Ich dreh ihr jetzt dann den Hals um ;-)

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BonnyO

Guest
Hallo,

ich habe ein Paar Mohrenkopfpapageien Luzie und Felix und 3 Edelpapageien.

Das Problem ist, dass Luzie momentan wie besessen ist und meine Edelpapageien massivst angreift und sich in deren Hals verbeißt, dass dann nur ein Federball bestehend aus Edel und Mopa auf dem Boden rumflattert. Ich bekomm Luzie kaum mehr vom Edelpapa weg. Muss ja Angst haben dass die meine Edels verletzt bzw. deren Auge ausbeißt.
Sie ist so flink und wendig, da haben die Edels fast keine Chance der zu entkommen.

Lass ich sie nicht raus und z.B. nur die Edels, dann dreht sie so im Käfig durch und schreit wie am Spieß. Lass ich nur die Mohren raus und die Edels bleiben drin, da versucht sie die Edels durch den Käfig zu irgendwie zu beißen.

Nix hilft, ruhiges zureden, schimpfen, Wassersprüher, prallt alles an ihr ab. Ich könnt ihr grad echt den Hals umdrehen... Feli ist doch auch ein ganz ruhiger und lieber Zeitgenosse.

Was hat Luzie grad für ein Problem??? Ich hoffe ihr könnt mir irgendwie helfen, sonst sehe ich keine andere Möglichkeit als sie wegzugeben, da es so kein Zustand bleiben kann.0l :( 8(
 
Hallo Bonny,

vieleicht ist ie gerade in Balzstimmung, wenn meine das sind (derzeit ist es auch ein Paar), dann greifen sie auch mich an wenn ich die Voliere betrete, deshalb wird nur das äußerste in der Voliere gemacht.

Die Mopas werden häufig unterschätzt, sind aber extrem kräftig, haben einen super gefährlichen Schnabel, das haben die Edelpapas keine CHance. DU hast jetzt nuir die Hoffnung das es bald weider aufhört.

Eine andereAlternative ist das sie einfersüchtig auf den Edel ist, wie ich deinem Text entnehmen konnte greift sie immer nur einen an? Waren die Mopas zuerst da? Vielleicht brauchen wir auch noch mehr INformationen herum das wir besser reagieren können.

Es grüßt Dich
Martin
 
Hallo Martin,

ich hab die Mopas und die Edels eher gleichlang (ca. 6 Jahre) und es ging jetzt so lange gut.
Bis vor ca. 1 Jahr hatte Luzie das gleiche Problem mit meiner Blaustirnamazone, da war das gleiche Spiel. Die Amazone lebt nicht mehr und nun war 1 Jahr lang Ruhe. Ich dachte das Thema hat sich erledigt und es lag daran, dass die Amazone kränklich und schwar war.
Und jetzt fängt sie mit den Edels ihren Krieg an. Sie greift komischerweise nur die 2 alten Edels an, den jungen (3 Monate) den lässt sie komischerweise in Ruhe?????

Lass ich sie raus, schießt sie wie ein Torpedo in Richtung Edelapapas. Die zwei verkriechen sich ja schon regelrecht vor ihr und schieben das große Muffesausen. So ein kleiner Giftigel. Es ist so abnervend... Das Problem ist eben auch dass ich keine so große Wohnung habe, dass ich die Mohren in ein extra Vogelzimmer umquatieren kann.
 
ich kenne das auch von einer Henne, die habe ich nicht dazu bekommen irgendeinen Vogel zu akzeptieren, sei es artgleich oder artfremd, da es immer schlimmer wurde, musste ich sie abgeben, sie war superzahm zu mir, aber Vögel wurden angefallen und von hinten besprungen.
Jetzt ist sie in einem Haushalt ohne andere Vögel und der liebste Geier, naja, sie stellt halt an was Papageien so anstellen :D
Sie hatte ein Nierenproblem und nach allem was ich so weiß und beobachten konnte hängt das stark mit dem aggressiven Verhalten zusammen.
Ist denn dein Mohrenkopfpapapgei gesund ?
Hat sich was verändert sei er so ist?

Das war sie, die zu mir oberlieb und zu anderen so angriffslustig war.
http://www.papageienatrium.de/Moni/Meine_krummschnabel/langflugelpapageienarten/Mohrenkopfpapagei/Mohrenkopf_lexikon/kiki_rucken.jpg
Halt dir die Daumen, dass es sich bei dir nicht um was anhaltendes handelt sondern wieder in den Griff zu bekommen ist.
 
