Lilly und Carl ( hat PBFD )

Diskutiere Lilly und Carl ( hat PBFD ) im Forum Langflügelpapageien im Bereich Papageien - Hallöchen, wollte mal unseren Neuzugang vorstellen. Die kleine Lilly ist ca 3 Monate alt und seit ein paar Tagen bei uns. Leider hatten wir...
Hallo Karl123,

bitte laß einen erneuten Test in Gießen bei Dr. Enderlein machen. Und zwar sollte so getestet werden: Per PCR aus Blut und Federmaterial.
 
Die bisherigen Test waren bei IMDB in Bielefeld per PCR aus Blut und Federmaterial.
Würdest du mir erläutern was ich mir davon erhoffen kann?

Ich dachte nur ein postitiver Test ist zu 100% sicher?
 
Ach so, ich dachte es wäre nur per Feder getestet worden, aber wenn dann schon Blut abgenommen wurde und Federmaterial, dann dürfte der Test sicher sein. Leider.
Aber ich würde trotzdem mal in Gießen anrufen und nachfragen was sie Dir raten, auch im Hinblick darauf, dass beide Vögel eigentlich im gleichen Luftraum bzw. Wohnung sind. Wegen Ansteckung und Desinfektion. Und laß Lilly in Gießen testen, einfach um mal ein anderes Institut zu nehmen.
 
Oh je, dass sind ja wirklich keine schönen Neuigkeiten.

Bettina und Susanne haben dir ja schon geantwortet und auch ich würde so vorgehen, wie Bettina geschrieben hat und beide sicherheitshalber nochmal testen lassen.
charly18blue schrieb:
Aber ich würde trotzdem mal in Gießen anrufen und nachfragen was sie Dir raten, auch im Hinblick darauf, dass beide Vögel eigentlich im gleichen Luftraum bzw. Wohnung sind.
Sehr guter Tipp, dort kann man dich auf jeden Fall kompetent beraten, wie das nun am besten zu handhaben ist.

Und lass den Kopf bitte nicht hängen, dass wird schon alles irgendwie werden :trost:.
 
Also Carl kommt nun doch erstmal außer Haus. Mit Lilly fahren wir am Samstag zum TA um einen erneuten Test machen zu lassen. Lt. Gießen sollte man aber 4-6 Wochen warten, es steht also wohl noch ein dritter Test an...
 
Und Züchter die sich wirklich intensiv um ihre Naturbruten kümmern gibts ja leider auch kaum :-(
Das ist Unfug und verläumderisch!

Wenn einer seine Kücken zu gesunden und agilen Vögeln heranwachsen läßt, dann kümmert er sich also nicht genug um sie?

In diesem Sinne bekenne ich mich schuldig mich nicht wirklich intensiv um meine Naturbruten zu kümmern, aber die Vögel - die es bei mir "auf die Stange" schaffen - sind gesund und munter. Das will ich und dazu stehe ich!
 
Hallo Sittichfreund,

also ich habe das anders verstanden gehabt.
Ihm ging es darum, dass er einen zahmen Vogel wollte.
Und da hat er dies geschrieben gehabt:
Und Züchter die sich wirklich intensiv um ihre Naturbruten kümmern gibts ja leider auch kaum :-(
Darunter verstehe ich, dass ein Züchter sich bereits die Mühe macht dass eine Naturbrut nicht scheu wird und auf die Hand kommt.
Und das machen ja wirklich nicht so viele.
Hast Du ihm vielleicht auch noch einen Rat wegen PBFD?
Das ist im Moment das wo er doch ein rießen Problem hat.
 
Mit PBFD kenne ich mich nicht aus.

Mich hat der Rundumschlag gegen Züchter gestört.

Da wird behauptet, daß eine Handaufzucht nichts mit Menschen zu tun haben will, die wäre nur etwas für die Außenvoliere. Wie geht das denn? Die sind doch - zumindest nach Aussage der meisten hier - total auf den Menschen geprägt und wollen nichts mit ihren Artgenossen zu tun haben. Das möge mir mal jemand erklären.

