Goldbughenne Hera bekommt bald einen Mann

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Christina77

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Hallo liebe Papageienfreunde.

Meine Hera wird nächsten Monat 11 Jahre alt. Ihr erster Partner ist leider früh gestorben, und danach hatte ich so meine Mühe, sie wieder zu vergesellschaften. Hatte zwei Versuche unternommen, der letzte ging sogar über Jahre, doch sie blieb abweisend uns aggressiv. Ich hatte beide Käfige nebeneinander gestellt und ihnen abwechselnd Freiflug gegeben, doch wann immer sie zusammen fliegen konnten, war das nur Stress. Ich lies sie sogar im ganzen Haus fliegen, damit sie sich ausweichen konnten, aber sie flog ihm immer hinterher und jagte ihn immer wieder weg. Resigniert gaben wir schließlich auf. Sie lebt nun schon seit ein paar Jahren freifliegend zusammen mit ein paar anderen Vogelarten in einem eigenen Zimmer. Sie kommt mit den anderen gut klar, schläft, frisst und sonnt sich mit der bunten Schar, und abends ist sie bei uns zum kuscheln und kraulen. Nur wurde sie aber von Jahr zu Jahr "lustvoller". Sucht andauernd eine Höhle, lässt zitternd die Flügelchen hängen und will gefüttert werden. Ich habe also immer wieder mal in Kleinanzeigen nach einem älteren Goldbug-Hahn gesucht und bin nun fündig geworden. Der Besitzer hat mir schon bestätigt, dass der Vogel (9 Jahre älter als meine Hera) noch verfügbar ist, und wir werden wohl demnächst beraten, wann ich ihn holen kann.

Einerseits freue ich mich, und andererseits ist mir jetzt schon ganz schlecht... Ich habe noch drei Käfige, so dass ich das Szenario von vor Jahren wiederholen könnte. Aber vielleicht hat jemand von Euch einen erfolgsversprechenden Tip? Oder macht mich auf einen Fehler aufmerksam, der mir bislang nicht bewusst ist? Bin für jeden Rat froh, der die Errfolgschancen erhöht, dass ich meine Hera verkuppeln kann.

Und danke schon mal fürs Lesen und Antworten.

LG, Christina
 
Hallo Christina,

Ein Patentrezept habe ich dir leider nicht, aber ich würde mal versuchen Hera neugierig auf den neuen zu machen.
Vielleicht erst mal nur Hörkontakt, sie merkt da ist einer und sieht ihn noch nicht.
Mal schauen wie sie da dann reagiert, ob sie neugierig wird, Kontakt aufnimmt.
Dann in langsamen Schritten vorgehen.
Problem ist galt schon oft, dass Vögel die lange ohne Artgenosse waren ihr Reich verteidigen.
Aber ich finde es auf jeden Fall gut dass du es nochmal versuchen möchtest, vielleicht hat ja auch einfach beim letzten die Chemie nicht gestimmt, gibt es ja auch wie bei uns Menschen.
Mit was für anderen Vögeln hat Hera denn sonst noch Kontakt?
 
Hallo Tanygnathus,

danke für den interessanten Tip. Da muss ich mal schauen, was möglich ist, unser Haus ist nämlich sehr großräumig und offen. Dass es kein Patentrezept gibt ist mir klar, ich möchte lediglich die Chancen erhöhen bzw. Fehler reduzieren.

Ich habe eine bunte Mischung aus verschiedenen Vögeln, wie Wellensittiche, Agaporniden, ein Sperlingspapagei, Kanarienvögel und ein Zebrafink. Es sind "Restbestände" aus Zeiten, wo ich noch mehr Vögel in Volieren hielt, damals noch nach Arten getrennt. Die Mischung funktioniert erstaunlich gut, aber es scheint pures Glück zu sein, und ich würde es keinem raten nachzuahmen. Erstaunlicherweise haben einige Arten zu anderen Arten enge Freundschaften geknüpft, obwohl sie Artgenossen zur Verfügung hätten, wie mein Rosenköpfchen und der Sperlingspapagei, oder ein Kanarienvogel und der Zebrafink.

Hera hatte sich auch mit einem Schwarzköpfchen angefreundet, sie machten alles zusammen, aber sie hatten keinen Kraulkontakt und kuschelten auch nicht. Leider starb das Schwarzköpfchen vor ein paar Tagen, es war auch schon recht betagt.

