine DNA-Analyse wird sie durchführen lassen, ich hab' ihr heute die Adresse gegeben.

Und wie oder wo würde ggfs. eine Partnersuche vonstatten gehen?

Ich hoffe auf Antworten und bin gespannt.
 
12 jahre is ne lange zeit!
Grundvoraussetzung ist das es gegengeschlechtliche Vögel sind also nen richtiges Paar.
Aber einfach wird die ganze Geschichte sicher nicht es könnte aber funktionieren wenn beide Vögel wie du sagtest eine neue Voliere bekommen!
Neues Revier neue Umgebung für beide Vögel bedeutet das es kein Besitzanspruch gibt und alles neu ist.
Also den zweiten Vogel erst holen wenn die neue Voliere steht und sie beide einziehen lasen so würde ich es machen!
Und unbedingt in der nähe des Käfigs bleiben dann, es könnt mit unter etwas hoch her gehen :D
 
Hallo Ilona,

ich halte ja keine Mohren, aber ich denke, in so manchen Dingen sind sich die Papageien dennoch gleich.

Mein Pauli wurde ja auch knapp 5 Jahre alleine gehalten und dennoch hatte er sofort gewusst, wie toll ein Partner ist und sich Coco sofort angenommen. Auch er konnte am Anfang nicht so recht fliegen, aber auch nur deshalb, weil er einfach zu dick war und sein Koerpergewicht ihn nach unten gezogen hat.

Die Idee, dem armen Mohren endlich einen Partner zu holen, finde ich daher sehr angebracht, denn auch gerade dahingehend, weil er kaum Zuwendung bekommt und dann finde ich Einzelhaltung ohnehin mehr als fatal.

Aber, egal wie gross eine Voliere ist, sollte man den Papageien Freiflug gewaehren oder zumindest es ihnen anbieten, indem man ihnen die Tuere oeffnet. Die Muskulatur kann sich mit klettern mit Sicherheit nicht richtig aufbauen, man kann mit klettern nur hoffen, dass sie nicht voellig erschlappt. Darueber mache ich mir tgl. Gedanken um meinen flugunfaehigen Bibo, aber er klettert und rennt, was das Zeug haelt.

Die naechste Frage waere halt auch, was betitelt deine Cousine als grosse Voliere?

Was ich entgegen der Aussage von Legi in keinem Falle machen wuerde, die zwei sofort gemeinsam in eine neue Voliere zu setzen. Klar hat dann keiner Revieransprueche in der Voliere, aber d.h. nicht, dass sie sich sofort verstehen muessen.

Normalerweise sollte man die zwei erstmal in getrennten Kaefigen zusammensetzen, damit sie sich so beschnuppern koennen. Wenn es dann im Freiflug zu Annaehrungen kommt bzw. zu keinerlei Angriffen, erst dann wuerde ich zwei Papageien in eine gemeinsame Voliere setzen oder aber, in die neue Voliere neben dem Trenngitter auch Plexiglas reinschieben, denn auch Fuesse koennen sehr leicht geschnappt werden.

Auch bin ich sicher, wenn der neue Mohr seinen Kaefig verlaesst, wird der andere auch wieder Gefallen daran finden, denn die Neugier wird steigen, was der andere macht.

Wie du schreibst, ist die Zuwendung zum Mohren ja ohnehin nicht gross. Waere denn deine Cousine bereit, ihren Mohr fuer eine gewisse Zeit in die sog. Auffangstationen abzugeben, damit er sich dort selbst einen Partner aussuchen kann. So wuesste sie zumindest, dass es zw. den beiden auf Dauer klappen koennte.

Ansonsten Zeitungen lesen, selbst Inserate aufgeben, bei Zuechtern anrufen, die meisten kennen wiederum Zuechter, die eine andere Papageienart zuechten und oftmals kennen die wiederum Personen, die ihren aelteren Mohr abgeben moechten oder sogar aus der eigenen Zucht, weil der Partner verstorben ist.

Ich selbst habe im vergangenen Jahr einen Zuechter angerufen, der aus meiner Naehe kommt und hat mir eben den Vorschlag unterbreitet, dass sie sich in ihrem Verein nach einem Grauen umhoeren koennte, der zu Coco passt. Das ganze hat sich ja dann fuer mich eruebrigt, da ich Pauli schneller hatte als ich jemals gedacht haette.
 
