Diskusion was ist sinnvoll bei Brutigkeit

Diskutiere Diskusion was ist sinnvoll bei Brutigkeit im Forum Nymphensittiche im Bereich Sittiche - Hallo :0- Da dies immer wieder ein Diskusionsgrund ist, eröffne ich diesen Thread und trenne einige Antworten von einem aktuellen ab...
Federmaus

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Nympherlsklavin
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Hallo :0-


Da dies immer wieder ein Diskusionsgrund ist, eröffne ich diesen Thread und trenne einige Antworten von einem aktuellen ab.





Federmaus schrieb:

Ich würde Dir empfehlen, wie Du schon angefangen hast Umstellen. Das sie unruhig ist und sucht und schreit ist ganz normal, denn sie such ja nach ihren Nachwuchs. Dieses Suchen hielt bei mir knapp 1 Woche an. Füttere jetzt mal 2 Wochen nur Wellifutter und Wasser. Kein Grün und nix an Vitaminen. Gib ihr viel neues Spiel und Schreddermaterial, das sie beschäftigt und abgelenkt ist



jayleane schrieb:
Die Diät wirkt meiner Meinung nach nur kurzfristig und löst nicht die Probleme. Ich gebe Heidi aber Recht, dass jetzt Beschäftigung gut ist. Dazu kannst du neben Naturkork auch belaubte Äste und frische Gräser anbieten.





jayleane schrieb:
Die Diät wirkt meiner Meinung nach nur kurzfristig und löst nicht die Probleme.
Ich habe und erziehle immer noch damit gute Erfolge :zustimm:

Is ist ja auch meist im Wohnzimmer nicht möglich auf Dauer ale Ecken dicht zu machen, "Lieblingssachen zu entfernen, ... .

Ich hatte vor ~6 Wochen Probleme mit dem Vogelspielplatz. Auf einmal meinte jedes Hähnchen (waren brutig) diesen als "Sein" zu beanspruchen und es gab Luftattaken untereinander. Ich habe kurzerhand den Spielplatz entfernt und nach einer Woche wieder hingestellt und keine Probleme mehr.

Nach Deiner Theorie müssten sie diesen Spielplatz immer noch oder wieder als potenziellen Brutplatz ansehen und wieder Reviere abstecken und verteidigen.




http://www.federmaus.de/Links/B/nymphieflug.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
jayleane schrieb:
Was hat dieses Beispiel mit Ernährung zu tun? :?

Dieses Beispiel hat auch mit der Brutigkeit und dem davon wegkommen zu tun.

Ein Tip ist die Ernährung unzustellen. Ein weiterer Tipp ist Ecken dicht machen und so.

Nach deiner Theorie hilft ja Ernährungsumstellen nichts, da ja danach wieder normal gefüttert wird und die Nymphen sofort wieder brutig sind.
Das selbe ist es mit Ecken, Plätzen, ... dicht machen. :Wenn die dann wieder zur Verfügung stehen reizen die ja und führen wieder zur Brutigkeit. Nach Deiner Theorie hätte dan sobald der Spielplatz wieder zur Verfügung steht er wieder die Brutigkeit fördern und auslösen müssen. So wie es ja angeblich die Umstellung auf normale Ernährung auch macht.


http://www.federmaus.de/Links/B/nymphieflug.gif
 
..........

jayleane schrieb:
Dieser Vergleich hinkt gewaltig und entspricht auch nicht meiner Theorie.

Du kannst nicht verschiedene Maßnahmen gleichsetzen. Zudem sind deine Tiere nicht aufgrund des Spielplatzes triebig geworden.
Ecken, die dicht gemacht werden, sollten auch dicht bleiben. Ein Spielplatz hat nix damit zu tun. Wenn Hähne einen vermeintlichen Nistplatz verteidigen, weiten sie ihre Revierkämpfe auch auf die Umgebung aus.