Den neuen Vogel werde ich natürlich nicht da reinwerfen, ich weiß ja nicht, wie der da reagiert. Sollte er sich mit der Zeit mit Hera anfreunden, würde ich den beiden ein neues eigenes Heim außerhalb des Vogelzimmers anbieten.

LG, Christina
 
Liebe Christina,

ich finde es auch gut, dass ihr für Hera einen dritten Vergesellschaftungsversuch starten wollt! Vielleicht sind ja hier auch alle guten Dinge eben drei...:zwinker:

Nur, damit ich das richtig verstanden habe...Der erste Hahn ist verstorben und der zweite Hahn ist jetzt auch noch bei euch, weil Du auch von drei Käfigen sprichst?

Die weitere Frage, die sich mir jetzt noch stellt, ist die Frage nach dem Gesundheitszustand. Ich frage deshalb, weil viele Agaporniden PBFD-Träger sind. D. h. wenn ein weiterer Vogel einziehen soll, sollte sichergestellt sein, das Hera diesen Virus nicht in sich trägt und ihn dann möglicherweise an einen (gesunden) Vogel weitergibt. Andersrum würde ich beim Verkäufer auch anfragen, wie es aussieht mit negativem PBFD-Nachweis.

Leider lese ich immer wieder, dass sehr leichtfertig damit umgegangen wird, Vogel zu Vogel zu setzen.

Von den anderen Viren Borna, Chlamydien, Polyoma und Herpes möchte ich jetzt erstmal gar nicht sprechen.

Diese Gesundheitsfrage würde ich erstmal klären, bis es dann um die eigentliche Vergesellschaftung geht.
 
Hallo Nina.

Nein, es lebt kein weiterer Goldbug-Hahn mehr bei mir, ich habe ihn nach jahrelangem Versuchen weitervermittelt, da sich einfach kein Erfolg einstellen wollte.

Meine beiden verbliebenen Rosenköpfchen habe ich schon fast 10 Jahre, sie sind zwar behäbiger geworden, waren aber all die Jahre gesund und zeigen auch jetzt keine Gebrechen. Die Eltern meiner Freundin hatten Agaporniden mit PBFD, den Ausbruch dieser Krankheit hatte ich in den 20 Jahren, wo ich Vögel halte, zum Glück nie.

Aber Du hast Recht, ich sollte von dem neuen Papagei erstmal eine Kotprobe zur Analyse zum Tierarzt bringen bevor ich ihn mit Hera zusammenbringe.

Ich bin schon voll nervös, konnte die halbe Nacht nicht schlafen, weil sich meine Gedanken nur um den neuen Vogel und das erste Aufeinandertreffen drehten...

LG, Christina

PS: @Nina: Du hast da aber einen lustigen Federhaufen auf Deinem Avatar. :)
 
Liebe Christina,

Christina77 schrieb:
Aber Du hast Recht, ich sollte von dem neuen Papagei erstmal eine Kotprobe zur Analyse zum Tierarzt bringen bevor ich ihn mit Hera zusammenbringe.

PBFD testet man über Blut und Feder, siehe auch hier Neuer-papagei-zieht-ein-bitte-nicht-ohne-diese-tests.html

Darüber hinaus solltest Du beide, deinen wie auch den Fremden testen lassen. Der Neuling muss bis zum Ergebnis unter Quarantäne gehalten werden, um eine evtl. Ansteckung zu vermeiden.

PS: @Nina: Du hast da aber einen lustigen Federhaufen auf Deinem Avatar.

Das sind Drei meiner sechs Papageien - Gizmo, mein Grauer und Cleo & Dayo, meine Grünen Kongopapageien in ihrem Vogelzimmer...
 
Hallo Nina,

danke für den Link. Dann muss ich wohl sehen, dass ich das auch noch in den Tagen vor Weihnachten erledigt habe. Hoffentlich kriege ich das Ergebnis schnell, sonst ist der Vorteil meines Urlaubs dahin. :(
 
Liebe Christina, schön, dass die Goldbughenne Gesellschaft bekommt! Ist für den Sperlingspapagei und den Zebrafink auch etwas geplant? Die würden sich sicherlich auch riesig über arteigene Gesellschaft freuen! :)
 
Hallo Carola,

nein, das ist im Moment nicht geplant, zumindest nicht in allernächster Zukunft. Ich möchte erst sehen, wie es sich mit den beiden Goldbugs entwickelt, danach sehe ich weiter.