Andererseits wird behauptet, daß sich die Züchter nicht intensiv um ihre Naturbruten kümmern. Was erwartet man denn von einem Züchter? Kümmert er sich so intensiv, daß die Vögel zahm werden, dann ist er nur auf Profit aus, kümmert er sich weniger, bringt aber gesunde Naturbruten auf die Stange, dann ist es auch nicht gut.

Ich kümmere mich also weniger, mache aber trotzdem täglich meine Nistkastenkontrolle, nehme die Jungen in die Hand, füttere, gebe Wasser, putze Trinkgefäße und Näpfe und hie und da die Volieren und sitze sonst nur da - wenn ich Zeit habe, was leider nicht so oft passiert - und schaue den Vögeln zu. Diese sind gesund und verhalten sich normal. Das heißt auch, daß sie abhauen, wenn ich ihnen zu nahe komme. Ein Vogel der zahm ist, ist nicht wirklich interessant - aus meiner Sicht.
 
Mit PBFD kenne ich mich nicht aus.

Ehrlich gesagt geht mir bei so einer Aussage auch die Hutschnur hoch!!! Als verantwortungsbewusster Züchter solltest Du dich meiner Meinung nach
mit den fünf bekannten Virenerkrankungen bei Papageien zumindest grob auskennen. Ich persönlich würde sonst gar nicht bei Dir kaufen.
Wie gehst Du denn mit Anfragen von Kunden um, die Tests auf diese Krankheiten verlangen? Sagst Du dann auch, kenne ich mich nicht aus,
haben meine Vögel nicht - fertig...Solche Aussagen hatte ich nämlich auch, als wir für unsere kleine Caro den Fly gesucht (und gottseidank) dann
auch gefunden haben (mit allen fünf negativ getesteten Virenergebnissen ;)).

Nur die Pflege, Nistkastenkontrolle etc. allein reicht nicht aus. Man muss auch über den Tellerrand gucken und bestrebt sein, wirklich gesunde Tiere an
die Käufer zu verkaufen und darüber hinaus im Bilde zu sein, was im eigenen Bestand los ist.

Ich glaube, deswegen gibt es diese vielen Erkrankungen, weil sich viele/ einige Züchter einfach nicht die Platte über die Konsequenzen machen, dass sich gesunde
Partnertiere anstecken etc. Leider wird dann auch die Unwissenheit von Anfängern ausgenutzt - Hauptsache der Profit stimmt!

Ich will das jetzt nicht auf dich münzen, aber deine Aussage fand ich schon sehr ignorant und fragwürdig, da du dich ja so gegen die Aussagen "gegen Züchter" so
aufgeregt hast. Aber das sind Tatsachen bei vielen deutschen Züchtern. Allerdings habe ich auch den Eindruck, dass es verbessert, bzw. das ein Umbruch da ist.

Viele Züchter waren bei unserer Suchen nach einem jungen grünen Kongohahn auch bereit, den Vogel auf meine Kosten testen zu lassen, hatten nur leider kein passendes Tier für mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ging wirklich nur um den Kontakt zum Menschen. Wenn ein Vogel ins Familienleben einbezogen werden soll, ist es einfach unpassend wenn dieser Menschen kaum gewöhnt ist und schreckhaft vor allem ist. Wenn ich mir die Vögel in eine Außenvoliere setzen möchte, dann ist es egal. Und als Züchter sollte man zumindestens seine Tiere auf die häufigsten Erkrankungen testen und da ist wohl PBFD ganz weit vorn.

Aber im diesen Thread geht es eigentlich um Lilly und Carl und nicht um das ewige Thema Handaufzuchten und co... also bitte ich dich Sittichfreund solche unnötigen Kommentare zu lassen. Da Carl nun erstmal ausgezogen ist haben wir den Plan geändert und werden ihn morgen nochmal testen lassen, die Uni Gießen hat mir empfohlen zusätzlich einen Test auf Antikörper in Leipzig machen zu lassen, so wäre die Diagnose dann eindeutig. Sobald die Ergebnisse dann da sind, kommt Lilly auch nochmal ran.
 