In diesem Fall ist die Lage ohnehin klar. Die Henne Joker braucht einen Partner, eine Diskussion über Diät ist hier unsinnig, da sie sowieso keine Lösung der Situation darstellen kann, unabhängig davon ob man sie für sinnvoll hält oder nicht.
 
Verstehe ich Euch jetzt richtig, ihr diskutiert darüber, ob Spielplatztheorie und Diättheorie die selben Auswirkungen haben ?
 
Federmaus schrieb:
Oh doch, denn sieser Spielplatz wude als vermeindlicher Nistplatz angesehen. So wie alles was sie in ihrer Brutigkeit verteidigen.
Hat dieser Spielplatz höhlenartige Ecken?
Wenn nein:
jayleane schrieb:
Wenn Hähne einen vermeintlichen Nistplatz verteidigen, weiten sie ihre Revierkämpfe auch auf die Umgebung aus.
du sagst es ja selber: "So wie alles was sie in ihrer Brutigkeit verteidigen."
 
Hallo,

auch ich habe GUTE Erfahrungen mit der kurzzeitigen Diät...
Legt eine meiner Hennen Eier oder fangen die Hähne an zu balzen und es ist kein Nachwuchs erwünscht, so streiche ich ~1 -2 Wochen Obst/Hirse/Keimfutter etc. (sprich es gibt nur Großsittichmischung o.SB) vom Speiseplan der Geier,... klappt wunderbar!! ;)
 
FamFieger schrieb:
so streiche ich ~1 -2 Wochen Obst/Hirse/Keimfutter etc. (sprich es gibt nur Großsittichmischung o.SB)
Großsittichmischung o. SBK enthält etwa 30% Hirse.

Ich denke, man muss immer unterscheiden zwischen Tieren die ab und zu Küken groß ziehen dürfen und Vögeln, die das nicht können. Bei Letzteren halte ich ein gleichmäßiges Futterangebot für sehr wichtig um die Simulation jahreszeitlicher Schwankungen zu vermeiden.
 
Hallo,

mein Beitrag zur Diskussion:

Ich verzichte völlig auf Keim-, Ei- und Quellfutter und füttere meinen Vögeln neben einem Großsittichfutter, dass wenig Sonnenblumenkerne enthält, verschiedenes Obst und Gemüse und Grünzeug.

Keim-, Ei- und Quellfutter sollte man meiner Meinung nach wirklich nur reichen, wenn man wirklich vor hat, die Tiere zur Brut anzusetzen.

Mit der kurzzeitigen Diät, die nur aus "Körnern und Wasser" besteht, habe ich auch Erfolge erzielt, die Tiere immer wieder "runterzufahren" von ihrem Trieb.

Die ganzen Probleme mit Dauerlegerei entstehen m.E. zum Großteil aus der Tatsache, dass die Vögel ganzjährig zu reichhaltig ernährt werden.

Reichhaltig ist meiner Meinung nach nicht mit optimaler Versorgung gleich zu setzen.

Man kann die Vögel optimal versorgen, ohne ihnen ständig zu viel im Übermaß zu geben, so dass sie permanent in Brutstimmung versetzt werden.

Meine Tiere erleiden beispielsweise auch keine Mangelerscheinungen, nur weil sie keine Vitaminpräparate oder besagtes Keim- und Quellfutter erhalten.
 