Gestern zog "Loki" in unser Wohnzimmer. Als er die ersten Töne von sich gab, wurde Hera im Vogelzimmer so groß wie ein Fußball und schritt mit aufgestellten Flügeln wie Batman auf und ab. Geht ja gut los... ^^ Loki ist zwar nicht zahm, hat aber auch gar keine Angst, ist eher sogar ein wenig aggressiv. Jedenfalls hatte ich heute so meine Mühe an die Näpfe ranzukommen, obwohl sie von außen entfernbar sind, denn er versuchte ständig mir in die Finger zu beißen und verteidigte sein Futter und sein Wasser. Wenn man ans Gitter kommt, kommt er auch gleich und schaut einen neugierig an. Er findet es ganz toll, wenn man mit ihm quatscht, und ich habe auch nicht den Eindruck, dass er dann auch aggressiv ist. Er selbst hat ein unerschöpfliches Tonrepertoire, und selbst Hera im Vogelzimmer hat schon den einen oder anderen Ton von ihm aus der Ferne gelernt. Jedenfalls haben die Zwei sich schon eine Menge zu erzählen.

Die tierärztlichen Untersuchungen werde ich wohl erst nächstes Jahr machen können, dann bleiben die Zwei halt so lange getrennt. Ich denke, auf die eine oder andere Woche kommt es jetzt auch nicht an. Ist vielleicht auch nicht verkehrt, denn so kann ich Loki ersteinmal kennenlernen. Am ersten Weihnachtstag gedenke ich ihm seinen ersten Freiflug durchs Wohnzimmer zu gewähren. Dann bin ich auch den ganzen Tag zu Hause und kann sehen, wie der Vogel so drauf ist, wenn er die Ausweichdistanz selbst bestimmen kann.

Drückt mir die Daumen, dass das nicht schon wieder so eine never-ending-story wird, wie mit dem Vorgänger. Ich möchte endlich mal einen Goldbug-Hahn behalten können!

LG, Christina
 
Liebe Christina,

ich drücke Dir alle Daumen, dass es dieses Mal eine ganz große Lovestory wird!!

Wenn Du die Untersuchungen durch hast und alle auf die Viren negativ getestet sind, können wir ja schrittweise zusammen überlegen, wie Du die Vergesellschaftung am Besten angehst...
 
nein, das ist im Moment nicht geplant, zumindest nicht in allernächster Zukunft. Ich möchte erst sehen, wie es sich mit den beiden Goldbugs entwickelt, danach sehe ich weiter.

Das ist sehr schade, denn gerade Sperlingspapageien sind sehr soziale Tiere, die unbedingt einen arteigenen Partner brauchen, mit dem sie dann auch viel Körperkontakt pflegen. Ich hoffe, es findet sich bald eine Möglichkeit, auch hier ein Partnertier dazuzuholen oder den Vogel in eine Paarhaltung abzugeben.
Was Zebrafinken anbelangt, kenne ich mich nicht aus.
 
Das Thema Goldbughahn hat sich wohl erledigt? Klick
Mich würde ehrlich gesagt die Vorgeschichte dieses Vogels interessieren, es ist nicht normal dass er so reagiert und einen anfliegt und beißt.
Dass dies ein Problem darstellt ist mir auch klar, aber so was kann man unter Umständen auch in den Griff bekommen.
Vielleicht hattet ihr einfach einen schlechten Start mit ihm, muß ja nicht immer so sein.
Ich empfinde diese Abgabe als sehr überstürzt.
 
Liebe Christina,

ein wenig überrascht habe ich eben auch deinen Abgabewunsch von Loki gelesen.

Das ist meiner Meinung auch viel zu verfrüht, gleich aufzugeben. Sicher ist es nicht schön, von einem Papagei gebissen zu werden, aber Loki kennt euch und eure Umgebung doch noch gar nicht, konnte sich noch gar nicht bei euch einleben. Vielleicht hat ihm etwas Angst gemacht, sodass er deinen Mann angegriffen hat. Du hast sein Verhalten ja bereits im Käfig als eher aggressiv beschrieben. Wann genau zeigte er dieses aggressive Verhalten? Vielleicht weil er ihr euch ihm zu schnell genähert habt, zu schnelle Bewegungen gemacht habt usw.? Dann wiederum hast Du auch neugieriges, interessiertes Verhalten beschrieben, was ich sehr positiv finde. Nutzt diese positiven Züge und belohnt ihn mit gutem Zureden. Du schreibst ja auch, dass er es mag, wenn man mit ihm spricht. Belohnt ihn in diesen Momenten mit einem Leckerli, einer kleinen Nuss zB. Damit verstärkt ihr dieses "gute" Verhalten und er wird a) Vertrauen zu euch aufbauen und b) sich merken, dass sich das "gute" Verhalten mehr für ihn lohnt und auch dieses mit viel Geduld mehr und mehr zeigen.

