Vergesellschaftung eines Grünen Kongopapageis

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InfernalMajesty

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Hallo,

wir haben einen Grünen Kongopapagei, bald 6 Monate alt und sind immer am hin und her überlegen ob Zweitvogel oder nicht. Geschlecht ist unbekannt. Ich bin aber eigentlich schon dafür, dass jedes Tier einen Partner haben sollte. Aber es kann ja auch zu Problemen kommen, wenn beide Geschlechtsreif werden. Und evtl. Menschen attackierende Vögel im Garten in eine Voliere zu tun finde ich auch nicht so gut, da mein Vogel ja eine Handaufzucht ist und total auf mich fixiert. Was ratet ihr?
Ist es eigentlich möglich, weil ich das schon mehrfach gehört habe, eine andere Papageienrasse als Partner zu nehmen? Dies ist rein aus Interesse. Wäre schön, wenn ihr mal eure Erfahrungen zwecks Zweitvögel nennen könntet.

Liebe Grüße und danke im Voraus

Kristina
 
Hallo Krístina,

ob ein Papagei ein Partner benötigt, ein klares JA. Ein Mensch kann nicht fliegen, die Streicheleinheiten niemals geben wie es Papageien untereinander machen oder gar das Futter hoch würgsen, um sich gegenseitig zu füttern. Balzen kann er auch nicht.

Als Mensch ist man lediglich Eigentümer, Futtergeber und letztendlich die Putzfrau.

Du schreibst in der Wir-Form, was ja auch schon aussagt, dass du nicht Single bist. Genau das Gleiche möchte ein Papagei auch nicht sein, da er ein Schwarmtier ist.

Als erstes solltest du deinen Kongo eine kleine Brustfeder raus zupfen und diese in keinem Fall am Kielansatz anfassen. Sofort in ein Tütchen verpacken und an das Labor Tauros in Bielefeld schicken. Du solltest neben der DNA auch alle ansteckende Papageienkrankheiten testen lassen, damit du weißt, dass deiner gesund oder eben krank ist. Die Krankheiten sieht man den Tieren leider nicht an.

Ebenfalls solltest du den zukünftigen Partnervogel testen lassen und das bevor er zu euch kommt.

Und außerhalb der Wohnung muss ein Papagei in einer Voliere sitzen, damit er nicht weg fliegen kann. Alternativ kann man eine größere Außenvoliere bauen, wo eben einfach mehr Platz ist. Die echte Sonne ist ein Muss für das Vitamin A und D3.
 
Ich kenne es so, dass es zu Problemen kommt, wenn ein Papagei geschlechtsreif wird und keinen Partnervogel hat. Es kann dann zu extremen Frustrationen kommen, er merkt ja dann, dass er mit dem Menschen seine Triebe nicht ausleben kann, dass irgendwas nicht stimmt und nicht passt. Das kann dann zu Verhaltensstörungen führen wie Aggressionen oder auch Autoaggression (Rupfen). Manchmal greifen Papageien dann auch andere Menschen als dem "ihren" an, das ist auch nicht so schön für den Rest der Familie. Also lieber gucken, dass rechtzeitig ein Partnertier dazukommt. Solange er noch jung ist, gelingt die Vergesellschaftung meist problemloser. Es muss unbedingt ein Tier der gleichen Art sein, aber vom anderen Geschlecht. Wie CocoRico schon schrieb, DNA-Test machen lassen, dann könnt ihr nach einem gegengeschlechtlichen Grünen Kongo gucken.
 
Hallo Kristina,

Also ein Papagei möchte nicht alleine sein, er braucht für sein Sozialverhalten einen Partner.
Kraulen, sich füttern, schmusen sich auch mal streiten, gemeinsam was unternehmen das alles kann ein Papagei nur mit einem Artgenossen tun.
Ich würde Dir dazu raten wie Moni schon schrieb eine Feder zu zupfen und sie in ein DNA Labor einzuschicken.
Lass das Geschlecht bestimmen und am besten gleich auf PBFD und Polyoma testen.
Dann kannst du nach dem Gegengeschlecht suchen, das am besten im selben Alter ist wie Dein jetziger Papagei.
Bitte nimm einen artgleichen Papagei also auch einen grünen Kongo, nicht eine andere Art, so kannst du ziemlich sicher sein, dass es auch funktioniert.
 
Liebe Kristina,

im Grunde ist schon alles gesagt. Das folgende Bild zeigt unsere beiden grünen Kongos, als sie etwa 3 und 4 Monate alt waren:

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Diese Schmuseeinheiten können nur artgleiche Partner "verteilen". Das kann kein Mensch ersetzen. Unsere Beiden sind heute mittlerweile 6 Jahre alt. Sie lieben sich über alles und sind sehr sozialisierte und liebe Vögel. Keinerlei Verhaltensauffälligkeiten, weil wir vielleicht auch den Spagat hinbekommen haben, die Vögel unter sich zu belassen, d. h uns ein Stück rauszunehmen, aber dennoch in ihren kleinen Schwarm (unsere beiden Grünen leben mit zwei Graupis in einem Voelzimmer) voll integriert zu sein.

Soll heißen, dass auch wir es genießen, mit unseren Kongos zu kuscheln, aber wir fanden es wichtig, dass die Vögel keinesfalls auf uns Menschen geprägt wurden, sondern unter ihresgleichen ihre Partner haben und auch ein Schwarmtier sein zu dürfen.

Daher möchte ich auch an dich appellieren, dich möglichst schnell nach einem gegengeschlechtlichen, etwa gleich alten Grünen Kongo umzuschauen. Denn noch ist der Kleine jung genug, etwas einfacher vergesellschaftet zu werden. Aber dafür ist der erste Step die Geschlechtsbestimmung und die Analyse auf PBFD/ Polyoma (ist alles mit einer/derselben Feder möglich).
 
Thema: Vergesellschaftung eines Grünen Kongopapageis

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