Nunja, von PBFD habe ich natürlich schon gelesen, vor allem hier im Forum, aber selber noch keinen solchen Vogel gesehen. "Ignoranz" - wenn es denn die sein sollte - kann ich für mich ausschließen, denn ich interessiere mich schon für alles rund um die Vögel und beobachte sie deshalb auch viel, habe bisher aber noch keine Erkrankungen sehen können. Sollte einmal auch nur der leiseste Verdacht aufkommen, dann würde ich den Vogel und bei positivem Bescheid meinen ganzen Bestand testen lassen.

Um Profit geht es bei mir und den meisten anderen Züchtern sicher nicht. Ich bin froh, wenn ich durch den Verkauf meiner paar Vögel einen Teil des Futtergeldes hereinbekomme. Ob das bei den Züchtern im Ausland genau so ist weiß ich nicht. Und ob sie sich mit den ganzen Seuchenproblemen besser auskennen und gesündere Tiere verkaufen weiß ich auch nicht. Hauptsache Ihr wißt, daß deutsche Züchter ignorant und verntwortungslos sind.

Nach irgendwelchen Tests wurde bei mir noch nicht gefragt und wenn das mal passieren sollte, dann würde ich mich dagegen nicht sträuben.

PS: um mich über die verschiedensten Probleme zu informieren lese ich auch in Threads über fremde Vögel und halte meist das Maul - bzw. die Finger von der Tastatur. Manchmal geht es dann halt doch nicht.
Ansonsten hoffe ich, daß Lilly gesund ist und bleibt und Ihr alle alle Probleme in den Griff bekommt.
 
Sittichfreund schrieb:
habe bisher aber noch keine Erkrankungen sehen können.
Hallo Sittichfreund,
genau das ist leider das tragische an PBFD, da viele infizierte Vögel überhaupt keine Syntome zeigen, sie aber die Viren mit sich tragen und somit andere infizieren können. Vor allem für Jungtiere ist das sehr gefährlich, da bei ihnen die Totesrate bei einer Infektion am höchsten ist.
Bei Interesse kannst du dich ja mal hier und hier näher belesen, falls du diese Links noch nicht kennen solltest.
Im 2. Link sind auch Bilder von erkrankten Tieren zu sehen, die deutliche Syntome zeigen ;).

So nun aber schnell wieder zurück zum eigentlichen Thema :).

Da Carl nun erstmal ausgezogen ist haben wir den Plan geändert und werden ihn morgen nochmal testen lassen, die Uni Gießen hat mir empfohlen zusätzlich einen Test auf Antikörper in Leipzig machen zu lassen, so wäre die Diagnose dann eindeutig. Sobald die Ergebnisse dann da sind, kommt Lilly auch nochmal ran.
Gut, dann wollen wir dir mal feste die Daumen drücken, auf dass die neuen Test gut ausfallen mögen :trost:.
 
Hallo,

Ich hoffe sehr dass alles gut wird, muß oft an Euch denken...
 
Moin, der Züchter hat nun seine Ergebnisse bekommen, leider auch positiv.
Lilly gehen wir dann nächste Woche Dienstag testen, sind dann ca 2 Wochen nachdem Carl ausgezogen ist.

Egal was rauskommt, gut wird es leider nicht mehr. Entweder 2 kranke Tiere oder wir müssen Carl zurückschicken mit dem Gedanken das er vllt eingeschläfert wird. :traurig:
 
Echt schade und wirklich eine blöde Situation, in der ihr da steckt :trost:.
 
Mir tut es auch total Leid und es ist ein schrecklicher Gewissenskonflikt, in dem ihr da steckt :trost:

Darf ich fragen, warum ihr den Züchter nicht gebeten habt, die Tests vor der Abholung durchzuführen? Gerade bei dem hochansteckenden PBFD wäre das
so wichtig gewesen, gerade weil ja eure Lilly schon da war und PBFD eben über Gefiederstaub, auch über Kleidung übertragen werden kann. Auch wenn man mit diesem Ergebnis nicht rechnet,
ist das Restrisiko ja leider immer gegeben, weswegen man diese Tests ja überhaupt durchführen lässt.

