Zusammengefaßtes zur Resistenzproblematik

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GeorgB. † 2013

GeorgB. † 2013

verstorben am 5.7.2013
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In der Bundesrepublik werden in großer Vielfalt Mittel durch Laien und professionelle Schädlingsbekämpfer eingesetzt, die nicht der Prüfung auf Brauchbarkeit nach §18 Infektionsschutzgesetz (IfSG) unterzogen wurden, die aber in Zukunft nach Biozidgesetz (= Chemikalienrecht)
zugelassen bzw. registriert sein müssen. Über die Auswahl breit indikativ wirksamer Stoffe, die weitfächerige Kombination von Wirkstoffen und Synergisten und die Vorgabe einer einfachen Ausbringungsmethode versuchen viele Hersteller von solchen Produkten, eine breite Indikati-
onspalette abzudecken. Andere Inverkehrbringer tragen der weitgehenden Unkenntnis der Laien und laienhaft agierender Schädlingsbekämpfer über die Morphologie, Biologie und erprobte Bekämpfungstechnik sowie dem inzwischen erreichten Stand der Erkenntnisse zur Sensitivität von Schädlingen weniger Rechnung. Die Folge sind die Entwicklung von Resistenzen und eine
vermeidbare, höhere Belastung von Mensch, Nutztier und Umwelt durch Biozide. In diesem Zusammenhang ist auch die Problematik der Anwendung von Tierarzneimitteln als Entwesungsmittel und von Entwesungsmitteln, die im Sinne von Tierarzneimitteln unter Mitkontamination
der Lebensmittel liefernden Nutztiere angewendet werden sollen, einzuordnen.
Die Resistenzproblematik resultiert in nicht unbedeutendem Umfang aus der wiederholten, unkritischen Anwendung von Ektoparasitika, Insektiziden als Repellents sowie Entwesungsmitteln auf gleicher oder hinsichtlich des Resistenzgeschehens verwandter Wirkstoffgrundlage
durch nicht entsprechend geschultes bzw. erfahrenes Personal. Die Anwendung kann an verschiedenen Aufenthaltsorten, z.B. auf dem Nutztier in Räumen und im Freiland (insbesondere auf Weiden), auf Raumflächen, in der Gülle und anderen Insektenbrutstätten und in unter-
schiedlichen Entwicklungsphasen der Schädlinge (Imagines, Larven, Puppen) erfolgen.
Die aufgeführten Vorschläge zur Ermittlung praxisrelevanter Rückstandswerte bei Lebensmittel liefern dem Vieh nach Anwendung von Entwesungsmitteln sollen helfen, die aus dem Sektor der Insektizide, Akarizide und Repellents stammenden Rückstände weiter zu minimieren.

MfG
 
Ja Ludger, Uneinsichtige wie Du, tragen auch dazu bei. Das vergaß ich zu erwähnen.:s

<<<<Die Resistenzbildung ist auch bei jenen Insektiziden festzustellen, die bereits seit Jahrzehnten auf dem Markt sind und bei denen mit der Zeit eine Resistenzbildung der Parasiten stattgefunden hat. So verwundert es nicht, daß die Zahl jener Züchter extreme Ausmaße annimmt, die nach einer Behandlung mit gängigen Mitteln z.B. Ardap und Bactazol über deren Wirkungslosigkeit berichten. >>>>

Original dazu: http://www.spezial-mosaik-club.de/html/milben.html

Allein die Tatsache das man mit dem Gebrauch von Mitteln über Jahre sein Problem immer noch nicht im Griff hat (selbst ohne Resistenzbildung) sollte schon nachdenklich stimmen.

Übrigens: Resistenzen lassen sich brechen...man muß nur wissen wie; und das geht auch mit handelsüblichen Mitteln und muß dafür nicht mal nach Räntogill rennen. Ein Gang um die Ecke zur Apotheke genügt.

MfG
 
Aha, und wo bin ich uneinsichtig?

Habe ich Probleme mit Resistenzen?

Bin ich Kunde von???

Falle ich auf dubiose Werbemails herein?

Oder versuche ich zu hinterfragen?
 
Oder versuche ich zu hinterfragen?

Hääääääääää???????

Also Leute...kauft nur noch bei Räntögill..da werden Sie geholfen.....

Nein Ludger, das ist keine Hinterfragung sondern mir kommt es so vor als wolltest Du dich über manche Themen hier Lustig machen????
Warum lässt Du das schreiben hier nicht einfach wenn dabei eh nichts gescheites rumkommt??????
8(8(8(
 
Danke für die Infos Georg. Sie sind mir inhaltlich nicht neu, allerdings kenne ich den Begriff Entwesungsmittel nicht. Kannst Du ihn erläutern und erklären, zu welchen Zwecken diese Mittel angewendet werden?

LG astrid
 
Hallo Astrid,

Zu Deiner Frage: Im Begriff kommt das Wort "Wesen" vor. Also ein Lebewesen im Sinne von Schadwesen.

Eine -z.B mit Schaben- befallene Wohnung, wird also entwest. Ein Insektizid ist also ein Enwesungsmittel...ein Oberbegriff.


MfG
 
Hallo zusammen
Das Thread ist zwar schon etwas älter......aber das Thema ist und bleibt leider immer aktuell.......

Ich halte Kieselgur für das einzig wahre Mittel gegen Milben und sämtliches andere Krabbelzeug. Kieselgur ist rein natürlich und absolut ungiftig für Mensch und Tier.
Es kann auch keine Resistenz gegen Kieselgur gebildet werden weil es rein physikalisch wirkt. Es haftet an dem Ungeziefer und verletzt deren Gelenkhäute, usw....und es setzt auch deren Fress uns Athemwege. Zeitgleich entzieht es dem Ungeziefer Feuchtigkeit und trocknet die Biester so aus.
Man kann Kieselgur auch direkt in Nester mit Jungtieren stäuben....einfach nur die Nestlinge kurz rausnehmen, reinstäuben und die Jungen wieder rein....das Problem ist behoben.
Das Mittel zerstäubt so fein (eventuell mit Hilfe von Zerstäubegeräten) das es wirklich in die kleinsten Ritzen eindringt und dem Ungeziefer den Gar ausmacht. Man kann auch die Tiere selbst einstäuben, egal welche Tierart.
Kieselgur wirkt sehr zuverlässig gegen alles Krabbelzeug.....Flöhe, alle Arten von Milben, Federlinge, usw....
Wenn ich Nistmaterial (Sägespäne) bei meinen Krummschnäbeln in die Nistkästen einbringe, dann mische ich gleich Keiselgur dazu, so brauch ich mir keine Gedanken mehr zu machen. Ich kenne einige die Wachteln und Zwerghühner halten und sie geben Kieselgur in den Badesand....so stäuben sich die Tiere beim Sandbad selber ein.

Meiner Meinung nach gibt's nichts Besseres und es ist noch dazu völlig ungiftig!
 
Danke dir, Georg.
Die Problematik nicht nur bei Insektiziden, sondern auch bei der Medikamentierung erlebe ich häufiger selbst in der Praxis.
Gruß
Ivan
 
Thema: Zusammengefaßtes zur Resistenzproblematik

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