Legewachtel

Diskutiere Legewachtel im Forum Legewachteln im Bereich Wachtel, Reb&Steinhühner, Frankoline - Hi seit einiger Zeit habe ich jetzt schon eine Legewachtel die ich von einem Bekannten übernommen habe. Er hiehlt sie erst zu viert, dann starben...
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Hallo

mein Sohn hat sich vor 2 Wochen 8 Küken geholt. 3haben wir durch Dusseligkeit verloren ( kein Mohn im Futter) Nr 4 hat sich mein Hund im Tiefflug ergattert. die letzten 4 sind draußen und gedeihen gut.

ich glaube, dass ein Tier ein Hahn ist (wilde Spekulation) Wenn die folgenden Eier befruchtet sind, könnte ich die meiner Ente (wenn sie brütet) unterlegen?
Die Wachteln kommen aus der Brutmaschine und ich hätte gern Küken.
 
Ähm Weißt du wie groß Wachteleier sind? Ich glaube kaum das eine Ente so etwas als ihres Ansieht. Außerdem ist die Befruchtungsrate bei Wachteln sehr schlecht je älter die _Hähne werden.
Lg lukas:0-
 
der Hahn ist doch erst ein paar Wochen alt.

Ja, der Größenunterschied ist gewaltig. Aber ich weiß, dass die Wachteleier auch Hühnern untergelegt werden. Keine Ahnung ob die Ente die rauswirft.
 
also das geht nicht. Habe heute einen Experten getroffen. Die Ente wird die Eier bebrüten, die Wachteln nach dem Schlüpfen aber töten und wenn sie sie nicht absichtlich tötet, dann aus Versehen, weil die einfach zu empfindlich sind. Schade.
 
Damit wäre das auch geklärt. Aber das so was geht hätte ich nicht gedacht.
Lg Lukas:0-
 
Nunja, alles ist möglich! Das man Wachteln unter Zwergseidenhühnern bzw. unter Zwerghühnern erbrüten kann, ist auch nicht ohne Risiko. Auch hier kommt es gelegentlich dazu, dass die Glucke die Küken zertritt. Die Frage ob eine Ente allerdings erfolgreich Legewachteln ausbrüten kann, ist hier mit einem klaren NEIN zu beantworten. Enten sind Wasservögel, sie bringen auch immer einen Anteil Wasser im Gefieder mit, damit ist die Luftfeuchtigkeit im Nest deutlich höher als der bei Wachteln.
Wenn es theoretisch klappen würde, die Ente die Küken nach dem Schlupf nicht töten würde, würden sie spätestens beim ersten Wasserausflug sterben. Selbst, wenn sie nicht ins Wasser springen, die Gefahr ist groß, dass sie spätestens nach dem Badegang der Ente ausgekühlt oder vor Nässe sterben. Wachteldaunen saugen Wasser wie ein Schwamm auf!

Nochmal was zur Unterbringung der Wachtelküken: Es gibt im Terrarienhandel, Netz(Gaze)terrarien (mit Plastikboden einzeln zu kaufen) in verschiedenen Größen, diese kann man nach der Aufzucht klein zusammenlegen und verstauen. Sie sind Luft und Wasserdurchlässig und nach der Brut leicht zu reinigen. Hier ziehe ich meine Wachteln und Zwerghühner auf. Da ich auch zwei Katzen habe, kann ich zumindest behaupten, das Küken in den Gazeterrarien sicher untergebracht sind. Zu bedenken ist auch, das man die ersten Wachteln nicht mit den "Neuen" Küken aufziehen kann, der Größenunterschied ist enorm und auch die Küken haben schon eine gewisse Hackordnung. Da werden kleine Küken meist so lange gepiesakt bis sie sterben. Tipp zur Wärmequelle: Bei Wärmelampen immer einen Dunkelstrahler mit Dimmer verwenden, hier lässt sich die Temperatur leicht regeln. Besser aber auch um ein wenig teurer sind Wärmeplatten. Ich benutze hier schon einige Jahre eine 30 x 30 cm Platte, die auch in ein Netzterrarium von 100 x 55 x 55 cm passt.
 
danke für die tollen Tipps!!!!


