Aggressiver Mohrenkopfpapagei

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Nicole Unger

Guest
Hi ihr.
ich habe ein großes Problem. Besitze seit 1 1/2 Jahren einen 1 1/2 jahre alten Mohrenkopfpapagei. Vor einigen Wochen habe ich seine 8 Monate alte Partnerin dazu bekommen, die Story der Verpaarung könnt ihr hier lesen: http://www.vogelforen.de/showthread.php?s=&threadid=20841

Jetzt mein Problem, seitdem das Weibchen Gina da ist, wird er, Woodstock, immer aggressiver. Beim Freiflug versucht er mich anzugreifen und wenn ich mich mit ihr beschäftige genauso, es herrscht total Eifersucht, auch wenn ich mich noch so sehr bemühe mich mit ihm zu beschäftigen wie vorher auch, dann beisst er mich einfach grundlos. Aus meinem handzahmen Papagei ist ein unberechenbarer Vogel geworden. Ich erkenne ihn nicht wieder, selbst wenn ich nur frisches Obst in die Voliere tun will, attackiert er mich. Heute auch wieder, diesmal endete es zwar nicht blutig, wie schon so oft in letzter Zeit, dafür hab ich jetzt einen Fingernagel mit Bluterguss und einer tauben Fingerkuppe. Ich bin echt verzweifelt und weiß nicht mehr was ich tun soll. Gina hat teilweise gar keine Chance sich mir zu nähern, weil er sie dann immer gleich beißt wenn sie zu mir kommen will.
Ich dachte, dass evtl. Bachblüten helfen könnten, habe hier im Forum auch schon Ratschläge diesbezüglich bekommen, warte aber immer noch auf die Zusendung der Tropfen. Jedoch frage ich mich, ob das wirklich helfen kann, denn inzwischen habe ich das Gefühl ich stehe vor einer auswegslosen Situation...das Ganze macht mich ziemlich fertig, da ich meinen Papagei echt nicht mehr wiedererkenne.

Vielleicht habt ihr auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht und könnt mir ein paar Tips geben??

Liebe Grüße Nicole
 
Nachdem ich mich entschlossen habe, und auch mit Pat besprochen habe, wieder zu schreiben werde ich auch wieder bei deinem Problem hier schreiben.;)
ICh habe schon mehrmals mit dir gemailt, denke mal du brauchst Geduld und musst einfach einen Weg finden das seelische Gleichgewicht von Woodstock wieder herzustellen.
Meine Flori ist z.Zt. auch nicht so leicht positiv zu beeinflussen, aber so schlimm ist wie bei dir ist es bei weitem nicht.
ich habe was blödes angefangen und das brachte komischerweise eine Entspannung die ich berichten will.
Flori war immer sehr eifersüchtig wenn ich mit Mirko rumgetan habe. Sie hat mich richtig angefaucht.
Dann habe ich mit Mirko wie schon oben geschrieben, was doofes angefangen, ich machen immer brchbrchbrchbrchbrchbrchbrchbrch und halte ihm am Schnabel fest und verschüttle ihn. Das macht ihm Spaß und dann will er auch noch gekrault werden.
Joschi macht mittlerweile das brchbrchbrchbrchbrchbrchbrchbrchbrchbrch schon nach, und schüttelt dabei den KOpf, ich sag ja hab was dooooooooofes angefangen.
Und nun zum Mohrenkopf, also wenn ich das gemacht habe, ist Flori fast ausgeflippt, was habe ich getan als Flori im Käfig war habe ich da auch mal brchbrchbrchbrchbrchbrchbrchbrchbrchbrch gemacht, da kam er mit dem Schanbel her und wollte auch durchgeschüttelt werden, und nochmal brchbrchbrchbrchbrchbrchbrchbrchbrchbrch und dann nichts mehr mit fauchen, kraulen stand auf dem Plan, was Mirko wieder zu Eifersucht veranlasste.
Mittlerweile reagieren auf diesese brchbrchbrchbrchbrchbrchbrchbrch schon 5 zahme Vögel und die 2 Rotbauchpapageien die eigentlich nicht so nah herkommen machen sich auch schon auf den Weg um zu schauen was los ist und halten das Köpfchen schief.
Soweit das brchbrchbrchbrchbrchbrchbrchbrchbrchbrch,.........