Besteht eine Aussicht auf erfolgreiche Verpaarung und ist diese überhaupt sinnvoll?

Hallo Malou,

in den meisten Fällen ist auch nach vielen Jahren "Einzelhaft" noch einen Vergesellschaftungf/Verpaarung möglich. Wichtig ist aber, dass einige Dinge dabei beachtet werden. Moni hat dir ja schon ein paar Tipps dazu gegeben, weitere Tipps zur Zusammenführung findest du auch hier.

Da der Mopa deiner Cousine aus HZ stammt und nun auch schon 12 Jahre solo lebt, würde ich raten, ihn z.B. von einer kompeteneten Person in einer Auffangstation mit Partnervermittlung auf neutralen Boden verpaaren zu lassen. Frag doch mal bei Angie-Allgäu, Uhu oder Pico nach, vielleicht hat eine von ihnen ja ein passendes Tier zur Verpaarung und Verkupplung :zwinker:.
 
Hallo Ilona,



Was ich entgegen der Aussage von Legi in keinem Falle machen wuerde, die zwei sofort gemeinsam in eine neue Voliere zu setzen. Klar hat dann keiner Revieransprueche in der Voliere, aber d.h. nicht, dass sie sich sofort verstehen muessen.

ja hab mich auch bissel falsch ausgedrückt!klar würde ich sie erst in getrennte Käfige setzen aber dann gemeinsam in die neue Voliere und nicht jeden einzeln.
denn so baut der Vogel wieder seine Revier Ansprüche auf!
 
Ich hoffe,deine Cousine nimmt sich die Ratschläge von Manuela zu Herzen!

Mopas zu vergesellschaften ist nicht ganz einfach.Vor allem auch noch eine Handaufzucht!

Allerdings sollte deine Cousine sich überlegen,ob es nicht besser wäre,ihn abzugeben.Denn ein Mopaleben ohne oder mit wenig Freiflug ist nicht artgerecht.Aus diesem Grund wird sie wahrscheinlich auch von keiner Auffangstation einen möglichen Partner bekommen!
Sollte sich nichts an der Situation des armen Kerl ändern,wird er wohl früher oder später zum Rupfer werden.Da er das Fliegen eingestellt hat,würde ich dringend empfehlen, einen vogelkundigen Tierarzt aufzusuchen.

Martina
 
Ich hoffe,deine Cousine nimmt sich die Ratschläge von Manuela zu Herzen!

Mopas zu vergesellschaften ist nicht ganz einfach.Vor allem auch noch eine Handaufzucht!

Allerdings sollte deine Cousine sich überlegen,ob es nicht besser wäre,ihn abzugeben.Denn ein Mopaleben ohne oder mit wenig Freiflug ist nicht artgerecht.Aus diesem Grund wird sie wahrscheinlich auch von keiner Auffangstation einen möglichen Partner bekommen!
Sollte sich nichts an der Situation des armen Kerl ändern,wird er wohl früher oder später zum Rupfer werden.Da er das Fliegen eingestellt hat,würde ich dringend empfehlen, einen vogelkundigen Tierarzt aufzusuchen.

Martina

Hallo Martina, Hallo an alle Anderen,

ich weiss, dass es besser wäre, ihn in Hände zu geben, die sich sehr gut kümmern; aber unsere Cousine hat eine etwas andere Einstellung und ich habe mich sowieso schon sehr gewundert, dass sie sich jetzt "wenigstens" doch für ein Partnertier entschliesst.

Abgeben würde sie ihn nie, das weiss ich, weil ich selbst schon darum gebettelt habe, den Mecki aufzunehmen.

Trotzdem hat sie schweren Herzens zugesagt, ihn evtl. zu einer Verpaarung zu bringen. Allerdings nicht so weit entfernt und das schreibe ich jetzt auch ohne Gewähr, denn die Entscheidung kann sich ändern.

Ich weiss, es ist sehr schwierig.

Die Voliere sollte von Wand zu Wand gebaut werden, das sind schätzungsweise 4 Meter. Ob und wann dieses "Projekt" zustande kommt, kann ich aber auch nicht sagen. Genauso wenig, ob sie einen zweiten Käfig für den Übergang kaufen würde.

An alle:
Danke für die Anteilnahme!
 
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