Ernährung bei Leberproblemen

Diskutiere Ernährung bei Leberproblemen im Forum Loris und Fledermauspapageien im Bereich Papageien - Hallo, Ich war echt am Überlegen ob ich den Beitrag im Bereich Ernährung, Krankheiten oder hier einstelle, hab mich jetzt mal für hier...
Nils

Nils

Foren-Guru
Beiträge
1.331
Hallo,

Ich war echt am Überlegen ob ich den Beitrag im Bereich Ernährung, Krankheiten oder hier einstelle, hab mich jetzt mal für hier entschieden ;)

Ich wolte euch mal Fragen wer von euch Erfahrung mit Leberkranken Vögeln hat, bei einem meiner Massenaloris wurde ein Leberproblem diagnostiziert, bisher steht noch nicht fest woran das genau liegt, das ist aber in Arbeit (Laborergebnisse dauern noch etwas). Auch um Borna auzuschließen muss ich das natürlich abwarten...

Da ja bei einem Leberproblem bei Papageien oft eine spezielle Fütterung (Leberpellets etc.) angewandt wird, wollte ich mal Fragen ob irgendwer etwas ähnliches schon mal bei einem Lori gemacht hat. Über Infos wäre ich dankbar. Bisher habe ich nur die Info Mariendistelsamen als Tabletten zu geben und den Anteil von Pollen zu erhöhen, was ich aber sowiso gemacht habe da es ja langsam auf die Bruzeit zugeht...
 
Das Problem ist bei einem jungen Hahn (2 Jahre) Inwieweit ist das relevant ?
Die Leber ist bei ihm sehr stark geschwollen und Gleichgewichtsprobleme treten auf...
 
Es scheint das bei hennen: ist der fettmetabolismus hoher wegen eierlegen...denn um eier zu legen braucht der innenorganismus fett...
wenn eine henne schon fett ist, wird es beim eierlegen heikel ...

kenne loris nicht aber ...dein vogel ist sehr jung um eine fettleber zu haben...wird er mit pellets gefuttert?

Ich kenne nur ein paar aspekte die zu leberproblemen fuhren konnen und manche die schutz fur die leber sind ...
Du weisst es schon gewiss ?

Bin gespannt auf die laborergebnisse..weisst du welche tests gemacht wurden? die ganze biochimie im blut?
 
Eine Fettleber scheint es nicht zu sein eher eine geschwollenen Leber laut dem "sehr vogelkundigen" Tierarzt.
Es wurde eine kleines Blutbild gemacht, was genau das beinhaltet werde ich erfahren wenn ich die Ergebnisse bekomme.
Für ein großes Blutbild reicht die Blutmenge bei einem so kleinen Vogel nicht. Zusätzlich wurde der Test auf Borna gemacht, das Ergebniss dauert aber noch etwas...

Der Vogel ist wirklich viel zu jung für solche Probleme, eine Möglichkeit ist das er beim Vorbesitzer falsches Futter bekommen hat. Eine weitere das er jünger gemacht wurde als er ist. Ich bin noch am Rätseln woher das ansonsten noch kommen kann, hoffe mal das Borna nichts dait zu tun hat.
Bei mir bekommt er Avian Loribrei gemischt mit Pollen und Bierhefe. Dazu momentan halt die Lebertabletten auf Basis von Mariendistelsamen. Jetzt knapp eine Woche nach der Diagnose ist leider noch keine besserung in Sicht.

Momentan sind wird weit entfert von Zuchtfähigkeit, der Vogel kann mit seinen Gleichgewichtsproblemen ja nicht treten oder balzen... Die Henne die unter den gleichen Umständen gehalten wurde ist soweit fit, schlank und zeigt keine Symptome.
 
Habe mal in "meiner bibel nachgescahut ...es gibt mehrer moglichkeiten fur leberprobleme..von batkerien, psittakose, virus, bis parasiten...

wurde eine radiographie gemacht?
wurde psittakose getestet?
in Ritchie, Harisson" s buch sagt man das " chlamydia is an extremely common cause in hepatitis in psittacine birds"

(speziel eine hepato-splenomegaly (milz-leber vergrosserung) die man auf einer radiographie sieht)
Das heisst nich das es das ist, ist ja nur furs diskutieren , ok?
ich bin sicher die ta wissen in welcher richtung suchen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Radiographie ? Was ist das ?
Es wurde ein Röntgenbild gemacht, auf dem die Leber als verursacher der Schwellung im Bauchbereich zu erkennen ist. Über die Ursachen können wir nur spekulieren. Laut Tierarzt war das was man absicher muss, das Bornavirus, auf Chlamydien wurde/wird soweit mir bekannt nicht getestet... Chlamydien ist ja auch eher eine sehr seltene Sache, ich hoffe das die anderen Blutwerte mehr zeigen. Sollte man da keine ursache finden muss man eventuell auch noch auf Chlamydien testen...