Ich habe das nur beschrieben das hat alles wieder geglättet, ich komme mir etwas dooof vor aber so kann man manchmal mit Blödsinn viel helfen. Ich habe nun wenn einer faucht oder eifert nur noch mein brchbrchbrchbrchbrchbrch zu machen und sie werden lammfromm und wollen gekrault werden.:D :D :D
 
Hallo,

habe das Thema soeben mal ins richtige Forum verschoben.
 
Danke Pat ich wollte gerade eine Mail schreiben und darum bitten. Du warst schneller.:D
 
Hallo Nicole,

schade, das Du so Probleme hast, seit Dein Woodstock nun nicht mehr alleine ist. Aber stecke nicht den "Kopf in Sand", da ist wohl Geduld angesagt.

Ich denke auch, das er einfach noch nicht begreift, das es für ihn von Vorteil ist das Gina da ist und sie Dich ihm nicht wegnimmt. Kommt er überhaupt nicht mehr zum kraulen zu Dir? Was ist, wenn Du Dich einfach nur vor den Käfig stellt und mit ihm ruhig sprichst? Dann kann er Dich nicht zwicken, merkt aber das Du ihn immer noch magst.

Ich mache das jeden morgen bevor ich zur Arbeit gehe und Abends wenn ich wieder zurück komme. Jerry genießt das und morgens kriegt er auch Kraulerchen, wenn er mir mal wieder durch die Futterklappe entwischt. Kira ist immer noch scheu, da brauche ich wiederum sehr viel Geduld aber sie kriegt die Zeit, die sie braucht.

Jerry war ja anfangs auch rasend eifersüchtig. Als beide noch in getrennten Käfigen waren habe ich ihn vor dem Freiflug erstmal ausgiebig gekrault, was er sehr genossen hat (er hat dabei immer zu Kira geschielt "ätschbätsch"). Das macht er heute immer noch, wenn ich ihn kraule.

Melde Dich mal, was passiert, wenn Du Dich ausgiebig mit ihm unterhälst. Wie verhält er sich?

Gruß Helga
 
grins...und ich dachte schon das ich blöd bin weil ich meine katzen anfauche wenn sie was böses machen:)

also diese * geräusche* therapie scheint mir sehr nützlich sein...desweiteren denke ich solltest du den beiden wirklich vieeel zeit lassen ...

er sieht natürlich in gina eine gefahr weil sie dich ebanspucht und er nichtmehr nummer 1 ist ...

klar ist es schwer da zu helfen da man nicht sieht wie sich das tier verhällt..aberda beide noch sehr jung sind.mußt du wirklich noch etwas warten ...so schwer das auch ist

versuche über neues ihre neugir zu wecken* neue früchte oder spielzeug..

und sei konequent alles neues ist DEINS! und du erlaubst den BEIDEN nur damit zu spielen aber es gehört DIR...

ich denke so kannst du im bezug auf nahrung und spielkzeug schonmal viel erreichen ...und ich denke auch das er , wenn er dich beißt vielleicht gina schützen will ...er denkt du nimmst sie ihm weg ...
 
Hi ihr,

@helga: wenn ich mich mit ihm unterhalte und er in der Voliere hockt fixiert er mich erstmal und versucht dann mich durch die Voliere durch zu beißen. Er attackiert dann mehrmals das Gitter, manchmal faucht er auch. Dachte auch, dass ihn das evtl. beruhigen könnte, aber leider ist dem nicht so. Manchmal strecke ich extra den Finger hin, damit er merkt, dass ich ihm nichts will und versuche ihn zu kraulen, da er früher immer den Kopf runtergehalten hat, damit ich ihn ausgiebig kraule oder er seinen Schnabel hinhielt, damit er ein Küsschen kriegt. Das mit dem Kraulen lässt er für wenige Sekunden zu um dann wieder den richtige Zeitpunkt abzuwägen um mich zu beißen. Das mit
dem Küssen habe ich bereits einmal bereut, als er so hinterlistig war und mich zu einem Küsschen aufforderte um mich dann zu beißen.