Moin Bonny!

Das ist übel!:(
Eine räumliche Trennung, egal, aus welchen Grund Luzie so angrifflustig ist, wäre natürlich das Optimale.
Da das nicht machbar ist...
Auch getrennter oder gar kein Freiflug (sowieso nur bei ausreichender Volierengröße und wenn es sich lediglich um eine Phase während der Brutstimmung handelt), scheint ja keine Alternative zu sein.
Ist es Angrifflust während der Balz- und Brutstimmung zeigt der Vogel ja nur sein natürliches Verhalten. Da "medikamentös" vorzugehen widerstrebt mir eigentlich.
Doch die einzige weitere Alternative wäre dann ja die Abgabe.:(
Es soll Möglichkeiten geben, mit Hilfe von hmöopathischen Mitteln die Agression eines Tieres etwas zu verringern. Da bin ich aber kein Fachmann.
Ehrlich gesagt würde ich in diesem Fall aber zuerst eine Abgabe überlegen, und nur dann dazu greifen, wenn sich für das Paar kein geeigneter Platz findet.
Immerhin besteht ja wirklich auch ein großes Risiko für die beiden Edlen.

Was mir eben noch so einfällt: wenn die Aggression aufgrund der Balz- und Brutstimmung entstanden ist kann eine Alternative vielleicht auch sein, die beiden Jungen ziehen zu lassen, so das zumindest das Weibchen mehr beschäftigt ist.
 
Hallo zusammen,

genau, ich denke es gibt schon die Möglichkeiten der räumlichen Trennung, Abgabe oder auch homöopathische Mittel (hierbei kennt sich Alfred Klein ganz gut aus).

Im Endeffekt ist es allerdings nicht tragbar das die Edels immer angegriffen werden. DA muß man sich echt was überlegen. Vielleicht antwortet Bonny nochmals.

Gruß Martin
 
Hallo,

erstmal lieben Dank für eure Antworten. Konnte erst heute diese lesen, da ich für 3 Tage weg war.
Also eine Nierenkrankheit schließe ich eher aus. Ich hatte schon mal einne nierenkranken Graupapa und Luzie zeigt keine seiner Symptome.

Letzten war es so schlimm, Luzie hat sich so in das Edelweibchen verbissen, dass ich sie kaum mehr von ihr wegbekam. Nun hat mein Edelweibchen eine dicke Schwellung um das Auge herum.

Fazit: Ich lasse Luzie auf keinen Fall mehr gleichzeitig ausm Käfig raus. Unvorstellbar wenn sie meinen Edlen ein Auge ausbeissen würde.

Ich beobachte das Ganze auf jeden Fall noch und handle mit der Abgabe von ihr (ihren Partner muss ich dann ja leider auch mit weggeben und der liegt mir sehr am Herzen da es mein Liebling ist) noch nicht voreilig. Aber meine Geduld hat auch irgendwann ein Ende.
 
Jetzt geht sie im Käfig auch schon auf ihren Partner los8(
...also nicht nur auf die Edelpapas.

Aus Sicherheitsgründen hab ich die beiden jetzt getrennt nicht dass Luzie noch ein Blutbad anrichtet. Echt toll jetzt sitzt jeder alleine im Käfig. Aber das ist doch kein Zustand.

Wenn ich nur wüßte ob die sich wieder einkriegt oder ob das so bleibt :? :? :?

Hab schon mit einem Züchter telefoniert der sie in seine große Außenvoliere zu seinem Mohrenkopfschwarm setzen würde. Aber was mache ich mit Feli, auch mit weggeben. Aber da blutet mir das herz da ich ihn schon seit über 10 Jahren habe und er auch sehr auf mich bezogen ist und ganz handzahm ist.
Oder behalte ich ihn und setze ihn zu den Edelpapas mit rein - mit denen versteht er sich und sie akzeptieren ihn auch!

Fragen über Fragen??? Weiß echt nicht was ich tun soll!!!
 
Moin Bonny!

Oh je, das ist eine Situation, vor der sich wohl jeder Halter fürchtet!:(
Hast Du es mit einer Bachblütentherapie probiert?
Wenn nicht, wäre das für mich der letzte Versuch und dann mußt Du wohl die Abgabe Luzies in Angriff nehmen.
Es gibt immer wieder Vögel, die für eine Wohnungshaltung nicht geeignet sind, die mehr Platz brauchen als ihre Artgenossen, eventuell auch einen anderen Partner, und mit denen eine Vergesellschaftung mit artfremden Vögeln nicht funktioniert.
Ich habe den Einrduck, mit der Abgabe Luzies würdest Du Dich auch abfinden können.