Ich kann wirklich nur hoffen, das die Ergebnisse auf Borna negativ sind und die Ursache wirklich nur einem vorübergehende falsche Fütterung war. Bei allen anderen Dingen wie Chlamydie, Viren, Bakterien, Parasiten, etc. ist ja der Rest des Bestandes bzw. auf jeden Fall seine Partnerin ebenfalls in Gefahr.

Es wäre ein großer Verlust wenn ich den Hahn verliere, bzw er dauerhaft Virusträger wird/ist, aber noch viel schlimmer wäre es wenn es die Henne betrifft. Die Henne ist eine von 2 Hennen in Deutschland von denen ich momentan weiß...

Außerdem sind ja noch andere Vögel zwar nicht in direktem Kontakt mit dem Tier aber in unmittelbarer Nähe untergebracht...

Steht in deinem Buch auch zufällig wie eine Lebervergrößerung therapiert wird ?
 
Jetzt knapp eine Woche nach der Diagnose ist leider noch keine besserung in Sicht.
Das ist normal, Mariendisteltabletten wirken nur langfristig.
Gut wäre auch die Zufütterung von leicht verdaulichen Proteinen, z.B. Alamin, da bei Lebererkrankungen meist auch der Eiweißstoffwechsel gestört ist. Eiweißpräparate dürfen aber nur gefüttert werden, wenn die Nieren gesund sind.

Der Zustand des Kleinen hört sich ja nicht so gut an. :traurig:
Vielleicht steckt bei einem Jungtier ja wirklich eine akute Erkrankung dahinter, die gefunden und geheilt werden kann (Infektion o. äh.).
Ich drücke euch die Daumen, gute Besserung!
 
Hallo Nils,

Das tut mir echt leid, aber ganz ehrlich ich würde lieber erst mal so behandeln wie es der Tierarzt Dir geraten hat.
Zumal ich mir denken kann bei wem Du warst, und der ist ein absoluter Fachmann.
Wenn dann die Ergebnisse da sind, wird er Dir ja weitere Informationen und gegebenenfalls Medikamente schicken.
Ich würde jetzt nicht auf eigene Faust was ausprobieren, nicht dass es nacher noch mehr schadet.
Und wenn Du doch noch Fragen hast oder unsicher bis, dann rufe ihn doch an.
Ich hoffe so sehr, dass er wieder gesund wird, ich wünsche es Dir.
 
sorry, radiographie=roentgen

ich versuche noch mal mich durchzulesen aber es ist kompliziert und das buch schwer (mehr als 1300 seiten)...

klar sollst du so weitermachen wie es der ta empfiehlt aber diskutieren kann man denn so kommen uns wenig fragen in den sinn...
Ist der vogel in der klinik oder bei dir?


Bisher habe ich nur die Info Mariendistelsamen als Tabletten zu geben und den Anteil von Pollen zu erhöhen, was ich aber sowiso gemacht habe da es ja langsam auf die Bruzeit zugeht...




als therapie fur die leber unterstrich Harrison u.a. das was du schon gibst mariendistelsamen aber auch lowenzahnwurzel, apfel (weisse proanthocyanidine),
aroniabeeren, weintrauben, cranberries, schwarze johannisbeeren, und anderes aber ich kenne es nicht und wahrscheinlich schlecht zu bekommen.


Die therapie fur leberproblem ist zweifach:
unterstutzung der leber...was du ja schon machst ....und zweitens pharmacologie therapie (medikamente)...
Fur die letzere muss wohl eine diagnose da stehen und die benutzen medikamente nicht die leber beanspruchen.
Da kennt sich doch ein TA aus.
das es ja nicht unbedingt eine fettleber ist, muss man die ursache finden befor man eine therapie macht...




Die beste unterstutzung ist : kein stress, flussigkeit (wahrscheinlich injektion), superernahrung,


N.B.
Mit eiweiss muss man aufpassen bei leberproblem denn viel eiweis kann bei schlechter funktion der leber zu neurologischen problemen fuhren...wegen dem schlechten metabolismus ...also nicht auf eigen faust handelt, besser mit Ta besprechen.