Heute mittag saß er dann in der Voliere auf seinem Ast, leicht aufgeplustert und starrte mich dermaßen an, dass ich mich wirklich gefragt habe ob er mich hasst. So etwas habe ich noch nie gesehen. Er kniff die Augen zu leichten Schlitzen zusammen und fixierte mich dermaßen, dass ich mich echt gefragt habe, was ich wohl falsch gemacht habe.

Die zwei habe ich heute nicht rausgelassen, da ich auf Woodstock viel zu sauer gewesen wäre und ich Angst hatte dass ich ausrasten könnte, so fertig bin ich. Gina alleine rauslassen wollte ich dann auch nicht, weil ich sie ja dann wieder bevorzugt hätte, was die Beziehung zu Woodstock noch mehr stören würde (wenn das überhaupt noch zu steigern ist).

Ich hoffe nur dass nun endlich die Bachblüten kommen, die sind erstmal meine letzte Hoffnung...

...liebe Grüße Nicole
 
Hast du eigentlich das WP?
Im neuen habe ich gelesen und an dich gedacht, da kam ein Tip den ich auch nicht schlecht finde, einfach mal die Vögel einige Tag nicht beachten , ist sicher nicht leicht, aber vielleicht hilft es.
Wenn du es nicht hast werde ich mal das entsprechende abschreiben.
Aber auch die Zeit und die Geduld ist wirklich das was am Meisten jetzt gebraucht wird, also nicht verzweifeln, vielleicht hilft auch eine Duftterapie mit Lavendel, nehmen wir manchmal in der kita wenn es zu laut wird und das hilft.
 
Moin Nicole!

Ich denke, Mohren gehören zu den "bissigeren Papageien", Gott sei Dank ist ihr Schnabel nicht so richtig (auch wenn es schon reicht).

Grundsätzlich äbe es für mich zwei Erklärungsmöglichkeiten für die Woodstockes Verhalten:
bei der eine ist sein verhalten ein psotoves Zeichen für die Verpaarung, denn Woodstock würde in Dir einen Konkurrenten um Ginas Gunst sehen und will sie verteidigen bzw. dich vertreiben.

Die andere Möglichkeit ist, das seine Attacken eigentlich auf Gina zielen, er sich aber nicht an sie herantraut und deshalb Du das Opfer wirst.

Nach deiner Beschreibung hier und in dem anderen Thread glaube ich aber eher an die erste Erklärung und insofern ist Woodstocks Verhalten eben auch ein positives Zeichen.

In beiden Fällen zeigt aber sein Verhalten, das er Dich als einen Artgenossen bzw. als gleichwertigkeit ansieht, denn sonst würde er sich das nicht trauen. In diesem Sinne sind auch seine Bisse ein Zeichen des Vertrauens gegenüber dem Menschen, so komisch das jetzt klingt.

Auxch wenn es schwer fällt: versuche, Begriffe wie grundlos angreifen" und "hinterlistig", "hassen" aus Deinem Kopf zu verbannen! Das sind alles Begriffe, die menschliches Denken und erleben beschreiben, nicht aber die eines Vogels!
Er ist nicht hinterlistig, er hat einen Grund zum angreifen, auch wenn wir Menschen manchmal die Signale und den Grund nicht sehen können. Er verhält sich so, wie sich ein normaler, gesunder Mohrenkopf eben verhalten muß!
Da steckt keine Böswilligkeit dahinter, keine Hinterlist, kein Hass, es ist das natürliche Verhalten eines Wildtieres, das Mohren, auch wenn sie bei uns nachgezüchtet wurden, nun einmal immer noch sind.
Ich glaube, es ist manchmal im Umgang mit dem Tier notwendig, sich dies immer wieder zu vergegenwärtigen, auch wenn es natürlich verdammt schwierig ist - aber es entscheidet auch, wie Du gegenüber dem Vogel auftrittst, bestimtm die Atmosphäre udn ist damit auch für alle anderen Schritte weiter entscheidend.