Ich habe ja 8 Tiere bekommen. Der "Züchter" hat nur eine Glühlampe darüber. Ich hab die KÜken hier im Haus gehabt und habe gleich 3 durch Durchfall verloren. Dann kam ich im Internet auf den Tipp miit dem Mohn. Zu spät für Küken Nr. 3. Ich hatte das angschlagene Küken separiert und mein Kater hat es dann "erlöst"

(war nicht beabsichtigt, aber wohl besser so)


Küken 4 kam mir nach der Umsiedelung in den neuen Außenstall begeistert entgegengeflattert und wurde von unserem "Windhund" im Flug erwischt. Sowas hab ich auch noch nicht gesehen.

Nun haben wir noch 4 und ich denke, ich habe irre viel falsch gemacht.

Der "Züchter" füttert Putenstarter (fermentiert) der Landwarenhandel hat mir jetzt den Geflügelstarter empfohlen. Das sind Pellets (sehr klein) Die sagte mir, ohne Medikamente geht bei den Wachteln gar nichts. Und das ist im Geflügelstarter.

Wir füttern noch Fliegen und Mehlwürmer (geringe Mengen) Die Wachteln haben freien Zugang zu einem kleinen Auslauf mit Gras, raffen aber den Rückweg nicht.
 
Die berühmte 40 Watt Glühbirne, damit hat man schon zu Großvaters Zeiten die Küken gewärmt. Nachteil, der Tag / Nacht Rhythmus der Wachtelchen kommt ganz durcheinander.

Es geht auch ohne Medis!
Ich halte und züchte seit über 30 Jahren Lege- und Zwachteln und zwar ohne Medikamente. Bisher sind alle groß und kräftig geworden, manche haben sich sogar zur Naturbrut hineißen lassen. Mein Wachtelstamm ist am 12 April 3 Jahre alt geworden und ich hab sie damals allein mit gemahlenem Eifutter/ Insektenpatè/ Exotenfutter/ Waldvogelfutter groß bekommen.
Viele Medikamente schaden den Wachtel. Durchfälle z.B. sind meist ein Zeichen von Wärmeverlust und ungeeignetem Futter. Leider vergisst man all zu leicht, das die kleinen Federbällchen noch sehr empfindlich sind. Das A & O ist die Wärme, mit ihr steigt und fällt der Aufzuchtserfolg. Hier im Forum gibt es unter Wichtige Themen eine Anleitung wie man Wachteln erfolgreich aufzieht.
 
Ich füttere eine Mischung von Exoten-,Kanarienfutter und ein wenig Legemehl.
In den Proportionen ein Napf(ungefähr 200ml) Exotenfutter dazu 4 Telöffel Kanareinfutter(weil vier Wachteln) und einen Teelöffel Legemehl und darüber noch mal Hühnergrit(zur Verdauung).
Das klappt ganz gut und es legen auch schon 2 von 3 Eier.
Das Kanareinfutter gebe ich weil ich gesehen hab das sie gierig auf die schüssel der Kanareingestürtz habe als ich das Futterbret sauber gemacht habe und die Schale dafür auf den Boden gestellt habe.
Lg Lukas:0-
 
LukasJ schrieb:
Ich füttere eine Mischung von Exoten-,Kanarienfutter und ein wenig Legemehl.
In den Proportionen ein Napf(ungefähr 200ml) Exotenfutter dazu 4 Telöffel Kanareinfutter(weil vier Wachteln) und einen Teelöffel Legemehl und darüber noch mal Hühnergrit(zur Verdauung).
Das klappt ganz gut und es legen auch schon 2 von 3 Eier.
Das Kanareinfutter gebe ich weil ich gesehen hab das sie gierig auf die schüssel der Kanareingestürtz habe als ich das Futterbret sauber gemacht habe und die Schale dafür auf den Boden gestellt habe.
Lg Lukas:0-
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Man muss zwischen Aufzucht und Erhaltung trennen. Im Post 28 geht es um die Aufzucht. Bei der Erhaltungsfütterung nehme ich z.B. ein Universalzuchtfutter für Zwerghühner in Pelettform. Früher habe ich ausschließlich Legemehl gefüttert, es gibt auch spezielle Wachtelpeletts diese sind dann meist noch mit diversen Kräutern versetzt. Man kann auch ausschließlich Sämereien und Getreide füttern. Zur Abwechslung bekommen meine Legewachteln auch Weizen und Bruchmais. Tierisches bekommen sie Gamarus, Garnelen und gefriergetrocknete Mehlwürmer.
 