Das sind nur so ein paar ideen und ganz bestimmt nicht alles...

google mal nach oligomeric proanthocyanidins ...denn davon schreibt er auch.

Der vogel ist sehr wichtig fur dich, ich bin mir also sicher das mit deinem TA zusammen arbeiten wirst...
warte erst ab was die diagnose ist...

Ich drucke ganz fest die daumen das der kleine es schafft.
 
Natürlich halte ich mich genau an das was der Tierarzt mir empfiehlt, ich vertraue ihm da vollkommen, denn ich denke er ist einer der besten überhaupt und wirklich ein Fachmann auf seinem Gebiet. Auch Privat hat er ja soweit mir bekannt etwas Erfahrung mit Loris bzw Feigenpapageien ;)

Ich habe ihn gestern nicht erreichen können, aber heute hat er sich dann endlich gemeldet. Die Blutwert sind wenig auffällig. Ein leichter Mangel an Kalium (was auf eine Belastung in irgend einer Form hindeuten kann) und leicht erhöhte Entzündlichkeitswerte sind das auffälligste. Interessant ist aber das die Leber ja geschwollen, ist das Problem aber scheinbar nicht von der Leber ausgeht da die Werte ok sind. Es muss also eine andere Ursache dahinter stecken, die wir bisher noch nicht kennen. Das nächste ist jetzt erst mal der Labortest wegen Borna, da meint er könnte es morgen schon mit klappen. Alles andere ist momentan reine Spekulation sagt er.
Auf den Hinweis mit Chlamydien den ich angesprochen hatte meinte er es ist zwar theoretisch möglich, aber recht unwahrscheinlich da der Vogel bis auf die Schwellung und die zentralnervösen Störungen relativ fit ist (guter Appetit, gutes Gewicht etc). Bei einer Infektion mit Chlamydien geht es den Tieren meist noch deutlich schlechter.

Mir geht es hier einfach um den Austausch, ob jemand schon mal etwas ähnliche erlebt hat.
Gerade z.B Borna ist ja noch recht schlecht erforscht und der Verlauf bei Loris weicht etwas von dem normalen Verlauf ab.
Aber auch allgemein reagieren Loris auf viele Krankheiten anders als die meisten anderen Papgeien. Z.B. PBFD verläuft auch anders und weniger schlimm bei Loris sodass sie als Überträger gefählich sind...

Zur Zufütterung mit Eiweißen, ich fütter Bierhefe zu über das Lorifutter, die ja viele Aminosäuren (gerade essentielle enthält) Das soll ich auch so beibehalten, ebenso wie den Zusätz von Pollen (der sehr viele Proteine, aber auch Balststoffe enthält sowie eine Fülle anderer Stoffe und ähnlich wie Honig antibakteriell wirkt) Einmal wöchtenlich gibts zur Mineralstoffversorgung Korvimin. Das bekommen bei mir momentan alle Loris, nur die Mariendistelsamen natürlich nur die beiden Massenas :)
Das Lorifutter an sich enthält aber theoretisch schon alles was der Voegl benötigt. Das Avian was ich nutze hat seine "Schwachstelle" bei den Proteinen, weswegen ich mit Pollen ausgleiche, wie man es auch bei Zierloris (Gattung: Charmosyna) die erhöhten Bedarf an Proteinen haben macht.
 
G'day mates , ich habe mit meinen Vögeln zusätzlich Heilerde die ich im Reformhaus geholt habe gefüttert , wünsche immer gesunde Vögel.( Gerd)
 
Heilerde Bei Loris ? Hast du selbst auch Loris gehalten ?
Ich denke bei Körnerfressern, die ja oft Sand und kleine Steine (Grit) ist das durchaus sinnvoll.
Loris haben ja einen ganz anderen Verdauungstrackt, daher war ich da bisher mit so etwas eher vorsichtig. Ich denke auch freiwillig nehmen sie es nicht auf man müsste es sonst höchstens in den Brei mischen...
Ansonsten ist Heilerde natürlich super, wirkt entgiftend, Mineralstoffreich etc. Aber Ballaststofe haben einen ähnlichen Effekt denke ich den ich durch die Pollen gewährleiste :)
 
G'day ja ich hatte Schwalbensittiche und auch Loris und habe die Heilerde mit unter den Loribrei gemischt , was auch gerne gefressen wurde. Hier auf in Australien werden auf den Campingplätzen auch viele Körnerfutter den Loris verfüttert sogar Bruchmais , was mach zuerst doch sehr überrascht hat.( gerd)
 

