Wachteln selbst ausbrüten

Diskutiere Wachteln selbst ausbrüten im Forum Legewachteln im Bereich Wachtel, Reb&Steinhühner, Frankoline - Guten Tag, ich möchte gerne selber ein paar Wachteln ausbrüten und mir dann als Haustiere halten. Ich hatte schon das gleiche vor ca. 5 Jahren...
S

schnechi

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Guten Tag, ich möchte gerne selber ein paar Wachteln ausbrüten und mir dann als Haustiere halten. Ich hatte schon das gleiche vor ca. 5 Jahren gemacht.

Nun habe ich aber das Problem, das ich nicht mehr den Inkubator von früher habe. Nun ist meine Frage. Für meine Reptilieneier hatte ich früher einen inkubator selber gebaut. Damit konnte ich auch eine 100%iger Schlupfrate erbringen. Jedoch Ist dieser Inkubator mit dem Prinzip über einen Heizstab die Wärme zu erzeugen und man hat eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit.

Würde dieses auch bei Wachtel funktionieren oder würden diese Ersticken oder sogar anfangen zu schimmeln?:traurig:
 
Hallo Schnecki,
nur mal aus Neugier:
Warum würdest Du das so machen?
Sind die Küken bei Elternaufzucht gefährdet?
Oder haben ältere Wachteln - also nicht ab Ei - einen Nachteil?

Ich frage, weil gerade in letzter Zeit viele Berichte über Handaufzuchten im Forum auftauchen - so jedenfalls mein Eindruck - und man ja eigentlich Elternaufzucht vorziehen sollte, wenn die Handaufzucht nicht notwendig ist, oder?
 
Das ist einfach nur, weil ich mir die Eier schicken lasse, da bei uns nirgens Wachtelhändler oder Private zu finden sind. Deswegen brüte ich diese aus.
 
Hallo,

es ist durchaus üblich das man sich Eier schicken lässt.
Mache ich auch jedes Jahr, denn fürs Ei bedeutet ein Versand keinen Stress, zudem ist es die "leichteste" Methode an frisches Blut heran zu kommen!
Zudem findet man in den seltensten Fällen einen "Züchter" in der Nähe.
Das Saarland ist da z.B. ein Wachtelnotstandsgebiet.
Hier gibt es außer mir nur noch 2 Züchter und einen Händler, und selbst hier müsste man einen Versand von 35,- Euro zahlen.
Sowas lohnt sich gar nicht.
Zudem selbst, wenn man ein Paar (kommt auf die Wachtelart an) hat das nachzieht ist diese Kapazität doch eher beschränkt. Auch muss man die Küken abgeben (Inzuchtproblematik).
Nun auf die Frage zurückkommend:

Inkubatoren die für Reptilieneier genutzt werden, kann man theoretisch auch für Geflügel nehmen.
Es sind dann folgende Punkte zu beachten:

1. Temperatur 38,3 C°
2. Luftfeuchtigkeit in der Brut bis 70 % beim Schlupf bis 82 %
3. Wenden: Vogeleier müssen im Gegensatz zu Reptileiern täglich min. 3 mal gewendet werden, hier dann mit der Hand.
 
Temperaturschwankungen bei der Brut

GUten Tag zusammen.....

wie ich schon geschrieben hatte,bin ich im Moment dabei Wachteln selber auszubrüten. Jedoch sind leider ein paar Komplikationen eingetreten.

Da es ein selbstgebauter Inkubator ist, sind ab und zu Temperaturschwankungen aufgetreneten.

Damit meine ich das normal so zwischen 38 und 38.5 die meißte Zeit die Temperatur lag, jedoch an einem Tag war die temperatur Kurzzeitig auf etwas über 39 und auch ein mal in der Nacht, da ich Fenster vergessen hatte zu zumachen auf 35° abgekühlt war.Dei Luftfeuchtigkeit lag immer so beii 55-60% und seit 3-4 Tagen so bei 70%.

Nun meine Frage......kan dies schon zu Fehlbildungen führen? Also 6 vo 11 Eiern haben sich normal entwickelt, jedoch der Schlupf steht noch bevor.

Was macht man mit Fehlgebiltdeten Kücken?
 
Hallo,

nun, hohe Temperaturen schaden nur dann, wenn sie über einen längeren Zeitraum stattfinden.
Bei ein bis 2 Tagen steigt das Risiko von Fehlbildungen auf 4-6 %.
Niedrige Temperaturen, wenn sie nicht von Dauer sind, verzögern den Schlupf um 1-2 Tage. So sind es dann anstelle von 16 Tagen 18 Tage bis zum Schlupf.
Wichtig ist, dass in der Schlupfperiode die Temperatur konstant bleibt, denn das ist der kritischste Moment.
Sinkt oder steigt hier die Temperatur sterben die Küken während des Schlüpfens.