Felix ist da etwas anderes:
Abgesehen von Deinen Gefühlen für Felix, die ich voll verstehen kann, muß man sich fragen, ob ein handzahmer, im gewissen Grade menschenfixierter Vogel in einer Außenvoliere mit wahrscheinlich nur geringen Menschenkontakt glücklich werden kann.
Ausgeschlossen ist das nicht.
Oft, wie auch Volieren in Zoos und Vogelparks mit Abgabevögeln zeigen, wollen die Vögel aber weiterhin den Kontakt zum Menschen haben, selbst wenn sie einen Partner fanden.
Ideal wäre natürlich eine Außenvolierenhaltung, bei dem dieser Kontakt in ausreichenden Umfang weiterhin bestehen bleibt.

Gibt es vielleicht die Möglichkeit, Felix wenigstens eine zeitlang auch mit in die Voliere zu setzen, auch um herauszufinden, wie fest seine Bindung an Luzie ist?
Das wäre für mich nämich der zweite zu beachtende Gesichtspunkt:
Sind die beiden ein harmonisierendes Paar mit fester Bindung und die Angriffe Luzies finden nur aufgrund des Stresses wegen der vorliegenden Haltungssituation statt, dann wäre eine Trennung der beiden natürlich ein Jammer.

Oder aber Felix findet ein besser zu ihm passenden Partner, den Du dann mit nach Hause nehmen kannst?
Allerdings ist auch hier fraglich, ob ein Tier aus eventuell jahrelanger Aussenvolierenhaltung sich mit den Gegebenheiten einer Wohnungshaltung abfinden kann.
Im schlechtesten Falle holst Du Dir so eine "zweite Luzie" ins Haus.

Ich würde nach deiner Beschreibung Luzie in die Außenvolierenhaltung abgeben, Felix entweder wenigstens zeitweise mitgeben (und danns ehen, ob ein verbleiben in der Aussenvoliere gut für ihn ist) und/oder aber für ihn einen neuen Partner suchen.

Die Haltung nur zusammen mit den Edlen ist riskant: wie Du ja leider selbst erfahren mußtest, können bestimmte Verhaltensweisen auch erst nach Jahren auftreten und ich weiß nicht, ob nicht auch die Edlen, selbst wenn es zunächst nicht den Anschein macht, unter der gemeinsamen Haltung mit den Mohren leiden. Wenn er alleine ist, mag es gut sein, das Felix auch die Edlen in Stress versetzt, da er sich eventuell ihnen mehr zuwendet.
 
Danke Rüdiger für deinen Rat.

Mit Bachblüten hab ich es noch nicht probiert.

Komisch, dass Feli und Luzie jetzt soo lange gut hamorniert haben. sie haben sich gekrault und sich echt gut verstanden.

Aber jetzt hat er regelrecht Angst vor ihren Attacken und ist, wenn sie zusammen im Käfig sitzen, ein echter Stresssituation ausgesetzt. Ihn alleine in einem Käfig halten, finde ich auch nicht schön. Aber du hast recht, wer weiß wenn ich mir noch einen Mohren für ihn hole, ob das funktioniert. Und den dann auch wieder abgeben mag ich auch nicht.

Ich habe Luzie nun seit 6 Jahre, und ich kann mir echt nicht erklären warim die jetzt auf einmal solch ein aggresives Verhalten an den Tag legt. Ich denke Feli mit zu dem Züchter in die Außenvoli abzugeben wäre für ihn nicht gut, da er wie gesagt sehr auf mich bezogen ist. Ich finde das gerade bei meinen Geiern immer so toll, dass sie sich mit ihren Artgenossen so gut verstehen aber auch auf mich bezogen sind. Das ist bei meinen Edelpapas wie auch bei den Mohren so.

Vielleicht ist das mit den Bachblüten wirklich die letzte Hoffnung!
 
Moin Bonny!

Wie ich bereits sagte würde ich es zuerst mit einer Bachblütentherapie versuchen. Da sollte aber wirklich jemand mit Erfahrung einen geeigneten Therapieplan ausarbeiten, mir mangelt es leider daran. Vielleicht kann Utena da weiterhelfen.