Hallo alle zusammen,
um dieser Futterdiskussion mal ein bißchen mehr Grundlage zu geben:
Nymphen werden von Hirse nicht brütig. Hirse (auch Kohi) enthält ungefähr 11 % Protein, 3-5% Fett, der Rest sind Kohlenhydrate. Insofern ist das Streichenwollen von Hirse sinnlos. Gucken wir uns doch mal die Faktoren an, die Nymphen im Freileben brauchen um in Brutstimmung zu kommen und dann die Fütterung, die sie hier von manchen in Gefangenschaft bekommen und dann sind wir dem Geheimnis, was Brütigkeit mit Ernährung zu tun hat, vermutlich schon ein ganzes Stück näher.
ALSO: in Freiheit leben sie in ziemlich ariden Gebieten und da wenn möglich in der Nähe von Wasser. Brüten tun sie da, wenn Regen die in der trockenen Erde liegenden Samen massenhaft zum Keimen bringt und zur Jungenaufzucht genügend halbreife Samen zur Verfügung stehen. Normalerweise müßten sie sich von trockenen Sämereien, die sie fast immer finden können und die gegenüber halbreifen ja auch ziemlich hart sind, und dem bischen Grünzeug/ Baumrinde/ Blättern rund um die Wasserstellen ernähren.
SO, UND WAS KRIEGEN SIE BEI UNS:
wir meinen es ja gut mit Vögelchens, dashalb kriegen sie auch außerhalb der Brutsaison Keimfutter und Kochfutter und Quellfutter und Großssittichfutter (mit möglicherweise einem viel zu hohen Fett/ Proteingehalt) und Grünfutter und dem einen oder anderen auch noch Quark, Joghurt und Eifutter. Und weils "Mami" so gut gefällt, wenn die "Kinder" gut essen, möglicherweise auch noch Selbstgebackenes in Form von Keksen und Knabberstangen, mit Honig und Ei und weiß der Himmel noch was.

Und wenn wir das jetzt miteinander vergleichen, kommen wir der Lösung und gesunden, normalen Vögeln schon ein gutes Stück näher:
Keim-, Koch- , Quell- und Eifutter, außerdem Quark, Joghurt und Eier, also insgesamt Sachen mit einem hohen Proteingehalt und Gehalt an Vitalstoffen haben die Vögel in freier Natur lediglich zur Brutzeit/ Zeit der Kückenaufzucht zur Verfügung, wobei man vielleicht noch etwas weiter differenzieren sollte, was denn tatsächlich bei Beginn der Brütigkeit in Unmengen zur Verfügung steht. Und das müßten gequollene/ gerade gekeimte Samen sein, weil das die Grundvoraussetzung für halbreife Samen zur Jungenaufzucht ist. Ergo: laßt das ganze proteinhaltige Zeugs und Spezialfutter weg, wenn ihr nicht zur Brütigkeit anregen wollt. Körnerfutter (am besten eins mit nicht zuviel Fettgehalt) und Grünfutter (aus der Natur, Gemüse und wenn sie mögen, Obst) sind ok, auch das ganze Jahr über. Keim-, Koch-, Quellfutter also bitte nur, wenn die Brut erwünscht ist, zur Jungenaufzucht und in Ausnamesituationen, wie Krankheit und Rekonvaleszenz. Eventuell kann man das Zeugs das ganze Jahr über in geringen Mengen und gelegentlich geben, aber wirklich nur so, daß sie im Notfall daran gewöhnt sind (wer weiß schon, wann die nächste Kropfentzündung kommt). Keinesfalls sollte sowas Bestandteil des regelmäßigen Speisezettels sein, wenn es darum geht, Bruten zu vermeiden und allenfalls akzeptabel ist eine geringe regelmäßige Beifütterung im Winter, wenn nichts frisches Grünes mehr zur Verfügung steht. Und auch da würde ich dazu raten, die jungen Pflänzchen, erst mal 3 -4 cm hoch werden zu lassen, damit sich der Vitamin- und Proteingehalt erst mal wieder ein bischen legen kann, der der ist am höchsten, wenn die Keinlinge noch sehr klein sind.
Dinge wie Eifutter, Eier, Quark, Joghurt würde ich aus der normalen Ernährung komplett rauslassen, und lediglich zur Jungenaufzucht benutzen, denn die Kükis brauchen das Protein um zu wachsen, bei den Erwachsenen macht man auf Dauer mit einem Zuviel lediglich die Nieren kaputt und handelt sich Sachen wie Gicht ein.
Liebe Grüße an alle
Anne
@ Stephan R.: ich hab Deinen Beitrag erst gesehen, als ich meinen gepostet hatte. Schön jemand zu treffen, der ähnlich denkt.
 
jayleane schrieb:
Großsittichmischung o. SBK enthält etwa 30% Hirse.