Wie Bettina würde auch mich seine Vorgeschichte interessieren. Hat er evtl. schlechte Erfahrungen mit männlichen Haltern gemacht, sodass er gleich sofort auf deinen Mann reagiert hat? Oder ist der Beißattacke vorher eine andere Handlung vorausgegangen? Das ist wichtig zu wissen, um solche Handlungen zukünftig zu unterlassen, sprich ihn nicht zu reizen, dass er sich verteidigen müsste.

Vielleicht ist es aber auch ein hormonelles Problem, denn Loki ist geschlechtsreif und evtl. brutig. Auch dann kann es zu solchen Attacken gegenüber des Halters kommen. Bei den Langflügeln ist das zwar nicht so ausgeprägt wie bei Amazonen zB., kann aber auch unangenehm werden. Vielleicht hat er auch Hera immer wieder rufen gehört und ist einfach ausgeflippt. Jedoch gehören auch solche Situationen zur Papageienhaltung dazu und sollten jedem verantwortungsbewussten Papageienhalter bewusst sein, solchen Situationen mit etwas mehr Geduld als einer Woche begegnen zu können.

Ich fände es sehr schade, wenn Loki schon wieder ins Ungewisse weiterziehen müsste und Hera noch nicht mal die Chance auf eine Vergesellschaftung bekommen hätte :traurig:

Daher gebt ihm eine Chance, führt die Untersuchungen durch und stellt die Beiden zusammen und beobachtet. Das sollten die ersten Schritte sein. Lasst ihn erst wieder raus, wenn ihr Vertrauen aufgebaut habt. Aber bitte gebt nicht so schnell auf!!
 
Gerade gesehen im neuen WP ist ein Artikel über das beißen und Probleme damit drin.
 
Lokis Vorgeschichte würde ich auch gerne kennen. Der Mann, der mir den verkauft hat, hat mir nahezu nichts über ihn erzählen können, er hatte nicht einmal einen Namen.

Meine Beobachtungen lassen mich vermuten, dass er mal in einer Familie mit Kindern gelebt haben muss, denn er ruft immer "Mama" und "Mami" wenn er mich längere Zeit nicht sieht. Ein Vogel der spricht muss doch einen Namen haben... Der Vorbesitzer, bei dem ich ihn kaufte, ist bei allen Fragen, die ich zu dem Vogel gestellt hatte, ausgewichen und ich hatte den Verdacht, dass er auch bloß eine Zwischenstation war. Er hat mit keinem Wort erwähnt, dass der Vogel beißt. Der Vorbesitzer selbst hatte mehrere große Außenvolieren mit Schutzräumen wo er Aras und andere Papageien hielt (pärchenweise getrennt). So jemand schätze ich doch eigentlich so ein, dass er einen Vogel nicht einfach mit einem Minimum an Informationen weiterschiebt... Als Grund nannte er, er will seinen Bestand verkleinern, aber im Nachhinein betrachtet passt Loki einfach nicht ins Bild der Papageien, die der Vorbeistzer hatte.

Ich weiß einfach nicht was ich denken soll. Für mich ist heute eine Welt zusammengebrochen. Ich möchte ganz einfach keinen Vogel haben, wo ich Angst haben muss, dass er mich angreift, nur weil ich in seine Sichtweite gekommen bin. Die Futternäpfe und das Wasser kann ich nur tauschen, wenn es dunkel ist. Wie soll ich denn den Käfig säubern?!

Zu Lokis Verhalten:
Er schien sich immer zu freuen wenn ich von der Arbeit kam. Er hob dann die Flügelchen und pfiff und zwitscherte was das Zeug hielt. Aber nach rund einer Stunde änderte sich sein Verhalten dann immer und er wurde zusehends knurriger. Ließ ich ihn allein rief er herzzerreissend bis ich wieder kam. Ich habe ihn auch versucht mit Leckerlies zu bestechen, habe einen Apfel geholt und gegessen und ihm auch eine Spalte gereicht. Die riss er mir dann aus der Hand und warf sie wütend zu Boden. Überhaupt kann er es nicht leiden, wenn man ihm etwas durchs Gitter reichen will, aber er kann es auch nicht leiden, wenn man in seiner Gegenwart etwas isst oder trinkt ohne ihm etwas abzugeben. Das Verhalten meinem Mann gegenüber ist das gleiche, und auch mein Mann hat versucht, ihm etwas Leckeres zu reichen.