Eine andere vage Möglichkeit, die Du aber vielleicht auch nicht verwirklichen kannst, ist mir inzwischen noch eingefallen:
das Phänomen, das sich Paare jahrelang gut vertragen und dann auf einmal nicht mehr harmonisieren, tritt ja auch bei anderen Papageienarten ab und zu auf.
Die Ursache dafür weiß ich auch nicht.
Für mich auffallend war nur, dass es sich meist nicht um Zuchtvögel handelt, sondern mehrheitlich um Tiere aus Wohnungshaltung, die nicht zur Brut schreiten (dürfen).
Möglicherweise gibt es so etwas wie einen
"verhaltensbiologischen Mechanismus", der dann aktiv wird, wenn Paare nicht zur Fortpflanzung kommen.
Nur eine Hypothese - die Schlußfolgerung wäre, Luzie und Felix die Möglichkeit zur Fortpflanzung zu bieten.

Wenn Du Luzie abgibst kann ich nur noch einmal empfehlen, trotz der Risiken einen neuen Partner für Felix zu holen, denn Felix alleine mit den Edlen zu halten birgt ebenso Risiken:
Bislang akzeptieren ihn die Edlen und auch Felix kommt mit ihnen aus - ist Felix jedoch alleine, wird er sich auf die eine oder andere Weise mehr auf die Edlen konzentrieren.
Entweder wird er mehr Kontakt zu den Edlen suchen und damit ist das Risiko gegeben, dass für die Edlen zu "aufdringlich" wird - in diesem Fall reagieren sie vielleicht aggressiv auf Felix, geraten aber zumindest durch seine Anwesenheit in Stress.
Wenn bei meinen Vögel ein Partner verstorben ist, habe ich sehr häufig beobachten können, das sie beginnen, sich auch artfremden Vögeln anzuschließen (der letzte Fall ist mein Singsittich, der sich dem zuerst ebenfall einzelnen Aga angeschlossen hat bzw. auch umgekehrt: der Aga dem Singisttich).
Umgekehrt könnte es auch sein, das der vormasl durch Luzie "in seine Schranken verwiesene" Felix beginnt sich gegenüber den Edlen aggressiver zu verhalten.
Schließlich weiß ich aus eigener bitterer Erfahrung, wie schnell auch Mohrenköpfe anfangen können sie rupfen, wenn sie keinen Partner mehr haben.
Als das Männchen meiner Rufine verstarb, hat es gerade mal zwei Wochen gedauert und etwa sechs, bis sie kahl war. Und trotz neuen Partner hat sie mit dem Rupfen nicht wieder aufgehört.

Für jede von Dir getroffene Entscheidung drücke ich Dir die Daumen, das es für Deine Geier die richtige sein wird!
 
Hallo Bonny, Hallo Rüdiger,

ich kann Dir da nur beiflichten, Rüdiger. Habe das ja gerade bei Loranga und Loli mitgemacht. Loli hat Loranga plötzlich nach mindestens 16 Jahre langer Partnerschaft auf schlimmste attakiert und ich mußte sie trennen. Das dürfte nun so etwa 3 - 4 Wochen her sein - und - beide schließen sich jetzt anderen Partnervögeln an, und scheinen damit äußerst zufrieden zu sein. Also, - ich kann Dir nur dazu raten, den kleinen Knopfi dann eine Partnerin dazuzugesellen.

Für meinen Loli war das wie ein Jungbrunnen! (und Loranga und Loli waren ein wirklich zufriedenes, schnuckeliges Paar - habe ich auf jeden Fall immer gedacht)

Da es ja leider sehr wenig Literatur über Mohrenkopfpapageien gibt, wissen wir ja nicht, ob dies nicht auch in der Natur oder bei anderen Haltern auch eintritt.

Liebe Grüße
 
- was ich vergessen habe. Loranga und Loli leben nun in unterschiedlichen Käfigen. Loli in der Voliere und Loranga in einem Übergangskäfig. Um zu sehen, wie es sich entwickelt oder wie sie zueinander stehen, lasse ich sie am Wochenende immer abwechselnd raus.

Loranga hat nun panische Angst vor Loli. Geht ihn auch nicht mehr besuchen. Loli ist an Loranga überhaupt nicht mehr interessiert.


Wäre vielleicht auch bei Dir eine Möglichkeit, ganz einfach zu sehen, wie sie sich nun verstehen. Wohin gehen die Besuche. Attackiert man sich weiter (Gitter sind ja dazwischen) oder sitzt man fein beisammen.... oder ist gar kein Interesse mehr da?

Liebe Grüße
 
Es gibts neues von meiner Luzie und vom Feli!