Trotzalledem ist es natürlich so , das man das in einer Wohnungshaltung nicht duchgehen lassen kann:
das mit den "die Vögel nicht beachten" finde ich unter der Prämisse, das Woodstock Interesse an Gina hat, einen guten Tip. Wenn Du Kontakt zu den beiden hats, dann mußt Du Woddstocj gegenüber energisch auftreten, wenn er beißt, jage ihn ruhig ein-, zweimal weg, das ist das, fast auch ein ranghöherer Papageie macht, wenn ein rangniedrigerer ihn angreift. Ansonsten versuche
auf den Biss selbst nicht groß zu reagieren, auch wenne s weh tut (seine Bisse sind so bemessen, das bei einem anderen Vogel wahrscheinlich alles im harmlos Federkleid landet, nur eben fehlt uns Menschen das). Er muß merken, das er nichts erreicht, aber Gina und er brauchen eben auch Zeit, sich wirklich zusammenfinden.
 
Hier mal der Text der mich an dich erinnert hat:
WP 5/02 Seite 50:
Bei der Haltung von Papageien muss man immer auf VErhaltensänderungen seiner Vögel vorbereitet sein.
Entweder sie reagieren zusehends aggressiver ihrem Pfleger gegenüber, weil sie geschlechtsreif werden und sich mehr ihrem Partner zuwenden wollen, oder aber sie werden ihrem Parner gegenüber aggressiv, wiel sich der Mensch ihnen zu sehr zuwendet.
Der Pfleger sollte sich in diesem Falle mehr zurückziehen und die Vögel sich selbst überlassen. ....... Ausserhalb der Zuchtphase können solche Tiere durchaus wieder zugänglich sein.
Zitat Ende. Es geht hier eigentlich um "Vogelstuben oder Zimmervolieren".
So wie ich es sehe, hat nun Woodstock einfach eine neue Situation mit der er zurecht kommen muß, das habe ich aber schon öfter geschrieben, und dann muß er mit seinen sagen wir mal HOrmonen und Gefühlen zurecht kommen.
Hass, da schließe ich mit Rüdiger an, kennen die nicht.
Weiterhin viel Glück und auch viel viel viel Geduld.
 
Hi,
danke für eure Hilfe.

Zu dem "nicht beachten" habe ich noch eine Frage, soll ich die beiden dann auch nicht aus der Voliere lassen so lange? Sie haben eine Voliere, in deren unterem Teil sie Platz zum flattern, aber nicht zum richtig fliegen haben.
Momentan ist es für mich auch schier unmöglich frisches Obst, Wasser oder Körnerfutter reinzuhängen, da Woodstock sofort angerannt kommt um mich zu attackieren, was das Füttern nicht einfacher macht (brauch fast ne halbe Stunde um alles wieder reinzuhängen, geschweige denn erstmal rauszuholen).

@Rüdiger: ich glaube auch, dass er versucht mich von Gina fern zuhalten, weil ich Konkurrenz bedeuten könnte. Manchmal habe ich das Gefühl er tut das von beiden Seiten aus, d.h. er ist eifersüchtig auf Gina, wenn ich mit ihr rede und will sie gleichzeitig nur für sich haben, aber auf der anderen Seite will er auch mich nur für sich haben.

Tja, dann werde ich mich wohl in Geduld üben müssen und schauen, was die zwei so tun.
Liebe Grüße Nicole
 
Hallo Nicole,
Es ist einerseits schade das dein kleiner so auf dich reagiert ,aber es ist doch super das die beiden sich verstehen.Du hast doch die kleine sicher als Gesellschaft für Woodstock geholt.Dann las die beiden doch ersteinmal Ihr Ding gemeinsam machen.Ich glaube mit der Zeit beruhigt er sich wieder.

