Bitte um HILFE!! Meine Lori rupfen die Jungvögel!

Hallo!

Ich weiß zwar nicht ob mir jemand weiterhelfen kann aber ich probiers trotzdem.

Ich habe folgendes Problem:
Mein Zuchtpaar Gebirgslori legt ganz brav Eier brütet diese auch ohne Probleme aus, die Jungen schlupfen und bis zu dem Tag wo die Kiele Sprießen gibt es absolut nichts negatives zu beobachten, aber wenn die Kiele ca. 5-10 mm lang sind werden diese von den Eltern ausgerupft und bei den Flügeln abgebissen, so dass das Blut fließt.
Bei der ersten Brut habe ich das Kücken raus genommen und per Hand weiter aufgezogen und gehofft, dass das beim zweiten Mal nicht passiert. Meine Hoffnung war allerdings auch dass diesmal beide Kücken schlüpfen und die Elterntiere gar keine Zeit haben die Kleinen anzugreifen. doch heute habe ich mit Entsetzen festgestellt, dass es schon wieder das Gleiche ist.
Nun stehe ich vor der frage was soll ich tun????
Nehme ich die Jungvögel wieder raus, wird mir nichts anderes übrig bleiben als, dass ich das jedes Mal mache und das will ich nicht, da der Lori sehr schnell vom Menschen geprägt wird.
Lasse ich die beiden drinnen, muss ich damit rechnen, dass die Eltern sie töten.
Daher meine Frage, was soll ich machen bzw. woran kann das liegen oder kennt sich jemand mit dem Problem Blutkiele aus???
Über solche Geschehnisse wird leider nirgends berichtet und ich habe schon das ganze Netz durchforstet und finde keinen Rat.
Besonders interessiert mich ja warum sie das machen!!!

Bin über jede Antwort oder Hinweis wo ic was darüber heraus finde glücklich!! :(

Hallo Susi,
kann es sein daß Deine Loris unter Vitamin- oder Mineralienmangel leiden. Bei Sittiche ist das manchmal der Grund für Kückenrupfen. Ich mische "Brockmanns Zwergmarke" (ein Vitamin und Mineralien Produkt) in den selbstgemischten Brei, den ich jeden zweiten Tag füttere. Sonnst gibt es Fertigbrei (CeDe) mit ekstra Pollen und Honig (Wabenecht)
Haben Deine Loris reichlich Knabber-möglichkeiten ? Also Äste und Zweige, Karotten, Äpfel usw. ?

Mehr fällt mir momentan nicht ein.

Handaufzucht ist besser als krepieren lassen.

Viel Erfolg,
Niels

Hallo Susi.

Zuersteinmal würde ich gern wissen, wo du herkommst. Deute ich anhand deiner Postleitzahl richtig, dass du aus Österreich kommst ??? Denn dann weiß ich nicht, ob und welche Auflagen erfüllt werden müßen, um die Vögel von Hand aufzuziehen.
Aber grundsätzlich würde ich die Küken in deinem Fall rausnehmen und sie notgedrungen von Hand weiter aufziehen. Ich bin wirklich kein Fan von Handaufzucht, aber in einem solchen Falle hast du keine andere Wahl. Allerdings solltest du dir in Zukunft gut überlegen, ob du mit diesem Elternpaar weitere Zuchten zulässt.
Dann schreib doch noch bitte was zu deiner Fütterung. Was fütterst du den Loris ??? Gerade in der Jungvogelaufzucht sind Vitamine und Mineralien sehr wichtig, wie auch Nils schon sagt. Ich empfehle dir Korvimin ZVT unter das Futter zu mischen. Dieses ist hochdosiert und (in Deutschland) nur beim Tierarzt zu bekommen.
Weiterhin ist natürlich viel frisches Obst und Gemüse wichtig.

LG, Olli

Hallo!

Danke für eure Beiträge.
Ja ich komme aus Österreich und wenn der Jungvogel gefährdet ist darf man ihn mit der Hand weiterfüttern.
Sie bekommen jeden Tag Honigwasser und einen Loribrei (zur Zeit Nekton) und einen Apfel zum Knabbern bzw. habe ich auch scho einen Kräcker noch reingehängt zur Beschäftigung (fressen tun sie ihn nicht).
Aber das mit den Vitaminen und Mineralien war mir noch nicht bekannt, werde ich aber gleich versuchen.
Bei Alttieren weiß ich dass es funktioniert wenn man die kahlen Stellen mit einer Wundcreme oder Cognac einreibt, weil sie dann die Stellen in Ruhe lassen, nur traue ich mich das nicht bei den Jungtieren, da die Gefahr besteht dass die Eltern dann nicht mehr füttern.

hallo susi ich füttere auch nekton und habe damit sehr gute erfahrungen gemacht weil da schon alles drin ist und du dir eigendlich das zufüttern von vitaminen sparen kannst ich füttere bei 2 vögeln 300ml und jeden tag obst und gemüse. und habe keinerlei probleme mit der zucht.
sag uns doch mal bitte so die umgebung und die volieren ausstattung und wie du züchtest danke
gruß jonas

Ich habe dem Paar 3 verschiedene Möglichkeiten (Naturstamm geschlossen, Abrollkasten geschlossen, Abrollkasten offen) geboten um zu brüten und sie haben diese mit offenen Deckel vorgezogen ist vielleicht auch darauf zurück zuführen dass Gebirgsloris in der freien Natur in abgebrochenen Baumstämmen wo Lich hineinfällt brüten.
Meine Gebirgsloris sind in einer Voliere im Keller mit genügend Luftfeuchtigkeit und einem Licht mit UV-A und UV-B untergebracht.
Sie wären ja eigentlich in einer Außenvoliere gewesen aber wie das damals mit der Vogelgrippe war mussten wir alle Vögel von draußen weg geben und in dieser Zeit hatten Sie im Keller das erste Gelege. Volierenausstattung sind einige Äste 2 Niskästen und eine Schaukel, Loribrei, Honigwasser getrocknete Garnelen (Eiweiß) Obst und ein Badewasser stehen zur Verfügung und hin und wieder auch ein Kräcker.