Missgebildete Küken sind sofort nach dem Schlupf zu töten, um ihnen weiteres Leid zu ersparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also heute ist der 17te Tag und es hat sich noch nix getan.....wie lange sollte man Max. warten? Ich meine waann sagt man das es keins geschafft hat?

aber ihr habt ja schon geasgt das es sich etwas hinziehen kann....kann es kaum erwarten.

Ich hab noch ne Frage...habe schon ein Terrarium für die Kleinen als Babystube vorbereitet, jedoch wollte ich fragen, ist es wichtig eine Infrarot Lampe zu verwenden oder reicht auch eine Glühlampe? Oder ist diese zu hell für die kleinen in der Nach? Habe gemessen, es sind angenehme 32,4 °. Ich kann sie auch noch verstellen, jedoch ist das nur eine 40W Glühbirne. Habe Angst das eine 75W Infrarot zu Warm sein wird.
Es ist ein 80x 40x40cm Terrarium.
 
Hallo,

hier unter Wichtige Themen im Forum steht auch die Handaufzucht beschrieben. 32,4 C° ist viel zu wenig! Es ist sehr WICHTIG die Anfangstemperatur bei 35 C° einzustellen, am/ab dem dritten Tag senkt man die Temperatur 0,5 - 1 C°. Senkt man die Temperatur wie angegeben ist man in 14-16 Tagen bei ca. 20 C° bzw. bei der Raumtemperatur angelangt. Dann erst kann auf die Wärmequelle verzichtet werden.
Rotlichtlampen sind als Wärmequelle eigentlich überholt, da sie Tag und Nacht brennen (den Biorhythmus ducheinander bringen) müssen und dadurch auch eine Menge Strom verbrauchen. Heut zutags nimmt man für die Aufzucht Kükenwärmeplatten. Ihr Verbrauch liegt zwischen 15 und 45 Kw/h, dabei geben sie die Wärme ab ohne Helligkeit zu verbreiten. die Küken schlafen darunter ganz entspannt.
Hat man keine Wärmeplatte ist entweder ein Dunkelstrahler oder ein Rotlicht (beides muss gedimmt werden) zu verwenden.

Am 21. Tag würde ich die Eier vor dem öffnen durchleuchten, ist noch leben drin, sietht man einen sich bewegenden Schatten, bewegt sich nichts, war der ganze Aufwand umsonst.
 
Hallo,

hier unter Wichtige Themen im Forum steht auch die Handaufzucht beschrieben. 32,4 C° ist viel zu wenig! Es ist sehr WICHTIG die Anfangstemperatur bei 35 C° einzustellen, am/ab dem dritten Tag senkt man die Temperatur 0,5 - 1 C°. Senkt man die Temperatur wie angegeben ist man in 14-16 Tagen bei ca. 20 C° bzw. bei der Raumtemperatur angelangt. Dann erst kann auf die Wärmequelle verzichtet werden.
Rotlichtlampen sind als Wärmequelle eigentlich überholt, da sie Tag und Nacht brennen (den Biorhythmus ducheinander bringen) müssen und dadurch auch eine Menge Strom verbrauchen. Heut zutags nimmt man für die Aufzucht Kükenwärmeplatten. Ihr Verbrauch liegt zwischen 15 und 45 Kw/h, dabei geben sie die Wärme ab ohne Helligkeit zu verbreiten. die Küken schlafen darunter ganz entspannt.
Hat man keine Wärmeplatte ist entweder ein Dunkelstrahler oder ein Rotlicht (beides muss gedimmt werden) zu verwenden.

Am 21. Tag würde ich die Eier vor dem öffnen durchleuchten, ist noch leben drin, sietht man einen sich bewegenden Schatten, bewegt sich nichts, war der ganze Aufwand umsonst.

Mit was für einer Lampe schierst Du denn Wachteleier? Mit meinen beiden Schierlampen sehe ich null. Auch bei frischen Eiern, die Schale ist einfach zu dick.
 
Die Schale ist nicht zu dick, sie ist nur stark pigmentiert, das macht es für die meisten Schierlampen problematisch!
Ich schiere mit einer speziellen LED-Schierlampe (Powerlux), kann mit Strom oder Batterien betrieben werden.
 
Thema: Wachteln selbst ausbrüten
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