Bei meinen ist es nämlich genau anderst herum.
Mein Pepe ist immer noch total auf mich fixiert,(obwohl er ja nur 2 Monate ohne Gesellschaft war).Wenn ich im Raum bin beachtet er Pia garnicht kommt immer nur zu Mir zum schmusen.Wenn ich Sie von draussen beobachte ,ärgert er Sie .Kann Sie leider noch nicht aus dem käfig lassen,da Sie ja erst seit 4 Tagen bei uns ist.
Mein Pepe ist es aber gewöhnt das er jeden abend ein paar Stunden raus darf.Er fliegt dann immer zu Ihr auf den Käfig und fängt an zu stängern.Ist manchmal etwas traurig,da sie denk er will sie füttern,strecht den Schnabel hin und er versucht zu hacken.
Aber ich denke die beiden haben noch viel Zeit sich kennenzulernen,wenn man so liest,hat es ja bei den meisten eine weile gedauert.

Da finde ich es schon schöner das sich deine Zwei gleich so gut verstanden haben.
Bis dann Marion
 
Moin Nicole!

Mit dem Nicht-beachten ist es in einer Wohnungs- (Wohnzimmer-) haltung natürlich immer sehr sher schwierig.
Bei einer großen Voliere würde uch den Kontakt auf Futter- und Wasserwechsel sowie Reinigungsarbeiten reduzieren, aber ob Du einige Zeit den Freiflug streichen kannst mußt Du beurteilen.
Wahrscheinlich geht es auch nicht, die beiden unbeaufsichtigt rauszulassen.
Da kannst Du dann nur versuchen, dich soweit wie möglich zurückzuziehen, sie nicht weiter anzusprechen und wenn einer kommt, tatsächlich nicht auf ihn zu reagieren - nicht versuchen, ihn zu kraulen etc., nicht mit ihm reden etc..
Klar, das ist unglaublich schwierigfällt und man muß sich da mächtig zusammenreißen.
Ich glaube aber auch, das es wahrscheinlich bei Woodstock eine Phase ist, die sich wieder geben kann: noch ist die Paarbeziehung nicht sehr eng und gefestigt, da muß er Gina noch vehement gegen potentielle Rivalen (dich) verteidigen. Wenn sich die Paarbeziehung weiter gefestigt hat kann sich das wieder geben.
Allerdings: kommen die beiden in Brutstimmung, dann kann es wieder auftreten. Du weißt wahrscheinlich, das Amazonenhalter ein Lied davon singen können - bei anderen Papageien ist es aber eben auch zu beobachten, wenn auch bei den meisten Arten nicht so extrem.
Das Problem ist eben auch, das Woodstock Dich als gleichwertig ansieht - was meist bei Handaufzuchten der Fall ist. es ist kein "natürlicher" Respekt vor dem Menschen mehr vorhanden.
Wildfänge oder auch Naturbruten sind da zurückhaltender und drohen nur oder greifen nur dann an, wenn sie sich in die Enge gedrängt fühlen und keinen anderen Ausweg sehen.
Zumindest ist es bei meinen beiden alten Mohren so gewesen, die nur im Käfig, wenn ich reingriff, sich trauten zu hacken, außerhalb des Häfigs es aber beim Drohen beließen und sich, wenn ich zu nahe kam, verzogen.

Ich nehme diesen Therad nochmals zum Anlaß, daarauf hinzuweisen, das man sich von der Größe der Mohren nicht täuschen lassen soll: Mohren sind keineswegs "einfache" Vögel was ihre Ansprüche und die manchmal entstehenden Schwierigkeiten bei der Haltung betrifft, sondern sind sind mit den "Großpapageien" durchaus zu vergleichen.

Du mußt vor allem energisch gegenüber Woodstock auftreten -
gerade beim Futterwechsel solltest Du seine Attacken nicht durchgehen lassen.
Möglicherweise hilft zunächst ein Reiterhandschuh, diese Handschuhe aus hellen Feinleder, die die ärgsten Bisse abhalten können, aber recht dünn sind (ich benutze nur solche Handschuhe auch wenn notwendig für Graue, obwohl im Falle eines Falles da der Biss durchgehen würde. Aber man mehr Gefühl in ihnen). Sie werden von einem Vogel auch nicht immer als Handschuh wahrgenommen.
Du kannst ja vorsichtig testen, wie Woodstock auf solch einen Handschuh reagiert, wenn Du ihn beim Futterwechsel anhast, möglicherweise merkt er, das seine Attacken nichts bringen und unterläßt sie dann.

