Hilfe er rupft!

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Bodo

Guest
Habe mich lange nicht gemeldet, aber jetzt habe ich doch wieder mal ein Problem und brauche Euren Rat.
Ich habe ja inzwischen 8 Nymphies (4w und 4m). Leider haben sich nicht alle so zu einem Paar entwickelt wie ich mich das gewünscht habe, aber so ist das nun mal. Ich denke, solange es sonst harmonisch im Schwarm zugeht, ist das auch OK. Nun bisher was es einigermaßen harmonisch, aber seit kurzem nicht mehr.
Mein einer Nymph Pavarotti hat sich in eins meiner Männchen (Harry) verliebt, der allerdings schon verpaart ist. Nichts desto trotz, hat Harry ihn akzeptiert und die beiden schmusen hin und wieder auch miteinander. Soweit so gut.
Dann kam ein Neuzugang "Sam", der ebenfalls immer bei Harry sitzen wollte. Dann gab es immer wieder Krach zwischen Sam und Pavarotti. Um Sam eine Partnerin zu gönnen, haben wir Lucy dazugeholt - eine wirkliche Schönheit!
Leider will Sam nichts von ihr wissen aber dafür Pavarotti. Also der Kerl hat jetzt ein Männchen zum Schmusen (Harry) und ein Weibchen zum ..... (Lucy).
Eigentlich könnte er ja froh und zufrieden sein, aber seit kurzem fängt er an Harry und jetzt auch Lucy am Hinterkopf zu rupfen. Harry sieht schon richtig schlimm aus und jetzt fängt er auchnoch bei Lucy an. Was soll ich bloss machen? Ich glaube nicht, daß es an irgendeinem Vitaminmangel oder so liegt, sonst würden sich die anderen ja auch gegenseitig oder selber rupfen. Es scheint irgendwie eine Beziehungskiste zu sein.

Bitte gebt mir einen Rat. Ich glaube ich muss Pavarotti sonst abgeben.

Tina
 
Moin,

ich hab leider noch keine nymphen hab mir aber schon was angelesen.
versuch doch mal die umgebung der voliere etwas zuverändern und änder etwas die einrichtung der voliere. und du könntest ja auch noch neu spielsachen basteln.
einfach halt was neues zum kennen lernen und beobachten.
eventuel wird es besser versprechen kann ich es auch nicht. wenn könntest ja mal zurück schreiben.



mfg kaltric
 
Bodo schrieb:
Also der Kerl hat jetzt ein Männchen zum Schmusen (Harry) und ein Weibchen zum ..... (Lucy).
Eigentlich könnte er ja froh und zufrieden sein, aber seit kurzem fängt er an Harry und jetzt auch Lucy am Hinterkopf zu rupfen.

Bitte gebt mir einen Rat. Ich glaube ich muss Pavarotti sonst abgeben.


Das ist nicht Dein Ernst, Tina ? Nach dem Motto " Aus den Augen, aus dem Sinn " ? 8o

Glaubst Du, Pavarotti ändert sein Verhalten, wenn er woanders ist ? Durch Abgabe löst Du sein Problem nicht, sondern verlagerst es nur auf einen anderen Halter und andere Artgenossen.

Hier einen Rat zu geben ist sehr schwer, da niemand Deinen Schwarm so gut kennt, wie Du. Du musst beobachten, erkennen und danach handeln.
 
Er rupft

Also, so war das ja nicht gedacht. Ich würde ihn am liebsten behalten, aber wenn er die anderen so zurichtet? Außerdem war er schon immer ein Problemvogel. Manchmal denke ich einfach er wäre in einem großen Schwarm besser aufgehoben. Vielleicht findet er dort auch wieder ein Weibchen und er wäre glücklicher. Ich werde es mit dem Umgestalten der Voliere mal versuchen, aber ich weiß nicht ob das wirklich was bringt. Ich glaube er ist einfach nicht richtig glücklich bei uns. Na mal sehen.
Ich wollte eigenlich nur mal fragen, was es denn noch so für Gründe geben könnte, warum einer anfängt zu rupfen. Vielleicht antwortet ja noch jemand.

Tina
 
Also ich finde mit 8 Nymphen ist Dein Schwarm doch schon recht groß. Jedenfalls für Wohnzimmer Verhältnisse. Ich habe schon mal gehört, das Paare sich hin und wieder rupfen. So wie Eltern ihre Kinder auch manchmal rupfen. Aber leider auch nur Hörensagen, mehr kann ich dazu leider nicht beitragen.
 