Bei dem Freiflug hatte ich einfach gehofft, dass Loki ja dann selbst entscheiden kann, wie nah wir ran können, was er ja im Käfig nur bedingt kann. Tja, er hatte sich entschieden uns direkt anzufliegen - wir standen nicht mal neben oder in der Nähe des Käfigs - und ordentlich zuzubeißen. Als er sich in meinem Arm verbissen hatte blieb ich ganz ruhig und habe ruhig aber bestimmt gesagt "Nein! Loki, lass los!" Aber er ließ nicht los. Dann griff ich ihn von hinten so, dass er mich nicht beißen konnte und setze ihn in den Käfig wieder rein. Zum Glück war es nur der Arm, hätte er es geschafft mein Gesicht oder Hals zu erwischen, hätte ich wahrscheinlich heute noch einen Notarzt aufsuchen müssen, aber so hat der recht dicke Stoff vom Ärmel nur eine schmerzhafte aber nicht schlimme Wunde zugelassen.

Ich gebe dem Vogel keine Schuld, ich bin nur sehr verärgert darüber, dass der Vorbesitzer anscheinend wichtige Informationen nicht weitergegeben hat. Schließlich musste er ihn ja auch füttern, und ihn wird er sicherlich auch attakiert haben. Natürlich ist das ein Lebewesen und keine Maschine, dessen bin ich mir doch bewusst! Aber ist es im Sinne des Vogels, ihn monatelang in einem Käfig ohne Freiflug zu lassen? Und ihn dann doch weiterzugeben? Dann mache ich das lieber jetzt, wo er sich noch nicht viel umgewöhnen musste. Ja, es ist Stress für ihn, aber nicht zwangsläufig das größere Übel.
 
Da bin ich wirklich hin und hergerissen. Grundsätzlich ist es schon so, dass man mit sehr viel Arbeit dem Vogel das Beißen sicherlich abgewöhnen kann. Da wäre wahrscheinlich die Hilfe eines Experten nicht schlecht (z. B. Frau Niemann, Frau Castro,...). So etwas kann natürlich sehr zeitaufwändig sein und geht nicht von heute auf morgen, ohne Freiflug sollte der Vogel dann deshalb schon eine geräumige Voliere haben (mind. 2 x 1 x 2 m).

In diesem Fall tendiere ich daher dazu, eine andere Haltung für den Goldbughahn zu suchen, wo er in einer Volierenanlage leben kann. Oder zu Haltern, die wissen, worauf sie sich einlassen.
Christina, du hast ja im Grunde genügend andere Baustellen, wenn man deine Gesamthaltung betrachtet, als dass da noch ein Problemvogel hinpasst.

Wobei dann das Problem der Vergesellschaftung von Hera noch nicht gelöst ist...
 
Carola schrieb:
In diesem Fall tendiere ich daher dazu, eine andere Haltung für den Goldbughahn zu suchen, wo er in einer Volierenanlage leben kann. Oder zu Haltern, die wissen, worauf sie sich einlassen.
Christina, du hast ja im Grunde genügend andere Baustellen, wenn man deine Gesamthaltung betrachtet, als dass da noch ein Problemvogel hinpasst.
Nach längerem Hin- und Her Überlegen denke ich nun leider auch, das es wohl das Beste für den Hahn wäre, ihn in eine Haltung abzugeben, wo man bereit ist, sich die Zeit zu nehmen, die für diese Papageien nun mal notwendig ist, wo einfach auch die Sensibilität gegeben ist, sich einem Tier anzunehmen, was nicht sofort in das von dir gewünschte Raster passt. Ob er wirklich ein Problemvogel ist und ob man das nach nur einer Woche beurteilen kann, wage ich anzuzweifeln. Leider gehst Du auch gar nicht auf Lösungsvorschläge ein, sondern willst das Tier nach einem Biss sofort abgeben. Das finde ich traurig und denke, dass ihr euch gar nicht mit der Papageienhaltung so richtig auseinandersetzen wollt. Daher würde ich auch dazu raten, Hera in ein geeignetes Zuhause zu einem etwa gleich alten Hahn abzugeben und stattdessen lieber eurem Solo-Sperling und Solo-Zebrafink geeignete Partnertiere zu gönnen. Diese Verpaarungen gestalten sich evtl. nicht als so schwierig und passen vielleicht besser in eure Lebenssituation.
 