Ich denke, man muss immer unterscheiden zwischen Tieren die ab und zu Küken groß ziehen dürfen und Vögeln, die das nicht können. Bei Letzteren halte ich ein gleichmäßiges Futterangebot für sehr wichtig um die Simulation jahreszeitlicher Schwankungen zu vermeiden.

Hallo Jana,

ich spreche von Kolbenhirse, von zusätzlicher Hirse, dass ich die Hirse aus der Futtermischung nicht raus picke sollte klar sein! ;)

Wieso sollte man hier einen Unterschied machen? Werden Nymphenhennen die ab und zu großziehen dürfen anders brutig als welche die nicht brüten dürfen?! :?
 
Ich muss sagen das ich es so handhabe wie Heidi und sehr gute Erfahrungen damit gemacht habe. Das gute abwechslungsreiche Futter, welches das ganze Jahr zur Verfügung steht, löst natürlich Brutlust aus. Wichtig finde ich das man so oder so eine kleine Diät einlegt, noch bevor der Bruttrieb durchkommt. Es muss nicht jeden Tag ein selbstgepflücktes Kräutersträusschen sein (im Sommer meine ich. Frische Futterpflanzen von Draueen wirken bei meinen auch brutfördernd, wenn zu oft gegeben), frisches Obst usw. Keim und Quellfutter sind eh kein Thema für die tägliche Ernährung. Ein paar Tage Frischkost und dann ein paar Tage Pause zwischendurch wirken m.M. nach schon Wunder. Einige handhaben das schon imer so, andere meinen es gut und "stopfewn" ihre Vögel regelrecht voll mit Vitaminen.

Brutplätze und dergleichen


Nicht immer interessiert sich meine Henne für dunkle Ecken. Natürlich will ich nix provozieren und verzichte auf solche Nischen im Wohnzimmer. Wenn meine Henne brutlustig wird, interessiert sich sich sogar für den schmalen Spalt zwischen Bild und Wand. Diät, Abwechslung und zur Not ein abgehängtes Bild bringen das recht schnell wieder ins Lot. Wenn der Spuk vorbei ist, sind weder die Ritzen hinterm Schrank, noch die Bilder interessant
 
Hallo :0-


Ich hatte damals (vor 3 Jahren) zu dem Thema viele Gespräche mt Fachtierärzten und Tierkliniken. Als einheitliche Meinung bekam ich zu hören Vitamine, egal ob natürlich oder künstlich zu reduzieren und versuchen alles andere was brutförderlich ist abzustellen.

Es muss ja nicht das gute Futter sein, das den Bruttrieb auslöst, das ist eins der Faktoren. Ein anderer ist die Sonne, optimale Temperaturen und Luftfeuchtigkeit, Lieblingsecken die zwar gerne dunkel sind aber nicht sein müssen. Ich denke mal es gibt noch einige Faktoren die wir Menschen im Moment nicht kennen und evtl. auch nie entdecken.


Ich kann Annes Ausführung mit der Ernährung in der Wildbahn nicht ganz zustimmen. Denn die Sittiche ziehen mit den Wasserquellen und am Wasser gibt es immer mehr oder weniger reife Saaten, darum gibt es dies auch bei mir. Ich habe einen Jahresvorrat an halbreifer Hirse und Getreide im Gefrierschrank.

Hirse ist zwar nicht fetthaltig :nene: . Allerdings sind die Kohlehydrate sehr schnell verdaut und der Vogel hat wieder Hunger und futtert wieder. So kommt es das der Vogel viel zu viel zu sich nimmt und sich die Wahrscheinlichkeit an Übergewicht erhöht.