Hallo Tina :0-


Gründe gibt es viele. Ein paar sind:
- Leber- und oder Nierenprobleme
- Hauterkrankungen (z.B. Pilze, Parasiten)
- Trockene Luft
- Langeweile
- Frust
- Vitamin (z.B. K1) und/oder Mineralstoffmangel
- Lichtmangel
 
Hallöchen Federmaus,

auch wenn er sich nicht selber rupft sondern seine Partnerin bzw Partner? So habe ich das zu mindesten von Tina verstanden

Dachte bisher immer das die von Dir genannten Gründe nur bei Nymphen möglich sind die sich selber rupfen.

Liebe Grüße

Eva, das Traumfeelein

Federmaus schrieb:
Hallo Tina :0-


Gründe gibt es viele. Ein paar sind:
- Leber- und oder Nierenprobleme
- Hauterkrankungen (z.B. Pilze, Parasiten)
- Trockene Luft
- Langeweile
- Frust
- Vitamin (z.B. K1) und/oder Mineralstoffmangel
- Lichtmangel
 
ich hab auch ein päärchen, wo der hahn die henne erst ne feder rauszieht und dann sie wieder krault. sie krault ihn aber nie ...
 
Hallo Bodo,

ich habe die gleiche Nymphenkonstellation wie du.
Unter meinen Nymphen befindet sich ein wirklich gut verpaartes Pärchen (also enges Nebeneinandersitzen, gegenseitiges Kraulen und Liebe machen *gg), wobei er sie auch ständig rupft. Sie hat eigentlich immer ein kahles Köpfchen, mal mehr, mal weniger :traurig: . Gerade gestern konnte ich es wieder beobachten, wie er ihr kleine gerade nachwachsende Federn vom Kopf pflückte, als er sie „beglückte“. Er lässt sie fallen und guckt interessiert hinterher, wie sie zu Boden schweben *gg.

Warum er das macht, keine Ahnung. Ich habe schon öfters gehört, dass dies Tiere machen, die als Jungtiere von ihren Eltern gerupft wurden. Wäre vorstellbar, aber ich weiß nicht, ob es stimmt. Was wirklich dahinter steckt, wird dir wohl keiner beantworten können.

Ich glaube, nur „Mensch“ hat damit ein Problem, weil so ein Kahlköpfchen nicht unbedingt zur Schönheit beiträgt und unsereins so ein Verhalten halt oft als aggressiv und nicht „normal“ empfindet.

Trotzdem käme ich nie auf die Idee, ihn deswegen abzugeben oder die beiden gar zu trennen. Die beiden fühlen sich gemeinsam sichtlich wohl, ansonsten ist ihr Umgang miteinander nämlich sehr liebevoll :trost: . Ich glaube eigentlich auch nicht, dass sich dieses Verhalten deines Vogels oder meines Vogels in anderer Umgebung ändern würde.

Es wird deinen Vögel ja dadurch kein echter Schaden zugefügt, ich nehme an, es stört wohl in erster Linie dich ?
Ich vemute doch, dass die beiden sich nach wie vor gerne von ihm kraulen lassen ? Meine Henne streckt ihrem Hahn nach wie vor begeistert das Köpfchen zum Kraulen hin, obwohl sie sicher weiß, dass er ihr wieder an die Federn geht.

Natürlich kannst du versuchen, ihn abzulenken, durch mehr Beschäftigung, Äste zum Zernagen, genug Freiflug, das Übliche eben. Doch wenn das nicht hilft, würde ich ihn lassen. Versuche bitte, sein Verhalten zu akzeptieren. Hauptsache ist doch, die Kerle haben sich gern :zwinker: – und so ein bisschen Beziehungsgekabbel kommt doch überall vor und bringt auch ein wenig Abwechslung für den ganzen Schwarm. Wenn sie dazu noch ausreichend Platz haben um sich aus dem Weg zu gehen, ist es doch in Ordnung.

Wieso bezeichnest du ihn als Problemvogel ? Welche Probleme gab es denn schon mit ihm :? ?
Natürlich kann es sein, dass er sich im ganzen Minischwarm nicht wohlfühlt, bzw. eben doch kein geeigneter Partner für ihn dabei ist. Allerdings glaube ich nicht, dass er das Rupfen in einem anderen Schwarm deswegen einstellen würde, selbst wenn er dort einen anderen Partner finden würde. Mir hat ein Züchter mal gesagt, wenn einer mal das Partnerrupfen angefangen hat, behält der Vogel dieses Verhalten bei, er habe das schon öfter beobachtet.

Aber vielleicht wissen andere mehr zu dem Thema oder haben ganz andere Erfahrungen gemacht :+smiley: ?
 