Ich wünsche Dir für die nächste Zeit gute Nerven, laß Dich nicht entmutigen!
Versuche Dich immer daran zu erinnenrn, das Woodstock nur sein natürliches Verhalten zeigt und das dies ein gutes Indiz für die Verpaarung ist!
 
Moin Marion!

Na, bei vier Tagen kann sich ja noch eine Menge tun!

Wobei ich die Ansicht vertrete, das erst bei einem gemeinsamen Freiflug zu sagen ist, wie sich ein Vogel gegenüber dem anderen verhalten wird.
Ich habe oft beobachtet, das er Vogel, der Freiflug hat, auf den anderen Vogel im Käfig sehr aggressiv reagiert. Aber auch
umgekehrt habe ich beobachtet, das der Vogel versucht, den anderen Vogel, der auf dem Käfig landet, zu attackieren, so das man das Gefühl hat: die beiden vertragen sich nie!
Und dann beim gemeinsamen Freiflug sieht alles ganz anders aus!
Auf einmal ignierieren sie sich, gehen sich aus dem Wege, nähern sich dann aneinander an und es klappt plötzlich.
Insofern kann man wirklich noch keine Prognose wagen, wie es sich zwischen den beiden weiterentwickeln wird.

Ich würde Dir empfehlen, wenn Pia das erste Mal Freiflug bekommt, diesen einige Male alleine ohne Pepe, damit sie sich im Zimmer zurechtfindet, weiß, wo Landeplätze sind etc. .
Wenn Du dann beide gemeinsam fliegen läßt, laß erst Pia eine Stunde alleine raus, dann Pepe. Damit sollen eventuelle Reviervorteile aufgehoben werden.
Noch idealer wäre der erste gemeinsame Freiflug in einem für beide Vögel unbekannten Zimmer, aber das ist leider ja oft nicht machbar.

Ich drücke Dir die Daumen, das es so gut wie zwischen Gina und Woodstock klappt und vielleicht auch ohne die Probleme, die Nicole im Augenblick hat!
 
Hi
@Rüdiger: also ich habe nun beschlossen, den Freiflug für ein paar Tage zu streichen, ich merke, dass sie sich ihre Bewegung durch rumflattern und ähnlichem holen. Vielleicht ist es auch Einbildung, aber ich habe das Gefühl, dass sich schon etwas ändert, manchmal muss ich an der Voliere vorbei laufen und inzwischen versucht er mich nicht mehr anzugreifen, weil ich weder ihn noch Gina anspreche. Die beiden sitzen jetzt auch immer öfter nebeneinander quasseln sich gegenseitig zu und pennen.

So 1-2 mal am Tag rede ich dann kurz mit ihnen, weil ich merke wie sie versuchen meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ich hab da nämlich mal was angefangen: und zwar hab ich vor langer Zeit mal zu Woodstock gesagt: Fein machst du das!! als er seine Flügelchen streckte, das mache ich heute immer noch und wenn die beiden wollen dass ich sie beachte fangen sie damit an und wollen ihr Lob hören.

Also, ich hoffe weiterhin, vielleicht ergibts sich ja auch noch etwas, wenn meine Bachblüten endlich(!!!) kommen.

@Marion, ja einerseits bin ich ja auch froh, dass ich die zwei so schnell in eine gemeinsame Voliere tun konnte...naja mal sehen.
Zu deinen zweien, mein Woodstock hat auch immer versucht zu hacken oder an ihren Füßen rumzuzwicken, das ist glaub ich ganz normal. Ich hab Gina beim ersten Ausflug erstmal die Möglichkeit gegeben sich ein paar Landeplätze auszusuchen, damit sie nicht allzu verloren ist, falls Woodstock sie jagen sollte. Als ich ihn dann rausholte, weil ich das Gefühl hatte sie verstehen sich eigentlich ganz gut, ging er sofort auf sie los, weil sie auf seinem Lieblingsplatz saß. Die ersten zwei/drei Male ist er ihr auch überall hinterher geflogen und hat versucht sie zu verscheuchen oder ähnliches, aber inzwischen hat er sie akzeptiert und sie darf sich hinsetzen wo sie will, außer auf meine Schulter :~

Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und ich glaube es sieht schlimmer aus als es ist.