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Die Lösungsvorschläge müssen mir entgangen sein. Wo standen denn welche? Alles was ich lese ist, ich solle ihn nicht hergeben bzw. ich soll beide hergeben.

Wenn Ihr Lösungsvorschläge habt, dann schreibt sie doch bitte. Ich habe bereits das ganze I-Net gewälzt nach Lösungen, aber die Lösungen beziehen sich auf Vögel die beißen, wenn man ihnen zu nahe kommt und nicht wenn sie von sich aus eine Distanz zurücklegen um zu beißen.

Schließlich habe ich mich hier an das Forum gewendet in der Hoffnung, Tips von erfahrenen Haltern zu bekommen, die vielleicht schon mal ähnliche Hindernisse überwinden mussten, und nicht weil ich Langeweile habe und keinen zum Reden. Ich finde die Vorwürfe, dass ich es mit der Haltung nicht ernst genug nehme nicht gerechtfertigt. Ich habe mir immer einen Kopf darum gemacht, wie es meinen Tieren geht, und habe auch immer versucht zu optimieren. Ihr kennt nicht die Vorgeschichten meiner Vögel, Ihr könnt überhaupt nicht beurteilen, warum ich beschlossen habe, das Rosenköpfchen/Sperlingspapageien-Pärchen nicht gewaltsam zu trennen, aber darauf baut Ihr Euer Bild auf, dass ich nicht verantwortungsvoll genug bin.

Und während ich für Loki ein neues Zuhause suche, versuche ich selbstverständlich weiterhin ihn zu ergründen. Ich rede mit ihm, versuche es mit neuen Leckerlies, die er mir nicht wutentbrannt aus der Hand reißt und zu Boden wirft. Ich beobachte ihn genau und gehe sofort wieder, sobald ich auch nur das geringste Zeichen zu sehen glaube, dass er meine Gegenwart nicht will. Dann schaue ich halt ein Stündchen später wieder nach ihm. Ganz egal, ob ich ihn weggebe oder nicht, alles, was ich über sein Wesen herausfinden kann, ist auch nützlich für den nachfolgenden Halter.
 
Gerade gesehen im neuen WP ist ein Artikel über das beißen und Probleme damit drin.

Dieser Bericht ist sehr gut, ich kann und darf ihn dir hier nicht abtippen und einstellen.
Ich habe nichts mehr geschrieben, weil du ja ohnehin schon nach einem neuen Platz suchst, also ist es möglicherweise auch vergeudete Zeit
die man reinhängt, ist ja auch Weihnachten wo man Zeit mit der Familie verbringt.
Falls du nicht aufgeben möchtest, kann ich dir nur den Rat geben dir professionelle Hilfe zu suchen.
zum Beispiel hier klick oder bei der Autorin des Artikels.
 
Da kann ich Bettina nur zustimmen. Claudia ist sehr erfahren mit solchen Vögel. Ich habe sie auch schon Kontaktiert wegen Lucy. Sie hat sich die Federn abgebissen. Keiner wusste warum. Sämtliche Untersuchungen waren OB. Organisch ist alles OK. Auf den Rat hin von Dr. Marcellus Bürkle habe ich Claudia angerufen. Sie hat sich sehr viel Zeit für mich genommen. Sehr viele Tipps gegeben. Klar geht das alles nicht von heute auf morgen. Aber der Versuch alleine ist schon Goldwert. Ich würde es auf jeden Fall versuchen. Denk nochmal drüber nach. Ich denke nicht das hier die Leute auf dich schimpfen oder auf dich losgehen. Nur sollte man wirklich hin und wieder mal eine gute Zeitung kaufen wie die Papageienzeit oder die WP. Dort kann man immer noch sehr viel lernen. Auch wenn es eben nicht genau auf dich gemünzt ist. Ich hoffe sehr egal wie es ausgeht der Vogel noch eine schöne Zukunft haben wird.

LG.
Manni
 
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Thema: Goldbughenne Hera bekommt bald einen Mann

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