Das war mir klar nur ich wollte hatte da so verstanden das es nun um die Zeit nach der aufzucht geht.
Nur mal so:
Ich füttere noch allerlei Kräuter und auch einfaches Gras zum Stochern. Dazu kriegen die Noch ab und zu Schwebfliegen, die ich lebend gebe um sie bei der "Jagd" zu beobachten.
 
uff, so viele Infos.

Ist denn mein Geflügelstarter jetzt total verkehrt? Ich will ja die Medikamente auch nicht in den Eiern haben.

Ich hab ja nur vier Tiere. So viele Futtermittel bekomm ich in kleinen Mengen gar nicht. Die Wachteln sind nachts im Außenstall mit Sägespänen und können tagsüber über eine Rampe in den Auslauf (Gras). Der Rückweg scheint sie intellektuell zu überfordern. Ich muss sie abends einzeln reintragen.
 
Sterni schrieb:
Ist denn mein Geflügelstarter jetzt total verkehrt? Ich will ja die Medikamente auch nicht in den Eiern haben.
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Das kommt ganz auf die Zusammensetzung an. Geflügelstarter ist meist für Hühner konzipiert, besser er ist auch in der Beschreibung für Legewachteln geeignet.
Sterni schrieb:
Ich hab ja nur vier Tiere. So viele Futtermittel bekomm ich in kleinen Mengen gar nicht.
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Man bekommt das Futter ab einem Gebinde von 5 kg. Und das ist auch für vier Wachteln nicht zu viel Futter. Ich habe damals bei der Aufzucht von 6 Wachteln einmal 15 kg gekauft und habe diese auch ganz aufgebraucht. Da man die Umstellung auf das Erhaltungsfutter schleichend praktiziert, gibt man immer noch einen Teil Aufzuchtsfutter, mit abnehmenden Anteilen unter das Erhaltungsfutter. Bis zum Alter von 6 Monaten kann man das ruhig machen, das schadet nicht.
Sterni schrieb:
Die Wachteln sind nachts im Außenstall mit Sägespänen und können tagsüber über eine Rampe in den Auslauf (Gras). Der Rückweg scheint sie intellektuell zu überfordern. Ich muss sie abends einzeln reintragen.
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Das hat nichts mit mangelndem Intellekt zu tun, Rampen sind für Erdwachteln unnatürlich, da sie nicht aufbaumen, fühlen sie sich direkt am Boden am sichersten. Die meisten Wachteln gehen nicht freiwillig in einen Stall, das ist kein angeborenes Verhalten, auch wenn der Einlass in Bodennähe ist. Es sind eben keine Hühner. Dennoch kann man Wachteln beibringen eine "Hühnerleiter" zu benutzen. Dabei sollte man unbedingt Streben (kleine Hölzer) auf die Rampe nageln, denn nur so haben die Wachteln halt beim hochsteigen. Man lockt sie also mit Mehlwürmern oder anderen Leckereien die sie nur auf der Rampe bekommen, Stück für Stück arbeitet man sich vor. Dabei hilft es, wenn es am Ende der Rampe hell ist, in ein dunkles Loch geht keine Wachtel freiwillig. Manche aber lernen es nie und schlafen lieber unter freiem Himmel im Wachtelstern!
 
ja, da hätt ich auch selbst drauf kommen können. so wirds natürlich schlüssig. Irgendwie waren die Wachteln in meinem Kopf Hühner und die kriegen das ja sofort hin. Die Rampe ist dicht, ist also keine Leiter. Ich werd das mit den Mehlwürmern ausprobieren. Das ist ein sehr guter Tipp.

5kg Beutel find ich völlig in Ordnung. Man hatte mir vorher 25kg Säcke angeboten und da hab ich gestreikt

Das Futter, das sie jetzt bekommen ist auch für die Aufzucht von Fasanen.

Wie sieht denn das mit dem Kokkzidienbefall bei Wachteln aus?