Delphie schrieb:
Verstehe ich Euch jetzt richtig, ihr diskutiert darüber, ob Spielplatztheorie und Diättheorie die selben Auswirkungen haben ?
Genau :jaaa:



jayleane schrieb:
Hat dieser Spielplatz höhlenartige Ecken?
Wenn nein:

du sagst es ja selber: "So wie alles was sie in ihrer Brutigkeit verteidigen."
Nein, der Spielplatz ist ganz offen, extra ohne Häuschen gewählt (Klick Bilder).
Wie oben schon geschrieben gibt s die unterschiedlichsten Faktoren wie Ernährung, Lieblingsplätze, ... die die Bruttigkeit auslösen können oder steigern.

Vor ein paar Wochen war es dieser Spielplatz. Denn als er weg war, war es ein paar Tagespäter mit der Bruttigkeit vorbei. Jetzt steht er schon wieder 3 oder 4 Wochen und alles ist ganz normal.




http://www.federmaus.de/Links/B/nymphieflug.gif
[/B]
 
FamFieger schrieb:
ich spreche von Kolbenhirse, von zusätzlicher Hirse, dass ich die Hirse aus der Futtermischung nicht raus picke sollte klar sein! ;)
Wo liegt der Unterschied? Du kannst eh nicht kontrollieren, was jeder Vogel genau frisst, SBK-freie Futtermischungen enthalten teilweise bis zu 80% Hirse. Warum soll ausgerechnet die Kolbenhirse brutig machen?

FamFieger schrieb:
Wieso sollte man hier einen Unterschied machen? Werden Nymphenhennen die ab und zu großziehen dürfen anders brutig als welche die nicht brüten dürfen?! :?
Selbstverständlich macht das einen Unterschied, sogar einen ganz Gewaltigen. Die einen können ihren Fortspflanzungstrieb vollständig ausleben, die anderen werden lebenslang in ihrer natürlichen Verhaltensweise eingeschränkt.

Motte schrieb:
Wichtig finde ich das man so oder so eine kleine Diät einlegt, noch bevor der Bruttrieb durchkommt.
Also das ganze Jahr ein ständiges Auf und Ab des Nahrungsangebots?
Wie lange machst du dann Diät? Tage, Wochen, Monate?

Motte schrieb:
Ein paar Tage Frischkost und dann ein paar Tage Pause zwischendurch wirken m.M. nach schon Wunder.
Soweit es um ein paar Tage geht, halte ich das noch nicht für eine Futterumstellung. Es muss ja nicht EXAKT das gleiche geben jeden Tag. Wenn du alle paar Tage das Angebot wechselst, hast du langfristig auch ein konstantes Futterangebot.

Noch eine kleine Anmerkung: Im Forum wird immer wieder von Diät geredet. Aber die Auslegung einer Diät ist bei jedem anders, so dass man die Erfahrungen nicht wirklich vergleichen kann.
 
Federmaus schrieb:
Hirse ist zwar nicht fetthaltig :nene: . Allerdings sind die Kohlehydrate sehr schnell verdaut und der Vogel hat wieder Hunger und futtert wieder. So kommt es das der Vogel viel zu viel zu sich nimmt und sich die Wahrscheinlichkeit an Übergewicht erhöht.
Dafür sind die Vögel mehr beschäftigt bei Kolben und Rispen. In normalem Futter ist auch jede Menge Hirse drin, daher halte ich Beschränkungen bei Kolbenhirse für unsinnig.

Federmaus schrieb:
Vor ein paar Wochen war es dieser Spielplatz. Denn als er weg war, war es ein paar Tagespäter mit der Bruttigkeit vorbei.
Woran willst du denn festmachen, dass der Spielplatz Auslöser war? :?
Die Vögel waren allgemein brutig und haben ihre Revierkämpfe auch auf den Spielplatz ausgeweitet. Bei meinen klingen solche Phasen auch wieder ab, genau wie es bei dir war. Wäre der Spielplatz da geblieben, hättest du vielleicht genau das gleiche erlebt.