Leider sieht man diesem Beispiel, wie wichtig diese Tests auf die Viren zu nehmen ist und sie im Vorfeld durch den Züchter vorzunehmen ist.

Ich wünsche euch viel Kraft bei der Entscheidungsfindung...
 
Ich dachte mir, das können wir uns sparen, zudem ist ja immer noch die Möglichkeit einer Ansteckung bis zur Abholung vorhanden. Aber nun muss ich dir absolut zustimmen, zumindestens PBFD sollte man im Vorraus testen lassen und dann in der eigenen Quarantäne nochmal. Nachher ist man immer schlauer...
 
Nicht nur PBFD, auch die anderen Tests sollte man machen lassen - Polyoma, Borna, Herpes und Psittakose. Aber zumindest ist Dein Züchter so einsichtig gewesen und hat auch testen lassen, so dass man keinerlei Absicht unterstellen kann. Für ihn ist das Ergebnis sicher genauso tragisch wie für Euch.

Die Züchter die ich kenne, haben einen komplett durchgetesteten Bestand. Da kommt kein neuer Vogel rein ohne diese Tests und eine Endoskopie und Abstriche. Da kann man in der Regel gesunde JV dann voraussetzen. Aber wenn nie was getestet wurde.....
 
Nicht nur PBFD, auch die anderen Tests sollte man machen lassen - Polyoma, Borna, Herpes und Psittakose.
Ich habe es ja nie wirklich angezweifelt, daß es gefährliche Krankehiten gibt und daß die Vögel bei Verdacht auf diese getestet werden müßten. Ob so ein Rundumschlag allerdings für jeden Halter bzw. Vogel wirklich sinnvoll und auch nötig ist, wage ich jetzt - nachdem ich mal die Preise zusammengerechnet habe - zu bezweifeln.

Wie soll ich eine m Menschen der einen Wellensittich haben möchte erklären, daß der Vogel dann bei mir ca. 115 € mehr kosten würde als jetzt? Wenn ich dann gar noch Abstriche machen lasse und ihn endoskopiere, dann wird er - wenn er die Tortur überlebt - nochmal mindestens 50 € teurer. Da zeigt mir dann doch jeder einen Vogel - und das mit Recht.

Wenn wir drei - also er und ich und der Vogel - dann Pech haben und dieser - den Vogel meine ich - nach ein paar Tagen von der Stange fällt, dann muß ich ihm den auch noch ersetzen? Oder wir treffen uns vor dem Kadi - dann haben alle etwas davon.

Ich denke, daß bei großen und teuren Vögeln solche Tests Sinn machen. Bei kleinen Vögeln sollte man aber doch mit Kostenbewußtsein ran gehen.

Gerne lasse ich mich aber belehren.

Aber zumindest ist Dein Züchter so einsichtig gewesen und hat auch testen lassen, so dass man keinerlei Absicht unterstellen kann. Für ihn ist das Ergebnis sicher genauso tragisch wie für Euch.
Ich denke, daß es für den Züchter viel tragischer ist, denn er wird zuerst seine Zucht einstellen und dann seinen ganzen Bestand vernichten müssen. Und ich fände das nur konsequent. Natürlich wird er seine Volieren, Räume und Klamotten auch vernichten müssen. Ob er dann noch Lust und Kraft hat alles neu aufzubauen? Ich würde dann wohl darauf verzichten und in Zukunft Nacktschnecken züchten - oder so. Und das meine ich jetzt ganz ernst - bis auf die Nacktschnecken natürlich.
 
Da wir hier bei den Langflügelpapageien sind ist es durchaus legitim solche Tests zu machen bevor man die Vögel kauft. Bei Wellis, Agas usw. wird es keiner in diesem Umfang testen lassen. Wobei ich eine Menge Welli-Halter inzwischen kenne die auf Polyoma und PBFD haben testen lassen.
 
Thema: Lilly und Carl ( hat PBFD )

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