Rupfen

Hallo Maya,

danke für Deine ausführliche Antwort. Irgendwo hast Du ja recht, aber ich denke halt dann gleich, daß da etwas nicht stimmt. Er hat auch nicht von Anfang an gerupft, sonder erst vor ca. 2 Monaten damit angefangen. Also das Jahr davor hat er das nicht gemacht. Problemvogel deshalb, weil ich ihn schon als solches bekam. Er kam aus schlechter Haltung, dann zu einer Pflegestation, dann zu einem anderem Frauchen, dann zu mir. Also, der Arme hat auch schon ne Menge mitgemacht. Bei mir machte er insoweit Probleme, daß er sich mit Harry verpaart und dann jeden der neben Harry sitzt durch die ganze Voliere jagt. Jetzt hat er Lucy und Harry als Freunde und jagt die anderen immer noch. Er is halt sehr dominant.
Als ich vorletztes Jahr einen Brutversuch mit Harry und seiner Frau Sally versuchen wollte, hat er von dem anderen Käfig aus durchweg so viel Krach und Unruhe gebracht, dass die beiden Ihr Brutgeschäft nicht beendet haben.

Ich werde also die Voliere etwas umgestalten, die übrigens 2 m breit, 1,50m hoch und 1m tief ist, weiterhin Vitamintropfen ins Wasser geben und schauen, daß sie neue Knabbereien bekommen. Leider ist täglicher Freiflug bei mir nicht drin aber 2 - 3 mal die Woche versuche ich es schon. Es ist halt so, daß immer jemand da sein muss, wenn sie draussen sind und dann mindestens eine Stunde einplanen muss, bis sie alle wieder drin sind. Manchmal ist da ziemlich anstrengend. Sind 6 Stück drin, zwei draussen - dann geht einer wieder raus und einer rein. Und so geht das manchmal ewig. Rekordzeit waren 3 Stunden, indem ich wie ein Geier auf der Lauer lag um den richtigen Moment abzupassen, bis sie alle drin waren. Die meisten meiner Geierlein sind nicht zahm. Wie machst Du das denn?
Ich nehme immer ca. 1 Stunde vorher die Futternäpfe raus, dann wenn sie wieder rein sollen, fülle ich sie auf und häng sie rein. Meistens muss dann nur einer anfangen, und die anderen folgen. Oft dauert das aber so lange, das der erste schon wieder mit fressen fertig ist und dann halt wieder raus geht. Naja, ihr kennt das ja vielleicht.

Tina
 
hmm, wenn du keinen regelmäßigen Freiflug anbieten kannst, solltest du eine Volierenerweiterung in Betracht ziehen.
Meine Vögel hausen ähnlich, aber mit täglichem mehrstündigem Freiflug. Momentan ist "Semesterendzeit", das heißt viel Stress für uns und auch unregelmäßigerer Freiflug für unsere Vögel, leider :(
Ich habe ebenfalls Partnerrupfer, besonders Kira zupft ihrem Gatten ständig Federn aus. Ich habe schon einen Zusammenhang bemerkt, wenn weniger Freiflug geboten werden kann, rupft sie stärker.

Abwechslungsreiches Futter, Hirse/Gemüse und sonstige Leckereien werden so aufgehangen, dass man klettern muss. Das hilft zwar nicht vollständig, aber wenn sie mehr ausgelastet sind, geht auch das Rupfen automatisch zurück.

Wegen dem reingehen: Ich biete JEDEN Tag den gleichen Ablauf. Es gibt zwischen 19:30 und 20:30 neues Futter, mit viel Napfgeklapper. Die Vögel gucken mir dabei meist zu. (Sie haben ein Sitzseil im Türrahmen, von dem aus sie mich in der Küche beobachten können...)
Sowie ich die Näpfe reinbringe, marschieren die Vögel rein. Natürlich kenne ich das Gezicke, wenn sie mal nicht rein wollen. Alle paar Wochen proben meine Geier den Aufstand, aber wenn ich konsequent bleibe, ist das Gezicke am nächsten Tag erledigt. Futterentzug gibt es bei mir NIE.
Es gibt zum Thema auch einen gesonderten Absatz im Nymphensittich-Infoblatt. Einfach in meiner Signatur anklicken. :D
Wir hatten auch schon einige Diskussionen dazu, die meisten handhaben es ähnlich:
Beispiel 1
Beispiel 2
 
Hallo Tina :0-


Damit kannst Du des Problems Lösung haben. Zu wenig Bewegungsmöglichkeiten. Vögel müssen täglich fliegen können. Das wäre das selbe wenn man Dich in einen Rollstuhl fesselt und nur am Wochenende darfst Du gehen.