Danke übrigens für die vielen tollen und hilfreichen Antworten!!
 
Also. Ich weiß das Wachteln(Erdwachteln) nachts nicht aufbaumen. Hühner schon. Sie bevorzugen eine Stange die in dem Stall aufgehangen ist um dort zu nächtigen.
Ist dein Außenteil vergittert und oben zu (Volier) oder ist der offen?
Als ich ausversehen meine LW bedrängt habe ist die glatt über mich drüber geflogen. Das war wohl schon ene Meter. DAs schaffen die alle mal.
Gegen Kokzidien solltest du so erstmal nicht auf Verdacht handeln. Wenn du Angst hast das die sich welche einfangen kannst du alle zwei Wochen eeine Kotprobe zum Tierartz geben das der die dann untersucht. Ich glaub das kostet um die 15 Euro.
Zwei wochen weil solange die Oozyten (vor-form der Kokzidien) um sich weiter zu entwickeln.
Lg Lukas :0-
 
Sterni schrieb:
Das Futter, das sie jetzt bekommen ist auch für die Aufzucht von Fasanen.
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Das Futter ist nicht so gut geeignet, da der Proteinanteil meist über 26 % liegt, hier kann man dann noch 1/3 Wellensittichfutter untermischen, dann sollte es passen.
Sterni schrieb:
Wie sieht denn das mit dem Kokkzidienbefall bei Wachteln aus?
Zum Vergrößern anklicken....
Erdwachteln sind Kokzidien Dauerausscheider, Wachteln bekommt man nicht Kokzidienfrei und das ist auch nicht schlimm, denn sie Schaden den gesunden Wachteln (auch keinem anderen gesunden Vogel) nicht. Medikamente gegen Kokzidien können bei Wachteln tötlich wirken, darum immer die Empfehlung auf diese Medikamente zu verzichten.
 
ach du meine Güte!

Das Futter hat 21% Protein. Das wusste ich zur Abwechslung mal.

Der Stall ist oben zu. Wir haben hier Eulen und Marder. Da hätt ich nicht lang Freude an den Wachteln. Es ist ein Kaninchenstall, der aber nicht so hoch ist. Der hat zwei Etagen und einen Außenteil, den man aber verschließen kann. Also für Kaninchen wär der definitiv viel zu flach.
 
Ach so. Ja dann ist das okay.
Jetzt hab ich jetzt auch mal ne Frage:
Ich find seit einiger Zeit immer wieder braunen Kot in meiner Voliere.
Da ist zwar ein kot anteil drinnen nur dann muss das andere der Harn anteil sein. :O
Kann ich feststellen ob es von Kanarien ist ider von den WAchteln?
Jaja die größe nur die Henne ist gerade am Brüten und da kommen auch solche Batzen zusammen.
Was könnte das sein?
Könnt ihr mir helfen?
 
Also erstmal sind die Kothäufchen brütender Hennen im Vergleich zum normalen Kot einer Wachtel größer, das kommt daher, dass die Wachtel nur selten vom Nest geht und nur dann kotet. Das heißt also sie "sammelt" den Kot und wenn sie zum fressen und saufen geht, gibt sie auch den gesammelten Kot ab. Das der Kot bräunlicher ist, kommt daher, dass sich der Stoffwechsel der brütenden Henne etwas verändert, so laufen Verdauung und aufschlüsseln der Nahrung etwas verlangsamt ab. Ist also kein grund zur Beunruhigung.
Der Kot der Kanarien wird nicht in Häufchen abgelegt sondern in einer länglichen Form. Man kann auch am Umfang/ Volumen des Kotes erkennen das ein Kanarie den auf keinen Fall produziert haben kann. Das Weiße am Kot ist der Urin, da Vögel nur einen Ausgang (Kloake) für Kot und Urin haben, findet man meist beides in einem vereint.
 
Das mit der Kloake war mir schon bewusst. Ich hab nur eben keinen harn anteil gefunden und deshalb gedacht diese eben der Harnanteil ist.
Das ist ja sehr aufschlussreich nur brütet keine Wachtel. Die sind alle noch "frei".
Ich werde morgen mal Fotos machen.
Ich glaube das das die Kanarien Henne ist.
Danke
Lg Lukas:0-
 
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