Habe sie ja jetzt seit ein paar Tagen in getrennten Käfigen. Die letzten Tagen ist ja auch Feli Luzie immer ausgewichen. Flog sie her, flog Feli weg.

Seit gestern rufen sie sich wieder. Und heute morgen wollte Feli wieder zu Luzie in Käfig. Hab ihn dann unter meiner Beobachtung reingesetzt. Und siehe da die große Liebe, Schnabelklabbern und große Kraulerei. Ich dachte was geht denn jetzt und war erleichtert, dass ich Luzie noch nicht vorschnell weggegeben habe.

Da ich jetzt nicht zuhause bin habe ich aber vorsichtshalber Feli noch nicht wieder zu Luzie reingesetzt, da ich nicht weiß ob sie vielleicht doch wieder austickt.

Aber ich lasse sie wieder langsam aufeinander zugehen und warte mal wie sich das entwickelt. Die Aggression gegen die Edels ist allerdings noch nach wie vor.
 
Moin Bonny!

Da fällt mir noch das "umadressierte Verhalten" oder auch "umorientierte Bewegung" ein als mögliche Ursache für die Disharmonie zwischen Luzie und Felix.
Dabei läuft eine Verhaltensweise (bspw. ein Angriffsverhalten) zwar ab, ist aber nicht auf den eigentlichen "Gegner" gerichtet, sondern auf ein neutrales "Ausweich-" oder "Ersatzobjekt", weil ein Konflikt zwischen zwei möglichen Verhaltenweisen auftritt.
Besonders häufig beobachtet man ein solches Verhalten, wenn ein Vogel von einem ranghöheren Artgenossen bedroht oder angegriffen wird. Dann richtet sich seine Gegenreaktion nicht auf den Angreifer, sondern auf einen rangniedrigeren Artgenossen.
Ebenso kann es aber zu einem solchen umadressierten Verhalten kommen, wenn das eigentliche Objekt der Aggressionen nicht erreichbar ist (wenn bspw. die Edlen als ein solches Objekt im Käfig sitzen) oder aber ein Konflikt zwischen der Motivation "Angriff" auf die Edlen und der Motivation "Flucht vor den Edlen" als die größeren und stärkeren besteht, so das sich die Aggressionen Luzie stattdessen auf Felix richten.
Zu fragen wäre dann allerdings, weshalb dieses Verhalten erst nach einigen Jahren auftritt. Hier mag wieder eine mögliche Brutstimmung Luzie eine Erklärung sein, die ein verstärktes Aggressionsverhalten zwecks Revierverteidigung mit sich bringt.
Möglicherweise also ändert sich Luzie jetzt wieder, weil die Brutstimmung abflaut. Es kann dann jedoch immer mal wieder zu solchen Phasen kommen.
 
Rüdiger ich glaube du hattest wegen Luzie und Balzverhalten recht.
Letzten Freitag ereignete sich folgendes bei meinen zwei Mohren:

Sie sitzen momentan auch Sicherheit nicht zusammen im Käfig, dürfen aber zum Freiflug gemeinsam raus. Und was sehe ich da, die zwei haben wie die verrückten mit den Augen gerollt, mit den Schnäbeln geklabbert und Feli hat Luzie bestiegen:D Und ihr hat es wohl gut gefallen:D :D :D

Vielleicht will Luzie wirklich brüten und ich sollte mal nen Nistkasten reinhängen. Wobei die zwei wieder zusammensetzen trauen ich mich nocht richtig, nachdem sie Feli im Käfig ziemlich attackiert hatte. Beim Freiflug attackiert sie ihn nicht, sondern sie sind ziemlich "balzig". Komischerweise aber nur außerhalb des Käfigs:? :? :?
 
Moin Bonny!

Eigentlich kann ich Dir nur noch empfehlen, eine größere Voliere für die beiden Mohren anzuschaffen. Wenn es im Freiflug, im Käfig nicht, wenn sie sogar im Freiflug "balzig" ist, dann ist der zur Verfügung stehende Raum sicherlich sehr ausschlaggebend.
Das sie im Käfig nicht balzt, könnte zwei Ursachen haben (Spekulation): erstens ist die Entfernungzu Felix so groß, das kein Balzvrehalten ausgelöst wird; oder Luzie ist im Käfig zu sehr im Stress, um zu Balzen, wobei ersters mir wahrscheinlicher erscheint.
Vielleicht äöndert die Möglichkeit zu brüten etwas, ich würde es Dir und den beiden sehr wünschen!
 
Thema: Ich dreh ihr jetzt dann den Hals um ;-)

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