Anhänge

  • Australische Vögel 2010 083.jpg
    Australische Vögel 2010 083.jpg
    90,9 KB · Aufrufe: 43
  • Australische Vögel 2010 127.jpg
    Australische Vögel 2010 127.jpg
    74 KB · Aufrufe: 71
  • image148.jpg
    image148.jpg
    34,3 KB · Aufrufe: 41
Ja man muss aber dazu sagen das einige loriarten Körner besser vertragen als andere. Geirgsloris und viele andere australische Loriarten sind recht Anpassungsfähig und können Körner ganz gut verdauene. Natürlich ist eine alleinige Ernährung zu einseitig, aber vorübergehend ist das OK. Auch z.b. Irisloris benötigen sogar recht viele Körner für ihrer Ernährung.

Viele andere Arten, vor allem die Kleineren benötigen aber in Verhältnis viel mehr Nektar und auch allgemein eine hochwertige Ernährung (z.B. Charmosynaarten)
Ich denke daher das bei den Arten die ich halte der Lorinektar auf jeden Fall das beste ist. Mit der Heilerde kann ich ja mal versuchen, schaden kann es nicht, ich glaube ich habe auch noch irgendwo welche gehabt...

Was bekommen denn die Loris auf dem zweiten Bild als Futter ?
 
G'day Die Vögel bekommen Milch 1,5 % Fett etwas Honig und Haferflocken , was immer gierig gefressen wird. Ich gebe das auch meinen Loris die mich in meinem Garten in Cairns jeden Tag besuchen. Gerd
 

Anhänge

  • Lorikeet b.fressen.jpg
    Lorikeet b.fressen.jpg
    33,6 KB · Aufrufe: 24
Wirklich Milch ? OK Ich kann nur abraten egal welchem Vogel Milch zu füttern, denn alls Vögel sind Lactoseintollerant, und können den Milchzucker nicht verstoffwechseln. Es ruft die gleichen Symptome hervor wie beim Menschen der keine Lactose verträgt. Das sind Hauptsächlich Probleme mit dem Darm wie Durchfall, Blähungen etc.

Ich würde das ganze mit Wasser anrühre, das ist auf Dauer besser für die Vögel... Wasser Honig und Haferflocken (idealerweise Schmelzflocken) sollte ja auch gehen ;) Alternativ kann man lactosefreie Milch nehmen, aber da sehe ich nicht so den den Sinn drin für Vögel....
 
Wirklich Milch ? OK Ich kann nur abraten egal welchem Vogel Milch zu füttern, denn alls Vögel sind Lactoseintollerant, und können den Milchzucker nicht verstoffwechseln. Es ruft die gleichen Symptome hervor wie beim Menschen der keine Lactose verträgt. Das sind Hauptsächlich Probleme mit dem Darm wie Durchfall, Blähungen etc.

Ich würde das ganze mit Wasser anrühre, das ist auf Dauer besser für die Vögel... Wasser Honig und Haferflocken (idealerweise Schmelzflocken) sollte ja auch gehen ;) Alternativ kann man lactosefreie Milch nehmen, aber da sehe ich nicht so den den Sinn drin für Vögel....

Du hast absolut recht Nils - auf keinen Fall Milch geben - da Vögel lactoseintolerant sind.

Gute Besserung Deinem leberkranken Lori, ich drücke die Daumen, dass bald feststeht was los ist und dass die Behandlung greift.
 
G'day Vogelfreunde , das macht den Vögeln hier Freiem nichts aus , diese fühlen sich nach meinem empfinden und beobachtungen fit. Diese werden ja auch nicht alle Tage gefüttert und holen dann auch Nahrung von Blüten. Gerd
 
Aber was spricht dagegen das ganze mit Wasser anzurühren ?
Aus Ernährungsphysiologischer und Biologischer Sicht kann ich nur abraten wie schon gesagt ;)

Auch wenn es beim Lori nicht unbedingt auffällt wenn er Durchfall hat und in der Natur erst rech nicht, aber man muss es doch nicht provozieren oder ?

Bei mir gibts übrigens imer noch nix neues, bisher noch kein Ergebniss vom Bornatest :/
 
Thema: Ernährung bei Leberproblemen

Ähnliche Themen

tintin
Antworten
3
Aufrufe
624
Karin G.
Karin G.
Powerlocke
Antworten
6
Aufrufe
431
Powerlocke
Powerlocke
G
Antworten
8
Aufrufe
422
Karin G.
Karin G.
L
Antworten
14
Aufrufe
736
Piratenvogel
Piratenvogel
Zurück
Oben