Das sie nicht leicht zurück in den Käfig gehen ist auch klar. Wer lässt sich schon freiwilig einsperren ohne zu wissen wann man wieder raus darf.
 
Hallo Tina,

oh je, da hat das arme Kerlchen wirklich schon einiges hinter sich :traurig: .

Tina, du kennst deine Vögel am besten. Wenn du wirklich den Eindruck hast, dass er zuviel Unruhe in den Minischwarm bringt und das Nachjagen über das übliche Kabbeln hinausgeht, also dass die anderen nicht zur Ruhe kommen können- dann würde ich mir überlegen, ob ich ihn nicht in eine andere Art der Haltung abgebe. Vielleicht ginge es ihm in einer Außenvoliere (aber natürlich erst im späteren Frühjahr, wenn es warm ist) in einem größeren Nymphenschwarm besser. Dort wären andere Konstellationen, vielleicht auch ein passender Partner. Aber eine Garantie ist das nicht :+keinplan . Für ihn wäre ein erneuter Umzug ja auch nicht gerade ideal.

Das mit dem Partnerrupfen hat mein Hahn auch nicht von Anfang an gemacht, in den ersten Jahren war das nicht, das kam auch erst später. Zeitgleich konnte ich aber feststellen, dass die Beziehung zwischen den beiden enger wurde.

Deine Probleme mit dem in die Voliere reingehen kann ich gut verstehen, das kann schon nervig sein :jaaa: .
Da habe ich doch ziemliches Glück. Meine Geier sind auch nicht „zahm“, bestenfalls zutraulich, d.h., sie fressen auch mal ne Kolbenhirse aus der Hand, mehr aber nicht. Muß für mich auch nicht sein, ich tue auch nichts dafür, dass sie „zahmer“ werden.
Meine gehen eigentlich – fast immer – abends problemlos von alleine wieder rein. Das Türchen steht immer offen, aber sie fressen tagsüber nur alle paar Stunden mal was, auch nie alle gleichzeitig.
Ich kann Jayleane nur recht geben, feste Rituale sind wichtig. Bei mir gibt es Kolbenhirse prinzipiell nur in der Voliere und auch nur abends. Du solltest mal sehen, wie schnell die Kerle reingehen, wenn ich einige Kolbi aufhänge und auf den Volierenboden lege :zwinker: . Meistens sind alle binnen zehn Minuten drin.
Eine Henne bleibt oft draußen, sie fängt dann an, ganz eifrig Korkeichenrinde zu zerbröseln, als wenn sie nicht den ganzen Tag dafür Zeit gehabt hätte. Dann mache ich das Türchen zu. Es dauert meist keine zehn Minuten, dann hängt sie neben dem Türchen und guckt mich vorwurfsvoll an *gg. Dann lange ich vorsichtig hin, mache die Tür wieder auf und schwupps, ist sie drin :D . So hat halt jeder seine Tricks.

Allerdings haben sie auch so alle drei Wochen die Macke, dass sie mich boykottieren *gg. Dann bleiben alle draußen, zum Fressen gehen immer nur zwei rein. Keine Ahnung warum, aber es passiert in schöner Regelmäßigkeit. Dann lass ich sie halt nachts draußen, ist nicht weiter schlimm, das Zimmer ist vogelsicher (falls natürlich einer mal aus irgendeinem Grund gegen die Wand fliegen sollte, also das könnte wohl keiner verhindern). Habe das Glück, ein „eigenes“ Zimmer zu haben, dort sind nur meine Viecher drin sowie mein PC und ich *lach. Am nächsten Abend sind sie dann aber gewöhnlich alle wieder drin.

Habe gerade Federmaus Beitrag gelesen. Also bei mir kann es auch vorkommen, dass sie mal zwei Tage nicht rauskommen, weil ich zu einer Fortbildung war oder sogar vierzehn Tage zweimal jährlich, wenn wir im Urlaub sind. Kann natürlich nur für meine Vögel sprechen: Habe noch nie festgestellt, dass sich dadurch ihr Verhalten, was die Rückkehr in die Voli betrifft, geändert hätte. Ich glaube, es ist wichtig, dass sie sich darin wohl fühlen und sich vor allen Dingen darin sicher fühlen. Außerdem gibt es nur dort drin Wasser und Futter – also müssen sie eh rein :p .
Drücke dir jedenfalls die Daumen, dass sich der Kleine beruhigt und zufriedener wird.
 
Thema: Hilfe er rupft!

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