Lilebe Grüße Nicole
 
Hallo Ihr,
Ich bin ja so glücklich,es hatt nur 10 Tage gedauert bis meine zwei sich näher gekommen sind .
Jetzt sind sie schon 3 Tage nur am rumschnäbeln,füttern und putzen.
Naja ab und zu wird es mal kurz laut,wenn Pepe seinen Fuss auf Pia stellt,das kann Sie überhauptnicht leiden.
Da meine Voliere großgenug ist hatte mir mein Züchter empfohlen sie noch ein paar Tagen zusammen zu setzen. Da Pepe sie auch in ruhe fressen und schlafen lassen hat,habe ich sie auch zusammen gelassen,ab und zu hat er sie die ersten Tage noch angestängert.Und auf einmal saßen sie zusammen und haben sich geputzt.
Habe mich in der Zeit sehr zuruckgehalten,da er ja sonst nur zu mir kommt,und Pia links liegen lässt,macht er jetzt auch noch.
Ansonsten hat sich sein verhalten mir gegenüber nicht verändert.
Er ist immer noch so zahm und schmusig wie immer.

Gehen Eure Mohren auch nur zu einer Person im Haushalt?
Oder schmusen Sie mit jedem mal?
Mein Pepe läst sich nur von mir streicheln ,wenn er drausen ist,im Käfig geht es manchmal,und er läst sich auch von anderen durchs Gitter streicheln.
Pia ist noch sehr zurückhaltend,von alleine kommt sie noch nicht,kann sie aber ohne probleme in die Hand nehmen und in den Käfig setzen.

Wie lange kann ich die beiden noch tagsüber draussen lassen?
Tschau Marion
 
Hm,

bei Fritz, meinem früheren Mohrenkopf war es auch so, daß es nach der Verpaarung mit der Harmonie mit Menschen vorbei war. Krauklen durfte nur noch ich und auch das sah seine Partnerin nicht gerne.
Sie wurde imemr gleich sehr eifersüchtig und ließ das dann unverzüglich an ihm aus. Letztlich endete das damit, daß er grundsätzlich Menschen gegenüber unberechenbar und agressiv wurde.
Das ganze ist wohl nicht ganz untypisch für Mohrenköpfe: Es gibt nur einen Partner und andere Werden geduldet oder auf Abstand gehalten.
Ein Paar zärtlich verbandelter Mohrenköpfe zu beobachten ist aber ein guter Ausgleich für fehlende Schmusestunden nit den Geiern ;-)
 
Guten Morgen, Nicole :0- ,

ich muss mich einfach mal so richtig abreagieren, so richtig die Wut raus lassen und bin dann auf Deinen Beitrag gestoßen:

Du bist - oder warst?! - meine Leidensgefährtin.

Was meinst Du, was dieser verfluchte kleine Bastard gestern wieder abgezogen?! Ich könnte Charlie den Hals umdrehen, aber in jede Richtung mindestens 1x !!! 8( 8( 8(

So etwas hinterhältiges, gemeines, ausgekochtes ...

Ich habe ja schon öfters "Prügel" von Charlie bezogen. Aber gestern ... Boah ...

Wir saßen am Tisch, die Dreckspätze mampften vereint die Paprika- und Apfelstückchen, die wir darauf verteilt hatten.

Mein Mann schaut mir tief in die Augen, nimmt zärtlich meine Hand und dann, dann spüre ich nur noch zwei heftige Hiebe auf der Lippe und direkt am Nasenflügel.

Dieses "Mistvieh". Tschuldigung ...
Ich kann schon nicht mehr zählen, wie oft er mich schon angegriffen hat.
Die letzten Monaten war ich eigentlich immer gut darauf vorbereitet. Nur gestern Abend, da hat Charlie mich eiskalt erwischt.