Mein brutiges Paar hat dieses Jahr die Wohnzimmercouch verteidigt, trotzdem käme ich nicht auf den Gedanken das die Couch der Auslöser war.
 
jayleane schrieb:
Woran willst du denn festmachen, dass der Spielplatz Auslöser war? :?
Im Rückblick es mit leichten gefauche und gekreische um diesen Spielplatz die Bruttigkeit begann.
Und auch erst als dieser Weg war wieder Ruhe war.
 
Das beantwortet nicht meine Frage.
Eine Umgebungsänderung lenkt vom Bruttrieb ab, ich denke da sind sich die meisten hier einig.
Aber die Auslöser für Brut dürften etwas vielschichtiger sein, als ein Spielplatz.
 
Was den Spielplatz angeht. Eigentlich ist es müssig aus zu baldowern ob er den Bruttrieb ausgelöst hat, oder erst im Bruttrieb in Besitz genommen wurde (ich vermute letzteres). Das entfernen des begehrten Objektes nimmt Streitpotential, bzw den Hähnen den Wind aus den Segeln.


Diät ist natürlich nicht der passende Begriff. Sagen wir mal die Kost wird schlicht gehalten. Genaue "Futterintervalle" kann ich auch nicht nennen. Ich achte nur darauf das auch immer Pausen eingehalten werden und wie gross die sind hängt vom Nahrungsmittel ab. Keimfutter gibt es bei mir sehr sehr selten. Das sind so Dinge die viele unterschätzen. Ich glaube bezeichnend für die Haltung von Nymphen in der Wohnung ist, das es keine typischen Brutperioden gibt, da die Bedingungen eben immer konstant sind (abgesehen von der Tagesdauer, bzw Jahreszeit). Einzig bei dem Nahrungsangebot kann man selbst etwas verändern. Buch führe ich darüber aber nicht. Vielleicht sollte ich das mal tun
 
jayleane schrieb:
Selbstverständlich macht das einen Unterschied, sogar einen ganz Gewaltigen. Die einen können ihren Fortspflanzungstrieb vollständig ausleben, die anderen werden lebenslang in ihrer natürlichen Verhaltensweise eingeschränkt.

Das ist Blödsinn, es sei denn das Futter wird bis auf ein oder zwei Perioden im Jahr "mager" gehalten, so das man sich nach natürlichen Intervallen richtet

Ansonsten wird der Bruttrieb immer wieder aufkommen und dem ständig nachgeben kann man nicht. Und jedes nicht-nachgeben würde dann wieder eine einschränkung der natürlichen Entfaltung bedeuten. Ganz davon anbgesehen finde ich es nicht erstrebenswert das jeder Halter Nachwuchs zulässt, nur weil er ihn für eine artgerechte Haltung unerlässlich findet. Wir werden auch so schon mit Nymphensittichen überschwemmt.

Ob es ein Patentrezept gibt weiß ich nicht. Aber immerhin haben wir begriffen das Quell-Keimfutter, oder sogar Eifutter KEINE sinnvolle Ernährung dartsellen.

Hat man es nicht auf die Zucht abgesehen, erhalten die Vögel Saatenmischungen, 3x Woche Obst und Gemüse und einige Äste zu beknabbern. Das reicht. Wenn der Vogelkörper nicht ausgezehrt wird von Brut und Aufzucht, hat man sicher keine Mangelerscheinungen zu befürchten.

Der Bruttrieb kommt ja nur auf, weil das Nahrungsangebot es möglich macht Junge gross zu ziehen. Ist das Futter reichlich, fett und proteinreich, stehen die Chancen gut als Altvogel selbst durchzu kommen und die Jungtiere gross zu kriegen. Wenn also nicht gebrütet werden soll, ist diese Art von Futter nicht nötig
 
Thema: Diskusion was ist sinnvoll bei Brutigkeit

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