Ich hätte heulen können vor Wut und Zorn. Bin zwar kein kleines Mädchen mehr, aber die Tränen standen mir tatsächlich in den Augen.
Von Anfang an war ich immer nur der Buhmann. Ich war immer nur die Böse für ihn. Seine Aggressionen lässt er stets nur an mir aus.

Bin auf 180 ... 0l 0l 0l
 
tut mir echt leid, aber vielleicht solltet ihr einfach nicht Zärtlichkeiten austauschen wenn die Mohren dabei sind, sonst ist Eifersucht angesagt. Leider.
Vielleicht muss sich den Lebensgef. einfach mal eine Weile auch mit Nichtbeachtung für dich wehren, heißt einfach die Mohren nicht mehr beachten.
Ich halte euch allen die Daumen.
 
Hallo,

eine Zwangsverpaarung ist immer Stress für die Tiere. Ich gehe davon aus, das der zweite Vogel zu Dir gekommen ist und Du sie beide sofort zusammengesetzt hast.
Wesentlich sinnvoller und " nervenschonender" ist eine langsame Annäherung beider Tiere. Das heisst am Anfang 2 Käfige und getrennter Freiflug für beide.Die Käfige sollte man während des getrennten Freiflugs abdecken. Dann den kontrollierten Freiflug für beide zusammen unter Aufsicht und mit eventuell 10-20 Minuten beginnen und Steigern je nach Verhalten der Tiere. Bei guter Verträglichkeit kann man den Tieren die Wahl lassen in welchen Käfig sie nach dem Freiflug gehen wollen. Manchmal dauert es sehr lange bis Du sie auf Dauer zusammen in einem Käfig halten kannst.

Du hast es gut gemeint und Deinem Tier einen Partner zugesellt, was er aber erstmal nicht so sieht. Tiere sind, wie schon gesagt wurde nicht böswillig und agressiv. Sie reagieren nur auf ihre Umwelt.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur raten nicht den Mut zu verlieren, aber auch keine Wunder zu erwarten, von z.B. Bachblüten.
Bachblüten sind eine unterstützende Therapie, die am Anfang die Symthome aber ersteinmal verstärkt.

Wenn Du ein Tier " bestrafst ", kann es Dein Verhalten nicht verstehen, da es im Tierreich keine Bestrafungen gibt. Es gibt nur eine Rangordnung, die bei jedem Zu- oder Abgang neu festgelegt wird.

Das Verhalten eines Papageien kann sich mit Einsetzen der Geschlechtsreife komplett ändern. Mit 2,5 Jahren ist es gut möglich, das er in dieser Phase steckt und Du kannst Dich sicher noch an Deine Teenagerzeit erinnern. Ich zumindest war eine echte Zicke. Auch die Vögel machen soeine Phase durch.
Zeit, Geduld und viel Pflaster helfen über diese Zeit hinweg. Lass den Tieren die Zeit die sie brauchen und gib nicht auf, d.h. entferne Dich nicht von den Tieren, sondern halte nur respektvollen Abstand. Gib ihnen weiterhin Freiflug und Ansprache. Forde sie mit neuem Spielzeug oder setze Dich als Unterhalter zu ihnen.
Nichts ist schlimmer, finde ich als Vögel nur zu haben weil sie hübsch aussehen im Käfig und jeder Aussenstehende es ja so spannend findet.
Tiere sind Arbeit aber auch Spass. Wenn Du den verlierst, erlischt meist das Interesse an den gefiederten Freunden.

Hast Du schon einmal was vom Klickertraining gehört ??? Es macht Spass und erlaubt Dir ( nach viel Arbeit und Geduld ) die Tiere zu händeln. Ein wenig " Erziehung " ist sinnvoll und sehr nützlich. Freiflug z.B. ist toll für die Tiere aber Beschäftigung macht Spass und fördert die Intelligenz dieser ausgesprochen intelligenten Tiere.


Alles Liebe Susanne
 
Thema: Aggressiver Mohrenkopfpapagei
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